DE3232031A1 - Pharmazeutisches mittel zum hemmen des wucherns glatter muskelzellen - Google Patents

Pharmazeutisches mittel zum hemmen des wucherns glatter muskelzellen

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DE3232031A1 DE19823232031 DE3232031A DE3232031A1 DE 3232031 A1 DE3232031 A1 DE 3232031A1 DE 19823232031 DE19823232031 DE 19823232031 DE 3232031 A DE3232031 A DE 3232031A DE 3232031 A1 DE3232031 A1 DE 3232031A1
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Description

Patentanwälte "..··. -"'..". Dipl.-Ing. Ralf M. Kern
'' * : , >' DipL-Ing. Dipl.-Wirtach.-Ing. Dr. Eugen Popp
." : .... -'.·.. Dipl.-Phye. Wolf E. Sajda
" * * * " " DipL-Ing. Dipl.-Wlrtsch.-Ing. Dr. Tarn v.Bülow
14 DipL-Ing. Erich Bolte
Widenmayerstraße 48, D-8000 München Postfach 860624, D-8000 München 8β
Pharmazeutisches ° L ° L u ° '
-Ve-r^ahren-HHä Mittel zum Hemmen des Wucherns glatter
Muskelzellen
Für den Prozeß der Atherogenese schließt die am weitesten verbreitete Annahme (Ross, et al, New England Journal of Medicine, 29£, 369-377 und 420-425, 1976; und Friedman, et al, Prog. Hemostasis and Thrombosis, 4, 249-278, 1978) hämodynaraische, immunologische oder metabolische Verletzungen der endothelialen Auskleidung eines Blutgefäßes ein, wodurch die darunter liegende glatte Muskelschicht gegenüber den Blutelementen freigelegt wird. Gemäß dieser Annahme bleiben zirkulierende Thrombozyten an der beschädigten Blutgefäßwand haften und setzen ihren Körnchengehalt frei. Dies Geschehnis scheint lebenswichtig für die Auslösung der nächsten Stufe im atherogenen Prozeß zu sein, bei dem es sich um das Wandern glatter Muskelzellen aus der medialen Schicht des Blutgefäßes, wo sie sich normalerweise befinden, in die arterielle Intima (die innerste Schicht des Gefäßes) handelt sowie um deren anschließendes Wuchern. Diese der Intima zugehörigen glatten Muskelzellen synthetisieren extrazelluläres Matrixmaterial und saugen Lipid auf, um die Schaumzellen zu bilden, die in atherosklerotischen Blutgefäßen zu sehen sind. Durch dieses üppige Wachstum der glatten Muskel zellen wird zusammen mit dem angehäuften Matrixmaterial und Lipid das Blutgefäßlumen verengt, wodurch der Blutstrom eingeengt wird und eine größere Gefahr besteht, daß Blut klumpt und das betroffene Gefäß verstopft. Die bisher angewandten Taktiken zur Prophylaxe und Behandlung von Atherogenese waren darauf gerichtet, die Eisikofaktoren für die Krankheit zu verringern, z.B. im Fall von Hypertension den Blutdruck zu senken, Diabetes zu behandeln und bei zu hohem Cholesteringehalt den erhöhten Cholerestinspiegel zu senken.
Da die lokale Anhäufung glatter Muskelzellen innerhalb der arteriellen Intima der zentrale Punkt für die Entwicklung atherosklerotischer Läsionen ist, besteht eine äußerst wichtige Strategie zur Prophylaxe und Behandlung von Arteriosklerose in der Unterdrückung des Wucherns glatter Muskelzellen. Blutplättchen sind die wahrscheinlichen Träger des Vermittlers einer Wucherung des glatten Muskels. Nach einer Beschädigung der endothelialen Auskleidung eines Blutgefäßes bedecken Thrombozyten den nackten Bereich und setzen dabei ihren Körn- chengehalt frei, der in die Zirkulation und in die Gefäßwand gelangt. Serotonin, Calcium, Adenosintriphosphat und Adenosindiphosphat werden aus den dichten Körpern der Thrombozyten freigesetzt. Alpha-Körnchen der Thrombozyten setzen Beta-Thromboglobulin, Blutplätt chenfaktor IV, Blutplättchenfibrinogen und einen von Bluttplättchen abgeleiteten Wachstumsfaktor pdgf frei. Obwohl die Punktionen dieser verschiedenen Stoffe nicht genau bekannt sind, scheint es als wären sie wichtig für die Hämostase und/oder Reparatur des beschädigten Gefäßes. Der von Blutplättchen abgeleitete Wachstumsfaktor ist von anderen als ein Mitogen für glatte Muskelzellen nachgewiesen worden. Die Natur dieses von Thrombozyten abgeleiteten Wachstumsfaktors pdgf hat es nicht erlaubt, die Rolle zu klären, die dies Molekül bei der Stimulierung von Wucherungen des glatten Muskels in vivo spielt.
Bis zur vorliegenden Erfindung ist auch nicht bekannt gewesen oder gezeigt worden, daß Thrombozytenserotonin eine Rolle spielt beim Stimulieren des Wucherns der glatten Muskelzelle. Nun hat sich aber gezeigt, daß Serotonin in Zellkulturen das Wuchern des glatten Muskels stark fördert und bei der Vermittlung des Wucherns des glatten Muskels nach einer Gefäßverletzung in vivo wichtig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, das biologische Signal für das Wuchern des glatten Muskels in der Intima des Blutgefäßes so zu steuern, daß der Zustand der Arteriosklerose unter Kontrolle
steht. Besonders anwendbar ist das, wenn das Risiko der Arterioskleroseentwicklung bedeutend erhöht ist, weil z.B. Bluthochdruck, Arteriosklerose, Gefäßchirurgie und eine damit einhergehende beschleunigte Wucherung des glatten Muskels und die Gefahr eines Gefäßverschlusses oder Diabetes vorliegt.
