DE3234762A1

DE3234762A1 - Einrichtung zur informationsuebertragung zwischen einem spurgefuehrten fahrzeug und einer streckeneinrichtung

Info

Publication number: DE3234762A1
Application number: DE19823234762
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter Dipl.-Ing. 3320 Salzgitter Koepe; Dietrich Ing.(grad.) 3300 Braunschweig Stöckmann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1982-09-20
Filing date: 1982-09-20
Publication date: 1984-03-22

Description

Einrichtung zur Informationsübertragung zwischen einem
spurgeführten Fahrzeug und einer Streckeneinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Informationsübertragung zwischen einem spurgeführten Fahrzeug und einer Streckeneinrichtung, wobei auf dem Fahrzeug ein punktförmig wirksames Abfragegerät vorgesehen ist, wobei zwei streckenseitige in Fahrtrichtung des Fahrzeugs gegeneinander versetzte, das Abfragegerät beeinflussende Antwortgeräte vorgesehen sind, die gemäß einer für beide Antwortgeräte jeweils gleichen, an das Abfragegerät zu übertragenden Information einstellbar sind, und wobei seitens des Fahrzeugs eine linienförmig längs der Strecke wirksame Sendeeinrichtung vorgesehen ist, die auf ein streckenseitiges Steuergerät einwirkt.
Damit spurgebundene Fahrzeuge ein Streckennetz sicher und zügig befahren können, ist es erforderlich, einen Informationsaustausch zwischen Fahrzeug und Strecke sicherzustellen.
Eine Einrichtung der eingangs genannten Gattung ist aus der DE-PS 26 43 425 bekannt. Dabei werden Achszählergebnisse von der Strecke an das Fahrzeug übertragen und im weiteren einer Streckenzentrale zugeleitet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Einrichtung so auszubilden, daß es möglich wird, an vorgegebenen Streckenpunkten diesen zugeordnete Informationen auf das Fahrzeug zu übertragen, daraufhin die Streckenpunkte entsprechend einer fahrzeugspezifischen Information umzucodieren und dieses Umcodieren sicherungstechnisch zu überwachen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß durch die Sendeeinrichtung eine fahrzeugspezifische Information an das Steuergerät aussendbar ist, durch das die Antwortgeräte gemäß der fahrzeugspezifischen Information einstellbar sind, und daß eine fahrzeugseitige Vergleichseinrichtung zum Überprüfen der fahrzeugspezifischen Information auf Ubereinstimmung mit der vom in Fahrtrichtung des Fahrzeugs zweiten Antwortgerät empfangenen Information vorgesehen ist.
Mit Hilfe der Vergleichseinrichtung wird somit die ordnungsgemäße Funktion der Einrichtung überwacht.
Eine von der Vergleichseinrichtung festgestellte Diskrepanz kann dadurch auf jedem Fahrzeug eine weitere Verarbeitung der jeweils empfangenen streckenseitigen Information unterbinden. Zur sofortigen Unterrichtung eines Fahrzeugführers über die vorliegende Störung erweist es sich als vorteilhaft, wenn diese optisch und/oder akustisch angezeigt wird. Auch ein fahrzeugseitig detektierter unzulässiger Abstand zwischen den jeweils zwei einer Grenze zweier Streckenabschnitte zugeordneten Antwortgeräten kann in vorteilhafter Weise optisch und/oder akustisch dem Fahrzeugführer als Störung gemeldet werden. Es wäre Jedoch auch möglich, daß mit dem Vorliegen einer 'Störungsmeldung automatisch eine Bremsung des Fahrzeugs ausgelöst wurde.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Dabei zeigen: Figur 1 eine prinzipielle Darstellung und Figur 2 ein Blockschaltbild einer Fahrzeugeinrichtng.
Die Darstellung gemäß Figur 1 zeigt der Ubersichtlichkeit halber abschnittsweise ein Fahrzeug F, das in einer durch einen Pfeil angedeuteten Fahrtrichtung spurgebunden eine Strecke S befährt. In Fahrtrichtung des Fahrzeugs F aufeinanderfolgend sind an der Strecke S ein erstes Antwortgerät Al und ein zweites Antwortgerät A2 vorgesehen, die durch ausgefüllte Dreiecke symbolisiert sind. Die Antwortgeräte Al und A2 werden gemäß einer in einer als Steuergerät vorgesehenen Empfangseinrichtung EE streckenseitig vorliegenden Information eingestellt und beinhalten diese Information solange, bis durch die Empfangseinrichtung EE eine neue Information vorgegeben wird.
Auf dem Fahrzeug F ist ein Abfragegerät AB (durch ein offenes Dreieck symbolisiert) zum Lesen der Informationen der streckenseitigen Antwortgeräte, u.a. der Antwortgeräte A1 und A2, vorgesehen. Die Beeinflussung des Abfragegerätes AB durch ein Antwortgerät Al bzw.
