DE4425819A1 - Einrichtung zur Zuglängenmessung - Google Patents
Einrichtung zur ZuglängenmessungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1. Eine solche Einrichtung
ist aus der DE-OS 20 39 750 bekannt. Dort wird über ein
Verfahren zur Längenmessung von sich bewegenden Fahrzeugen,
insbesondere zur Zuglängenmessung, berichtet, bei dem mittels
zweier gleisseitiger Impulsgebern die Geschwindigkeit der die
Meßstrecke zwischen den Impulsgebern durchlaufenden Achsen
von Eisenbahnfahrzeugen bestimmt wird und die jeweils ermit
telten Geschwindigkeitswerte zusammen mit den zeitlichen
Abständen für die ermittelten Geschwindigkeitswerte gespei
chert werden. Aus dem so erhaltenen Geschwindigkeitsraster
eines Zuges, der die Meßstelle vollständig passiert hat, wird
die Geschwindigkeits-Zeitkurve des ganzen Zuges bestimmt. Die
Integration dieser Kurve über die gesamte Meßzeit ergibt die
Zuglänge.
Die Anwendung dieses Verfahrens erfordert an der Strecke
Einrichtungen zur Ermittlung, Aufzeichnung und Bewertung von
Geschwindigkeiten und sie erfordert zusätzlich Mittel zur
Übertragung der jeweils ermittelten Zuglänge an den Zug. Erst
danach darf der Zug die von ihm selbst z. B. aufgrund von
Laufzeitmessungen ermittelte und fortan laufend kontrollierte
Zuglänge akzeptieren: Durch den Vergleich der selbst ermit
telten Zuglänge mit der gleisseitig bestimmten Zuglänge kann
erkannt werden, ob das in die zugseitige Längenmessung einbe
zogene Zugschlußgerät auch tatsächlich von dem letzten Fahr
zeug des Zuges mitgeführt wird oder ob es sich gegebenenfalls
auf einem anderen Fahrzeug befindet.
Der Aufwand für die gleisseitige Ermittlung der Länge eines
Zuges und die Übermittlung des ermittelten Wertes an den
zugehörigen Zug ist nicht unerheblich, insbesondere auch
deshalb, weil sichergestellt sein muß, daß die jeweils ermit
telte Zuglänge nur auf demjenigen Zug zu dem vorgenannten
Längenvergleich führen darf, für den sie gilt. Darüber hinaus
erscheint es unzweckmäßig, für die Zuglängenbestimmung auf
abgeleitete Geschwindigkeitswerte zurückzugreifen statt auf
die originären Befahrensereignismeldungen. Insbesondere gilt
dies für sehr niedrigere Geschwindigkeiten über den Impulsge
bern oder sogar Stillstand auf diesen. Eine Zuglängenmessung
ist dann sehr ungenau bzw. unmöglich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, die ohne den
streckenseitigen Aufwand zum Bestimmen von Geschwindigkeits
werten und zum Integrieren dieser Geschwindigkeitswerte
auskommt und die statt dessen originäre Befahrensereignismel
dungen verwendet. Diese Einrichtung soll auch einen zwischen
zeitlichen Stillstand des Zuges akzeptieren.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1. Für die Zuglängenbestimmung
werden ausschließlich Weg- und Zeitmessungen herangezogen und
die Ermittlung der jeweiligen Zuglänge erfolgt auf dem Zuge
in einer dort ohnehin vorhandenen Wegmeß- und Verarbeitungs
einrichtung, wobei eine Streckeneinrichtung dem Zug lediglich
von ihr ermittelte Zeitwerte mitteilt.
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Einrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
So soll das Leitfahrzeug mit der Weg/Zeitmessung beginnen,
sobald es das Gleisgerät passiert. Ist das in Echtzeit mög
lich, so braucht das Gleisgerät den Überfahrungszeitpunkt
nicht als Absolutwert auf das Leitfahrzeug zu übermitteln.