Hierzu sieht die Erfindung vor, Wirkstoffe entweder allein oder in Kombination zu benutzen, um die Aktivität von Serotonin zur Förderung des Wucherwachstums von glatten Muskelzellen innerhalb von Blutgefäßen zu unterbinden, die Progression einer aus solchen Wucherungen glatter Muskel zellen entstandenen Arteriosklerose zu begrenzen und umzukehren und die Entwicklung der Krankheit zu verhindern, wenn ein großes Risiko zur Entwicklung des genannten Zustandes besteht. Insbesondere schafft die Erfindung ein Verfahren sowie Arzneimittel, die für die Behandlung von Arteriosklerose und für die Begrenzung der Progression einer Arteriosklerose geeignet sind, die das Resultat einer Gefäßwucherung von glatten Muskelzellen sind. Insbesondere wird mit der Erfindung ein Verfahren geschaffen, welches das Wuchern glatter Muskelzellen im beschädigten Blutgefäß eines Säugetiers unterbindet, und es werden pharmazeutische Mittel oder Arzneimittel zur Anwendung bei diesem Verfahren geboten. Dazu gehört die Gabe eines Serotonin regulierenden Agens in einer das Wuchern des glatten Muskels wirksam unterbindenden Menge an das Säugetier. Mit dem Ausdruck "Agens bzw. Wirkstoff" soll sowohl ein einzelner Wirkstoff als auch eine Kombination derselben bezeichnet werden.
Um das Signal für das Wuchern der glatten Muskel zelle zu störeny können verschiedene Verfahren und Mittel angewandt werden, mit denen die biologische Aktivität des von Thrombozyten freigesetzten Serotonins innerhalb der Blutgefäße reduziert wird. Als Methode zum Verringern des Serotonins in den Blutgefäßen kann, allein oder in Kombination, folgendes angewandt werden: Eine tryptophanarme Diät, durch die die Menge der zur Umwandlung in Serotonin zur Verfügung stehenden Serotoninvorstufe verringert wird, oder die orale, parenterale oder sonstige
Gabe eines Wirkstoffs oder von Wirkstoffen, durch die eine beliebige Serotoninvorstufe oder Serotonin selbst im Blut gestört, blockiert, unterbunden oder verringert wird. Die Diät und/oder der Antiserotoninwirkstoff bzw. die -wirkstoffe können zusammen mit anderen bekannten Arzneimitteln oder Behandlungen für arteriosklerotische Zustände angewandt werden. Im allgemeinen gehören zu den relevanten Kategorien der Serotoninantagonisten, gleichgültig ob diese allein oder zusammen mit Antithrombozyten-Arzneimitteln,Wirkstoffen zur Bekämpfung zu hohen Blutdrucks, Verfahren zur Lipidabsenkung oder anderen medizinischen Behandlungen oder Arzneimitteln angevmdt werden,de Mittel, ohne jedoch hierauf beschränkt zu sein: Serotonin-Rezept or blocke rj Serotonin-Speicherblocker; Serotonin-Aufnahmeblocker; und Wirkstoffe oder Diäten, die die Synthese von Serotonin oder die Verfügbarkeit der Vorstufe desselben, nämlich Tryptophan unterbinden.
Die Aktivität von Serotonin im Blut kann, wie oben erwähnt, durch eine künstliche Diät abgeschwächt werden, die ausgesprochen arm ist an der essentiellen Aminosäure Tryptophan, oder bei der diese für die Synthese von Serotonin nötige Aminosäure völlig fehlt. Das läßt sich erreichen bei Anwendung einer Diät auf Maisbasis, die arm an Tryptophan ist, oder durch die Gabe eines künstlichen Aminosäuregemisches, aus dem Tryptophan entfernt ist. Wegen der unerwünschten Nebenwirkungen, die sich beim Fehlen einer essentiellen Aminosäure einstellen, wird erfindungsgemäß die Verwendung von Antiserotoninwirkstoff en bevorzugt.
Eine erste Gruppe geeigneter Wirkstoffe zum Hemmen der Zellwucherungen des glatten Muskels sind diejenigen Wirkstoffe, die das Umwandeln von Tryptophan in Serotonin stören, insbesondere Tryptophanhydroxylase-Hemmer (z.B. p-Chlorphenylalanin) und aromatische Aminosäuredecarboxylase-Hemmer (z.B. Carbidopa). Serotonin wird in den enterochromaffinen Zellen
des Darms und im Zentralnervensystem synthetisiert und über ein spezielles Aufnahmesystern in das Blutplättchen aufgenommen und in Bluttplättchenorganellen gespeichert, die als dichte Körper bekannt sind. Das erste und am meisten spezifische Enzym auf diesem Weg ist die Tryptophanhydroxylase. Dies Enzym ist bei der Serotoninsynthese der die Geschwindigkeit begrenzende Stoff, so daß eine Blockierung der Aktivität dieses Enzyms die Menge des erzeugten Serotonins herabsetzt. Mit Tryptophanhydroxylase-Hemmern, wie p-Chlorphenylalanin wird also die Menge des zum Einwirken auf die Blutgefäßwand zur Verfügung stehenden Serotonins verringert, so daß diese Mittel zur Behandlung von Atherosklerose nützlich sind. Das zweite, an der Synthese von Serotonin beteiligte Enzym ist 5-Hydroxytryptophandecarboxylase. Wirkstoffe, die die Aktivität dieses Enzyms selektiv blockieren, schmälern auch die Serotoninerzeugung und sind folglich für die Behandlung von Atherosklerose geeignet. Carbidopa ist ein Beispiel für einen Prototypen eines Arzneimittels der genannten Art, wie oben erwähnt.
Eine zweite Gruppe geeigneter Antiserotoninwirkstoffe sind Serotonin-Aufnahmeblocker, z.B. Fluoxetin oder Amitriptylin, die die Aufnahme von Serotonin durch Thrombozyten verhindern. Blutplättchenserotonin wird nach der Synthese in enterochromaffinen Zellen des Darms ins Blut abgegeben, wo es durch ein spezielles Transportsystem rasch in die Blutplättchen transportiert oder durch das überall vorhandene Enzym Monoaminoxidase degradiert wird. Eine Unterbindung des Transportsystems des Bluttplättchenserotonins führt also zu einer funktioneilen Entleerung der Speicher an Blutplättchenserotonin. Folglich steht weniger Serotonin zur Verfugung, welches auf die Blutgefäßwand einwirken könnte. Bestehende Serotonin-Aufnahmeblocker, wie Amitriptylin (Elavil) oder Fluoxetin eignen sich deshalb als Wirkstoffe zur Prophylaxe und Behandlung von Arteriosklerose.
Wirkstoffe, die die Serotoninanlagerung stören, können auch benutzt werden, um Blutplättchenserotoninspeicher in den dichten Körpern zu entleeren. Die Serotoninanlagerung wird gestört durch Tetrabenazin und Arzneimittel der Rauwolfia-Alkaloidklasse, wie Reserpin (Serpasil, Raurine, Reserpoid, usw.), durch die ein Blutplättchen wirksam von seinem Serotoningehalt befreit wird. Es hat sich gezeigt, daß Reserpin zusammen mit dem Serotoninrezeptorblocker Methiothepin das Wuchern des glatten Muskels nach experimenteller Gefäßverletzung deutlich reduzieren kann.
Serotoninrezeptorblocker, wie Methiothepin, Metergolin, Methysergid, Cyproheptadin und insbesondere Pizotylin (^-CL-methyl-^-piperidyliden} -9,10-dihydro-4H-benzo[4-,Ü cyclohepta[l,2-b]]thiophen) sind die bevorzugte Gruppe zur spezifischen Störung und Hemmung der Wucherungen fördernden Wirkung des Serotonins auf glatte Muskelzellen. Serotoninrezeptorblocker sind das am meisten spezifische und wirksamste Mittel, um die Fähigkeit des vom Thrombozyten freigesetzten Serotonins zum Stimulieren der Zellwucherungen glatter Muskelzellen zu begrenzen. Freigesetztes Serotonin wirkt auf spezifische Rezeptoren an der Zelloberfläche glatter Muskelzellen, und dieses Zusammenspiel kann durch Serotoninantagonisten blockiert werden, beispielsweise die obengenannten, aber auch durch Butyrophenone, wie Spiroperidol und Haioperidol und andere Mittel, wie Cinanserin und Mianserin. Pizotylin und Methiothepin haben eine bemerkenswerte Wirksamkeit beim Verhindern' von Wucherungen glatter Muskelzellen nach experimenteller Gefäßverletzung gezeigt.
Zusätzlich zu den obengenannten Kategorien von Serotoninantagonisten wird durch Wirkstoffe, die als Hemmer der Thrombozytenaktivierung wirken, eine Aggregation und Adhäsion von Thrombozyten an beschädigten Blutgefäßwänden verringert und damit gleichfalls die Serotoninfreigabe abgeschwächt. Beispiele für
-y-
in dieser Weise agierende Wirkstoffe sind: 1.) Wirkstoffe, die die zyklische AMP der Thrombozyten steigern, sei es durch Verstärkung ihrer Synthese, z.B. Prostacyclin oder Prostaglandin E, und deren Analoga, sei es durch Verringerung ihres Zerfalls, z.B. die Phosphodiesterase-Hemmer, SuIfinpyrazon oder Dipyridamol, 2.) Wirkstoffe, die die Thromboxan A«- Synthese der Thrombozyten verringern, z.B. Cyclooxygenase-Hemmer, wie Aspirin oder Indomethacin oder Thromboxansynthetasehemraer, wie Imidazole und 3·) Wirkstoffe, die den Calciumzufluß in die Thrombozyten blockieren, d.h. Calciumkanalblocker, wie Verapamil. Die Anwendung von Wirkstoffen dieser Gruppe zum Unterbinden des Zusammenspiels zwischen dem Thrombozy ten und der Gefäßwand und damit zur Verringerung von Wucherungen des glatten Muskels sind bereits bekannt. Allerdings sind diese Wirkstoffe nützlich im Zusammenhang mit Verbindungen, die speziell darauf gerichtet sind, die Wirkung von Serotonin zu blockieren, wie Pizotylin und Methiothepin.
Alle oben erwähnten Antiserotonintaktiken können entweder allein oder gemeinsam mit einem weiteren offenbarten Antiserotonineingriff oder in Kombination mit Antithrombozytenarzneimitteln oder sonstigen geeigneten medizinischen Therapien, z.B. blutdrucksenkenden Mitteln, lipidsenkenden Techniken und dergleichen angewandt werden. Gemäß der Erfindung werden pharmazeutische Zusammensetzungen bzw. Arzneimittel geschaffen, die mindestens zwei Serotoninantagonisten aus einer anderen Gruppe aufweisen, wie oben gesagt. Durch Verabreichen einer Kombination von Wirkstoffen, die jeweils mit relativer Spezifizität an unterschiedlicher Stelle im Weg von der Tryptophanaufnähme bis zur Serotoninwirkung am Rezeptor des glatten Muskels wirken, ergibt sich eine verbesserte Möglichkeit, die Serotoninwirkung maximal zu unterbinden. Darüber hinaus wird die relative Spezifizität des Eingriffs erhöht, und die Dosen der einzelnen Wirkstoffe können auf ein Minimum eingeschränkt werden, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden, die allgemein bekannt sind. Die bevorzugte Taktik be-
steht in der Verwendung eines Serotoninrezeptorblockers allein oder in Kombination mit einem oder mehreren Antiserotoninwirkstoffen, ausgewählt aus Serotoninsynthesehemmern, Serotoninspeicherblockern, Serotoninaufnahmeblockern oder Blutplättchenhemmern, insbesondere Serotoninspeicherblockern und Hemmern der Thrombozytenfunktion.
Die obengenannten speziellen pharmazeutischen Wirkstoffe sind zwar bekannt, aber sie sind nicht für die Prophylaxe oder Behandlung von Arteriosklerose durch Unterbinden von Zellwucherungen von glatten Muskelzellen benutzt worden, und sie sind auch nicht in Kombinationen für eine derartige Behandlung angewandt worden. Zu den weiteren, erfindungsgemäß anwendbaren Serotoninrezeptorblockern gehören Ketanserin, Desipramin, Imipramin, Ghlorimipramin, Protriptylen, Dibenzepin, Amitryptylin, Doxepin, Prothiaden, Pirandamin, Spirobenzofuran, Ciclazindol, Nefopam, Deximafen, Daledalin, Amedalin, Quipazin, Trazodon,' Ziraelidin, Tofenacin, Penetazol und Penfluram. Weitere erfindungsgemäß verwendbare Verbindungen mit serotoninantagonistischer Wirkung sind: ll-Amino-1,5-methano-1,2,5,6-tetrahydrobenzocin,· 1-Methylamino-^-phenyl-1,2,3,4-tetrahydronaphthylenf 6-Cyano-l,3-dihydro-3-dimethylaminopropyl-3-(p-fluorphenyl)-isobenzofuranJ 4-Benzyll-(2-benzofurancarbonyl)-piperidid, I1^-Äthano-4-phenylcyclohexylamin, -x-Cp-Chlorphenyl )-2-»iethylaminomethylbenzylalkohol; oc-(2-Kethylatninoäthyl)-2-methoxy- oder ^-Trifluormethylphenylbenzyläther oder p-Anisyl-(l-methyl-/+-phenyl-3-pipecolinyl)-äther.
Hemmer der Serotoninsynthese, Aufnahme oder Anlagerung sollten vorzugsweise oral und in Dosen verabreicht werden, die ausreichen, um ein Absinken des Blutplättchenserotoninspiegels zu bewirken. Die tatsächliche und wirksame Dosis eines für diese Zwecke benutzten Arzneimittels wird durch Überwachen des Blutplättchenserotoningehalts im wesentlichen wie von ßao et al beschrieben bestimmt (An Improved Method for the Extraction of Endogenous Platelet Serotonin, J. Lab. Clin.
- y-
Med., ,82, Nr. 1, 129-137, 1976). Hemmer der Thrombozytenfunktion sind schon beim Menschen angewandt worden. Die tatsächliche Dosis eines anzuwendenden Hemmers kann durch Überwachen der Unterbindung der ex vivo Thrombozytenaggregation im wesentlichen wie von R. Friedman und E. Burns beschrieben, bestimmt werden (Role of Platelets in the proliferative response of the Injured Artery; Prog. Hemostasis and Thrombosisf k, 2^9-278, 1978). Serotoninrezeptorblocker sind auch bereits beim Menschen angewandt worden, und die tatsächliche Dosis des zu verwendenden Blockers kann auch durch Überwachen der ex vivo Thrombozytenaggregation in Abhängigkeit von Serotonin und durch Bestimmen der zum Blockieren dieser Wirkung benötigten Menge an Serotoninrezeptorblocker festgelegt werden. Beschreibungen weiterer Verfahren zum Überwachen des Serotonins, der Serotoninaufnahme in Blutplättchen finden sich bei Wielosz et al (Naunyn-Schniedeberg's Arch. Pharmacol. 296. 59-65, 1976)| 0. Lingjaerde (Adv. Biosci, 2k» 161-167, 1981); Tuomisto (J. Pharm. Pharmac, 2,6, 92-100; 1971I-)j Richter, et al (J. Pharm. Pharmac, 26_, 763-770, 197*0; und Tuomisto, et al (Clin. Pharmacol. Ther., §2, Nr. 11, 1714-1718, 1974·).
Um die Wirksamkeit von Serotoninantagonisten als Hemmer von Wucherungen glatter Muskel zellen nach einer GefaßVerletzung zu zeigen (und damit ihren Einsatz als wirksames Mittel zur Linderung der Entwicklung von Atheromen vorzuführen), ist unter anderem die folgende experimentelle Taktik angewandt worden. Die Verwendung von Serotoninantagonisten zum Unterbinden oder Vermeiden einer arteriosklerotischen Läsion ist in vivo im wesentlichen gemäß dem Deendothelialisationsverfahren nach Tiell et al angezeigt (Influence of the Pituitary on Arterial Intima Proliferation in the Rat, Circulation Research, Bd. b2, Nr. 5, 644-14-9, Mai 1978). Männliche Sprague-Dawleyratten mit einem Gewicht von 3OO-36O g erhalten zwei Wochen lang vor Beginn der Untersuchung ein Laborfutter für Nagetiere von gleichbleibender Zusammensetzung und Wasser
ad libitum. Zwei Tage lang vor der Deendothelialisation und während der folgenden 14 Tage bis zur Tötung erhalten die Tiere entweder ein Placebo oder 1 - 200 mg/kg/die der Prüfverbindung. Am Tag der Deendothelialisation wird von dem Arzneimittel 1/10 der oralen Dosis intravenös verabreicht. Die Deendothelialisation erfolgt mittels Ballonkatheterisierung in den Aorten der anästhesierten Tiere. Die Tiere werden ab der Dosierung täglich gewogen, und ihr Verhalten wird 3-4 Stunden nach Verabreichung der Prüfverbindung aufgezeichnet. 14 Tage nach dem Kätheterisieren wird eine Ganzkörperperfusionsfixierung bei 37° C mit 3 $igem gepuffertem Glutaraldehyd in 0,15 M Natriumcacodylat, bei einem pH-Wert von 7,4 unter 90-100 mm hydrostatischem Druck vorgenommen. Die Aorta wird entfernt, in 10 gleiche Segmente unterteilt und nach weiteren zwei Stunden in dem gepufferten Glutaraldehyd mit 1 ^igem Osmiumtetroxid behandelt, entwässert, mit Squer-Harz infiltriert und gehärtet. Die Segmente werden mit Stevenal-Blau und basischem Fuchsin gefärbt und der Läsionsbereich mit einem normalen Zeiss-Mikroskop und einem Videoplan-Bildanalysator mit Bechnerhilfe bestimmt. Die Ergebnisse gehen aus den folgenden Beispielen hervor.
Zur Behandlung und Prophylaxe von Atherosklerose können die Hemmer der Serotoninsynthese, der Serotoninaufnahme, Anlagerung sowie Rezeptorblocker und die Antithrombozytenwirkstoffe oral oder parenteral als solche oder in Beimischung zu herkömmlichen pharmazeutischen Trägern verabreicht werden. Bei oraler Verabreichung können sie als Tabletten, dispersible Pulver, Kügelchen, Kapseln, oder als Sirup und Elixier gegeben werden, während bei parenteraler Verabreichung Lösungen, z.B. eine sterile, einspritzbare, wässrige Lösung verwendbar ist. Die für orale Anwendung vorgesehenen Verbindungen können ein oder mehrere herkömmliche Hilfsmittel, wie Süßstoffe, Geschmackszusätze, Farbstoffe und Konservierungsmittel enthalten, damit ein elegantes und schmackhaftes Präparat zur
Verfügung steht. Tabletten können den aktiven Bestandteil in Beimischung zu herkömmlichen pharmazeutisch akzeptablen Trägern enthalten, wie inerten Verdünnungsmitteln, z.B. Calciumcarbonat, Natriumcarbonat, Lactose und Talcum, körnchenbildenden und desintegrierenden Stoffen, z.B. Stärke und Alginsäure, Bindemitteln, z.B. Magnesiumstearat, Stearinsäure und Talcum. Die Tabletten können in Übereinstimmung mit bekannten Verfahren so überzogen sein, daß ihre Auflösung und Absorption im Magendarmtrakt verzögert und damit eine Langzeitwirkung erhalten wird. In ähnlicher Weise können Suspensionen, Sirup und Elixiere den aktiven Bestandteil gemischt mit einem in Präparaten derartiger Verbindungen üblichen, herkömmlichen Träger enthalten, z.B. gemischt mit einem Suspensionsmittel, wie Methylcellulose, Tragant und Natriumalginat, einem Benetzungsmittel, wie Lecithin, Polyoxyäthy1enstearat und Polyoxyäthylensorbitanmonooleat, oder mit Konservierungsstoffen, wie Äthyl-p-hydroxybenzoat. Kapseln können den aktiven Bestandteil allein oder gemischt mit einem inerten#festen Verdünnungsmittel enthalten, z.B. Calciumcarbonat, Calciumphosphat und Kaolin. Die Formulierungen der einspritzbaren Verbindungen entsprechen dem Stand der Technik. Diese pharmazeutischen Präparate können bis zu ca. 90 % des aktiven Bestandteils in Kombination mit dem Träger oder Hilfsmittel enthalten.
Die wirksamen Mengen des für die Behandlung von Arteriosklerose
verwendeten Serotoninantagonisten sind stark unterschiedlich, je nach der verwendeten Verbindung, der Art der Verabreichung und der Schwere des zu behandelnden Zustands. Die optimale Dosis läßt sich ohne weiteres in Übereinstimmung mit den obengenannten Verfahren bestimmen. Die Dosis sollte so groß sein, daß die Wucherung der glatten Muskel zellen mindestens um 20 %t vorzugsweise von 40 % bis 95 % verringert wird. Im allgemeinen werden zufriedenstellende Ergebnisse bei der Behandlung von Atherosklerose erhalten, wenn ein Serotoninrezeptorblocker in einer täglichen Dosis von ca. 2 mg bis ca. 200 mg, Vorzugs-
weise 15 "bis 50 mg pro Kilogramm des Tierkörpergewichts, vorzugsweise einmal täglich oral oder in Retardform gegeben wird. Für die meisten großen Säugetiere" beträgt die tägliche Gesamtdosis von ca. 1 mg bis ca. 1000 mg, vorzugsweise 5 bis 200 mg. Pur interne Benutzung geeignete Einheitsdosen reichen von ca. 1 mg bis ca. 500 mg in inniger Mischung mit einem festen oder flüssigen, pharmazeutisch akzeptablen Träger.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Ein-. zelheiten anhand von Beispielen näher erläutert, die jedoch nicht einschränkend aufzufassen sind.
Beispiel 1
Glatte Muskelzellen werden aus Explantaten von Rinderaortenmedien gezüchtet, wie von Coughlin et al beschrieben (Platelet-Dependent Stimulation of Prostacyclin Synthesis by Platelet Derived Growth Factor, Nature, 288, S. 600-602, 1980). Die Zellen werden zu ΙΟ-7 Zellen pro 35 mm Gewebekulturnäpfchen in von Dulbecco modifiziertem Eagle-Medium ausgesät, welches 10 % Kälberserum enthält, und dann läßt man sie 24 Stunden anwachsen. Danach wird das serumhalt ige Medium entfernt und man läßt die Zellen Zk Stunden lang in TCM 199 ruhen. Die ruhenden Kulturen werden dann ?2 Stunden lang in TCM 199 mit oder ohne das zu prüfende Mitogen bebrütet. Nach der 72-stündigen Inkubationszeit werden die Zellen zur ZeilZahlbestimmung mittels eines "Coulter-Counter" geerntet.
Aus Tabelle I geht hervor, daß mehr glatte Muskelzellen in Kulturen vorhanden sind, die mit 10^ mol Serotonin behandelt wurden. Diese Wirkung wird sowohl bei Anwesenheit als auch bei Abwesenheit von 2 % thrombozytenarmem Humanplasma beobachtet, von dem bekannt ist, daß es die Zellteilungsrate erhöht. Der von Thrombozyten abgeleitete Wachsturnsfaktor (PDGF) ein bekanntes Mitogen für glatte Muskelzellen erweist sich auch als aktiv in diesem System.
/Ib
Tabelle I
Zeilzahl/Platte
(XlO"5)
Behandlung Kein Plasma Plasma
Kontrolle 6,60 + 0,20 5,75 + 0,14
Serotonin 8,34 + 0,43 12,19 + 0,13
(10"5M)
PDGF 9,65 + 0,29 14,24 + 0,04
(8 ng/ml)
Serotonin + 10,51 + 0,27 14,36 + 0,14
PDGF
(8 ng/ml)
Mittelwert + SEM (n=6) - Standardabweichung
Beispiel 2
Wie beim Beispiel 1 werden glatte Muskelzellen ausgesät und dann ruhen gelassen. Danach werden die Kulturen mit Serotonin, PDGF oder Gyproheptadin, einem Serotoninrezeptorblocker behandelt. Die Kulturen werden 96 Stunden in TCM 199 bebrütet, welches 2,5 % thrombozytenarmes Plasma enthält und die zu prüfende Behandlung. Die Ergebnisse gehen aus Tabelle II hervor.
Dies Beispiel zeigt, daß Serotonin die Zahl der bei Beendigung der Untersuchungszeit vorhandenen glatten Muskelzellen erhöht, und daß diese Erhöhung vom Serotoninrezeptorblocker Cyproheptadin abgeschwächt wird. Serotonin bewirkt Steigerungen der Zeilzahl glatter Muskel zellen über die durch geringe Konzentrationen von PDGF bewirkten hinaus, und diese von Serotonin verursachten Steigerungen werden wieder durch Cyproheptadin abgeschwächt. Fetales Kälberserum, von dem bekannt ist, daß es die Proliferation von glatten Muskelzellen maximal fördert, wird als positive Kontrolle verwendet. Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn die Serotoninrezeptorblocker Metergolin und Methiothepin verwendet werden. Auch andere Serotoninrezeptorblocker, wie Pizotylin, Methysergid, Spiroperidol Mianserin
erbringen ähnliche Ergebnisse,
Tabelle II % Maximum
Behandlung Zeilzahl/Platte
(xlO-5)
0
Kontrolle 5,0 + 0,19 33
Serotonin 10"^M 7,68 + 0,12 10
Serotonin +
Cyproheptadin
10-6M
5,87 + 0,15 39
PDGP 0,5 ng/ml 8,11 + 0,23 68
PDGP 0,5 ng/ml '+
Serotonin
10,40 + 0,06 58
PDGF 0,5 ng/ml +
Serotonin +
Cyprohep tad in
9,57 + 0,14 72
PDGP 4,0 ng/ml 10,66 + 0,16 89
PDGF 4,0 ng/ml
Serotonin
12,01 + 0,09 77
PDGF 4,0 ng/ml +
Serotonin +
Cyproheptadin
11,11 + 0,07 40
1 % fetales Kälber
serum
8,24 + 0,20 78
5 % fetales Kälber
serum
11,16 + 0,11 100
10 % fetales Kälber
serum
12,86 + 0,11
BASMC P3 Mittelwert + SEM (n=6) 2,5 % 96-stündiges Brüten ·* % Maximum = (Wert für Behandlungsgruppe - Wert für Kontrollgruppe )
(Wert für 10 % fetales Kälberserum - Wert für Kontrollgruppe X 100)
/19,
-yg-
Beispiel 3
Bei diesem Beispiel wird die Förderung der -Ή-Thymidin-Einverleibung als Index für die Fähigkeit einer Verbindung benutzt, die Proliferation von glatten Muskelzellen zu fördern. Glatte Muskelzellen werden in 96 Vertiefungen von Linbro-Gestellen (5 mm Durchmesser/Vertiefung) ausgesät, und dann läßt man sie 72 Stunden anwachsen. Danach läßt man die Zellen 2h Stunden lang in TCM 199 ruhen. Um eine Inkubation zu beginnen, werden die Zellen mit 200 /ul ,TGM 199, welches 2,5 % thrombozytenarmes Plasma, -Ή-Thymidin (5/iCI/ml) und das Behandlungs- oder Kontrollmittel enthält, bebrütet. Nach ca. 36 Stunden werden die Zellen mit Kochsalzlösung gewaschen, mit 10 % TCA (Trichloressigsäure) fixiert, mit Wasser gewaschen, mit 1 % SDS (Natriumdodecylsulfat) lysiert und das Lysat einer -Ή-Zählung unterworfen. Dies Verfahren ermöglicht es dem Untersuchenden, die Menge des von den glatten Muskelzellen aufgenommenen und in DNS einverleibten ^H-Thymidins abzuschätzen. Dieser Prozeß erfolgt in dem Ausmaß, in dem Zellen wuchern und wird infolgedessen angewandt, um das Vermögen von Substanzen zum Stimulieren von Ze11Wucherungen zu prüfen.
Die bei dieser Untersuchung erhaltenen und in Tabelle III zusammengestellten Daten zeigen, daß Serotonin die Prolieferation von glatten Muskelzellen stimuliert, wie durch die erhöhte -Ή-Thymidin-Einverleibung in dosisabhängigpr Weise angezeigt. Ferner zeigen die Ergebnisse, daß der Serotoninrezeptorblocker Cyproheptadin (Cypro, 10 M) dieses Ansprechen auf Serotonin abschwächt. PDGF (1 ng/ml), von dem bekannt ist, daß es die Proliferation glatter Muskelzellen stimuliert, erweist sich auch als Förderer der Thymidineinverleibung.
Tabelle III % Steigerung
CPM/Näpfchen 0
(xio-3) 222
90,0 + 7,2 55
290,3 + 25,9 240
139,8 + 11,9 -4
306,4 + 3,1 163
85,9 + 6,5 405
237,4 + 23,8
454,7 + 28,3
Behandlung
Kontrolle
1 % FCS
Serotonin 1077M
Serotonin 10"6M
Serotonin 10""7M +
Cypro
Serotonin 10"6M +
Cypro
Mittelwert + SEM (n=4) Standardabweichung FCS = fetales Kälberserum
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn das Cyproheptadin durch andere Serotoninrezeptorblocker, wie Pizotylin ersetzt wird.
Beispiel 4
Dies Beispiel zeigt, daß Interventionen, durch die die Aktivität von Serotonin in Blutgefäßen beim intakten Tier reduziert wird, die Proliferation glatter Muskel zellen nach einer Gefäßverletzung drastisch herabsetzen. Durch das Hindurchführen eines Katheters mit aufgeblasenem Ballon an der Spitze durch die Länge eines Blutgefäßes werden Rattenaorten vom Endothelium entblößt. An Tiermodellen ist von Goldberg et al {Vascular Smooth Muscle Cell Kinetics: A New Assay For Studying Patterns of Cellular Proliferation In Vivo, Science, 205, 920-922, 1979) gezeigt worden, daß diese Art von Gefäßverletzung die Bildung von Gefäßläsionen ähnlich denen humaner Atherosklerose 48 Stunden nach der Verletzung fördert. Den Ratten wird -^ H-Thymidin intravenös injiziert, welches in die DNS wuchernder glatter Muskelzellen einverleibt wird. Nach einer Stunde wird die spezifische Aktivität der DNS der glatten Muskelzelle der
Aorta "bestimmt und als Index für die Proliferation der glatten Muskelzelle in der verletzten Gefäßwand benutzt. Die Meßdaten sind in Tabelle IV zusammengefaßt.
