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Kinder-Reisebett
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Die Erfindung betrifft ein Kinder-Reisebett mit zwei sich zu einem
Koffer ergänzenden starren Schalenteilen und mit an den Innenseiten der Schalenteile
angebrachten schwenkbaren Rahmenelementen, die in auseinandergeklapptem Zustand
einen Bettrahmen bilden.
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Bei einem bekannten Kinder-Reisebett dieser Art (DE-PS 19 57 062)
sind die Schalenteile mit den entgegengesetzten Rändern eines starren Mittelbrettes
gelenkig verbunden. Dieses Mittelbrett bildet die Bodenwand des zusammengeklappten
und aufrechtstehenden Koffers. Zum Aufbauen des Bettes werden die Schalenteile um
die Bodenwand herum nach unten yeklappt und flach auf den Boden gelegt. Aus dem
einen Schalenteil wird die Kopfwand und aus dem anderen Schalenteil die Fußwand
des Kinderbettes rechtwinklig hochgeklappt.
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Die Fußwand und die Kopfwand können im oberen Bereich durch Seitenstreben
verbunden werden. Es ist auch be-
kannt, Seitenwandteile klappbar
an den Innenseiten der Schalenhälften anzubringen. Damit das Kinderbett im aufgebauten
Zustand nicht mit den Schalenhälften unmittelbar auf dem Boden aufliegt, sind an
den Schalenhälften Ständer vorgesehen, die im verpackten Zustand als Kofferhandgriffe
dienen.
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Bekannt ist ferner ein zusammenklappbares Kinder-Reisebett (DE-OS
30 05 603), das einen Rahmen aus zahlreichen gelenkig miteinander verbundenen Streben
aufweist. Der Rahmen kann um die Quermittelebene des Kinderbettes herum symmetrisch
zusammengeklappt werden.
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Der Rahmen trägt eine Stoffbespannung, in die Bodenplatten eingesetzt
sind. Hierbei handelt es sich nicht um ein Kofferbett, d.h. es sind keine sich zu
einem Koffer ergänzende starre Schalenteile vorgesehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kinder-Reisebett der
eingangs genannten Art zu schaffen, das auf einfache Weise aufgebaut und zu einem
Koffer zusammengelegt werden kann, wobei die starren Schalenteile als Strukturelemente
für den unteren und den oberen Teil des Rahmens mitbenutzt werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Schalenteile zur Bildung der Kopfwand und der Fußwand des aufgespannten Reisebettes
parallel zueinander auseinanderbewegbar sind und daß plattenförmige Bodenelemente
vorgesehen sind, die jeweils in eine der Halbschalen hinein passen und von denen
jedes gelenkig in dem unteren Bereich der Innenseite der Halbschale befestigt ist.
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Bei diesem Kinder-Reisebett sind die starren Schalenteile sowohl im
zusammengeklappten,als auch im aufgespannten Zustand parallel zueinander.
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Die Schalenteile bilden die-vertikalen Stirnwände sowohl des Koffers,
als auch des aufgespannten Reisebettes. Im zusammengeklappten Zustand befinden sich
die Bodenelemente hochgeklappt im Innern der Schalenteile. Werden die Schalenteile
auseinanderbewegt, dann werden die Bodenelemente zur Bildung des flachen horizontalen
Bodens des Kinderbettes heruntergeklappt. Die Schalenteile sind also nicht gelenkig
untereinander verbunden, sondern sie können parallel zueinander bewegt werden. Da
sie im aufgespannten Zustand des Reisebettes die Kopfwand und die Fußwand bilden
und da die Bodenelemente in diesem Zustand mit Abstand über dem Fußboden angeordnet
sind, sorgen die Schalenteile zugleich dafür, daß zwischen dem Boden des Reisebettes
und dem Fußboden ein Abstand eingehalten wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Bodenelemente durch eine erste Gelenkverbindung mit horizontaler Achse miteinander
verbunden sind und daß die erste Gelenkverbindung als Kniegelenk ausgebildet ist,
die das Hochschwenken eines jeden Bodenelementes ermöglicht, die Bodenelemente im
horizontalen Zustand jedoch gegen weiteres Herunerschwenken blockiert. Da die Bodenelemente
einerseits durch die erste Gelenkverbindung untereinander verbunden sind und andererseits
an ihren (>ntgegengesetzten Enden gelenkig mit dem zugehörigen Sciialenteil verbunden
sind, werden sie beim Auseinanderbewegen der Haibschalen zur Bildung des Bodens
selbsttätig entfaltet. Der Abstand der
Schalenteileam unteren Ende
ist durch die Summe'der Längen der Bodenelemente festgelegt.