Nach Anspruch 3 soll die Bestimmung der Zuglänge in Verbin
dung mit einer Prüfung über den Zugzusammenhalt und das
Mitführen des Zugschlußgerätes durch das letzte Fahrzeug des
Zuges bestimmt werden; hierdurch wird sichergestellt, daß die
ermittelte Zuglänge im Rahmen vorgebbarer Toleranzen auch der
tatsächlichen Zuglänge entspricht und nicht etwa dadurch
verfälscht wird, daß sich bei der Bestimmung der Zuglänge der
Zugschluß vom übrigen Zug gelöst hat oder aber das Zugschluß
kennzeichen von einem vor dem letzten Wagen des Zuges laufen
den Wagen stammt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einrichtung sieht gemäß Anspruch 4 vor, daß der oder die
gleisseitig ermittelten Zeitwerte dem Zug über eine punktför
mige Datenübertragungseinrichtung übermittelt werden. Derar
tige Einrichtungen zur punktförmigen Übermittlung von Daten
sind im Eisenbahnwesen bekannt. Durch eine geeignete Anord
nung am Gleis, gegebenenfalls in Verbindung mit einer Gleis
überwachungseinrichtung, ist sichergestellt, daß die ermit
telten Zeitwerte auch tatsächlich nur dem Zug übermittelt
werden, für den sie gelten.
Für die Übermittlung der Zeitwerte soll gemäß Anspruch 5 ein
mindestens vorübergehend vorhandener Übertragungskanal von
der Datenübertragungseinrichtung zum Zug vorhanden sein.
Die Übertragung der Zeitwerte kann nach der Lehre des An
spruchs 6 auch über einen Linienleiter oder eine Funkverbin
dung erfolgen.
Die Beeinflussung der ortsfesten Streckeneinrichtung zum
Bestimmen der Zeitwerte geschieht gemäß Anspruch 7 über
Zugbeeinflussungseinrichtungen auf dem Leitfahrzeug und dem
Schlußfahrzeug eines Zuges, die mit entsprechenden gleissei
tigen Sensoren zusammenarbeiten.
Die zum Bestimmen der Zuglänge erforderlichen Zeitwerte
können aber gemäß Anspruch 8 auch dadurch ermittelt werden,
daß gleisseitig die jeweils erste und letzte Achse des Zuges
detektiert und die entsprechenden Zeitwerte abspeichert
werden.
Die Merkmale des Anspruches 9 bewirken, daß das gleisseitig
für das Passieren des Zugschlusses detektierbare Ereignis nur
dann registriert oder zur Auswertung weitergegeben werden
kann, wenn sich tatsächlich das letzte Fahrzeug des Zuges im
Einflußbereich des Gleisgerätes befindet.
Nach der Lehre des Anspruches 10 wird das Gleisgerät erst bei
Anmeldung eines Zuges aktiviert; Fehlregistrierungen, z. B.
aufgrund atmosphärischer Störungen, werden so weitgehend
vermieden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt im unteren Teil ein Gleis G, das in Fahrrich
tung von rechts nach links befahren werden kann. Oberhalb des
Gleises ist ein Zug Z dargestellt, dessen Spitze bzw. Zug
schluß zu den angegebenen Zeitpunkten t1 bis t3 besonders
markante Stellen des Gleises passiert. Das Leitfahrzeug des
Zuges soll sich an der Zugspitze befinden. Es ist mit Sende- und
Empfangseinrichtungen versehen, über die es in der Lage
ist, auf drahtlosem Wege zu Sende- und Empfangseinrichtungen
eines auf dem letzten Fahrzeug des Zuges befindlichen Zug
schlußgerätes Verbindung auf zunehmen. Von dort her werden
unter bestimmten Voraussetzungen Zugschlußkennzeichen an das
Leitfahrzeug übermittelt. Solange das Leitfahrzeug von dort
Zugschlußkennzeichen empfängt, diese eindeutig seinem Zug
schluß zuordnen kann und darüber hinaus feststellt, daß sein
Abstand zum Zugschlußgerät konstant bleibt, übermittelt es
Daten über seinen jeweiligen Fahrort, seine Fahrgeschwindig
keit und gegebenenfalls seine Beschleunigung und seine Zug
länge an andere Züge oder an eine zentrale Leitstelle, in der
diese Angaben zur Fahrzeugsteuerung bzw. zur Lenkung des
Betriebes verwendet werden.
