DE3234165A1 - Vorrichtung zur verankerung von gurtbandschloessern bei klappsitzen in fahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur verankerung von gurtbandschloessern bei klappsitzen in fahrzeugenInfo
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Description
Vorrichtung zur Verankerung von Gurtbandschlössern bei Klappsitzen in Fahrzeugen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verankerung* von
Gurtbandschlössern bei Klappsitzen in Fahrzeugen mit einem im Boden des Fahrzeuges befestigten Verankerungspunkt.
10In Kraftfahrzeugen sind die verschiedensten Arten von Gurtbandsystemen
bekannt, die zur Verbesserung der Sicherheit der Fahrzeuginsassen vor Beginn der Fahrt angeschnallt
werden und im Unfallmoment die Insassen gegen Aufschlagen auf Fahrzeugteile zurückhalten. Hierzu müssen die Gurtbän-
15der in am Fahrzeugrahmen oder Chassis sicher befestigten
Verankerungspunkten gehaltert werden. Bekannt sind die häufig derzeit verwendeten Dreipunktgurte, bei denen drei Verankerungspunkte
so vorgesehen sind, daß das Gurtband einen Beckengurt und einen Schultergurt bildet. Bei diesen Drei-
20punkt-Gurtsysteinen befindet sich meist ein Verankerungspunkt
am Fahrzeugboden oder -rahmen unten außen an der Seite, während etwa im vertikalen Bereich darüber ebenfalls am Fahrzeugrahmen
an der Außenwand ein zweiter Verankerungspunkt, ein Umlenkbeschlag oder ein fest verankerter Gurtaufroller
25angebracht ist. Sowohl für den Fall eines Gurtaufrollers
als auch eines festen Verankerungspunktes über dem erstgenannten unteren Verankerungspunkt ist auf der gegenüberliegenden
Seite des Sitzes, zumeist in der Mitte des Fahrzeuges, an dessen Boden ein dritter Verankerungspunkt vorgesehen,
30an welchem in der Regel direkt verschraubt oder über ein
Ankerseil oder ein kurzes Gurtbandstück das Gurtschloß gehaltert ist, in welches die Schloßzunge beim Anschnallen
des Gurtes hineingesteckt wird.
35Der Verankerungspunkt für das Gurtschloß, der in aller Regel
in der Fahrzeugmitte am Boden angebracht ist, bietet weder sicherheitstechnisch noch herstellungstechnisch bei
viertürigen Personenkraftwagen Probleme, weil der Platz
an diesem mittleren Verankderungspunkt für die feste Montage hochbelastbarer Teile zur Verfügung steht und im Betrieb
niemals stört.
Anders liegen die Umstände aber im Falle von Klappsitzen, beispielsweise bei zweitürigen Personenkraftwagen im Bereich
der Vordersitze, bei Kombifahrzeugen, Bussen, Möbelwagen, Lastwagenkabinen und dergleichen, wo z.B. auch der
Rücksitz oder die gesamte Rückbank zur Vergrößerung der Ladefläche zusammengeklappt und weggekippt werden müssen,
so daß dann der mittlere Verankerungspunkt mit dem daran angebrachten Gurtschloß (oder im Falle von zwei nebeneinander
angeordneten Sitzen: den zwei Gurtbandschlössern) frei auf dem Boden im Weg liegt.
Zur Beseitigung dieses Nachteiles und zum Erreichen des Zieles, den Fahrzeugboden von Sitzgurten und Verankerungspunkten frei zu halten, ist man bereits dazu übergegangen,
die mittlere Gurtschloßverankerung in den Sitz zu verlegen.
Bei derartigen Konstruktionen hat man aber in Kauf genommen, daß die Konstruktion des gesamten Sitzes mit derart kräftigen
und dadurch kostenintensiven Bauteilen versehen wird, daß die im Unfallmoment auftretenden Kräfte und Belastungen,
die vom Gurtband über das Gurtschloß in den Verankerungspunkt
übertragen werden, voll vom Sitz, aufgenommen werden können, weil anderenfalls das Gurtschloß aus dem
Sitz herausreißen würde. Der Aufbau eines derart festen und stabilen Sitzes ist aber nicht nur teuer sondern auch technisch
umständlich und schwerfällig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Verbesserung der Verankerungsvorrichtung der eingangs bezeichneten
Art dahingehend, daß der mittlere Verankerungspunkt für die Gurtbandschlösser mit einfachen Mitteln ausreichend
fest und stabil ausgestaltet werden kann, ohne daß der Sitz mit Zusatzkonstruktionen zu versehen ist, die einen
wirtschaftlich nicht vertretbaren Kosten- und technischen
Konstruktionsaufwand bedingen.