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Zweckmäßigerweise greift an den Innenseite eines jeden Schalenteils
ein oberes Rahmenelement an, das in die Halbschale einklappbar ist und die oberen
Rahmenelemente bilden im aufgespannten Zustand einen horizontalen rechteckiqen Rahmen.
Hierbei sind sämtliche Rahmenteile an den Dchalente=ilen angelenkt, so daß keine
losen Teile vorhanden sind. Beim Auseinanderziehen derschalenteilewird das Kinderbett
selbsttätig entfaltet, so daß keine zusätzlichen Handgriffe und Montagearbeiten
erforderlich sind. Dies gilt insbesondere dann, wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung die Rahmenelemente an den Innenseiten der Schalenteile schwenkbar
angebracht und an ihren einander zugewandten Enden durch eine zweite Gelenkverbindung
miteinander verbunden sind.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die zweite
Gelenkverbindung als Kniegelenk ausgebildet, das ein Herunterschwenken der Rahmenelemente
ermöglicht, die Rahmenelemente im horizontalen Zustand jedoch gegen weiteres Hochklappen
blockiert. Bei einem derartigen Kinderbett werden zum Zusammenklappen die Bodenelemente
hochgeschwenkt, während die Rahmenelemente nach unten geschwenkt werden. Im zusammengeklappten
Zustand liegen sowohl die Bodenelemente, als auch die Rahmenelemente im wesentlichen
parallel zu den Schalenteilen im Innern des Koffers.
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Damit sich beim Zusammenklappen und Auseinanderklappen des Kinderbettes
die verschiedenen Teile des Rahmens nicht gegenseitig behindern, ist vorgesehen,
daß die Rahmenelemente U-förmig ausgebildet sind und die lichte
Weite
zwischen ihren Schenkeln größer ist als die Breite der Bodenelemente. Die U-fömigen
Rahnenelemcnl-c umgreifen also seitlich die Bodenelemcnte.
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Um dem Kinderbett im aufgespannten Zustand eine hohe Steifigkeit zu
verleihen, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen,
daß in der Nähe der freien Enden der Rahmenelemente Gelenkstreben angreifen, deren
andere Enden an den Schalenteileun angelenkt sind und die im gestreckten Zustand
verriegelbar sind. Die Gelenkstreben bestehen aus zwei nach Art eines Kniegelenks
miteinander verbundenen Teilen, die in jeder Hälfte des Kinderbettes eine nahezu
diagonal verlaufende Strebe bilden, welche den unteren Rahmen mit dem oberen Rahmen
verbindet.
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Die Schalenteile können an ihren unteren Schmalseiten jeweils zwei
nach unten abstehende Füße aufweisen, die vorzugsweise als Laufrollen ausgebildet
sind. Die gleiche Füße die als Standelemente für den Koffer dienen, werden als Standelemente
für das Kinderbett benutzt.
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Wenn diese Füße als Rollen ausgebildet sind, besteht der Vorteil,
daß der Koffer yerollt werden kann und daß auf denselben Laufrollen auch das Kinderbett
auf dem Fußboden bewegt werden kann.
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Die Verriegelung der beiden Schalenteileim zusammengeklappten Zustand
des Kinderbettes erfolgt zweckmdßigerweise dadurch, daß an den vertikalen Schmalseiten
der Schalentei le zueinander passende Verriegelungselemente angebracht sind, die
die SchalenLel Je aneinander festhalten. Wenn diese Verriegelungselemente etwa auf
halber Höhe des KofF-ers . cordnct sind, ist auf jeder
Schmalseite
nur eine einzige Verriegelung erforderlich.