Um sicherzustellen, daß die von ihm z. B. aufgrund von Lauf
zeitmessungen bestimmte Zuglänge der tatsächlichen Zuglänge
entspricht, muß das Leitfahrzeug Kenntnis haben über seine
tatsächliche Zuglänge. In bestehenden Systemen der linienför
migen Zugbeeinflussung gibt der Triebfahrzeugführer die ihm
bekannte Soll-Zuglänge seines Zuges per Hand in das Fahrzeug
gerät eine; dabei kann es leicht zu fehlerhaften Zuglängenan
gaben kommen, die eine sichere Bewertung von gemessenen
Zuglängen ausschließen. Die Kenntnis über die tatsächliche
Zuglänge wird dem Triebfahrzeugführer nach der vorliegenden
Erfindung über ein ortsfestes Gleisgerät vermittelt, das das
Vorüberlaufen punkt förmiger Beeinflussungseinrichtungen des
Leitfahrzeugs und des Schlußfahrzeugs des Zuges erkennt. Zum
Zeitpunkt t1 passiert das Leitfahrzeug mit seiner punktförmi
gen Beeinflussungseinrichtung die Empfangseinrichtung E des
Gleisgerätes GG1 und markiert dabei dort den entsprechenden
Zeitpunkt für dieses Ereignis. Zum Zeitpunkt t2 passiert das
Schlußfahrzeug des Zuges mit seiner Beeinflussungseinrichtung
die gleisseitige Empfangseinrichtung E und markiert dabei im
Gleisgerät GG1 den entsprechenden Zeitpunkt. Beide absoluten
Zeitwerte oder aber die Zeitspanne zwischen beiden Zeitpunk
ten werden über einen Übertragungskanal K einem in Fahrrich
tung vorausliegenden Gleisgerät GG2 übermittelt. Dieses
Gleisgerät versucht, über eine gleisseitige Sendeeinrichtung
S den oder die übermittelten Zeitwerte an das Leitfahrzeug
des Zuges zu übermitteln, für den sie gelten. Zu diesem Zweck
befindet sich die Sendeeinrichtung S des Gleisgerätes GG2 in
einem Abstand in Fahrrichtung hinter der Empfangseinrichtung
E des Gleisgerätes GG1, der mindestens gleich der maximal
möglichen Zuglänge der auf dem Gleis verkehrenden Züge ent
spricht. Wenn zuvor bei Beginn der Zeitmessung durch eine
Gleisfreimeldeeinrichtung festgestellt wurde, daß das Gleis
zwischen den gleisseitigen Sende- und Empfangseinrichtungen
frei von Fahrzeugen war, so ist sichergestellt, daß die
ermittelten Zeitwerte für das Passieren der beiden fahr
zeugseitigen Beeinflussungseinrichtungen auch tatsächlich nur
dem Leitfahrzeug des Zuges übermittelt werden, für den sie
gelten. Die von der Sendeeinrichtung des Gleisgerätes GG2
ausgesandten Signale sind vorzugsweise nur in einem eng
begrenzten Raum um die Sendeeinrichtung herum zu empfangen.
Das Leitfahrzeug des Zuges zeichnet mindestens vorübergehend,
nämlich dann, wenn die Zuglänge unter Mitwirkung ortsfester
Gleisgeräte ermittelt werden soll, den von ihm zurückgelegten
Weg s über der Zeit t auf. Beim Passieren der gleisseitigen
Empfangseinrichtung E wird mit dem Festhalten des Beeinflus
sungszeitpunktes t1 durch das Gleisgerät GG1 von diesem aus
oder durch einen gesonderten Geber ein vom Leitfahrzeug
detektierbares Kennzeichen auf das Leitfahrzeug übermittelt,
das dort den Beginn der Zeitmessung für die Zuglängenbestim
mung kennzeichnet. Wenn nun das Leitfahrzeug zum Zeitpunkt t3
die gleisseitige Sendeeinrichtung S des Streckengerätes GG2
passiert, so übermittelt dieses ihm in geeigneter Weise den
Zeitpunkt t2, an dem der Zugschluß die gleisseitige Empfangs
einrichtung E passiert hatte. Dieser Zeitpunkt t2 kann bei
spielsweise durch einen absoluten Zeitwert definiert sein
oder aber durch einen zeitlichen Abstandswert T für die
Zeitspanne zwischen den Zeitpunkten t1 und t2. Aus den auf
dem Leitfahrzeug gespeicherten Weg/Zeitangaben läßt sich nun
im nachhinein ohne weiteres der Abstandswert A ablesen, um
den das Leitfahrzeug vom Passieren des Gleisgerätes GG1
vorgerückt, ist bis die fahrzeugseitige Beeinflussungsein
richtung des Schlußfahrzeugs das Gleisgerät GG1 erneut beein
flußt hat. Dieser Abstandswert entspricht dem Abstand zwi
schen den beiden fahrzeugseitigen Beeinflussungseinrichtun
gen. Hieraus läßt sich die tatsächliche Zuglänge durch Addi
tion bestimmter Größen ermitteln, welche den jeweiligen
Abstand der Beeinflussungseinrichtungen von der tatsächlich
Zugspitze bzw. dem tatsächlichen Zugschluß beinhalten.