A2 erfolgt stets punktuell.Die vom in Fahrtrichtung des Fahrzeugs F ersten Antwortgerät Al empfangene streckenseitige Information wird einer Verarbeitungseinrichtung VE des Fahrzeugs F zugeführt. Der Empfang der Information des ersten Antwortgerätes Al bewirkt, veranlaßt durch die Verarbeitungseinrichtung VE, das Aussenden einer fahrzeugspezifischen Information über eine Sendeeinrichtung SE. Diese kommuniziert längs der Strecke S mit der Empfangseinrichtung EE innerhalb einer vorgegebenen Reichweite, die größer ist als der Abstant zwischen den Antwortgeräten Al und A2. Wenn bei der angenommenen Fahrtrichtung das Fahrzeug F mit seinem Abfragegerät AB das Antwortgerät A2 passiert, wird vom Abfragegerät AB die zuvor über die Sendeeinrichtung SE ausgesandte fahrzeugspezifische Information empfangen.
Sofern ein derartiger Empfang nicht erfolgt, wird über eine Anzeigeeinrichtung A eine optisch und/oder akustisch wirkende Störungsmeldung ausgelöst. Ferner wird auch dann, wenn innerhalb einer durch einen an einem Rad R des Fahrzeugs F angeordneten Wegimpulsgeber W und die Verarbeitungseinrichtung VE ermittelten-Weg nach einer ersten Beeinflussung durch ein erstes Antwortgerät, z.B. das Antwortgerät Al, keine weitere Beeinflussung durch ein zweites Antwortgerät, z.B. das Antwortgerät A2, erfolgt, ebenfalls eine optische und/oder akustisch wirkende Störungsmeldung über die Anzeigeeinrichtung A ausgelöst.
In der Darstellung gemäß Figur 2 ist ein Blockschaltbild einer möglichen Fahrzeugeinrichtung gezeigt. Der Empfang einer ersten streckenseitigen Information, z.B.
der des Antwortgerätes A1, setzt über einen Umsetzer U ein taktflankengesteuertes Speicherglied SG in dessen Grundstellung, in der ein Signal logisch l-an einem Ausgang 1 des Speichergliedes SG vorliegt. Damit wird ein Speicher SP1 lesebereit geschaltet, der die vom Abfragegerät AB empfangene Information einliest.
Ferner wird durch das Signal logisch 1" am Ausgang 1 des Speichergliedes SG ein Speicher SP3 lesebereit geschaltet und ein Schalter SCH wird geschlossen.
Damit gelangt eine fahrzeugspezifische Information von einer Quelle Q über den Schalter SCH zum einen in den Speicher SP3, zum anderen wird diese fahrzeugspe- zifische Information über die Sendeeinrichtung SE au -gesandt. Die Information des Speichers SP1 ist ständig abrufbereit für eine Senke SK. Sofern das Abfragegerät AB erneut durch ein Antwortgerät, z.B. das Antwortgerät A2, beeinflußt wird, gelangt das Speicherglied SG in seine Arbeitsstellung, wobei ein Signal logisch "1" am Ausgang 2 des Speichergliedes SG vorliegt. Damit wird ein Speicher SP2 lesebereit geschaltet, in den nun-die vorliegende Information, z.B.
des Antwortgerätes A2, eingebracht wird. Ferner wird nun eine Vergleichseinrichtung V wirksamgeschaltet, die die Inhalte der Speicher SP2 und SP3 miteinander vergleicht. Sofern die Inhalte der Speicher SP2 und SP3 nicht miteinander korrespondieren, wird über die Anzeigeeinrichtung A eine Störungsmeldung ausgelöst.
Die Beeinflussung durch ein erstes Antwortgerät, z.B.
das Antwortgerät Al, löst dadurch, daß ein Signal logisch "1" am Ausgang 1 des Speichergliedes SG ansteht, das Starten eines als Umsetzer U2 vorgesehenen Zählers aus, der im Takt der Wegimpulse des Wegimpulsgebers W aus dieser Grundstellung heraus fortgeschaltet wird. Mit dem Detektieren einer Beeinflussung durch ein zweites Antwortgerät, z.B. das Antwortgerät A2, wodurch das Speicherglied SG ein Signal logisch 1 am Ausgang 2 einnimmt, wird der Zähler (Umsetzer U2) in seine Grundstellung zurückgesetzt.
Sofern kein Zurücksetzen erfolgt, nimmt der Zähler höhere als durch den größtmöglichen Abstand zwischen zwei Antwortgeräten bedingte Zählerstände ein, wodurch eine Störungsmeldung über die Anzeigeeinrichtung A ausgelöst wird.
Für den Fall, daß Fahrzeuge die Strecke S in einer dem Pfeil entgegengerichteten Fahrtrichtung befahren sollten, bedarf die Einrichtung keiner Modifikati-on.
Es würde dabei zunächst das Antwortgerät A2 gelesen, daraufhin ein Umcodieren entsprechend einer vorgegebenen fahrzeugspezifischen Information veranlaßt und durch Lesen des Antwortgerätes Al das Umcodieren überwacht.
4 Patentansprüche 2 Figuren

