DE3229529A1 - Einrichtung zum selbsttaetigen beladen und entladen der werkzeugbestueckung einer mehretagenpresse - Google Patents
Einrichtung zum selbsttaetigen beladen und entladen der werkzeugbestueckung einer mehretagenpresseInfo
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Description
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PATENTANWÄLTE -j
dr. V. SCHMIED-KOWARZiK · dr. P. WEINHOLD · München D!PL-tNO. G. DANNENBERG · dr, D. GUDEL- dipu-ing. S. SCHUBERT- Frankfurt
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5· August 1982 Gu/lS
Ref.ί 6355 DE 3833
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Boulevard de Brandebourg 94200 IVRY S/ SEINE Frankreich
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Einrichtung zum selbsttätigen Beladen und Entladen der Werkzeugbestückung einer
Mehretagenpresse
Mehretagenpresse
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum selbsttätigen Beladen und Entladen d'T Werkzeugbestückung einer Mehretagenpresse,
insbesondere einer Schichtpresse für mehrschichtige, gedruckte Schaltungen, wobei die Werkzeugbestückungen
an einem Eingangsförderer angeliefert werden und mittels eines Ausgangsförderers abgefördert werden.
Bei Einrichtungen zum Schichten mehrschichtiger gedruckter Schaltungen verwendet man Pressen, die allgemein zwei nebeneinander
befindliche Stationen haben, nKmlxch eine Heiz-Preßstation
für die Werkzeugbestückung und eine Kühl-Preßstation.
Die Heiz-Preßstation weist mehrere beheizte Platten auf, die vertikal übereinander und voneinander beabstandet
sind derart, daß mehrere Etagen ausgebildet werden, in die jeweils eine Werkzeugbestückung eingelegt wird, die aus
einem Stapel mehrschichtiger, zu schichtender Schaltungen besteht. Die Kühl-Preßstation weist eine entsprechende
Anzahl von gekühlten Platten oder Arbeitstischen auf, die ebenfalls entsprechend den Platten der Heiz-Preßstation
übereinander beabstandet angeordnet sind. Sind die Platten mit den Werkzeugbestückungen beladen, so werden die Platten
jeder Station über einen unteren Kolben betätigt, so daß auf die Schaltungen ein Druck ausgeübt wird, der sie schichtet.
Bei bekannten Einrichtungen werden die Werkzeugbestückungen,
die die mehrschichtigen, zu schichtenden Schaltungen haben, zunächst zwischen dem Eingangsförderer und der Presse von
Hand bewegt. Anschließend werden sie in der eigentlichen
Presse ebenfalls von Hand verschoben, um sie von der ersten
Preßstation zur zweiten zu bewegen. Auch am Ausgang der Presse werden sie zum Ausgangsförderer von Hand transportiert.
Derartige Werkzeugbestückungen können aber sehr viel wiegen,
nämlich einige einhundert Kilogramm, so daß der Transport von Hand nicht nur schwer und ermüdend ist, sondern auch
zu sehr hohen Lohnkosten führt.
Die US-PS 3 339 757 beschreibt eine Einrichtung zum Beladen
und Entladen einer Mehretagenpresse mit einer Beladeeinrichtung II, die als Hebezeug nach Art eines Aufzugs
ausgebildet ist mit einem Käfig 8 mit mehreren Gestellen. Der Käfig kann sich vertikal längs des Chassis 7 bewegen
und kann von einer vertikalen Verschiebestange 10 durchquert werden, der die Tafeln in der Presse transportiert.
An der anderen Seite ist eine Entladevorrichtung III vorgesehen, die in gleicher Weise betätigt wird, die aber
eine vertikale Zugstange 27 aufweist, um die Tafeln abzufordern. Die Zugstange hat Verankerungsmittel 29, die sich
an den Tafeln verankern. Das Beladen und das Entladen der Käfige wird über Rollen 13, 13 am Eingang bzw. 30, 30 am
Ausgang bewirkt.
Die Tafeln werden dort wie folgt transportiert: Zwecks Beladung wird die Verschiebestange 10 in der Ansicht der
dortigen Figur 1 von links nach rechts verschoben und die zu pressenden Platten werden dadurch auf die Tafeln 6 der
Presse transportiert, wo sie anschließend verpreßt werden. Danach wird die äigstange 27 zur Presse gebracht und die
Greiforgane 29 greifen die verpreöten Tafeln, um sie in den Entladekäfig 24 zu transportieren.
