DE323125C

DE323125C - Selbsttaetig wirkende Signalvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE323125C
Application number: DE1913323125D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1913-11-25
Filing date: 1913-11-25
Publication date: 1920-07-16

Description

Selbsttätig wirkende Signalvorrichtung für Kraftfahrzeuge. Es sind bereits Signalvorrichtungen für Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen eine drehbare Kontaktvorrichtung mit der Lenksäule derart verbunden ist, daß beim Drehen des Lenkrades der elektrische Stromkreis für das rechte oder linke Signal geschlossen werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind in dem an der Steuersäule festsitzenden Teile der Kontaktvorrichtung rechts und links von der der geraden Fahrtrichtung entsprechenden Normalstellung Gruppen von Kontakten angeordnet, die eine verschiedene Anzahl von akustischen Signalen je nach Drehung des Lenkrades veranlassen. Hierdurch wird erzielt, daß die Signalvorrichtung entsprechend der Richtung, nach welcher das Fahrzeug sich dreht, eine verschiedene Anzahl von Signalen abgibt; ein einziger Stromkreis dient für beide Signale. Die Bauart der Signalvorrichtung ist derart, daß sie an jedem Fahrzeug ohne Schwierigkeit angebracht werden kann.
In der Zeichnung ist Fig. i ein Schnitt durch die an der Lenksäule des Kraftfahrzeuges befestigte Vorrichtung; Fig. 2 eine Draufsicht.
Auf der Lenksäule 6 des Kraftfahrzeuges ist das Lenkrad 7 mit seiner Nabe 8 befestigt. Die Stromschlußvorrichtung für die elektrische Leitung der Huppe, die den Gegenstand der Erfindung bildet, ist teils auf der Nabe 8, teils auf der Lenksäule 6 befestigt. Die Stromschlußvorrichtung kann auch am unteren Ende der Lenksäule oder teils auf der Vorderradachse und teils auf der Vorderradspindel angeordnet, oder an einem beliebigen geeigneten Teil des Fahrzeuges starr befestigt sein. -Im letzteren Falle muß die Vorrichtung mit einem drehbaren Element ausgestattet sein, das mit einem geeigneten Teil der Lenkvorrichtung verbunden ist.
Der Stromschließer besteht aus einem -am oberen Ende der Lenksäule 6 befestigten Ring 9 aus Isoliermaterial, der mehrere in Gruppen angeordnete Kontakte io aufweist Die Gruppen sind in beliebigem Abstande voneinander angeordnet (Fig. 2).
Ein Metallring i i, der auf der Nabe 8 des Lenkrades befestigt ist, ist von einer Staubschutzhülse 12 umgeben, die ebenfalls den Ring 9 umschließt. Der Ring i i hat eine Kammer 13, in der ein durch eine Feder 15 ständig nach unten gedrückter Kontaktkolben 1q. angeordnet ist. Das obere Ende der Feder 15 liegt gegen die Deckelplatte 16 der Kammer 13 an. Die Drähte 17 sind mit dem einen Ende an der Leitung für die Huppe und mit dem anderen Ende an die Lenksäule angeschlossen.
Die Kontakte io und der Kontaktkolben 1q. haben gleichen Abstand von der Achse der Lenksäule, so daß, wenn das Lenkrad gedreht wird, der Kolben 1q. über die Kontaktstifte io fortgeht. Der Ring i i ist mit Bezug auf das Lenkrad so angeordnet, daß,_wenn sich dieses in der Normalstellung befindet, d. h. wenn der Wagen geradeaus fährt, der Kolben 1q. sich in der Mitte zwischen den Gruppen der Kontaktstifte io (Fig. 2) befindet. Wenn das Lenkrad gedreht wird, um das Fahrzeug nach rechts zu wenden, schließt der Kolben 14 den Stromkreis durch Berührung mit der rechten Gruppe von Kontaktstiften io.
Die Kontaktstifte werden so nahe wie möglich aneinander angeordnet, um den selbsttätigen Antrieb der Huppe schon bei der geringsten Änderung in der Bewegungsrichtung zu veranlassen.
Der Abstand zwischen den Gruppen von Kontaktstiften ist gerade weit genug, um die seitliche Bewegung des Lenkrades zu gestatten, die auftritt, wenn das Fahrzeug sich auf einer unebenen Fahrbahn bewegt.
Die Kontaktstifte sind vorteilhaft so angeordnet, daß sie verschiedene Signale veran-_lassen, entsprechend der Richtung, nach der sich__-äs -Fährzeug- dreht. Dies kann auf folgende Weise erreicht werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Kontaktstifte io von kreisförmigem Querschnitt und so- angeordnet, daß sie einander nicht berühren. Die beiden Kontaktstifte einer jeden Gruppe,- die sich -berühren, sind an einer Seite flach abgeschnitten, so daß, wenn die Kontaktstifte gedreht werden, wie z. B. in der rechten Gruppe der Fig. 2, die flachen Teile -i8 einander gegenüberstehen und die Kontaktstifte elektrisch voneinander getrennt sind. Die Huppe gibt in diesem Falle zwei kurze Töne ab. Wenn dagegen die Kontaktstifte so gedreht sind, daß die abgeflachten Stellen 18 nach. außen stehen (linke Seite der Fig. 2), so sind sie elektrisch miteinander verbunden und die Huppe wird einen langen Ton abgeben, j edesmal, wenn der Kontaktkolben 14 infolge der Drehung des Lenkrades über die Kontaktstifte io fortgeht.

Claims

PATENT--ANSPRucH: Selbsttätig wirkende Signalvorrichtung für Kraftfahrzeuge, die mit der Lenksäule derart verbunden ist, daß beim Drehen des Lenkrades der elektrische Stromkreis für das rechte oder linke Signal geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem an der Steuersäule festsitzenden Teile der Kontaktvorrichtung, -rechts und links von der der geraden Fahrtrichtung entsprechenden . Normalstellung, Gruppen von Kontakten angeordnet sind, die eine verschiedene Anzahl von elektrischen Signalen j e nach Drehung des Lenkrades veranlassen.