DE29723740U1 - Schutzbeschlag mit einem Schließzylinder - Google Patents
Schutzbeschlag mit einem SchließzylinderInfo
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Description
Beschreibung
Schutzbeschlag mit einem Schließzylinder
&iacgr;&ogr; Die Erfindung betrifft einen Schutzbeschlag mit einem den
Schließzylinder, den Türgriffbereich und die Befestigung des Schutzbeschlages abdeckenden Außenschild, wobei zur
Abdeckung des Schließzylinders eine federnde Schutzkappe vorgesehen ist, in der gegebenenfalls eine in der Schutzkappe
drehbar gelagerte und einen Schlüsselschlitz aufweisende Abdeckscheibe vorgesehen ist.
Ein derartiger Schutzbeschlag ist dem deutschen Gebrauchsmuster G 87 518.7 zu entnehmen. Dieser Schutzbeschlag weist
jedoch Nachteile auf. Für dessen Befestigung an der Tür ist eine Grundplatte nötig, die vor der Anordnung des Schutzbeschlages
auf die Tür aufgeschraubt werden muß. Um dem Schutzbeschlag die erforderliche Widerstandskraft gegen
Aufbohrversuche zu verleihen, ist ein bohrfestes Unterschild vorgesehen, welches zusammen mit der Grundplatte
verschraubt wird und auf welches dann das Außenschild aufgesteckt wird. Die Befestigungsschrauben sind in ihrer
Stellung fix vorgegeben, sodaß es nicht möglich ist, eine Anpassung an verschieden dimensionierte Innenschilder
vorzusehen. Diese Anpassung ist aber erforderlich, wenn das türinnenseitig liegende Innenschild den übrigen Türschildern
des gleichen Raumes angepaßt sein soll.
Die den Schließzyiinder nach außen abdeckende Schutzkappe ist gemäß Stand der Technik als relativ dünnwandige Metallkappe
vorgesehen, die zum Verkippen neigt und nicht auf-
bohrfest genug ist. Die Federung erfolgt über Blattfedern, die im Beschlag viel Platz einnehmen.
Mit der vorliegenden Erfindung soll ein Schutzbeschlag geschaffen werden, der die geschilderten Nachteile vermeidet.
Die Lage der Befestigungsschrauben soll variabel sein und auch der Türgriff selbst soll auf möglichst
einfache Weise in verschiedener Höhe anordbar sein. Eine Grundplatte soll vermieden werden und die Aufbohrfestigkeit
der Schutzkappe soll verbessert werden.
Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe aus Hartmaterial wie gehärteter Stahl
gefertigt ist, deren Dicke wenigstens der Dicke des Außen-Schildes entspricht, und innen eine den Schließzylinder
aufnehmende Ausnehmung aufweist, die der Form des Schließzylinders angepaßt ist, und daß oberhalb und unterhalb der
Schutzkappe im Außenschild aufbohrsichere Hartmaterialeinlagen angeordnet sind. Weitere vorteilhafte Merkmale der
Erfindung sind den Patentansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen.
Die Figuren 1 und 2 zeigen nebeneinandergelegt in Explosionsdarstellung den Schutzbeschlag mit allen Teilen
und die Tür im Schloßbereich. Die Fig. 3' und 4 zeigen Schnitte in Höhe der Pfeile III, IV in Fig. 1.
Gemäß den Figuren 1 und 2 umfaßt der Schutzbeschlag das Außenschild 1 und das Innenschild 2, wobei der Schutzbeschlag
an der Tür 3 zu beiden Seiten des Schlosses 4 befestigt wird. Der Schließzylinder zur Betätigung des
Schlosses 4 ist in der Figur der einfacheren Darstellung wegen nicht eingezeichnet. Dessen Montage erfolgt in der
Ausnehmung 5 der Tür 3 und die beiden Enden des Schließ-Zylinders stehen üblicherweise zu beiden Seiten des Türblattes
vor.
Das Außenschild 1 weist der Länge nach eine Schildausnehmung 6 auf, ist aber nach außen hin weitgehend von
maßivem Material abgeschlossen. Es liegen nur zwei Durchbrechungen
vor, nämlich durch die Schutzkappenöffnung 7 und die Türgrifföffnung 8.