Um sicherzustellen, daß die fahrzeugseitige Beeinflussungs
einrichtung des Schlußfahrzeuges auch tatsächlich vom letzten
Fahrzeug des Zuges mitgeführt wird und nicht etwa von einem
davorliegenden Fahrzeug, wird das Einlesen des zugehörigen
Befahrungszeitpunktes t2 in das Gleisgerät GG1 davon abhängig
gemacht, daß zu diesem Zeitpunkt kein Fahrzeug hinter dem die
Beeinflussungseinrichtung tragenden Fahrzeug vorhanden ist.
Dies wird mittels einer Einrichtung F zur Fahrzeugerfassung
bewerkstelligt, die einen bestimmten Gleisabschnitt in Fahr
richtung vor der Empfangseinrichtung E auf das Vorhandensein
von Fahrzeugen überwacht. Diese Einrichtung zur Fahrzeuger
fassung kann beispielsweise in einem Gleisstromkreis, einem
Achszählkreis oder einer Leiterschleife bestehen. Detektiert
die Einrichtung zur Fahrzeugerfassung ein in ihrem Einflußbe
reich befindliches Fahrzeug, so verhindert sie damit das
Einlesen des Zeitpunktes für die Beeinflussung der Empfangs
einrichtung des Gleisgerätes GG1 oder zumindest die Übertra
gung des Zeitwertes an das Gleisgerät GG2. Derartige Einrich
tungen zur Fahrzeugerfassung sind im Zusammenhang mit gleis
seitigen Zugschlußmeldeeinrichtungen bereits bekannt
(DE 8 69 498).
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Zuglängenmessung macht
es möglich, dem Leitfahrzeug als Bezugswert einen Zuglängen
wert zur Verfügung zu stellen, den dieses laufend mit ihm
z. B. aufgrund von Laufzeitmessungen bestimmbaren Zuglängen
werten im Rahmen vorgegebener Toleranzen vergleichen kann.
Dadurch, daß streckenseitig sichergestellt ist, daß der
ermittelte Zuglängenwert tatsächlich den aktuellen Zugschluß
eines Zuges berücksichtigt und daß die zu seiner Ermittlung
auf dem Fahrzeug verwendeten Zeitwerte auch tatsächlich dem
richtigen Zug übermittelt werden, ist gewährleistet, daß dem
zuginternen Zuglängenvergleich der richtige Bezugswert zu
grunde gelegt wird; die ermittelte Zuglänge ist durch die
ausschließliche Verwendung von originären Weg/Zeitmeßwerten
außerordentlich genau, so daß mit ihrer Hilfe auch eine
entsprechend genaue Zugsteuerung möglich ist.