-S-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Verankerungspunkt einen Verschlußbügel aufweist, mit welchem ein am Klappsitz befestigtes Schnappschloß lösbar verbunden
ist, und daß das Gurtschloß am Schnappschloß angebracht ist. Auf diese Weise können die Sicherheitsgurte
bzw. die Gurtschlösser direkt an einem Sitz mit normalem Aufbau angebracht werden, der wie Sitzkonstruktionen
ohne Berücksichtigung eines Sicherheitsgurtsystemes verhältnismäßig leicht und preiswert aufgebaut ist. Die Gurtschlösser
sind aber nicht ohne weitere Einrichtungen direkt am Sitzrahmen sondern an einem Schnappschloß befestigt,
so daß ohne Halterung des Schnappschlosses theoretisch die Gurtbandschlösser zusammen mit dem Schnappschloß bei Aufbringen
großer Kräfte aus dem Sitz herausgerissen werden könnten. Erfindungsgemäß ist aber zur sicheren Verankerung
und Vermeidung des Herausreißens der Gurtschlösser aus dem Sitz eine Verbindung zwischen Schnappschloß und einem Verschlußbügel
vorgesehen, wobei der Verschlußbügel fest am Boden des Fahrzeuges verankert ist. Bei der Benutzung des
Sicherheitsgurtsystems gemäß der Erfindung verbindet sich beim Aufstellen der Rückenlehne des Sitzes das Schnappschloß
sozusagen automatisch mit dem Verschlußbügel, so daß an ein Herausreißen der Gurtbandschlösser aus dem Sitz
nicht mehr zu denken ist. Die Verankerung der Gurtschlösser über das Schnappschloß und den Verschlußbügel ist nämlich
mit einfachen Mitteln und unabhängig vom Aufbau des gesamten Klappsitzes derart fest ausbildbar, daß die im
Unfallmoment über die Gurtbänder, die Schloßzunge und das
Gurtschloß aufgebrachten Zugkräfte weder ein Herausziehen des Schnappschlosses aus dem Verschlußbügel noch ein Herausreißen
des Verschlußbügels aus dem Boden bedingen können.
Mit Vorteil hat man erfindungsgemäß also die Möglichkeit,
Klappsitze verhältnismäßig leichten Aufbaues beizubehalten, die Gurtbandschlösser mit dem Schnappschloß am Sitz
zu befestigen, während die hohen Kräfte im Unfallmoment über eine zusätzliche Verankerung, nämlich zwischen Verschlußbügel
und Schnappschloß.aufgenommen werden, d.h. also
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einer Klinke oder Falle mit hoher Festigkeit. Es versteht sich, daß die Gurtbänder, die Gurtbandschlösser, gegebenenfalls deren Verankerungsseile oder Zusatzbänder, an dem
Schnappschloß in an sich bekannter Weise hinreichend fest angebracht werden, gegebenenfalls unter Verwendung ausreichend
starker Schrauben, so daß alle im Unfallmoment auftretenden Kräfte zuverlässig auf den Verschlußbügel des
Verankerungspunktes und damit zum Boden des Fahrzeuges bzw. dessen Karosserieteile übertragen werden. Dabei versteht
es sich, daß die Achsen der Rastklinken im Schnappschloß ebenso wie der Verschlußbügel ausreichend kräftig und fest
ausgebildet sind.
Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist
es zweckmäßig, wenn das Schnappschloß auf der im Bereich der Fahrzeugmitte befindlichen Seite des Klappsitzes in
dessen Rückenlehne angebracht ist. Bei den meisten Klappsitzen wird die Rückenlehne um eine Kippachse zwischen
Rückenlehne und Sitzteil gedreht oder herumgeklappt, so daß das Schnappschloß zweckmäßigerweise im Bereich dieser
Rückenlehnen-Kippachse, d.h. im unteren Bereich der Rückenlehne angebracht werden sollte. Hier ist nämlich der am
besten geeignete Verankerungspunkt, wenn man die Kraftrichtung im Unfallmoment betrachtet und die Vermeidung von
Verletzungen des Fahrzeuginsassen berücksichtigt. Das Gurtschloß kann dann nämlich in der Nähe der Rückenlehnen-Kippachse
im Bereich der Fahrzeugmitte angeordnet werden, so daß ein Durchtauchen 'des Körpers des Insassen unter dem
Beckengurt mit Vorteil vermieden ist. Dennoch aber können die im Rahmen dieser Erfindung angestrebten Vorteile voll
erreicht werden, weil die Anbringung des Verankerungspunktes zum lösbaren Verbindung des Schnappschlosses beliebig ist.
Der Verschlußbügel ist nämlich im allgemeinen derart klein ausgestaltet, daß er selbst dann keine Behinderung des
Einstieg- oder Laderaumes bei hoch gekipptem Klappsitz darstellt, wenn er aus dem Boden des Fahrzeuges heraussteht.
Besonders zweckmäßig ist es erfindungsgemäß hingegen, wenn außerdem der Verschlußbügel noch im Boden des Fahrzeuges
versenkt angeordnet ist. Derartige Konstruktionen sind an sich hinlänglich bekannt, wenn man z.B. an die Motorhaubenverriegelung
in Fahrzeugen denkt. Der oberste Teil des Verschlußbügels liegt dann bündig in der Ebene des
Fahrzeugbodens. Der eigentliche Verankerungspunkt ist dann sozusagen im Boden versenkt.
Je nach dem Aufbau des Klappsitzes und der Bedingung zur Anbringung der Gurtbandschlösser kann es erfindungsgemäß
ferner zweckmäßig sein, wenn zwischen Gurtschloß und Schnappschloß
ein Verbindungsgurt oder -seil vorgesehen ist. Man findet eine solche Art der Verbindung zwischen Verankerungspunkt
und Gurtschloß an sich bereits bei einigen Gurtbandsystemen. Der Vorteil besteht erfindungsgemäß hier
aber darin, daß diese Übergangsteile und Justiermöglichkeiten auch bei Anwendung der erfindungsgemäßen Merkmale möglich
sind, d.h. trotz Vorhandensein eines mit dem Verankerungspunkt verklinkbaren Schnappschlosses, welches im unteren
Teil der Rückenlehne des Klappsitzes befestigt ist.
Es versteht sich, daß an dem Schnappschloß ein Hebel vorgesehen werden kann, um nach dem Einrasten und automatischen
Verklinken des Schnappschlosses mit dem Verschlußbügel des Verankerungspunktes ein Lösen zu ermöglichen,
wenn z.B. der Klappsitz aus der Betriebsposition in eine Ruhe- oder Ladeposition gebracht werden soll.
Anstelle der Befestigung eines Schnappschlosses an einer, der Fahrzeugmitte zugewandten Seite eines Fahrzeugsitzes
kann man die erfindungsgemäßen Maßnahmen auch bei Sitzbänken verwenden. Dann wird das Schnappschloß in der Mitte
einer Sitzbank und wiederum im Bereich der Rückenlehnen-Kippachse angebracht. Die übrigen Merkmale sind auch hier
dieselben wie oben beschrieben; nur daß zusätzlich die vorteilhafte Möglichkeit besteht, für beide Dreipunktgurte
der zwei auf der Sitzbank befindlichen Fahrzeuginsassen nur ein einziges Schnappschloß mit einem einzigen Verankerungspunkt
mit Verschlußbügel vorzusehen, weil an diesem
dann etwa stabiler auszugestaltenden Schnappschloß beide Gurtbandschlösser anbringbar sind. Dabei soll aber nicht
ausgeschlossen werden, daß auch im Falle einer Sitzbank zwei Verankerungspunkte bzw. ein Verankerungspunkt mit
zwei Verschlußbügeln und zwei Schnappschlösser verwendbar sind.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen kann man also den
mittleren Verankerungspunkt an einem normalen Sitz mit leichter Konstruktion befestigen und mit diesem bewegen,
weil die Befestigung über ein Schnappschloß geschieht, welches mit dem Verankerungspunkt verbindbar und in der
Lage ist, im Unfallmoment sämtliche Kräfte direkt auf den Verankerungspunkt am Boden des Fahrzeuges zu übertragen.