Das Außenschild weist innen zwei Längsschlitze 9 auf, die innen zu den Seiten hin erweitert sind und somit Hinterschneidungen
10 bilden (siehe Fig. 3). In die Längsschlitze 9 greifen je eine Befestigungshülse 11, deren seitliche
Fortsätze 12 in die Hinterschneidungen 10 eingreifen. Die abgeflachten Bünde 13 verhindern im Längsschlitz 9 das( Verdrehen
der Befestigungshülse. Die axialen Bohrgewinde 14 dienen zur Aufnahme der Befestigungsschrauben 15.
Im Boden der Längsschlitze 9 sind Hartmaterialstifte 16
eingelegt, durch die das Aufbohren des Schutzbeschlages in diesem sensiblen Bereich verhindert ist.
In der Schutzkappenöffnung 7 ist die Schutzkappe 17 angeordnet, die bevorzugt einen kreisrunden Querschnitt
hat. Die Schutzkappe besteht aus massivem gehärteten Stahl, und deren Dicke entspricht wenigstens der Dicke des Außen-Schildes.
Innen weist sie eine den Schließzylinder aufnehmende Ausnehmung IS auf, die der Form des Schließzylinders
angepaßt ist. Die Schutzkappe ist mit einer Abstützplatte 19 einstückig ausgebildet. Vier Druckfedern
2 0 liegen zwischen dem Boden 21 der Schildausnehmung 6 und der Abstützplatte 19. Die Begrenzungsschrauben 22 begrenzen
die eine Endstellung der Schutzkappe 17.- Innerhalb des zulässigen Federspiels kann die Schutzkappe 17 innerhalb
der Schutzkappenöffnung 7 und der Schildausnehmung 6 frei bewegt werden (Fig. 4). Durch diese Maßnahme ist sichergestellt,
daß der Zylindervorstand automatisch ausgeglichen wird, wobei das vordere Ende der Schutzkappe 17 ent-
sprechend mehr oder weniger durch die Schutzkappenaus nehmung 7 nach außen geschoben wird.
In der Ausnehmung 18 ist in der Bohrung für den Zylinderkern eine Abdeckscheibe 23 fest angeordnet, die durch einen
Sicherungsring 24 drehbar gehalten ist. Der Schlüsselschlitz 25 erlaubt das Einschieben des Schlüssels in den
korrespondierenden Schlüsselkanal des Schließzylinders.
&iacgr;&ogr; In der Schildausnehmung 6 ist weiters eine gehärtete Stahlplatte
26 eingelegt, die einen Halteschlitz 27 aufweist. Der Türgriff 2 8 ragt mit seinem Schaft 2 9 durch die
TürgriffÖffnung 8 in die Schildausnehmung 6 hinein. An seinem Ende ist der Schaft 29 beidseitig abgeflacht, sodaß er
in den Halteschlitz 27 paßt. Weiters.ist der Schaft 29 mit einem axialen Innengewinde 30 versehen, in das eine
Schraubhülse 31 eingeschraubt werden kann. Der -Schraubkopf 32 überdeckt den Halteschlitz 27 der gehärteten Stahlplatte
26 und befestigt sowohl den Türgriff 28 als auch die Stahlplatte 26 fest mit dem Außenschild 1.
Weiters weist die Schraubhülse 31 ein Innengewinde 33 auf, in welches der Türdrückerdorn 34 eingeschraubt werden kann.
Auf der anderen Seite der Tür liegt gemäß Fig. 2 das Innenschiid 2 mit dem Türdrücker 35. Die Einstellschraube
3 6 kann mehr oder weniger in den Türdrückerdorn 3 4 eingeschraubt werden. Die Feststellschraube 37 hintergreift
den Kopf der Einstellschraube 36 und fixiert somit den Türdrücker 35. Durch die Schraube 36 und das mit Gewinde
versehene Ende des Türdrückerdornes 34 können die Türbreite und Beschlagstärken ausgeglichen werden.
Wie man leicht erkennen kann, ist der Schutzbeschlag und insbesondere das Außenschild hinsichtlich des Abstandes
der Befestigungslöcher 38 leicht anzupassen, indem die
Befestigungshülsen 11 in den Längsschlitzen 9 entsprechend
verschoben werden.