Es ist auch möglich, den oder die vom Gleisgerät GG1 gemesse
nen oder gebildeten Zeitwerte nicht über ein gesondertes
Gleisgerät GG2 an einen Zug zu übermitteln, sondern über eine
ohnehin vorhandene Einrichtung zur punktförmigen Übermittlung
von Informationen an vorüberlaufende Fahrzeuge. Desgleichen
ist es möglich, diese Werte über einen im Gleis verlegten
Linienleiter oder eine Funkverbindung auf die vorrückenden
Züge zu übermitteln.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind sowohl auf dem
Leitfahrzeug als auch auf dem Schlußfahrzeug des betrachteten
Zuges jeweils Einrichtungen zur punktförmigen Beeinflussung
des Gleisgerätes GG1 vorgesehen. Auf solche punktförmigen
Beeinflussungseinrichtungen kann verzichtet werden, wenn die
Zeitpunkte für das Vorüberlaufen des Leitfahrzeuges und des
Schlußfahrzeuges auf andere Weise genügend genau bestimmt
werden können. Dies ist beispielsweise auch möglich durch
Registrieren der Passagezeit der ersten und der letzten
Fahrzeugachse eines Zuges. Eine solche außerordentlich preis
werte Ermittlung für das Erkennen der Zugspitze und des
Zugschlusses bietet sich insbesondere dann an, wenn vor einem
entsprechenden gleisseitigen Sensor, der wirkungsmäßig der
Empfangseinrichtung E des Gleisgerätes GG1 entspricht, eine
gleisseitige Einrichtung F zur Fahrzeugerfassung installiert
ist. Mit Hilfe des gleisseitigen Sensors und der Fahrzeuger
fassungseinrichtung ist es ohne Schwierigkeiten möglich, die
letzte Achse eines Zuges zuverlässig zu erkennen. Es muß dann
nur noch eine geeignete Möglichkeit zur Übermittlung des
Zeitpunktes t1 an das Leitfahrzeug vorhanden sein. Dieser
Zeitpunkt kann dem Leitfahrzeug entweder über eine punktför
mige oder eine beliebige linienförmigen Übertragungseinrich
tung, z. B. Zugfunk, übermittelt werden. Kann diese Informa
tion sofort in Echtzeit übertragen werden, genügt die Nach
richt, daß die Messung begonnen hat. Ansonsten ist eine
Absolutzeit zu übertragen und zu gewährleisten, daß zu diesem
Zeitpunkt bereits eine Weg/Zeit-Aufzeichnung stattfindet.
Claims (10)
1. Einrichtung zum Bestimmen des Abstandes eines Leitfahrzeu
ges von einem am Zugschluß fahrenden Fahrzeug durch Bewerten
von Bewegungsgrößen, die auf dem Leitfahrzeug für die Zeit
spanne vom Passieren einer ihm zugehörigen Beeinflussungsein
richtung bis zum Passieren einer dem letzten Fahrzeug des
Zuges zugehörigen Beeinflussungseinrichtung an eine ortsfe
sten Streckeneinrichtung ermittelt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl das Leitfahrzeug als auch das Zugschlußfahrzeug mit Einrichtungen zur punktförmigen Beeinflussung eines ortsfesten Gleisgerätes (GG1) versehen sind und daß das Gleisgerät die Zeitpunkte (t1, t2) oder den zeitlichen Ab stand (T) zwischen der Beeinflussung durch die beiden Beein flussungseinrichtungen des Zuges bestimmt,
daß das Leitfahrzeug den von ihm zurückgelegten Weg (s) über der Zeit (t) aufzeichnet und
daß das ortsfeste Gleisgerät (GG1) dem Leitfahrzeug nach dem Passieren des Schlußfahrzeugs den oder die von ihm bestimmten Zeitwerte übermittelt und das Leitfahrzeug damit in die Lage versetzt, aus dem von ihm aufgezeichneten Bewegungsablauf den Abstand (A) zwischen den Einrichtungen zur punktförmigen Beeinflussung zu entnehmen, wobei das Leitfahrzeug den je weils auszuwählenden Abschnitt des Bewegungsablaufs entweder den ihm mitgeteilten absoluten Zeitwerten (t1, t2) oder der ihm mitgeteilten Zeitspanne (T) und einem Bezugszeitpunkt (t1) für das Passieren der Zugspitze oder des Zugschlusses am Gleisgerät (GG1) entnimmt.
daß sowohl das Leitfahrzeug als auch das Zugschlußfahrzeug mit Einrichtungen zur punktförmigen Beeinflussung eines ortsfesten Gleisgerätes (GG1) versehen sind und daß das Gleisgerät die Zeitpunkte (t1, t2) oder den zeitlichen Ab stand (T) zwischen der Beeinflussung durch die beiden Beein flussungseinrichtungen des Zuges bestimmt,
daß das Leitfahrzeug den von ihm zurückgelegten Weg (s) über der Zeit (t) aufzeichnet und
daß das ortsfeste Gleisgerät (GG1) dem Leitfahrzeug nach dem Passieren des Schlußfahrzeugs den oder die von ihm bestimmten Zeitwerte übermittelt und das Leitfahrzeug damit in die Lage versetzt, aus dem von ihm aufgezeichneten Bewegungsablauf den Abstand (A) zwischen den Einrichtungen zur punktförmigen Beeinflussung zu entnehmen, wobei das Leitfahrzeug den je weils auszuwählenden Abschnitt des Bewegungsablaufs entweder den ihm mitgeteilten absoluten Zeitwerten (t1, t2) oder der ihm mitgeteilten Zeitspanne (T) und einem Bezugszeitpunkt (t1) für das Passieren der Zugspitze oder des Zugschlusses am Gleisgerät (GG1) entnimmt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitfahrzeug mit Überfahren des Gleisgerätes (GG1)
die Weg/Zeit-Messung beginnt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitfahrzeug den Abstandswert (A) in Verbindung mit
einer Prüfung über den Zugzusammenhalt und das Mitführen des
letzten Fahrzeuges des Zuges bestimmt und daß es diesen Wert
im Rahmen vorgebbarer Toleranzen laufend vergleicht mit z. B.