Eine Vorbehandlung von Tieren mit dem Serotoninrezeptorblocker Methiothepin (10 mg/kg intraperitoneal, zweimal täglich) führt zu einer deutlichen Hemmung der durch Verletzung hervorgerufenen Proliferation der glatten Muskelzellen. Auch andere Serotoninrezeptorblocker, wie Pizotylin, Cyproheptadin, Methysergid, Metergolin oder Mianserin zeigen ähnliche Ergebnisse. Durch Hinzufügen von Reserpin zu der Diät, einem Arzneimittel, welches Thrombozytenserotoninspeicher entleert (einwöchige Vorbehandlung mit 0,5 mg/kg intraperitoneal q.d.) werden weitere Verringerungen der Proliferation glatter Muskelzellen erzielt. Diese Ergebnisse zeigen, daß Arzneimittel, deren Wirkung darin besteht, daß sie die Aktivität von Serotonin in Blutgefäßen herabsetzen, eine Proliferation der glatten Muskelzellen im intakten Tier nach einer GefäßVerletzung verhindern^ und daß derartige Interventionen wuchernde Gefäßschädigungen, die bei Atherosklerose auftreten, verhüten oder umkehren.
Tabelle IV
Spezifische Aktivität der DNS der glatten Muskelzellen von Aorten nach experimenteller Gefäßverletzung: Auswirkungen von Antiserotoninbehandlungen
Spezifische Aktivität (CPM/ugDNS) Kontrolle 91,6+13,7 (8)
Behandlung mit Methiothepin 18,1 + 5,3 (6) Behandlung mit Methiothepin
plus Reserpin 2,8 + 1,3
Experimentelle Gruppen unterschieden sich signifikant von der Kontrolle (p / 0,01). Die angegebenen Werte sind Mittelwerte + Standardabweichung (N),
Bei einer Wiederholung des oben beschriebenen Tests wurden die folgenden spezifischen Aktivitäten {% der Kontrolle) für DNS der glatten Muskelzelle nach GefaßVerletzung und Antiserotoninbehandlung festgestellt:
Spezifische
Aktivität
Standard
abweichung {%)
Anzahl
Tiere
unbehandelt 100 15 7
behandelt mit: Vehikel 92 21 5
Reserpin 68 12 k
Methiothepin 23 k 10
Methiothepin und
Reserpin
10 3 8
* statistisch unterschiedlich gegenüber der Kontrolle (p / 0,01).
Wenn das obige Verfahren mit verschiedenen Mengen von Methiothepin durchgeführt wird, zeigen sich die folgenden, von der Dosis abhängigen spezifischen Aktivitäten:
Spezifische Aktivität
Vehikel 0, 3 mg/kg 100
Methiothepin 0 mg/kg 51
Methiothepin 3, 0 mg/kg 2k
Methiothepin 10 > 0 mg/kg 23
Methiothepin 20
Beispiel 5
Standard Anzahl
abweichung {%) Tiere
16 7
5 5
6
7 6
7 6
Dies Beispiel zeigt, wie mit demSerotoninrezeptorblocker Pizotylin die Größe von Gefäßschädigungen reduziert wird.
Männliche Sprague-Dawleyratten mit einem Gewicht von 30O-36O g werden einzeln am Ohr markiert, in Käfige gesetzt, und dann läßt man sie vor Beginn der Untersuchung sich zwei Wochen lang akklimatisieren. Den Tieren steht ad libitum ein Laborfutter für Nagetiere mit gleichbleibender Zusammensetzung "Ralston
Purina" und Wasser zur Verfügung.
Zwei Tage vor der Deendothelialisierung und I^ Tage danach wird 9 Behandlungstieren und 19 Kontrolltieren Pizotylin in einer Dosis von 25 mg/kg und Placebo per Sonde in physiologischer Kochsalzlösung gegeben. Alle Tiere erhalten ihre Dosis täglich zwischen 8 und 10 Uhr. Am Tag der chirurgischen Deendothelialisierung wird das Arzneimittel mit 1/10 der oralen Dosis intravenös gegeben (Femoralvene)/ um die optimalen Blutzusammensetzungsspiegel zu erzielen. Zwischen dem Verabreichen der Dosis und dem tatsächlichen Einführen des Katheters vergehen mindestens 5 Minuten. Die Tiere werden täglich bei Verabreichung der Dosis gewogen, und das Verhalten jedes Tieres wird 3-^ Stunden lang nach Verabreichung der Dosis aufgezeichnet. Die Tiere werden individuell ca. 1 Minute lang auf offensichtliche Anzeichen und Symptome untersucht und dann in ihre Käfige zurückgesetzt.
Am Tag der Deendothelialisierung werden die Tiere durch Ätherinhalation anästhesiert, und dann erfolgt das Katheterisieren nach folgendem Verfahren: Die linke Pemoralarterie wird freigelegt und lokal Lidocain-HC£ aufgetragen, um das Blutgefäß zu desensitivieren und zu dilatieren. Die Kathejterballonspitze wird kopfwärts bis in den Bereich des Aortenbogens vorgeschoben, was durch außen am Katheter vorgesehene Markierungen bestimmbar ist, und dann mit ca. 900 mm Hg Luftdruck bis zu einem im voraus festgelegten maximalen Durchmesser aufgeblasen. Der aufgeblasene Katheter wird kaudalwärts bis zur Gabelung der Darmbeinarterien gezogen und dann die Luft herausgelassen. Diese Folge wird dreimal wiederholt, wobei der Katheter verdreht wird, um eine symmetrische Deendothelialisierung des Gefäßes zu gewährleisten. Danach wird der kollabierte Ballonkatheter entfernt, und es wird eine Ligatur der Arterie vorgenommen und der Bereich geschlossen.
