DE3232048C2

DE3232048C2 - Unterdach

Info

Publication number: DE3232048C2
Application number: DE19823232048
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-08-28
Filing date: 1982-08-28
Publication date: 1985-07-25
Also published as: AT377304B; CH662605A5; ATA273083A; DE3232048A1

Abstract

Für ein wärmedämmendes Unterdach, bei welchem die Wärmedämmplatten in Folienschalen verlegt sind, ist vorgesehen, daß zumindest einer der über die Dachlatten greifenden Abschnitte der Ränder der Folienschale mit einer waffelartigen Ausprägung versehen ist, welche eine nachgiebige Auflage der Dacheindeckungsplatten gewährleistet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Unterdach für mit Dacheindeckungsplatten eingedeckte Dächer, bestehend aus einem zwischen den Dachlatten angeordneten wärmedämmenden Belag, der auf vorgeformten, zwischen die Dachlatten eingreifenden formstabilen Folienschalen verlegt ist, deren parallel τ; den Γ-.ichlatten verlaufende, abgewinkelte Ränder auf diesen aufliegen und eine Auflage für die kopfseitigen Rande der Dacheindekkungsplatten bilden.

Ein derartiges Unterdach ist durch die DE-PS 19 04 484 bekannt. Der wärmedämmende Belag besteht aus Wärmedämmplatten, die etwa die Dicke der Dachlatten haben, so daß die an den Dachlatten eingehängten Dacheindeckungsplatten auf den die Dachlatten übergreifenden Folienschalenrändern aufliegen. In der Praxis hat sich gezeigt, daß dieses Aufliegen der Dacheindeckungsplatten auf den Folienschalenrändern und damit auf den Dachlatten bei Hagelschlag von Nachteil ist, da die Dacheindeckungsplatten wegen der harten Auflage wesentlich schneller brechen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Unterdach der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß die Dacheindeckungsplatten auf den Folienschalenrändern und damit auf den Dachlatten nicht mehr hart aufliegen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest einer der auf jeder Dachlatte aufliegenden Ränder zweier benachbarter Foiienschalen eine waffelartige Ausprägung hat.

Aufgrund dieser waffelartigen Ausprägung der Folienschalenränder liegt die eingehängte Dacheindekkungsplatte nicht mehr hart, sondern elastisch federnd auf der Dachlatte auf. was sich insbesondere bei starkem Hagelschlag als besonders vorteilhaft auswirkt.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn die waffelartige Ausprägung auch im Bereich der Seitenflächen der Dachlatte vorgesehen ist. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die zwischen die Dachlatten eingelegten Wärmedämmplatte!! nachgiebig verspannt werden können, womit ein Verlegen mit größerer Dichtigkeit möglich ist.

Als weitere Ausgestaltung der Erfindung ist auch vorgesehen, daß die Foliensohale in ihrer Gesamtheit mit der waffelartigen Ausprägung versehen ist Diese Ausgestaltung kann aus Fertigungsgründen besonders zweckmäßig sein.

Neben der federnden Auflage der Dacheindeckungsplatten und dem sich dadurch ergebenden Schutz bei Hagelschlag erweisen sich die waffelartigen Ausprägungen auch dadurch als vorteilhaft daß sie eine merklich ίο geringere Körperschallübertragung von der Platte über die Dachlatte und die Dachsparren in den Dachinnenraum mit sich bringen. Dies ist insbesondere bei der Ausführungsform mit an den Seitenflächen der Dachlatten befindlichen waffelanigen Ausprägungen der Fall. da bei dieser Ausführungsform auch die Ziegelnasen gegen die Dachlatten federnd abgestützt sind.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch einen Teil eines mit einem Unterdach gemäß der Erfindung versehenen Dachs und Fig.2 eine weitere Ausführungsform eines Unterdachs gemäß der Erfindung ohne darauf verlegte Dacheindeckungsplatten.

