DE323241C

DE323241C - Strumpf mit Anhaengeoesen fuer den Strumpfhalter und Verfahren zur Herstellung der Anhaengeoesen

Info

Publication number: DE323241C
Application number: DE1918323241D
Authority: DE
Original assignee: HANNA WALTER GEB LEICHSENRING
Current assignee: HANNA WALTER GEB LEICHSENRING
Priority date: 1918-10-11
Filing date: 1918-10-11
Publication date: 1921-09-13

Description

Strumpf mit Anhängeösen für den Strumpfhalter und Verfahren zur Herstellung der Anhängeösen. Bei den bisher bekannten Strümpfen mit Anhängeösen für den Strumpfhalter sind die Ösen aus Band hergestellt und in der Weise angeordnet, daß ihre Enden in der Längsrichtung des Strumpfes liegen. In diesem Falle .erstreckt sich die Befestigung der Ösen nur auf die geringe Breite des zu ihrer Herstellung verwendeten Bandes, welcher Umstand zur Folge hat, daß der vom Strumpfhalter ausgeübte kräftige Zug ausschließlich in der Längsrichtung des Strumpfes auf dessen Maschen einwirkt, wodurch die Gefahr des Zerreißens der letzteren hervorgerufen wird, die besonders bei feinmaschigen Strümpfen erfahrungsgemäß schon nach kurzem Gebrauch zu einer völligen Zerstörung der betreffenden Stellen des Maschengebildes führt.
Zur Vermeidung des bezeichneten Nachteiles wird mit vorliegender Erfindung eine günstigere Zugwirkung des erwähnten Strumpfhalters angestrebt, und zwar derart, daß sich dieselbe in der Umfangsrichtung des Strumpfes fortpflanzt und daher auf eine entsprechende Anzahl von Maschenstäbchen verteilt, wodurch ohne weiteres eine geringere Beanspruchung der einzelnen Maschen eintritt. Diese seitliche Zugverteilung wird dadurch erreicht, daß die Befestigungsstellen der Anhängeösen statt in der Längsrichtung in der Umfangsrichtung des Strumpfes liegen bzw. sich fortsetzen.
Die der genannten Aufgabe dienende Ausbildung und Anordnung der Anhängeösen kann eine verschiedenartige sein. Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele.
Nach Fig. i ist angenommen, daß die Ösen aus einem halbkreisförmigen Teil a mit einem geradlinigen Schlußstück b bestehen. Diese Ösen, welche gehäkelt, geflochten oder auf sonstige geeignete Art erzeugt sein können, werden mit dem Stück b in der Umfangsrichtung des Strumpfes d (Fig. z) an diesem befestigt, was zweckmäßig an der oberen gante desselben und durch Anhäkeln o. dgl. geschieht. Der auf diese Ösen beim Tragen des Strumpfes vom- Strumpfhalter ausgeübte Zug verteilt- sich in diesem Falle auf die ganze Strecke b, deren Abmessung den Erfordernissen . entsprechend gewählt werden kann. Statt diese Ösen= als besonderen Teil für sich zu erzeugen, können dieselben auch durch Behäkeln des Strumpfes o. dgl. gebildet werden, woraus sich zugleich eine entsprechend haltbarere Befestigung ergibt.
Will man die Zugwirkung auf eine noch größere Strecke in der Umfangsrichtung des Strumpfes mittels der Ösen a übertragen, so kann die Ausbildung dieser Ösen im Sinne von Fig. 3 oder Fig. q. erfolgen. Im ersteren Falle (Fig. 3) tritt an Stelle des Schlußstückes b eine nach beiden Seiten gerichtete Fortsetzung c der Osenenden, während im letzteren Falle (Fig. q.) das Schlußstück b seitliche Verlängerungen' c besitzt. Auch bei diesen Ausführungsformen ist es vorteilhaft, die Ösen und deren Fortsetzungen durch Behäkeln der oberen Strumpffante zu erzeugen, weil dann ein besonderes Befestigungsmittel für dieselben entbehrlich und somit ein unbeabsichtigtes Loslösen ausgeschlossen ist. Selbstverständlich kann aber die Erzeugung und Befestigung der Ösen auch auf andere geeignete Art erfolgen, beispielsweise indem man eine Schnur einarbeitet, einknüpft oder sonstwie befestigt.
Schließlich ist es auch angängig, die Zugwirkung auf den ganzen Strumpfumfang zu übertragen, wenn man die Ösen a untereinander in gegenseitige Verbindung bringt und diese Verbindung um den ganzen Strumpf herumreichen läßt, wie dies beispielsweise in Fig. 5 dargestellt ist. Die Erzeugung dieser Vorkehrung würde ebenfalls wieder auf verschiedene Art erfolgen können und zweckmäßig durch Behäkeln des Strumpfes zu bewirken sein.
In Rücksicht auf die verschiedene Beinlänge der Strümpfe läßt sich auch die beschriebene Einrichtung mehrfach am Strumpf anordnen, wie -dies in Fig. g beispielsweise punktiert angedeutet ist. Die Anzahl der Ösen und die Verteilung derselben auf den Umfang des Strumpfes kann eine beliebige sein.
Nach der Darstellung in Fig. 6 .sind die ,Ösen durch Stäbchen a gebildet und sowohl unten als auch oben mit Queiverbindungen b bzw. c versehen. Fig. 7 veranschaulicht eine doppelte Anhängeöse. -

Claims

PATENTANSPRÜCHE: _. Strumpf mit Anhängeösen für den Strumpfhalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Ösen (a) aus einem bogenförmigen, schnurenaitigen Teil bestehen, welcher in der Umfangsrichtung des Strumpfes an diesen angeschlossen ist bzw. sich fortsetzt und demgemäß innerhalb oder außerhalb des Bereiches der ösenschenkel oder auf beiderlei Art mit dem Strumpf in Verbindung steht.
2. -Strumpf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Umfangsrichtung des Strumpfes vorhandene Fortsetzung (b bzw. c) der ösenschenkel (a) eine gegenseitige Verbindung zwischen den letzteren herstellt.
3. Verfahren zur Herstellung von Anhängeösen für Strümpfe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder die Ösen unabhängig vom Strumpf erzeugt und dann an diesem anbringt, oder daß man den Strumpf behäkelt o. dgl. und hierbei zugleich die Ösen bildet.