Zunächst ist darauf hinzuweisen, daß diese vorbekannte Presse nur eine einzige Pressenstation hat und nicht
mehrere, nämlich eine Heiz-PreSstation und eine Kühl-Preßstation. Selbst wenn man bei dieser Presse zwei derartige
Stationen vorsehen würde, so wäre es dann immer noch nicht
möglich, die Werkzeugbestückung von einer Station zur anderen derart zu transportieren, daß dabei die genau einzuhaltenden
Führungen und Positionierungen in jeder Station beibehalten bleiben. Hierzu sind dort auch keine Vorkehrungen getroffen.
Bei dieser vorbekannten Presse ist kein Transportsystem vorgesehen,
um die Werkezgubestückungen global von der Beladestation zur Entladestation zu transportieren. Diese Einrichtung
arbeitet einerseits mit Stützen für die Preßlinge zusammen und andererseits mit Führungsmitteln ,und Posi-tioniermitteln,
die der Presse eigen sind, um die Werkzeugbestückungen genau an ihre Stelle zu bringen, und zwar bei
allen Stationen der Presse. Dieser Transport müßte dabei gleichzeitig für alle Etagen der Presse vor sich gehen,und
solche Mittel fehlen bei dieser vorbekannten Presse vollständig.
Außerdem ist der konstruktive Aufbau dieser vorbekannten Presse kompliziert, weil dort für den Transport einerseits
ein Beladungsmechanismus verwendet wird, der über die Stange 10 arbeitet, und andererseits ein Entlademechanismus,
der sich der Stange 27 bedient. Es ist dort also kein einziger Mechanismus vorgesehen, der den globalen Transport
der Werkzeugbestückungen sicherstellt. Auch sind dort keine
Führungen für die Preßlinge während ihres Transports durch die Presse vorgesehen.
Weiterhin beschreibt diese PS keine Stützen für die Preßlinge, so daß auch dadurch bedingt die Anforderungen an die
genaue Führung und Positionierung der Preßlinge nicht genügen.
Die GB-PS 433 778 beschreibt eine Einrichtung zum Beladen
und Entladen einer Mehretagenpresse, wobei auf der Belade-
seite wie auch auf der .Entladeseite eine Vorrichtung vorgesehen
ist, die im wesentlichen mit derjenigen nach der vorstehend beschriebenen US-PS 3 339 757 übereinstimmt. Auch
dort ist nämlich ein Käfig mit Gestellen vorgesehen, deren Anzahl derjenigen der Etagen bzw. Platten der Presse entspricht.
Der Käfig kann auf Räder aufgesetzt werden, wie dort die Fig. 1 und la zeigen, so daß er in einer horizontalen
Ebene verbleibt. Er kann auch an einem Aufzug befestigt werden, wie dort in Fig. 4 gezeigt. Auch sind vertikale
Stangen vorgesehen, die beim Beladen als Stoßstangen wirken. Beim Entladen wirken sie als Zugstangen, um den
Transport der Preßlinge unter denselben Bedingungen sicherzustellen, wie bei der vorstehend erwähnten US-PS. D.h., daß
das Beladen und Entladen dort unabhängig voneinander erfolgt. Es ist dort also nicht sichergestellt, daß die Werkzeugbestückungen
in einem Block transportiert werden.
Weiterhin sind dort keine Führungsmittel und Mittel zum Zentrieren der Werkzeugbestückungen in der Presse vorgesehen.
Auch ist diese Presse nicht mit zwei Arbeitsstationen ausgerüstet.
Die FR-PS 1 273 141 hat eine Vorrichtung zum Beladen und Entladen, die im wesentlichen dieselben Nachteile hat. Auch
hier ist daher keine Vorsorge dafür getroffen, um die Preßlingen zusammen und genau positioniert in einer Presse mit
zwei Stationen zu transportieren. Die Presse 1 in Fig. 1 dieser FR-PS hat nämlich eine einzige Preßstation und die
Vorrichtungen zum Beladen und Entladen arbeiten, wie auch bei den beiden anderen vorstehend diskutierten Druckschriften,
unabhängig voneinander. Diese Vorrichtungen weisen einerseits eine Beladekette und andererseits eine Entladekette
16, 17 auf. Ein Beladearm 6 und ein Entladearm 7
sind weiterhin vorgesehen. Hier muß auch darauf hingewiesen
werden, daß auch dort keine Mittel zum Positionieren, Führen und Zentrieren der Preßlinge vorgesehen sind. Diese
Druckschrift befaßt sich vielmehr lediglich mit Verbesserungen für die Förderketten.