Die Montage des Sitzgurtsystems mit diesen Merkmalen ist besonders einfach, weil der Verankerungspunkt mit Verschlußbügel
bequem und mit einfachen Mitteln an der richtigen Stelle am Fahrzeugchassis befestigbar ist. Das Übertragungssystem
der im Unfallmoment auftretenden hohen Kräfte ist im Falle der Erfindung sehr einfach, denn es sind bei der
gezeigten bevorzugten Ausführungsform lediglich Rastklinken und ein Verschlußbügel notwendig, ohne- weitere und aufwendige
Verbindungssysteme vorsehen zu müssen. Wenn der Kippsitz zusammengelegt und hochgeklappt ist, d.h. das Schnappschloß
von dem Verankerungspunkt durch Druckknopf oder Drehhebel gelöst ist, ist der Bodenbereich des Fahrzeuges
vollständig frei und eben, so daß dann entweder die Fahrzeuge von Insassen gut bestiegen oder im Falle von Nutzfahrzeugen
eine glatte Ladefläche vorgesehen werden kann.
Besonders vorteilhaft sind die erfindungsgemäßen Maßnahmen
bei dem Einsatz bei Nutzfahrzeugen, beispielsweise bei
Fahrzeugen zur Personenbeförderung, wenn Sitze vorgeklappt werden, um einen Einstieg oder Durchgang zu ermöglichen,
z.B. in Taxis, Bussen oder Fahrzeugen mit doppeltem Verwendungszweck als Bus und Kleinlastwagen. Der erfindungsgemäße
Aufbau ist auch besonders zweckmäßig bei Wohnmobilen oder Fahrzeugen mit Schlafkabine, wenn der Sitz weggeklappt
werden muß, um die Schlafeinrichtungen aufzustellen. Auch
bei anderen Nutzfahrzeugen kann es zweckmäßig sein, beiseiteklappbare
Sitze vorzusehen, welche dennoch mit vollständig sicheren Gurtbandsystemen versehen sind. Häufig
gibt es in Fahrzeugen beispielsweise Notsitze, die im Normalbetrieb weggeklappt sind, für die Benutzung aber mit
einem ebenso sicheren Gurtbandsystem versehen sein sollten wie die Standardsitze in diesem Fahrzeug. Auf diese Weise
kann man einen Sitz sogar auf den Deckel eines Motorraumes anbringen, der für Reparaturen zusammen mit dem Sitz wegklappbar
ist, sofern nur an dem Deckel ein geeigneter Verankerung spunkt vorgesehen werden kann.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Figur 1 perspektivisch und abgebrochen die schematische Anordnung einer Klappsitzbank mit der Verankerungsvorrichtung
gemäß der Erfindung,
Figur 2 eine ähnliche Ansicht wie die der Figur 1, wobei
jedoch die Sitzbank zusammen- und weggeklappt gezeigt ist,
Figur 3 eine Querschnittsansicht durch ein Schnappschloß, wenn man beispielsweise auf das Schnappschloß
der Figur 1 von oben in Richtung quer auf den Boden blickt, und
Figur 4 schematisch und teilweise abgebrochen die Draufsicht auf das Schnappschloß ohne Gehäuse, wenn man in Figur
3 von unten nach oben blickt.
In den Figuren 1 und 2 ist perspektivisch ein Teil des
Innenraums eines Fahrzeuges gezeigt, wobei man den Boden 1, die Seitenwand 2 mit hinterem Seitenfenster 3 und Radverkleidung
4 erkennen kann. Es ist eine Klappsitzbank 5 im Fond eines Personenkraft- oder Kombiwagens gezeigt mit
Sitzteil 6 und Rückenlehne 7.
