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n Türschild für ein Türschloß 1l
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Die Erfindung betrifft ein Türschild für ein Türschloß mit einem Sicherheltsschließzylinder,
das eine Zylinderöffnung für den Schließzylinder und eine Druchtrittsöffnung für
die Achse eines Türknopfes bzw. Türgriffes in seiner Grundplatte aufweist.
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Türschilder der genannten Art und die zugehörigen Türschlösser sind
in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Ihre Abmessungen unterliegen zwar
einer gewissen Norm, doch läßt diese Norm dem Hersteller die Wahl zwischen mehreren
Abmessungen. Die Vielfalt der vorhandenen Türschilder und Türschlösser wird ferner
erhöht durch Importe und schließlich gibt es eingebaute Türschilder und Türschlösser
mit nochmals anderen Abmessungen.
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Insbesondere wenn diese, veralteten Türschlosser auf moderne Sicherheitsschließzylinder
umgestellt werden sollen bzw. wenn bei bereits eingebauten Sicherheitsschließzylindern
die Türschilder so gestaltet sein sollen, daß sie den Schließzylinder auch wirklich
schützen, ergeben sich bei nachträglichen Änderungen oft Schwierigkeiten durch die
unterschiedlichen Abmessungen, Der Handel ist nämlich nicht in der Lage, Türschilder
für alle nur erdenklichen Türschlösser vorrätig zu halten mit der
Folge,
daß häufig der Einbau eines optimal schützenden Türschildes unterbleibt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Türschild zu schaffen,
das für verschiedene Türschlösser mit unterschiedlichen Abmessungen zwischen Zylinderachse
und Türknopf- bzw. Türgriffachse verwendbar ist.
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Mit den Merkmalen der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Zylinderöffnung und/oder die Durchtrittsöffnung für die Achse des Türknopfes
bzw.
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Türgriffes je in einem Einsatz angeordnet sind.
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Die beiden Öffnungen sind bei dem erfindungsgemäßen TUrschild somit
nicht mehr in einem starren Abstand iueinander in der Grundplatte vorgesehen, sondern
können durch Austausch, Wenden oder Verschieben des bzw. der Einsätze in unterschiedliche
Abstände zueinander gebracht werden. Die Anpassung des Türschildes an Türschlösser
mit verschiedenen Abmessungen ist daher nicht nur einfach und unproblematisch, sondern
jederzeit möglich.
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Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus Unteransprüchen sowie der
Beschreibung und den Zeichnungen hervor.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die
in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigen: Fig. 1: eine
Ansicht eines erfindungsgemäßen Türschildes;
Fig. 2: ein Türschild
wie in Fig. 1 in kleinerem Maßstab; Fig. 3: ein Türschild wie in Fig. ?, jedoch
mit einem gewendeten Einsatz; Fig. 4: einen Schnitt längs der Linie IV/IV in Fig.
1; Fig. 5: eine Ansicht eines abgewandelten Türschildes; Fig. 6: einen Schnitt längs
der Linie VI/VI in Fig. 5; Fig. 7: eine abgeschnittene Ansicht einer weiteren Ausführungsform
und Fig. e: einen Schnitt längs der Linie VIII/VIII in Fig. 7.
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Ein TUrschild 1 mit umlaufenden Randteilen 2 und gegebenen falls mit
türblattseitig angeordneten Vorsprüngen 3, in denen sich Gewindebohrungen befinden,
weist gemäß der Darstellung in Fig. 1 eine Durchtrittsöffnung 4 für die Achse eines
nicht dargestellten Türknopfes bzw. Türgriffes und eine Zylinderöffnung 5 für einen
eben-falls nicht dargestellten Schließzylinder auf. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 befinden sich sowohl die Durchtrittsöffnung 4 als auch die Zylinderöffnung
5 je in einem Einsatz 6 bzw. 7, die je in einer Ausnehmung 8 bzw. 9 in der Grnndplatte
1o des Türschildes 1 angeordnet sind.
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Der Einsatz 6 mit der Durchtrittsöffnung 4 für die Achse des Türknopfes
bzw. Türgriffes wird stirnseitig in das Tüschild 1 eingesetzt und liegt mit einem
vorstehenden sowie umlaufenden Randteil 11 auf der Stirnfläche 12 der Grundplatte
10 und greift im übrigen formschlüssig in dieAusnehmung 8.
