DE19757987A1 - Schutzbeschlag mit einem Schließzylinder - Google Patents
Schutzbeschlag mit einem SchließzylinderInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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- E05B15/00—Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schutzbeschlag mit einem den
Schließzylinder, den Türgriffbereich und die Befestigung
des Schutzbeschlages abdeckenden Außenschild, wobei zur
Abdeckung des Schließzylinders eine federnde Schutzkappe
vorgesehen ist, in der gegebenenfalls eine in der Schutz
kappe drehbar gelagerte und einen Schlüsselschlitz auf
weisende Abdeckscheibe vorgesehen ist.
Ein derartiger Schutzbeschlag ist dem deutschen Gebrauchs
muster G 87 518.7 zu entnehmen. Dieser Schutzbeschlag weist
jedoch Nachteile auf. Für dessen Befestigung an der Tür ist
eine Grundplatte nötig, die vor der Anordnung des Schutz
beschlages auf die Tür aufgeschraubt werden muß. Um dem
Schutzbeschlag die erforderliche Widerstandskraft gegen
Aufbohrversuche zu verleihen, ist ein bohrfestes Unter
schild vorgesehen, welches zusammen mit der Grundplatte
verschraubt wird und auf welches dann das Außenschild auf
gesteckt wird. Die Befestigungsschrauben sind in ihrer
Stellung fix vorgegeben, so daß es nicht möglich ist, eine
Anpassung an verschieden dimensionierte Innenschilder
vorzusehen. Diese Anpassung ist aber erforderlich, wenn
das türinnenseitig liegende Innenschild den übrigen Tür
schildern des gleichen Raumes angepaßt sein soll.
Die den Schließzylinder nach außen abdeckende Schutzkappe
ist gemäß Stand der Technik als relativ dünnwandige Metall
kappe vorgesehen, die zum Verkippen neigt und nicht auf
bohrfest genug ist. Die Federung erfolgt über Blattfedern,
die im Beschlag viel Platz einnehmen.
Mit der vorliegenden Erfindung soll ein Schutzbeschlag
geschaffen werden, der die geschilderten Nachteile ver
meidet. Die Lage der Befestigungsschrauben soll variabel
sein und auch der Türgriff selbst soll auf möglichst
einfache Weise in verschiedener Höhe anordbar sein. Eine
Grundplatte soll vermieden werden und die Aufbohrfestigkeit
der Schutzkappe soll verbessert werden.
Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Schutzkappe aus Hartmaterial wie gehärteter Stahl
gefertigt ist, deren Dicke wenigstens der Dicke des Außen
schildes entspricht, und innen eine den Schließzylinder
aufnehmende Ausnehmung aufweist, die der Form des Schließ
zylinders angepaßt ist, und daß oberhalb und unterhalb der
Schutzkappe im Außenschild aufbohrsichere Hartmaterialein
lagen angeordnet sind. Weitere vorteilhafte Merkmale der
Erfindung sind den Patentansprüchen, der Beschreibung und
der Zeichnung zu entnehmen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen nebeneinandergelegt in
Explosionsdarstellung den Schutzbeschlag mit allen Teilen
und die Tür im Schloßbereich. Die Fig. 3 und 4 zeigen
Schnitte in Höhe der Pfeile III, IV in Fig. l.
Gemäß den Fig. 1 und 2 umfaßt der Schutzbeschlag das
Außenschild 1 und das Innenschild 2, wobei der Schutz
beschlag an der Tür 3 zu beiden Seiten des Schlosses 4
befestigt wird. Der Schließzylinder zur Betätigung des
Schlosses 4 ist in der Figur der einfacheren Darstellung
wegen nicht eingezeichnet. Dessen Montage erfolgt in der
Ausnehmung 5 der Tür 3 und die beiden Enden des Schließ
zylinders stehen üblicherweise zu beiden Seiten des Tür
blattes vor.
Das Außenschild 1 weist der Länge nach eine Schildaus
nehmung 6 auf, ist aber nach außen hin weitgehend von
maßivem Material abgeschlossen. Es liegen nur zwei Durch
brechungen vor, nämlich durch die Schutzkappenöffnung 7 und
die Türgrifföffnung 8.