durch Laufzeitmessungen von Taktsignalen zwischen dem Leit
fahrzeug und dem letzten Fahrzeug des Zuges von ihm ermittel
ten Abstandswerten.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Übermittlung der Zeitwerte (t1, t2; T) an das
Leitfahrzeug in einem durch die maximale Zuglänge gegebenen
Mindestabstand in Fahrrichtung hinter dem ortsfesten Gleisge
rät (GG1) eine punktförmige Datenübertragungseinrichtung
(GG2) vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Übermittlung der Zeitwerte an das Leitfahrzeug
ein ständig oder vorübergehend vorhandener Übertragungskanal
vorgesehen ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragung des oder der Zeitwerte an das Leitfahr
zeug über einen entlang der Gleise verlegten Linienleiter
oder über eine Funkverbindung erfolgt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen zum punktförmigen Beeinflussen des
Gleisgerätes (GG1) als Zugbeeinflussungseinrichtungen ausge
bildet sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen zum punktförmigen Beeinflussen der
Streckengeräte durch die erste und die letzte Achse des Zuges
dargestellt sind, die über entsprechende gleisseitige Or
tungseinrichtungen detektierbar sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Fahrrichtung vor dem Gleisgerät (GG1) eine Einrichtung
(F) zur Fahrzeugerfassung vorgesehen ist und daß die Regi
strierung oder die Übermittlung eines Zeitwertes an das
Leitfahrzeug des Zuges davon abhängig gemacht ist, daß die
Einrichtung zur Fahrzeugerfassung kein Fahrzeug in ihrem
Erfassungsbereich detektiert.
10. Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Fahrzeugerfassung (F) mit dem Erken
nen von Fahrzeugen in ihrem Erfassungsbereich das Gleisgerät
(GG1) für die Zeitmessung und die Übertragung des Meßwertes
an das Leitfahrzeug des Zuges vorbereitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944425819 DE4425819A1 (de) | 1994-07-08 | 1994-07-08 | Einrichtung zur Zuglängenmessung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944425819 DE4425819A1 (de) | 1994-07-08 | 1994-07-08 | Einrichtung zur Zuglängenmessung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4425819A1 true DE4425819A1 (de) | 1996-01-11 |
Family
ID=6523766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944425819 Withdrawn DE4425819A1 (de) | 1994-07-08 | 1994-07-08 | Einrichtung zur Zuglängenmessung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4425819A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10041493A1 (de) * | 2000-08-24 | 2002-03-21 | Honeywell Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überprüfung der Länge von Schienenfahrzeugen |
CN101520508B (zh) * | 2008-02-27 | 2011-08-24 | 田永茂 | 投掷物的出手角度测量法 |
DE102013101927A1 (de) * | 2013-02-27 | 2014-08-28 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Vorrichtung, Zugendekontrollgerät, Schienenstrecke und Verfahren zur Datenübertragung |
-
1994
- 1994-07-08 DE DE19944425819 patent/DE4425819A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10041493A1 (de) * | 2000-08-24 | 2002-03-21 | Honeywell Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überprüfung der Länge von Schienenfahrzeugen |
CN101520508B (zh) * | 2008-02-27 | 2011-08-24 | 田永茂 | 投掷物的出手角度测量法 |
DE102013101927A1 (de) * | 2013-02-27 | 2014-08-28 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Vorrichtung, Zugendekontrollgerät, Schienenstrecke und Verfahren zur Datenübertragung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |