DE323198C - Befestigungsvorrichtung fuer elektrische Leitungsdraehte an Isolatoren - Google Patents

Description

Es ist bekannt, die Befestigung der elektrischen Leitungsdrähte an Isolatoren mittels einer Klemme zu bewirken, die man zum Schütze gegen äußere Einflüsse in einem Hohlraum des Isolators lagert.

Bei der vorliegenden Drahtbefestigung ist die Klemme schraubstockartig ausgebildet und lose in den Hohlraum eingesetzt; sie wird durch eine von oben her durch den Isolatorkopf senkrecht zur Klemmschraube eingeführte Befestigungsschraube in dem Hohlraum festgehalten, wie es bei anderen Kontaktklemmen bereits vorgeschlagen wurde. Bei dieser Klemme ist die Kraft für das Hereinziehen der Drähte stärker als bei älteren Anordnungen und es ist wichtig;, daß die Vorrichtung ein Stück für sich bildet und beim Zerbrechen des Isolators nicht verlorengeht, sondern in einen andern eingesetzt werden kann.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt wie folgt:

Fig. ι ist eine Seitenansicht im Schnitt, Fig. 2 eine Vorderansicht.

α bezeichnet den Isolator. In ihm ist eine Kammer b ausgebildet. In diese Kammer wird' die schraubstockartig ausgebildete Befestigungsklemme eingesetzt. Sie besteht aus einem Grundkörper c, welcher mit einem Gewindekanal d versehen ist. Auf der nach außen gerichteten Seite ist eine Nut e ausgebildet. Diese Nut hat Dreieckform und ihre Flächen sind mit Klemmzähnen besetzt, f ist _; ein Gewindebolzen (Spannbolzen), dessen Außenende als Vierkant g- gestaltet ist. Auf den Bolzen ist eine Platte h geschoben, welche auf der Innenfläche ebensolche Klemmzähne aufweist wie die Nut e; der Raum zwischen den drei Klemmzahnflächen ist das sogenannte Klemmfeld. Schließlich ist noch ein Gewindeloch i im Körper vorgesehen, in welches eine Schraube k paßt. Der Kanal d und auch das Loch i können bis hinten durchgehen, da der Grundkörper dann leichter herzustellen ist. Der Körper wird in die Kammer eingeschoben und mittels der Schraube k, welche durch einen Durchgang des Isolatorkopfes eintritt, festgehalten. Der Spannbolzen / wird zunächst etwas herausgeschraubt, so daß sich durch Abrücken der Platte h das Klemmfeld öffnet, worauf man den Draht einlegt. Die Dreieckform des Klemmfeldes gestattet, daß ein und dieselbe Klemme für verschieden starke Drähte oder auch für Seile paßt. Dann schraubt man den Bolzen / hinein, worauf die Platte den Draht einklemmt. Zum Drehen des Bolzens dient ein Vierkantschlüssel. Die Handhabung ist also äußerst bequem. Der Draht sitzt sofort endgültig fest und man kann gleich den Flaschenzug wegnehmen. Das Lösen bei Reparaturen ist ebenso einfach. Zerbricht ein Isolator, so löst man nur die Schraube k, zieht den ganzen Kammereinsatz heraus und schiebt ihn mitsamt der Leitung in die Kammer eines neuen Isolators hinein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Befestigungsvorrichtung für elektrische Leitungsdrähte an Isolatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubstockartig ausgebildete Klemme lose in den Hohlraum eingesetzt ist und durch eine von oben her durch den Isolatorkopf senkrecht zur Klemmschraube eingeführte Befestigungsschraube in dem Hohlraum festgehalten wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.