-ιοί Das Dreipunkt-Gurtsystem weist ein Gurtband 8 auf, das von
einem unteren äußeren ersten Verankerungspunkt 9 (Figur 2) über einen Umlenkbeschlag 10 durch eine öffnung in der Hutablage
11 zu einem am oberen hinteren zweiten Verankerungspunkt
befestigten Gurtaufroller 12 verläuft. Im Abstand
über dem ersten äußeren Verankerungspunkt 9 befindet sich die Gurtbandzunge 13, die beim Anlegen des Gurtbandsystems
mit dem Gurtbandschloß 14 zu verbinden ist. Dieses ist über kurze Verbindungsbänder 15 über Drehlaschen 16 an den
Klinkenachsen 17 eines Schnappschlosses 18 drehbar befestigt. Dem äußeren unteren ersten Verankerungspunkt 9 sowie dem
etwa vertikal darüberliegend angeordneten zweiten äußeren Verankerungspunkt und damit dem Gurtaufroller 12 gegenüberliegend
befindet sich am Boden 1 des Fahrzeuges der mittlere untere dritte Verankerungspunkt 19, der als Platte 21 mit
Verschlußbügel 20 dargestellt ist. Es versteht sich, daß sowohl runde und andere Formen von Verschlußbügeln und
ebenso auch andere Befestigungseinrichtungen für diesen Verschlußbügel 20 als gerade eine rechteckige Platte 21
verwendet werden können.
Das in den Figuren 3 und 4 grob dargestellte Schnappschloß 18 weist ein Gehäuse 22 auf, mit welchem es an der Rückenlehne
7 des Klappsitzes 5, gegebenenfalls über die Klinkenachsen
17, befestigt ist. In der Mitte unten weist das Gehäuse 22 des Schnappschlosses 18 eine Ausnehmung 23 auf,
deren Kontur U-förmig so ist, daß die offene Seite des U nach unten derart zu liegen kommt, daß der Verschlußbügel
20 in dieser Ausnehmung 21 wenigstens teilweise aufgenommen werden kann. Er wird durch Rastklinken 24 und 25, welche
sich um die Klinkenachsen 17 drehen können, lösbar verklinkt.
Die hierfür vorgesehene Löseeinrichtung 26 ist in der Schnittansicht der Figur 3 links zu erkennen.
Im Betrieb wird die Verankerungsvorrichtung folgendermaßen
eingesetzt: in Figur 2 ist der außerbetriebliche Zustand dargestellt. Man erkennt im Boden 1 den freiliegenden Verankerungspunkt
19, von welchem lediglich ein flacher Ver-
schlußbügel 20 hochsteht, der weder den Durchgang durch den durch
das Hochklappen des Sitzes 5 frei gewordenen Raum no.ch ein Beladen dieses Raumes behindert. Das Gurtbandsystem ist im
zurückgezogenen Zustand gezeigt, d.h. der Gurtaufroller 12,
der auch als Automat ausgebildet sein kann, alternativ bei einer anderen Ausführungsform auch durch einen festen
Verankerungspunkt ersetzt sein kann, wobei dann aber das Gurtband 8 entsprechend länger sein muß, hat den größten
Teil des Gurtbandes aufgerollt. Die in der Nähe des Umlenkbeschlages
10 am Gurtband 8 verschieblich liegende Schloßzunge 13 muß für die Benutzung in die Gurtschlösser
14 eingeführt werden, die im außerbetrieblichen Zustand der Figur 2 zwischen der Rückenlehne 7 und dem Sitzteil 6
herunterhängen. Sie sind über die kurzen Verbindungsbandstücke 15 am Schnappschloß 18 abgehängt, welches in der
Darstellung der Figur 2 nur andeutungsweise zu sehen ist, denn es befindet sich im Inneren der Rückenlehne 7 unten
(jetzt in Figur 2 oben, d.h. in beiden Figuren 1 und 2 im Bereich der Rückenlehnen-Kippachse 26).
20
Bei der Darstellung der Figur 2 ist die Klappsitzbahk 5
sowohl um die Rückenlehnen-Kippachse 26 gemäß Efeil 28 umgelegt
als auch um die Klappachse 27 gemäß Pfeil 2 9 hochgeklappt, so daß die gesamte, zusammengeklappte Sitzbank
5 parallel zu den nicht dargestellten Rücklehnen der Vordersitze zu liegen kommt. Hierdurch wird ein im wesentlichen
rechteckiger Laderaum im hinteren Teil des Fahrzeuges gemäß der Darstellung der Figuren 1 und 2 erreicht.