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An der unteren X tunalseite und an der oberen Schmalseite des Koffers
sind keine Verbindungen zwischen den Schalenteilen erfordeErlich.
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in der Nähe des oberen Randes der Halbschalen können Greiföffnungen
angeordnet sein, die bei gegeneinandergesetzten Schalenteilen einen Handgriff bilden.
Der Handgriff ist somit in die Greifschalen integriert, so daß der Koffer von außen
eine kompakte Einheit ohne lose oder bewegliche separate Teile bildet.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Kinder-Reisebettes
im aufgespannten Zustand, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des aus dem zusammengefalteten
Kinderbett bestehenden Koffers, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der gelenkig
mit den halbschalen verbundenen Bodenelemente und Rahmenelemente, Fig.4 einen Längsschnitt
durch das Kinderbett während des Zusammenklappens ,
Fig 5 5 eine
Ansicht der Innenseite einer Halbschale zur Verdeutlichung der Befestigung der verschiedenen
Elemente an der Halbschale, Fig. 6 einen Schnitt durch den Koffer im zusammengefalteten
Zus Land des Kinderbettes, Fig. 7 eine Seitenansicht einer GelenksLrebe, und Fig.
8 eine Draufsicht der Gelenkstrebe nach Fig. 7.
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Das Reise-Kinderbett, das in Fig. 1 im auseinandergeklappten Zustand
dargestellt ist, weist zwei aus Kunststoff bestehende starre Halbschalen 10,11 auf,
die mit ihren Rändern gegeneinander gesetzt werden können und im zusammengeklappten
Zustand den in Fig. 2 dargestellen Koffer 12 bilden. Jede der Halbschalen 10,11
weist eine im wesentlichen ebene Hauptwand 13 auf, die von einem umlaufenden Rand
14 umgeben ist. Da die Ränder 14 der beiden Halbschalen 10,11 einander zugewandt
sind, umschließen die Halbschalen 10,11, wenn sie mit ihren Rändern gegeneinandergesetzt
sind, einen Hohlraum zur Aufnahme der übrigen Komponentcn des Kinderbettes.
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An der Innenseite einer jeder Halbschale 10,11 ist im unteren Bereich
die äußere Kante eines Bodenelementes 15 bzw. 16 angelenkt. Die einander zugewandten
inneren Kanten der Bodenelemente 15,16 sind durch eine Gelenkverbindung 17 untereinander
verbunden. Die Bodenelemente 15,16 sind starre Platten, die in die Halbschalen 10,11
hinein hochgeklappt werden können. Die Länge dieser Bodenelemente 15,16 ist kleiner
als die Höhe der Elalbschalen 10,11, so daß jedes Bodenelement ohne Behinderung
durch den Rand 14 in das Innere der betreffenden Halbschale eingeklappt werden kann.
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Der obere Rahmen 1 18,19 1 9 besteht aus zwei U-förmigen Rahmenolementen
18 und 19, die mit ihrem Basisteil jeweils im Innern einer Halbschale 10,11 um eine
horizontale Achse schwenkbar gelagert sind. Die Schenkel 20 der Rahmenelemente 18
und 19 sind an ihren einander zugewandten Enden durch die zweite Gelenkverbindung
21 miteinander verbunden. Diese zweite Gelenkverbindung 21 besteht aus zwei Kniegelenken,
von denen jedes einen Schenkel 20 des einen Rahmenelementes 18 mit einem Schenkel
20 des anderen Rahmenelementes 19 verbindet. Diese Kniegelenke können nach unten
angewinkelt werden. Im gestreckten Zustand der Schenkel 20 blockieren sie jedoch,
so daß die Schenkel 20 nicht über die in Fig. 1 dargestellte Position hinaus nach
oben geschwenkt werden können.
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Der lichte Abstand der Schenkel 20 eines jeden Rahmenelementes 18
und 19 ist größer als die Breite der Bodenelemente 15,16, so daß beim Zusammenlegen
des Kinderbettes die Kniegelenke der ersten Gelenkverbindung 17 zwischen den Kniegelenken
der zweiten Gelenkverbindung 21 hindurchbewegt werden können.