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Die Durchtrittsöffnung 4 ist in dem Einsatz 6 aussermittig angeordnet,
wie die Darstellung in den Fig. 1 und 4 zeigt. In dem anderen Einsatz 7 befindet
sich die Zylinderöffnung 5, die zur Aufnahme des Schließzylindergehäuses bestimmt
ist. Die Außenkontur des Einsatzes 7 stimmt mit der Kontur der Ausnehmung 9 überein,
so daß der Einsatz 7 von beiden Seiten her in die Grundplatte 10 eingesetzt und
durchgeschoben werden kann. Befestigt ist der Einsatz 7 mittels Schrauben 13 an
einer Stahlplatte 14, die formschlüssigl in einer Audnehmung 15 auf der Rückseite
des Türschildes 1 liegt. Zur Fixierung der Stahlplatte 14 können Zapfen 16 am Türschild
1 angeordnet sein und in entsprechende Öffnungen 17 in der Stahlplatte 14 greifen.
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Der Einsatz 7 kann mittels der Schrauben 13 unmittelbar an der Stahlplatte
14 befestigt sein, oder ein bzw.
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mehrere Distanzstücke 18 sind zwischen der Stahlplatte 14 und dem
Einsatz 7 zusätzlich vorgesehen, damit die außen liegende Stirnfläche 12 a des Einsatzes
7 entwede bündig in der Ebene der Stirnfläche 12 der Grundplatte 7o des TUrschildes
1 steht oder weiter vorragt. Hierdurch ist es möglich, den Einsatz 7 Jeweils so
einzustellen, daß er vor allem außen mit dem Schließzylinder bzw. Schließzylindergehäuse
des Sicherheitsschlosses abschließt.
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Das oder die Distanzstücke 18 besitzen bis auf ihre Stärke die gleiche
Kontur wie der Einsatz 7 und bestehen vorzugsweise aus einem harten Werkstoff, der
schwer aufzubohren ist. Der Einsatz 7 und das Türschild 1 mit dem anderen Einsatz
6 können jedoch aus Messing.
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oder einem anderen, ebenfalls verhältnismäßig weichen Werkstoff bestehen.
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Die beiden Figuren 2 und 3 zeigen in einem konkreten Anwendungsfall
die Verwendung des erfindungsgemäßen Türschildes 1, wobei der Abstand a zwischen
der Durchtrittsöffnung 4 für die Türgriffachse und der Zylinderöffnung 5 für das
Schließzylindergehäuse in der Einbaustellung gem. Fig. 2 größer ist als der Abstand
b in der Einbaustellung gem. Fig. 3, wobei dort der einsatz 6 gegenüber dem Fall
gem. Fig. 2 lediglich um 1800 gedreht in die Ausnehmung 8 eingesetzt ist. Mit ein
und demselben Einsatz 6 lassen sich durch Wenden bzw. Drehen daher zwei verschiedene
Abstände für die Durchtrittsöffnung 4 und die Zylinderöffnung 5 erfassen.
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Ferner ist es möglich, den Einsatz 7 mit der 4Linderöffnung 5 um 18o0
gedreht einzusetzen, wodurch der Fall erfaßt wird, daß die Zuhaltungen im Zylinderschloß
oben liegen.
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Die beiden Fig. 5 und 6 zeigen ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel,
wobei jedoch für gleiche Teile die gleichen Bezugszahlen verwendet sind.
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Während das Türschild 1 gem. den Fig. 1 bis 4 durch Wenden der Einsätze
6 und 7 nur verhältnismäßig wenig variabel ist, gestattet das Türschild 1 gem. den
Fig.
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5 und 6 die Erfassung beliebig vieler unterschiedlicher Fälle, da
der Abstand des einen Einsatzes 12 längs einer Führung 20 im Türschild 1 stufenlos
zu dem anderen Einsatz 7 verstellbar ist.
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Die Führung 20 ist ein Langloch in der Grundplatte Io des Türschildes
1, in das der Einsatz 19 mit einem Vbrsprung 21 greift, in dem sich auch die DurchtrittSu
öffnurg 4 für die Achse des Türkndpfes bzw. Turgriffes befindet. Stirnseitig ragt
eine Abdeckplatte 22 über den Umfang des Vorsprunges 21 und liegt mit ihrem Umlaufenden
Rand 23 auf der Stirnfläche 12 der Grundplatte lo des Türschildes 1.
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Bei gleicher Breite ist die Länge der Führung 20 bzw.
