DE323022C

DE323022C - Schubriegelverschluss fuer mehrere Tueren, Schubkaesten o. dgl.

Info

Publication number: DE323022C
Application number: DE1919323022D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-09-17
Filing date: 1919-09-17
Publication date: 1920-07-31

Description

Die Erfindung betrifft einen Schubriegelverschluß bei dem mehrere Türen, Schubladen o. dgl. mittels nur einer Verschlußeinrichtung verschlossen werden können.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß an einer, einen festen Lappen besitzenden Beschlagplatte mehrere ineinander geführte, verschiebbare Riegel derart angeordnet sind, daß deren Lappen in der Verschluß-Stellung mit dem festen Lappen des Beschlages durch ein gemeinsames Vorhängeschloß fest miteinander verbunden werden können.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. χ eine Gesamtansicht des Verschlusses,

Fig. Z und 3 je eine Vorderansicht des Verschlusses in größerem Maßstabe,

Fig. 4 einen Längsschnitt zu Fig. 2,
Fig. 5 und 6 je einen Querschnitt.

Die zu verschließenden Türen I und II werden so angeschlagen, daß die Drehkanten a außen liegen und die den Drehkanten gegenüberliegenden Seiten b bei geschlossenen Türen einen Zwischenraum c frei lassen. Innerhalb dieses Zwischenraumes c wird an der Wandfläche die Beschlagplatte d in geeigneter Weise symmetrisch befestigt. Die Beschlagplatte d besitzt in ihrer Mitte einen rechtwinklig angeordneten Lappen e, der mit einem Loch e¹ versehen ist. An Stelle des Lappens β kann auch ein Bügel verwendet werden, der eine in sich geschlossene öse bildet. Ferner sind an der Beschlagplatte d zwei Führungsstege f angeordnet, in denen die Riegel g, h verschiebbar sind. Diese Riegel g, h sind an ihrem inneren Ende rechtwinklig umgebogen oder mit besonderen Lappen i, k versehen, die ebenfalls Löcher /, m aufweisen, welche sich mit, dem Loch e¹ am Lappen e decken. Im Lappen e befindet sich an der Beschlagplatte d ein Schlitz n, durch welchen die übereinanderliegenden Riegel g, h hindurchgehen.

Die beiden Riegel g, h sind ferner ineinander geführt. Zu diesem Zwecke besitzt der Lappen k des breiteren Riegels h an seiner Umbiegestelle einen Querschlitz f, durch den der schmälere Riegel g hindurchgeht. Der Riegel h selbst ist mit einem Längsschlitz q versehen, in welchen eine am Riegel g befindliche Zunge r eingreift, die zweckmäßig aus dem vollen Material des Riegels g ausgeschnitten und rechtwinklig nach unten umgebogen wird.

Werden die Riegel g, h in die Verschlußstellung gebracht, so stoßen deren Lappen i, k an den Lappen e der Befestigungsplatte d an, während ihre, die Beschlagplatte d überragenden freien Enden g', h' die Türen II, I überdecken und damit deren öffnen verhindern. Die drei zusammenstoßenden Lappen e, i, k werden dann durch ein durch die Löcher e', I, m geführtes Vorhängeschloß 0 verbunden, wodurch beide Türen zu gleicher Zeit verriegelt sind. Es kann auch nur ein Riegel in die Verschlußstellung . gebracht und mit dem festen Beschlaglappen e verbunden werden, wodurch nur eine Tür verschlossen ist.

Die Riegel g, h können so weit in die Offenstellung zurückgezogen werden, bis sie an die Führungsstege f anstoßen; der auf dem Rie-

gel A aufliegende Riegel g kann an seinem freien Ende etwas nach unten gekröpft sein, damit dieses mit dem Riegel h in einer Ebene liegt und nicht zu viel Spielraum zwischen Tür und Riegel g vorhanden ist.

Der Verschluß gemäß der Erfindung kann für alle möglichen Zwecke verwendet werden, wo mehrere nebeneinander befindliche Türen zu verschließen sind, z. B. bei Kleintier- und

ίο Schweineställen, ferner für Werkzeug- und sonstige Schränke u. dgl. mehr. Als besonderes Verwendungsgebiet kommen auch Schubkästen jeder Art (bei Warenschränken, Ladentafeln, Möbelstücken u. dgl.) in Frage.

Der Verschluß kann in verschiedenen Größen hergestellt und fertig zum Anmachen bezogen werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Schubriegelverschluß für mehrere Türen, Schubkästen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an einer einen festen Lappen (e) besitzenden Beschlagplatte (d) mehrere ineinander geführte und verschiebbare Riegel (g, h) derart angeordnet sind, daß deren Lappen (i, A) in der Verschlußstellüng mit dem festen Lappen (β) des Beschlages (d) durch ein gemeinsames Vorhängeschloß (0) fest miteinander verbunden werden können.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im festen Lappen (e) des Beschlages ein Schlitz (n) vorgesehen ist, durch den beide Riegel [g, h) hindurchgeführt und dann zu Lappen (i, A) abgebogen sind, welche gleichzeitig die Anschläge in der Verschlußstellung bilden.
3. Verschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Lappen (A) des einen Riegels Qi) ein Querschlitz (P) angeordnet ist, durch den der andere Riegel (g) hindurchgeht und in dem erstgenannten Riegel (h) selbst sich ein Längsschlitz (q) befindet, in den eine am letztgenannten Riegel (g) befindliche Zunge (r) eingreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.