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Wie Fig. 1 zeigt, ist eine Bespannung 22 aus Stoff o.dgl.
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vorgesehen, die die Seitenwände des Kinderbettes bildet und unter
den Bodenelementen 15,16 hindurchgeht. Diese Bespannung 22 ist an ihren oberen Rändern
umgenäht, so daß dort längslaufende Kanäle 23 entstehen, in die die oberen Rahmenelemente
18 und 19 eingezogen sind. Die Kanäle 23 sind an den Stellen der Kniegelenke der
zweiten Gelenkverbindung 21 unterbrochen, um diesc Kniegelenke nicht zu behindern.
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Wie Fig. 1 zeigt, sind in den Seitenteilen des Randes 14 der Halbschale
10 Rastausnehmungen 24 vorgesehen, in die Laschen 25, die von dem Rand 14 der anderen
Schalenhälfte 11 vorstehen, mit (nicht dargestellten) Rastnasen federnd eingreifen.
Diese Rastvcrbindung aus den Elementen 24 und 25, die etwa aus der Hälfte der Höhe
der Halbschalen 10,11 angeordnet sind, dienen zum gegenseitigen Verriegeln der Schalenhälften
10,11 in zusammengeklappten Zustand des Kinderbettes (Fig. 2).
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An den unteren Schmalwänden der Schalenhälften 10,11 befinden sich
Füße in Form von Laufrollen 26. Diese Laufrollen 26 dienen zum Fahren-des aufgespannten
Kinderbettes (Fig. 1) und auch zum Fahren des Koffers im Schließzustand (Fig. 2)
Die Schalenhälften 10,11 haben in der Nähe ihres oberen Randes eine verringerte
Tiefe. In den Bereichen der verringerten Tiefe sind schlitzförmige Greiföffnungen
27 vorgesehen, die bei gegeneinandergesetzten Schalenhälften zusammenpassen und
einen längs der Oberkante verlaufenden Handgriff 28 begrenzen.
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Fig. 3 zeigt die Bodenelemente 15 und 16 und den oberen Rahmen 18,19
des Kinderbettes - jedoch ohne die Schalenhälften 10,11. Die Bodenelemente 15 und
16 weisen an ihren den Schalenhälften zugewandten Rändern Gelenkelemente 28 auf,
die mit entsprechenden Gelenkelementen 29 (Fig. 5) an den Innenseiten der Schalenhälften
(Fig. 5) derart zusammenwirken, daß die Bodenelemente 15,16 um die Gelenke 28,29
herum hochgeklappt werden können.
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In ähnlicher Weise sind) an den Basisteilen 30 der U-förmigen oberen
Rahmenelemente 18,19 Gelenkelemente 31 angebracht, die mit Gelenkelementen 32 (Fig.
5) im Innern der Schalenhälften 10,11 zusammen Gelenke 31,32 bilden. Die Gelenke
31,32 sind in der Nähe der oberen Ränder der Schalenhälften 10,11 angeordnet.
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An den Schenkeln 20 der oberen Rahmenelemente 18,19 greifen in der
Nähe der Kniegelenke der Gelenkverbindung 21 Gelenkstreben 33 an, die schräg nach
unten ragen und mit ihren unteren Enden 34 gelenkig an den Innenseiten der Schalenhälften
10,11 angebracht sind. Jede der Gelenkstreben 33 besteht aus zwei Teilen 35,36,
die durch ein Gelenk 37 miteinander verbunden sind. An jedem der Gelenke 37 ist
ein Verschlußelement 38 angebracht, das dieses Gelenk im gestreckten Zustand der
Teile 35 und 36 verriegelt. Insgesamt sind vier Gelenkstreben 33 vorhanden, von
denen jede an einem anderen Schenkel 20 des oberen Rahmens 18,19 angreift. Hierzu
ist der Kanal 23 der Bespannung 22 an der betreffenden Stelle natürlich unterbrochen.
Die Gelenkstreben 33 verlaufen außerhalb der Bespannung 22,also nicht im Innern
des Kinderbettes.