Will man den Klappsitz 5 in die Betriebsposition bringen, so daß sich Insassen auf diesen setzen können, dann wird
der Sitz 5 zunächst in Richtung des Pfeiles 30 um die Klappachse 27 heruntergeklappt und dann die Rückenlehne
7 um die Rückenlehnen-Kippachse 26 hochgestellt. Die gewohnlich bei Sitzen oder Bänken vorgesehenen Klinkeinrichtungen
sind hier weder gezeigt noch beschrieben. Bei diesen Bewegungen bzw. Drehungen um die Klappachse 27 bzw.
die Rückenlehnen-Kippachse 26 wird die Ausnehmung 23 im
Schnappschloß 18 über den Verschlußbügel 20 geschoben, so daß die Rastklinken 24 und 25 so mit dem Verschlußbügel
20 in Eingriff gelangen, daß das Schnappschloß 18 fest mit dem Verankerungspunkt 19 bzw. dessen Verschlußbügel 20
verbunden ist. Es ist dann der Zustand der Figur 1 erreicht. Der Benutzer kann nun die Schloßzunge 13 durch Herausziehen
von Gurtband 8 aus dem Gurtaufroller 12 in die Nähe des
Gurtbandschlosses 14 bringen und schließlich in dieses hineinstecken. Im Unfallmoment werden am Gurtschloß 14 auftretende
Kräfte über das Verbindungsgurtbandstück 15 zum Schnappschloß bzw. über dessen Klinkenachsen 17 und die
Rastklinken 24, 25 auf den Verschlußbügel 20 übertragen. Ohne eine Beanspruchung der Sitzkonstruktion, die sicherheitstechnisch
beliebig leicht aufgebaut sein kann, ist eine einwandfreie Halterung der Schloßzunge 13 gewährleistet,
so daß der Fahrzeuginsasse wohlbehalten gesichert ist.
Nach dem Abschnallen bzw. Lösen der Schloßzunge 13 aus dem
Gurtschloß 14 kann nach Lösen nicht dargestellter Arretierungseinrichtungen der Sitz 5 aus der in Figur 1 gezeigten
Stellung wieder in die der Figur 2 gezeigte Stellung dadurch gebracht werden, daß durch Betätigen des Lösehebels
26 die Rastklinken 24 und 25 von dem Verschlußbügel 20 außer Eingriff gelangen, so daß das Schnappschloß 18 vom
Verankerungspunkt 19 gel'öst ist.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Verankerung von Gurtbandschlössern (14) 15 bei Klappsitzen (5) in Fahrzeugen mit einem im Boden (1)
des Fahrzeuges befestigten Verankerungspunkt (19), dadurch gekennzeichnet, daß der
Verankerungspunkt (19) einen Verschlußbügel (20) aufweist, mit welchem ein am Klappsitz (5) befestigtes
20 Schnappschloß (18) lösbar verbunden ist, und daß das Gurtschloß (14) am Schnappschloß (18) angebracht ist.
25
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnappschloß (18) auf der im Bereich der Fahrzeugmitte
befindlichen Seite des Klappsitzes (5) in dessen Rückenlehne (7) angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gurtschloß (14) und Schnappschloß (18)
ein Verbindungsgurt oder -seil (15) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußbügel (20) im Boden
(1) des Fahrzeuges versenkt angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823234165 DE3234165A1 (de) | 1982-09-15 | 1982-09-15 | Vorrichtung zur verankerung von gurtbandschloessern bei klappsitzen in fahrzeugen |
GB08324762A GB2130075B (en) | 1982-09-15 | 1983-09-15 | Arrangement for and anchoring seat belts in relation to folding seats in vehicles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3234165A1 true DE3234165A1 (de) | 1984-03-15 |
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ID=6173256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823234165 Ceased DE3234165A1 (de) | 1982-09-15 | 1982-09-15 | Vorrichtung zur verankerung von gurtbandschloessern bei klappsitzen in fahrzeugen |
Country Status (2)
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---|---|
DE (1) | DE3234165A1 (de) |
GB (1) | GB2130075B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3740937A1 (de) * | 1987-12-03 | 1989-06-15 | Schmidt Gmbh R | Vorrichtung zur halterung von sicherheitsgurten in kfz. |
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JP3698135B2 (ja) * | 2002-09-25 | 2005-09-21 | マツダ株式会社 | 車両のシートベルト装置 |
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1982
- 1982-09-15 DE DE19823234165 patent/DE3234165A1/de not_active Ceased
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1983
- 1983-09-15 GB GB08324762A patent/GB2130075B/en not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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GB8324762D0 (en) | 1983-10-19 |
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