Weiters kann auch die Lage der Türgrifföffnung 8 der Lage
des Türdrückers 35 angepaßt werden, indem die Türgrifföffnung bei der Endfertigung entsprechend gebohrt wird,
soweit es der Halteschlitz 27 zuläßt. Bevorzugt ist der Türgriff 28 dimensionsmäßig so ausgelegt, daß das Material
den Halteschlitz 27 derart überdeckt, daß durch den Halteschlitz 2 7 nicht durchgebohrt werden kann.
Wie man leicht erkennen kann, ist der Schutzbeschlag der gesamten Länge nach aufbohrsicher, da die Hartmaterialelemente
wie Hartmetallstifte 16, gehärtete Stahlplatte und Schutzkappe 17 aus aufbohrsicherem Material bestehen.
Claims (6)
1. Schutzbeschlag mit einem den Schließzylinder, den Türgriff und die Befestigung des Schutzbeschlages abdeckenden
Außenschild, wobei zur Abdeckung des Schließzylinders eine federnde Schutzkappe vorgesehen ist, in der gegebenenfalls
eine in der Schutzkappe drehbar gelagerte und einen Schlüsselschlitz aufweisende Abdeckscheibe vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (17) aus Hartmaterial wie gehärteter Stahl gefertigt ist, deren Dicke
wenigstens der Dicke des Außenschildes (1) entspricht und innen eine den Schließzylinder aufnehmende Ausnehmung (18)
aufweist, die der Form des Schließzylinders angepaßt ist, und daß oberhalb und unterhalb der Schutzkappe (17) im Außenschild
(1) aufbohrsichere Hartmaterialeinlagen (16,26) angeordnet sind.
2. Schutzbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Schutzbeschlages mit der Tür (3)
und/oder dem Innenschild (2) ohne Befestigungsplatte das Außenschild (1) innen zwei Längsschlitze (9) aufweist, die
zu den Seiten hin erweitert sind und somit Hinterschneidungen (10) bilden, und daß Befestigungshülsen (11) mit in
die Hinterschneidungen (10) eingreifenden Fortsätzen (12)
vorgesehen sind, die je ein Innengewinde (14) zum Einschrauben der Befestigungsschrauben (15) aufweisen, wobei
die Lage der Befestigungshülsen innerhalb der Längsschlitze frei einstellbar ist.
3. Schutzbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Außenschild (1) im Boden der Längsschlitze (9) Hartmaterialstifte
(16), bevorzugt Hartmetallstifte, eingelegt sind.
4. Schutzbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Türgriffes (28) im
Außenschild (1) eine Türgrifföffnung (8) zur Aufnahme eines
zylindrischen Schaftes (29) des Türgriffes (28) vorgesehen ist, wobei die Türgrifföffnung in einer Schildausnehmung
(6) des Außenschildes (1) mündet, daß der Schaft (29) wengistens an einer Seite abgeflacht ist und daß in der
Schildausnehmung (6) eine gehärtete Stahlplatte (26) eingelegt ist, die zur Aufnahme, des abgeflachten Schaftes
einen Halteschlitz (27) aufweist.
&iacgr;&ogr;
5. Schutzbeschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (2 9) ein Innengewinde (30) zum Einschrauben einer Schraubhülse (31) aufweist, deren Kopf den Halteschlitz
(27) übergreift, und daß die Schraubhülse (31) mit einem axialen Innengewinde für das Einschrauben des
Türdrückerdornes (34) versehen ist.
6. Schutzbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (17) einstückig mit
einer Abstützplatte (19) ausgebildet ist, die in der Schildausnehmung (6) in einem Abstand zum Boden der Ausnehmung
und gegenüber diesem durch Druckfedern (20), bevorzugt Spiralfedern, abgestützt ist.
Applications Claiming Priority (2)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2933403A1 (de) * | 2014-04-15 | 2015-10-21 | DORMA Deutschland GmbH | Beschlagvorrichtung für ein türblatt einer tür |
-
1997
- 1997-12-24 DE DE29723740U patent/DE29723740U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20001129 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20060112 |
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R071 | Expiry of right |