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Die Bewegungen der vcrschiedenen Elemente während des Zusammenlegens
des Kinderbettes sind in Fig. 4 dargestellt. Die Schenkel 20 der oberen Rahmenelemente
18,19 werden um die Gelenke 31,32 herum nach unten geklappt und die Bodenelemente
15,16 werden um die Gelenke 28,29 herum nach oben ycklappt. Dabei bewegt sich die
erste Gelenkverbindung 17 senkrecht nach oben und die zweite Gelenkverbindung 21
senkrecht nach unten, während sich die Schalenhäl.Etcn 10,11 immer mehr aneinander
annähern
und schließlich mit ihren Rändern zusammengesetzt werden.
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Den zusammengeklappten Zustand des Kinderbettes zeigt Fig. 6. Die
Gelenke der Gelenkverbindung 17 liegen im Innern des Koffers 12 in der Nähe des
oberen Randes und die Gelenke der Gelenkverbindung 21 liegen im Innern des Koffers
12 in der Nähe des Kofferbodens. Zwischen diesen Gelenkverbindungen 17 und 21 verlaufen
die annähernd senkrecht stehenden Bodenelemente 15,16 und die ebenfalls annähernd
senkrecht stehenden oberen Rahmenelemente 18 und 19. Auch die Teile 35 und 36 stehen
in diesem Zustand im Innern des Koffers 12 senkrecht.
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In den Fig. 7 und 8 ist der mittlere Teil einer Gelenkstrebe 33 dargestellt.
Die beiden Teile 35 und 36 bestehen aus Blechstreifen, deren Enden sich überlappen.
Durch miteinander fluchtende Löcher in den Enden ist der Gelenkzapfen 37 hindurchgesteckt.
Der Gelenkzapfen 37 ist mit einem Kopf 40 an der Außenseite des Teiles 36 abgestützt
und mit einer Scheibe 41 an der entgegengcsetzten Außenseite des Teiles 35. Der
Kopf 40 und die Scheibe 41 haben einen Abstand, der größer ist als die Summe der
Breiten der Teile 35 und 36, so daß eine Blattfeder 42 im Bereich des Gelenkzapfens
37 zwischen die Enden der Teile 35 und 36 eindringen kann.
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Die Blattfeder 42 verläuft annähernd parallel zu dem Teil 36, an dem
sie mit Nieten 43 befestigt ist. Das freie Ende der Blattfeder 42 drückt das Ende
des Teiles 35 von dem Ende des Teiles 36 fort und somit gegen die Scheibe 41. Wenn
die Blattfeder 42 mit der Iland gegen das Teil 36 gedrückt wird (Fig. 8), können
die Teile
35,36 um den Gelenkzapfen 37 relativ zueinander verschwenkt
werden, so daß die Enden des Teiles 35 und der Blattfeder 42 einander überlappen,
so wie es in Fig. 7 bei 43 dargestellt ist. Hierbei wird das Ende der Blattfeder
42, das den Gelenkbolzen 37 zur Hälfte umgreift, entgegen der Federkraft eingedrückt
gehalten.
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Gelangen beide Teile 35,36 jedoch in gegenseitige Ausrichtung, d.h.
in den gestreckten Zustand, dann gibt das Ende des Teiles 35, das den Gelenkzapfen
37 ebenfalls zur Hälfte umgreift, das Ende der Blattfeder 42 frei. Dieses Ende drückt
dann infolge der Federkraft gegen die Scheibe 41. Da in diesem Zustand Teile der
Stirnseiten des Teiles 35 und der Blattfeder 42 gegeneinanderliegen, wird das Gelenk
im gestreckten Zustand arretiert. Diese Arretierung kann nur aufgehoben werden,
indem die Blattfeder gegen das Teil 36 gedrückt wird.
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Eine zusätzliche Arretierung des gestreckten Zustandes wird dadurch
erreicht, daß ein querlaufender Ansatz 44 am Ende des Teiles 36 in eine entsprechende
Kerbe 45 des anderen Teiles 35 eingreift. Durch das Zusammenwirken des Ansatzes
44 und der Ausnehmung 45 wird die Kniehebelfunktion erreicht, die darin besteht,
daß die Gelenkstrebe 33 nur nach oben ausgeknickt werden kann, nicht aber nach unten.
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