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Vorrichtung zum Zurschaustellen von Plakaten o.dgl.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zurschaustellen von Plakaten
o.dglO Bisher ist es üblich, Plakate, insbesondere Wahlplakate an Litfaßsäulen oder
dafür vorgesehene Plakatwände anzukleben oder sie auf Pappe oder Sperrholz aufzuziehen
und dann an Bäumen, Häusern, Wänden o.dgl. zu befestigen bzw. aufzustellen. Nachteilig
dabei ist, daß diese Klebe- und Aufzieharbeiten recht arbeitsaufwendig sind und
die einmal aufgeklebten oder aufgezogenen Plakate oftmals nicht wieder verwendet
werden können, insbesondere deshalb, weil aufgestelle Plakate häufig slitterungseinflüssen
frei und ungeschützt ausgesetzt sind, so daß sie vom Regen aufweichen und die vlebeverbindung
aufgelöst wird. Auch Verschmutzungen durch Spritzwasser des Straßenverkehrs und
mutwillige Beschädigungen und Beschmierungen treten häufig auf.
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Der Erfindung lgt die Aufgabe zugrunde, eine das
Plakatieren
vereinfachende und das Plakat schützende Vorrichtung mit relativ einfachen, kostengünigen
Konstruktionsmitteln zu schaffen.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst wor -den, daß sie
einen im wesentlichen waagerechen Kragträger aufweist, daß sie einen vom Kragträger
abhängbaren Plakathalter hat,und daß der Kragträger Befestigungsmittel zum Befestigen
an etwa lotrechten Flächen, wie ände, Mauern, Pfähle, Bäume o.dgl. aufweist.
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Diese lösung der Erfindung hat den Vorteil, daß der Kragträger mit
den Befestigungsmitteln einfach, z.B.
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über eine Schraub-Diibel-Verbindung an Ti!änden, Mauern oder z.B.
über eine Schellenverbindung an Pfählen, Bäumen odgl.zu befestigen ist. Ist der
Kragträger an einer vorbestimmten Stelle angebracht, braucht nur noch der mit einem
Plakat bestückte Plakathalter durch geeignete miteinander korrespondierende XlStel
am Kragträger befestigt zu werden, was z.B. durch einfache Zacken oder Ösen erfolgen
kann. Der Kragträger kann wetterfest ausgefiihrt sein, z.B. aus korrosionsfestem
Werkstoff bestehen, so daß er an einer vorbestimmten Stelle, an der er befestigt
wird, verbleiben kann und bei einem Plakatwechsel entweder nur das Plakat vom Pla
kathalter ausgetauscht oder ein vorher bestückter Plakathalter gegen den bereits
hängenden Plakathalter ausgewechselt zu werden braucht. Weiterhin vorteilhaft
ist,
daß der Kragträger in einer Höhe angeordnet werden kann, in der der vom Kragträger
abgehängte Plakathalter vor mutwilligen Beschädigungen, Spritzwasser oder sonstigen
Beschmutzungen geschützt ist.
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Bei einer lrteiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Plakathalter
ein U-förmiger Bügel ist, dessen freie U-Enden mit dem Kragträger verbindbare Aufhängeösen
aufweisen, und daß in der von den U-Schenkeln des Bügels umschlossenen Ebene eine
Plakat-Aufnahme angeordnet ist. Das hat den Vorteil, daß der Plakathalter mit seinen
Ösen leicht am Kragträger abgehängt werden kann und somit ein schnelles Anbringen
von Plakaten am Ort der Zurschaustellungengewährleistet ist. Außerdem wird durch
den Bügel des Plakathalters die mlakatauSname umgrenzt und versteift. Aufziehen
der i'lakate auf versteifende Unterlagen kann entfallen, weil mechanische Belastungen
des relativ diinnen papiers eines mlakats vom Bügel vollständig abgefangen werden.
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Bei einer vorteilhaften 1Xeiterbildung ist vorgesehen, daß die Aufnahme
eine taschenförmige Hülle mit wenigstens einem Sichtfenster ist. Dadurch braucht
das Plakat nur in den Plakathalter eingeschoben zu werden, wobei gleichzeitig durch
das Sichtfenster der Inhalt des Plakat es dem Betrachter optisch zuganglich ist.
Vorzugsweise ist die Plakataufnahme als Klarsichthülle ausef.hrt, so daß auch beidseitig
bedruckte Xlakate zur Schar gestellt werden können. "relterhin ist es von Vorteil,
daß eingeschobene Plakate nicht verwittern können und ein aufwendiges Aufziehen
oder Aufkleben
der Plakate entfallen kann.