In F i g. 1 ist ein Teil eines Dachs dargestellt, bei welchem auf Sparren 10 eine Holzschalung 11 angebracht ist über welche Dachlatten 12 verlaufen. Auf der Schalung 11 sind Folienschalen 14 vorgesehen, welche mit ihren Rändern 18 über die Dachlatten 12 greifen, wobei der traufseitige Rand 18 der firstseitigen Folienschale 14 über den firstseitigerv Rand 18 der traufseitigen Folienschale 14 greift. In dem Zwischenraum zwischen den Dachlatten 12 sind in die Foiienschalen 14 Wärmedämmplatten 16 eingelegt Bei der Ausführungsform gcmaß F i g. 1 ist der traufseitige Rand 18 der firstsciligen Folienschale 14 mit einer waffelartigen Ausprägung versehen, wobei unter diesem Ausdruck jede beliebige Formgebung verstanden wird, mit welcher in regelmäßiger oder unregelmäßiger Verteilung Erhöhungen und Vertiefungen derart vorgesehen werutn. daß sich eine nachgiebige bzw. elastische Auflage für die an den Dachlatten 12 eingehängten Dacheindeckungsplatten 20 ergibt Obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, können auch beide auf den Dachlatten 12 aufliegenden Ränder 18 sowohl der traufseitigen als auch der firstseitigen Folienschale 14 mit waffelanigen Ausprägungen versehen sein, wodurch sich der Elastizitätseffekt weiter verstärken läßt. In diesem Fall ist auch vorgesehen, daß die beiden übereinander liegenden Folienschalenränder 18 eine unterschiedliche waffelartige Ausprägung haben, was zur Verstärkung des gewünschten Rückfederungseffektes beiträgt.

bei einer weiteren, ebenfalls nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die waffelartige Ausprägung auch im Bereich der Seitenflächen der Dachlatte 12 vorgesehen ist, wodurch einerseits erreicht wird, daß auch die hinter die Dachlatte 12 greifende Ziegelnase an der Dachlatte 12 federnd anliegt und andererseits sich die eingelegte Warmedämmplatte 16 etwas federnd verspannen läßt. Dies kann sich als besonders vorteilhaft beim Verlegen der Wärmedämmplatten 16 bei windigem Wetter erweisen, da die Wärmedämmplatten 16 durch die leichte Verspannung gegen ein Wegwehen gehalten werden.

In F i g. 2 ist eine weitere Ausführungsform d' r Erfindung gezeigt, bei welcher die Folienschale 14' in ihrer Gesamtheit mit einer waffelanigen Ausprägung versehen ist. Diese Ausführungsform kann besonders

mäßig sein, da sie die Möglichkeit bietet, die Folienschale 14' aus einem Folienmaterial herzustellen, das bereits mit der waffelartigen Ausprägung versehen ist Dadurch lassen sich die Werkzeugkosten für das Tiefziehen der Folienschaie 14' und damit für das Herstellen insgesamt verringern, da die Prägung der Folie mit dem gewünschten Muster am laufenden Band mit verhältnismäßig einfachen Mitteln vorgenommen werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen '-0

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Claims

Patentansprüche:

1. Unterdach für mit Dacheindeckungsplatten eingedeckte Dächer, bestehend aus einem zwischen den Dachlatten angeordneten wärmedämmenden Belag, der auf vorgeformten, zwischen die Dachlatten eingreifenden formstabilen Folienschalen verlegt ist, deren parallel zu den Dachlatten verlaufende abgewinkelte Ränder auf diesen aufliegen und eine Auflage für die kopfseitigen Ränder der Dacheindekkungsplatten bilden, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der auf jeder Dachlatte (12) aufliegenden Ränder (18) zweier benachbarter Folienschalen (14,14') eine waffelartige Ausprägung hat

2. Unterdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die waffelartige Ausprägung auch im Bereich der Seitenflächen der Dachlatte (12) vorgesehen ist.

3. Unterdach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienschale (14') in ihrer Gesamtheit mit der waffelartigen Ausprägung versehen ist.