Claims

Patentansprüche 5L1 Einrichtung zur Informationsübertragung zwischen einem spurgeführten Fahrzeug und einer Streckeneinrichtung, wobei auf dem Fahrzeug ein punktförmig wirksames Abfragegerät vorgesehen ist, wobei zwei streckenseitige in Fahrrichtung des Fahrzeugs gegeneinander versetzte, das Abfragegerät beeinflussende Antwortgeräte vorgesehen sind, die gemäß einer für beide Antwortgeräte jeweils gleichen, an das Abfragegerät zu übertragenden Information einstellbar sind, und wobei seitens des Fahrzeugs eine linienförmig längs der Strecke wirksame Sendeeinrichtung vorgesehen ist, die auf ein streckenseitiges Steuergerät einwirkt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß durch die Sendeeinrichtung SE eine fahrzeugspezifische Information an das Steuergerät (EE) aussendbar ist, durch das die Antwortgeräte (Al, A2) gemäß der- fahrzeugspezifischen Information einstellbar sind, und daß eine fahrzeugseitige Vergleichseinrichtung (V) zum überprüfen der fahrzeugspezifischen Information auf Übereinstimmung mit der vom in Fahrtrichtung des Fahrzeugs (F) zweiten Antwortgerät (A2) empfangenen Information vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß bei einer.von der Vergleichseinrichtung (v) festgestellten Diskrepanz ein eine Störung anzeigendes optisches und/oder akustisches Signal auslösbar 'ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r ¢ h g e k e n n z e i c h n e t, daß fahrzeugseitige Schaltmittel (W, J2) zum überwachen des Abstandes zwischen den Antwortgeräten(A1, A2) auf vorgegebene Grenzwerte vorgesehen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein unzulässiger Abstand optisch und/oder akustisch anzeigbar ist.