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Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß der Werkstoff
für die Hülle transparente UV-beständige Kunststoffolie ist. Das hat den Vorteil,
daß die Kunststoff olie durch die in der Sonnenstrahlung enthaltenen UV-Strahlen
nicht brüchig und somit beschädigt wird, so daß eine aus UV-beständige Kunststoffolie
bestehende Hülle länger hält.
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Eine andere 1.i'eiterbildung zeichnet sich dadurch aus, daß der Kragträger
als Stange ausgebildet ist, die in einem mit dem Abstand der Aufhängeösen des Plakathalters
korrespondierenden Abstand angeordnete Auskröpfungen aufweist. Dadurch wi:rd erreicht,
daß der von der Stange abgehängte Plakathalter mit seinen Aufhängeösen in den von
den Auskröpfungen gebildeten Vertiefungen ruht. Daraus ergibt sich der Vorteil,
daß der Plakathalter gegen Hin- und Herrutschen und Herunterfallen gesichert ist.
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Bei einer weiteren Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
als Befestigungsmittel eine an einer lotrechten Fläche befestigbare Schiene vorgesehen
ist.
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Diese Schiene kann fest und sicher an einer vorbestimnten Stelle über
Schraubdübel und/oder Schellenverbindungen an z.B. einer Wand befestigt werden.
Dadurch ist eine relativ schnelle Montage der Schiene möglich.
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Eine andere Weiterbildung sieht vor, daß Eragträger und Schiene gegenseitig
in Wirkverbindung bringbare Verbindungselemente aufweisen.
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Dadurch wird erreicht, daß der Kragträger mit der Schiene verbunden
werden kann. Als Verbindungselemente können Scharniere, Bohrungen, Laschen oder
dgl. vorgesehen sein.
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In vorteilhafter Weise können als Verbindungselemente auch lösbare
Steckverbindungen, wie z.B.
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mit der Schiene verbundene Hülsen, verwendet werden, in die z.B. ein
abgebogenes wragträgerende eingreifen kann, so daß der Kragträger einfach einzuhängen
und auszuwechseln ist.
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Eine andere Ausführung der Erfindung sieht vor, daß die den Kragträger
bildende Stange etwa V-förmig gebogen ist und mit abgebogenen V-Enden in Steckaufnahmen
der schiene einsteckbar ist.Das hat den Vorteil, daß die Biegesteifigkeit des r'ragträgers
erhöht wird.
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Der obere zurückgebogene Abschnitt nimmt die Biegekräfte des kragträgers
zum groben '2eil auf und leitet diese weitgehend als ugkraft in die Schiene ab und
wirkt somit als Versteifung, so daß auch schwere,große Plakate sicher abgehängt
werden können.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitem erfinderische
Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht
eines an einer Schiene befestigten erfindungsgemäßen Kragträgers und zig 2 eine
Vorderansicht eines erfindungsgemaßen Plakathalters.
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Der in Figur 1 dargestellte Kragträger 1 der erfindungsgemäβen
Vorrichtung ist an einer schiene 2 befestigt. Der Kragträger ist eine gebogene Stange
3, deren eines Ende 4 abgebogen und in eine von der Schiene vorstehenden Lasche
5 einhangbar ist. Die waagerecht von der Lasche 5 vorstehende Stange 3 ist mit ihrem
freien , verlängerten Ende zur Schiene 3 etwa V-förmig zurückgebogen und ihr verlängertes
Ende 6 mit der Schiene 2 verschweißt. weiterhin sind in dtn von der Lasche 5 etwa
lotrecht vorstehenden abschnitt der Stange 3 Auskröpfungen 7 eingebogen, in die
Aufhängeösen 8 eines Flakathalters 9, der in Fig. 2 dargestellt ist, eingehängt
werden können. Zum Befestigen an Wänden o.dgl.
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hat die Schiene 2 oberhalb und unterhalb der @ragträgerenden 4,6 in
diesem Ausführungsbeispiel Bohrungen 10.
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Der Plakathalter 9 ist ein Unförmig gebogener bügel 11, dessen U-Enden
als Aufhängeösen 8 ausgebildet sind.
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Der Bügel 11 ist in verst-rkte Auβenränder 13 einer aus UV-beständigen
Kunststoffolie gefertigten hülle 12 eingearbeitet. Die Kunststoffhülle 12 hat an
der offenen U-Seite der Bügel 11 eine verschließbare Cffnung 14, in der Form, daß
ein überstehendes Lande der Kunststoffhfille einfach über die (ffnung gekla)rt wird
und mittels Schnappverschluß verschließbar ist.
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An dem der vJffnung gegenüberliegenden Ende der unststoffhülle sind
Einschiebetaschen 15 angeordnet, die bei Bedarf zusätzliche Hinweisplakate wie z.B.
Pfeile, Firmenbezeichnungen o.dgl. aufnehmen können.
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