Das Außenschild weist innen zwei Längsschlitze 9 auf, die
innen zu den Seiten hin erweitert sind und somit Hinter
schneidungen 10 bilden (siehe Fig. 3). In die Längsschlitze
9 greifen je eine Befestigungshülse 11, deren seitliche
Fortsätze 12 in die Hinterschneidungen 10 eingreifen. Die
abgeflachten Bünde 13 verhindern im Längsschlitz 9 das Ver
drehen der Befestigungshülse. Die axialen Bohrgewinde 14
dienen zur Aufnahme der Befestigungsschrauben 15.
Im Boden der Längsschlitze 9 sind Hartmaterialstifte 16
eingelegt, durch die das Aufbohren des Schutzbeschlages in
diesem sensiblen Bereich verhindert ist.
In der Schutzkappenöffnung 7 ist die Schutzkappe 17
angeordnet, die bevorzugt einen kreisrunden Querschnitt
hat. Die Schutzkappe besteht aus massivem gehärteten Stahl,
und deren Dicke entspricht wenigstens der Dicke des Außen
schildes. Innen weist sie eine den Schließzylinder auf
nehmende Ausnehmung 18 auf, die der Form des Schließ
zylinders angepaßt ist. Die Schutzkappe ist mit einer
Abstützplatte 19 einstückig ausgebildet. Vier Druckfedern
20 liegen zwischen dem Boden 21 der Schildausnehmung 6 und
der Abstützplatte 19. Die Begrenzungsschrauben 22 begrenzen
die eine Endstellung der Schutzkappe 17. Innerhalb des
zulässigen Federspiels kann die Schutzkappe 17 innerhalb
der Schutzkappenöffnung 7 und der Schildausnehmung 6 frei
bewegt werden (Fig. 4). Durch diese Maßnahme ist sicher
gestellt, daß der Zylindervorstand automatisch ausgeglichen
wird, wobei das vordere Ende der Schutzkappe 17 ent
sprechend mehr oder weniger durch die Schutzkappenaus
nehmung 7 nach außen geschoben wird.
In der Ausnehmung 18 ist in der Bohrung für den Zylinder
kern eine Abdeckscheibe 23 fest angeordnet, die durch einen
Sicherungsring 24 drehbar gehalten ist. Der Schlüssel
schlitz 25 erlaubt das Einschieben des Schlüssels in den
korrespondierenden Schlüsselkanal des Schließzylinders.
In der Schildausnehmung 6 ist weiters eine gehärtete Stahl
platte 26 eingelegt, die einen Halteschlitz 27 aufweist.
Der Türgriff 28 ragt mit seinem Schaft 29 durch die
Türgrifföffnung 8 in die Schildausnehmung 6 hinein. An sei
nem Ende ist der Schaft 29 beidseitig abgeflacht, so daß er
in den Halteschlitz 27 paßt. Weiter ist der Schaft 29 mit
einem axialen Innengewinde 30 versehen, in das eine
Schraubhülse 31 eingeschraubt werden kann. Der Schraubkopf
32 überdeckt den Halteschlitz 27 der gehärteten Stahlplatte
26 und befestigt sowohl den Türgriff 28 als auch die Stahl
platte 26 fest mit dem Außenschild 1.
Weiters weist die Schraubhülse 31 ein Innengewinde 33 auf,
in welches der Türdrückerdorn 34 eingeschraubt werden kann.
Auf der anderen Seite der Tür liegt gemäß Fig. 2 das
Innenschild 2 mit dem Türdrücker 35. Die Einstellschraube
36 kann mehr oder weniger in den Türdrückerdorn 34 ein
geschraubt werden. Die Feststellschraube 37 hintergreift
den Kopf der Einstellschraube 36 und fixiert somit den
Türdrücker 35. Durch die Schraube 36 und das mit Gewinde
versehene Ende des Türdrückerdornes 34 können die Türbreite
und Beschlagstärken ausgeglichen werden.