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v des Langloches 20 größer als die Länge des orsprunges 21, so daß
der Einsatz 19 in Längsrichtung des Lange loches 20 beliebig verschiebbar ist. Die
Länge und Breite der Abdeckplatte 22 des Einsatzes ist dabei ferner so gewählt,
daß sie in Jeder Stellung des Einsatzes 19 das Langloch 20 abdeckt, so daß dieses
von der Stirnfläche 12 des Türschildes 1 her nicht erkennbar ist.
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Der andere Einsatz 7 stimmt im wesentlichen identisch mit dem Einsatz
7 des zuerst beschriebenen Ausführungsbeispieles überein, wobei auch hier seine
Stirnfläche 12 a entweder fluchtend mit der Stirnfläche 12 des Türschildes 1 eingestellt
werden kann oder durch Hinzu nahme von Distanzstücken 18 über diese vorsteht.
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Insbesondere wenn das Türschild 1 selbst aus Aluminium besteht, wird
der Einsatz 7 zweckmäßigerweise mittels Schrauben 13 an einer Stahlplatte 24 befestigt,
die sich über die gesamte Länge des Türschildes 1 erstreckt und auf deren Rückseite
in einer Ausnehmung zwischen den
Randteilen 2 angeordnet ist.
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Die Befestigung der Stahlplatte 24 am Türblatt bzw.
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an dem auf der Innenseite des Türblattes befindlichen Türschild erfolgt
vorzugsweise mit Hilfe von Schrauben.
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Zur Verankerung dieser Schrauben sind gehärtete Gewindebuchsen 25
in der Stahlplatte 24 vorgesehen.
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Zweckmäßigerweise befinden sich an den vier Ecken der Stahlplatte
24 je eine Gewindebuchse und ferner sind eine fünfte und eine sechste Gewindebuchse
in der Ebene der Mittellinie 26 des beispielsweise als Langschild ausgebildeten
Schildes 1 in der gleichen Höhe wie die anderen Gewindebuchsen 25 vorgesehen. Das
Türschild 1 mit der Stahlplatte 24 kann daher sowohl mit vier Schrauben an den vier
Ecken als auch mit zwei Schrauben in der Ebene der Mittellinie 6 am Türblatt befestigt
werden.
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Die Figuren 7 und 8 zeigen schließlich ein weiteres -Türschild 1 mit
einem stufenlos verstellbaren Einsatz 27 für die Durchtrittsöffnung 4 der Achse
des Türknopfes bzw. Türgriffes. Auch hier ist in der Grundplatte 1o des Türschildes
1 ein Langloch 2o vorgesehen, durch das der Einsatz 27 in Gestalt eines Rohrstückes
mit einem flanschartigen Rand 28 greift, der auf der Stirnfläche 12 des Türschildes
1 aufliegt. An seinem anderen, rückseitigen Ende ist der Einsatz 27 gegen Herausfallen
aus dem Langloch 2c gesichert, wobei gemäß dem in den Figuren 7 und 8 dargestellten
Ausführungsbeispiel eine Mutter 29 auf das freie, mit einem Gewinde 30 versehene
Ende 31 des Einsatzes 27 aufgeschraubt ist.
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Zur Sicherung gegen eine gewaltsame Zerstörung ist der Einsatz 27
ferner mit einer Stahlplatte 32 versehen, die auf der Rückseite des Türschildes
1 zwischen seitlichen Führungsflächen 33, 34 in Längsrichtung des Türschildes 1
verschiebbar ist. Diese Stahlplatte 32 weist eine Bohrung 35 für den Einsatz 27
auf und wird von der Mutter 29 unmittelbar in Anlage an der Rückseite der Grundplatte
Io des Türschildes 1 gehalten.
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Die stufenlose Verstellbarkeit der in den Fig. 5 bis 8 dargestellten
Ausführungsbeispiele entspricht der Länge der Langlöcher 20.
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Schließlich versteht es-sich, daß der Einsatz 7 für das Zylinderschloßgehäuse
nicht zwingend notwendig ist, da praktisch alle vorkommenden Fälle durch den variablen
Einsatz 6, 19 bzw. 27 erfaßt werden-können. Nur wenn das Schließzylindergehäuse
nicht bündig mit der Stirnfläche 12 des Türschildes 1 abschließt und über dieses
vorsteht, muß auch der Einsatz 7 mit Hilfe der Distanzstücke 18 bzw. Distanzringe
18 in der Höhe verstellbar sein. Sofern die Stärke des Türschildes 1 io mm beträgt,
sind schließlich mit 4 Distanzstücken 18 von Je einem Millimeter Stärke alle vorkommenden
Fälle erfaßbar.