DE323540C

DE323540C - Durch Querkeil auf dem Leiter festgeklemmter Kabelschuh

Info

Publication number: DE323540C
Application number: DE1919323540D
Authority: DE
Original assignee: ENN WERKE; Neu & Neuburger
Current assignee: ENN WERKE; Neu & Neuburger
Priority date: 1919-06-03
Filing date: 1919-06-03
Publication date: 1920-07-28

Description

Es ist bekannt, Kabelschuhe durch in seitliche Augen eingetriebene Ouerkeile auf dem Leiter festzuklemmen. Mit der Erfindung ist ein besonders billiger Kabelschuh dieser Art geschaffen, der bei einfachstem Anschließen einen sicheren Sitz auf dem Kabel und eine genügende Kontaktfläche verbürgt.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Kabelschuhes beispielsweise ίο veranschaulicht.

Fig. ι zeigt die aufgeschobene Kabelhülse ohne,

Fig. 2 mit Verbindungsglied von der Seite.

Fig. 3 läßt von oben,
Fig. 4 im Längsschnitt und

Fig. 5 im Querschnitt die fertige Kabelschuhverbindung erkennen, während

Fig. 6 im Längsschnitt, in Oberansicht und in Stirnansicht ein neues Verbindungsglied ao einzeln darstellt.

Aus der samt der Anschlußöse α aus einem Stück gestanzten und gebogenen Umfassungshülse b des Kabels c sind dachförmig gegeneinander geneigte Führungslappen d herausgebogen, welche mit Ausschnitten f zur Aufnahme eines Querkeiles g versehen sind.

Das Eigenartige an dem Keil g besteht darin, daß er als Rinne mit gegen ihren Scheitel zu schärfer wendender Krümmung g' gepreßt und mittels eines sein verjüngtes Ende teilenden Schnittes h gleichzeitig als Splint ausgebildet ist.

Die Keilführungslöcher / sind so angeordnet, daß der Keil mit seiner scharf gebogenen Anzugsfläche dem Kabel zugekehrt ist und beim Eintreiben mit dieser schiffskielartig in das Kabel eindringt. Auf diese Weise werden in dem Kabeldraht oder in den Kabeldrähten, auf die der Keil auftrifft, durch diesen ausgefüllte Mulden c' erzeugt, die ein Abziehen des Schuhes von dem Kabel vollkommen ausschließen. Gleichzeitig wird die Hülse ihrer ganzen Länge nach an das Kabel herangezogen oder dieses in die Hülse satt eingepreßt, und dadurch die nötige große Kontaktfiäche erzielt.

Nach dem Eintreiben des Keiles brauchen nur dessen beide Spitzenhälften g" nach Splintart umgebogen zu werden, um ein Lokkern des Keiles wirksam, bintanzuhalten. Nach seinem Eintreiben und Versplinten ragt der Keil beiderseits nur wenig· über die ein starres Widerlager abgebende Hülsenabdachung hinaus, so daß während der Montagearbeiten ein unerwünschtes Einhaken des Kabelschuhes in Ausrüstungen anderer freier Leitungen unmöglich erscheint.

Da der ganze Schuh nur aus zwei gestanzten und gebogenen Teilen, der Hülsenöse und dem Keil, besteht, ist der neue Kabelanschluß bei großer Festigkeit, Zuverlässigkeit und geringster Raumbeanspruchung außergewöhnlich billig herstellbar.

Claims

Patent-Ansprüche: -

i. Durch Querkeil auf dem Leiter festgeklemmter Kabelschuh, dadurch gekennzeichnet, daß aus der samt der Anschlußöse (α) aus einem Stück gestanzten und ge- - bogenen Kabelumfassungshülse (b) dach-

artige Führungslappen (<f) mit Ausschnitten (/) für den Querkeil herausgebogen sind.
2. Kabelschuh nach Anspruch' i, dadurch gekennzeichnet, daß dler Querkeil (g) rinnenförmig gepreßt und in sei

nem verjüngten Teil geschlitzt ist, so daß er mit seinem kielförmigen Rücken \g') dem Kabel (c) zugekehrt in die Lappen-Öffnungen eingetrieben, nach Art eines n Splintes (g") auseinandergebogen werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DKR ItEICHSDPtICKEUKL