Wie man leicht erkennen kann, ist der Schutzbeschlag und
insbesondere das Außenschild hinsichtlich des Abstandes
der Befestigungslöcher 38 leicht anzupassen, indem die
Befestigungshülsen 11 in den Längsschlitzen 9 entsprechend
verschoben werden.
Weiters kann auch die Lage der Türgrifföffnung 8 der Lage
des Türdrückers 35 angepaßt werden, indem die Türgriff
öffnung bei der Endfertigung entsprechend gebohrt wird,
soweit es der Halteschlitz 27 zuläßt. Bevorzugt ist der
Türgriff 28 dimensionsmäßig so ausgelegt, daß das Material
den Halteschlitz 27 derart überdeckt, daß durch den Halte
schlitz 27 nicht durchgebohrt werden kann.
Wie man leicht erkennen kann, ist der Schutzbeschlag der
gesamten Länge nach aufbohrsicher, da die Hartmaterial
elemente wie Hartmetallstifte 16, gehärtete Stahlplatte 26
und Schutzkappe 17 aus aufbohrsicherem Material bestehen.
Claims (6)
1. Schutzbeschlag mit einem den Schließzylinder, den Tür
griff und die Befestigung des Schutzbeschlages abdeckenden
Außenschild, wobei zur Abdeckung des Schließzylinders eine
federnde Schutzkappe vorgesehen ist, in der gegebenenfalls
eine in der Schutzkappe drehbar gelagerte und einen
Schlüsselschlitz aufweisende Abdeckscheibe vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (17) aus Hart
material wie gehärteter Stahl gefertigt ist, deren Dicke
wenigstens der Dicke des Außenschildes (1) entspricht und
innen eine den Schließzylinder aufnehmende Ausnehmung (18)
aufweist, die der Form des Schließzylinders angepaßt ist,
und daß oberhalb und unterhalb der Schutzkappe (17) im Au
ßenschild (1) aufbohrsichere Hartmaterialeinlagen (16, 26)
angeordnet sind.
2. Schutzbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Befestigung des Schutzbeschlages mit der Tür (3)
und/oder dem Innenschild (2) ohne Befestigungsplatte das
Außenschild (1) innen zwei Längsschlitze (9) aufweist, die
zu den Seiten hin erweitert sind und somit Hinterschneid
ungen (10) bilden, und daß Befestigungshülsen (11) mit in
die Hinterschneidungen (10) eingreifenden Fortsätzen (12)
vorgesehen sind, die je ein Innengewinde (14) zum Ein
schrauben der Befestigungsschrauben (15) aufweisen, wobei
die Lage der Befestigungshülsen innerhalb der Längsschlitze
frei einstellbar ist.
3. Schutzbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Außenschild (1) im Boden der Längsschlitze (9) Hart
materialstifte (16), bevorzugt Hartmetallstifte, eingelegt
sind.
4. Schutzbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Türgriffes (28) im
Außenschild (1) eine Türgrifföffnung (8) zur Aufnahme eines
zylindrischen Schaftes (29) des Türgriffes (28) vorgesehen
ist, wobei die Türgrifföffnung in einer Schildausnehmung
(6) des Außenschildes (1) mündet, daß der Schaft (29)
wenigstens an einer Seite abgeflacht ist und daß in der
Schildausnehmung (6) eine gehärtete Stahlplatte (26) ein
gelegt ist, die zur Aufnahme des abgeflachten Schaftes
einen Halteschlitz (27) aufweist.
5. Schutzbeschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (29) ein Innengewinde (30) zum Einschrauben
einer Schraubhülse (31) aufweist, deren Kopf den Halte
schlitz (27) übergreift, und daß die Schraubhülse (31) mit
einem axialen Innengewinde für das Einschrauben des
Türdrückerdornes (34) versehen ist.
6. Schutzbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (17) einstückig mit
einer Abstützplatte (19) ausgebildet ist, die in der
Schildausnehmung (6) in einem Abstand zum Boden der Aus
nehmung und gegenüber diesem durch Druckfedern (20)
bevorzugt Spiralfedern, abgestützt ist.
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Legal Events
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