Am 14·, Tag nach der Deendothelialisierung werden am intakten Körper (bei schlagendem Herzen) Perfusionsfixierungen am anästhesierten und heparinisierten Tier vorgenommen. Hierzu werden ca. 200 ml eines 3 #igen gepufferten Glutaraldehyds in 0,15 mol Natriumcacodylat mit einem pH-Wert von 7,^ unter 90-100 mm hydrostatischem Druck bei 37° C benutzt. Die Eintrittsstelle für den Katheter ist eine Punktion der linken Kammer; und das Einschieben erfolgt in den Aortenbogen. Der Aus.fluß wird durch Saugen mittels Vakuum aus dem rechten Vorhof angesammelt. Dann wird die Aorta entfernt und in 10 gleiche Segmente unterteilt (Nr. 1-6 Thorax, Nr. 7-10 Abdomen). Die Segmente w'erden weitere zwei Stunden lang in 3 ^iges gepuffertes Glutaraldehyd gegeben, dann erfolgt das Auswaschen des Puffers und eine Nachfixierung mit 1 #igem Osmiumtetroxid während 18 Stunden bei 4° C. Im Anschluß an die Nachfixierung werden die Segmente mit Spurr-Harz infiltriert und bei 70° C gehärtet. Die Segmente 2, 3» 8 und 9 werden der Länge nach in einer Dicke von 0,5 Mikron durchschnitten. Es erfolgt dann eine zweistufige polychromatische Einfärbung unter Verwendung von Stevenel-Blau (2,0 % KMnO2^, 1,3 % Methylenblau) und basischem Fuchsin (1,0 %)t um eine histologische Differenzierung in nukleare, zytoplasmatische und extrazelluläre (einschließlich neointimaler) Komponenten zu ermöglichen. Läsionen der Gefäßsegmente werden als Schnittfläche in Quadratmikro-
meter (^um ) unter Verwendung eines normalen Zeiss-Mikroskops und eines Videoplan-Bildanalysators mit Rechnerhilfe aufge-_ zeichnet} die Werte werden auf 1000/an Länge normalisiert. Läsionen, die eine Reendothelialisierung zeigen, sind in die Analyse eingeschlossen. Die Werte der Thorax- und Abdomensegmente wurden nicht zusammengeworfen, da signifikanter Beweis dafür vorliegt, daß eine Differenz in der Rate des erneuten Wachstums der Endothelialzellen besteht, durch die die Läsionsabmessungen beeinflußt werden. In der unten folgenden Tabelle V sind die Läsion-Schnittflächenwerte angegeben.
Tabelle V
Durchschnittliche La ;ionsfläche in Ami für Kontrolltiere und behandelte Tiere
Thorax Abdomen
Kontrolle 50283,1 60310,3
Pizotylin 11834,8 27135Λ
Die mit Pizotylin behandelten Tiere zeigten konsistent eine geringere Läsionsbildung in den Thoraxsegmenten, wobei die durchschnittliche Verringerung im Vergleich zu den Kontrollläsionsbereichen 77 % betrug. Die Läsionsbildung in den Abdomensegmenten war um 55 ^ in ähnlich konsistenter Weise reduziert.
Ähnliche Ergebnisse wurden mit den folgenden Wirkstoffen bei den angegebenen Dosen erzielt:
Wirkstoff Dosis (mg/kg)
Metergolin 3» 5
Cyproheptadin 25,0
Methysergid 46,0
Spiroperidol 4,6
Ketanserin 8,0
Mianserin 50,0
Pipamperon 20,0
Beispiel 6 und 7 Zur oralen Verabreichung geeignete Tabletten und Kapseln«
Die unten aufgeführten Bestandteile enthaltende Tabletten und Kapseln können nach herkömmlichen Verfahren zubereitet werden und sind nützlich zur Verhinderung der Proliferation glatter Muskelzellen, wenn sie in einer Dosis von 1 Tablette oder Kapsel pro Tag verabreicht werden.
ZS Gewicht (mg) Kapsel
22-■"- Tablette 25
25 -
10 -
197,5 -
25 -
15 _
2,5
Bestandteil
Pizotylin Tragant Lactose Maisstärke Talcum Magnesiumstearat
In ähnlicher Weise können Tabletten und Kapseln, die die Proliferation glatter Muskelzellen verhindern, unter Verwendung von 10 mg' Methiothepin und 0,5 mg Reserpin anstelle des oben genannten Pizotylins zubereitet werden.

Claims (18)

P 32 32 031.0 M/CRO-11-DE Shaun R. Coughlin Patentansprüche
1. Pharmazeutisches Mittel zum Hemmen des Wucherns glatter Muskelzellen, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Serotonin regulierendes Agens enthält.
2. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Serotoninrezeptorblocker enthält.
3. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Serotoninrezeptorblocker Pizotylin .enthält.
4. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Serotonin regulierende Agens aus der aus einem Tryptophanhydroxylasehemmer, einem peripheren Decarboxylasehemmer, einem Serotoninaufnahmeblocker, einem Serotoninspeicherblocker, einem Antithrombozytenarzneimittel, einem Serotoninrezeptorblocker und Gemischen derselben bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
5. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Serotonin regulierende Agens ein aus der aus Methiothepin, Metergolin, Cyproheptadin, Methysergid, Spiroperidol, Mianserin und Kombinationen derselben bestehenden Gruppe ausgewählter Blocker ist.
6. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Serotonin
_ O
regulierende Agens einen Hemmer des Vorstufenenzyms von Serotonin, nämlich Tryptophanhydroxylase enthält,
7. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hemmer p-Chlorphenylalanin ist.
8. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Wirkstoff enthält, der die Aktivität des Enzyms 5-Hydroxytryptophandecarboxyläse blockiert.
9. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Serotonin regulierende Agens Amitriptylin oder Fluoxetin ist.
10. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in Kombination einen die Thrombozytenaktivierung inhibierenden Wirkstoff und einen Serotoninrezeptorblocker enthält.
11. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Wirkstoff enthält, der die Anlagerung von Serotonin in Thrombozyten inhibiert.
12. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gemisch einer wirksamen Menge von mindestens zwei Arzneimitteln, die aus einer unterschiedlichen Gruppe ausgewählt sind, welche aus einem Tryptophanhydroxylasehemmer, einem peripheren Decarboxylasehemmer, einem Sero-
toninaufnahmeblocker, einem Serotoninspeicherblocker und einem Serotoninrezeptorblocker besteht.
13. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es Methiothepin und Reserpin aufweist.
14. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es Cyproheptadin und Reserpin aufweist.
15. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es eine wirksame Menge eines thrombozytenhemmenden Arzneimittels enthält.
16. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es Reserpin als aktiven Bestandteil in Kombination mit einem Serotoninrezeptorblocker aufweist.
17. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Serotoninrezeptorblocker aus der aus Pizotylin, Methiothepin, Metergolin, Cyproheptadin, Methysergid, Spiroperidol, Mianserin und Kombinationen derselben bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
18. Pharmazeutisches Mittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Serotoninrezeptorblocker und mindestens einen Wirkstoff aufweist, der unter einem Tryptophanhydroxylasehemmer, einem peripheren Decarboxylasehemmer, einem Serotoninaufnahmeblocker und einem Serotoninspeicherblocker ausgewählt ist.
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