Die FR-PS 689 197 beschreibt eine Einrichtung zum Beladen und Entladen einer Mehretagenpresse mit mehreren Stationen.
Dort benutzt man die Schwerkraft für den Transport der Werkzeugbestückungen, indem man die Pressenachse bezüglich
der Vertikalen neigt.Dies ist dort insbesondere in Fig. 3 gezeigt. Ein Transportgerät 22, das um eine horizontale
Achse verschwenkbar ist, beschickt nacheinander die verschiedenen Etagen 27, die entsprechend der Neigung der
beiden Preßstationen 28, 37 derart ebenfalls geneigt sind, daß am Ende des Beladevorganges alle Preßlinge sich in dem
Magazi-n befinden, das von den erwähnten Platten gebildet wird. Sie werden dabei mittels Schwerkraft der ersten
Pressenstation zugeführt, wobei sie durch ein Verriegelungssystem, das dort aber näher nicht erläutert wird, angehalten.
Die Neigung der Presse liegt bei 30° bezüglich der Vertikalen, wodurch bereits Probleme bezüglich der Konstruktion
dieser Einrichtung aufgeworfen werden. Für das Verriegelungssystem, das das korrekte Positionieren
zwischen den Stationen bewirken soll, ist es notwendig, daß der Transport mittels Schwerkraft diskontinuierlich erfolgt,
d.h. daß die Werkzeugbestückungen ein und derselben Etage sich gegenseitig ausstoßen. Andernfalls ist es nämlich
nicht möglich, daß ein Verriegelungselement zwischen zwei verbundene Werkzeugbestückungen kommt. Dies gilt umso mehr,
als man dort für die Verriegelung bewegliche Klappen 15 in der dortigen Fig. 5 vorschlägt. Bei dieser vorbekannten Einrichtung
müssen darüber hinaus Formen für Knöpfe verwendet werden, wobei die Preßlinge richtig bei jedweder Neigung
gehalten werden müssen.
Al
Bei einer Mehretagenpresse zum Schichten mehrschichtiger gedruckter Schaltungen, deren Teile zueinander genau zentriert
bleiben müssen während des Betätigens der Presse, bestehen aber ganz andere Probleme. Hierbei dürfen die
Teile nämlich keine Stöße im Zustand der Neigung erhalten, wie dies bei der erwähten FR-PS 689 197 passiert. Das
Prinzip der Neigung und des Transports mittels Schwerkraft kann also beim Anmeldungsgegenstand nicht angewendet werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum selbsttätigen Beladen und Entladen einer
Presse vorzuschlagen, wobei der selbsttätige Transport der Werkzeugbestückungen vom Eingangs-Transportgerät zur Presse,
deren korrekte Darbietung bezüglich dem Presseninneren und anschließend deren Entladung bis zu einem Ausgangs- Transportgerät
praktisch und auf konstruktiv einfache Weise möglich ist.
Die Erfindung geht daher aus von einer Einrichtung zum selbsttätigen Beladen und Entladen der Werkzeugbestückung
einer Mehretagenpresse, insbesondere einer Schichtpresse für mehrschichtige Schaltungen, mit einer Heiz-Preßstation
und einer Kühl-Preßstation für die Werkzeugbestückung, die von einem Eingangsförderer zu einer Vorrichtung transportiert
wird, in der Gruppen ausgebildet werden, und die mit einem eingangs der Presse vorgesehenen Hebezeug zusammenarbeitet,
wobei die Werkzeugbestückung mittels einer Auflösevorrichtung für die Gruppe entleert wird, die mit einem
Hebezeug ausgangs der Presse zusammenarbeitet, und zwar bis zu einem Ausgangsförderer.
Zur Lösung der Erfindungsaufgabe ist diese Einrichtung
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Transportplatten für
die Preßlinge, insbesondere für Stapel mehrschichtiger gedruckter Schaltungen, vorgesehen sind, wobei eine Einheit,
bestehend aus einer Platte mit einem Stapel, eine Werkzeugbestückung ausbildet und die Transportplatten mit
Mitteln zum Transport, zur Führung und zum Positionieren versehen sind, und daß in jeder Pressenetage eine Transportvorrichtung,
eine Positioniervorrichtung für die Werkzeugbestückung sowie Führungmittel für die Führung der Werkzeugbestückung
im Innern der Presse vorgesehen sind.
Bevorzugt wird es, wenn die Transportplatten jeweils dicke Platten sind aus einer Leichtmetallegierung mit hohem
Widerstand, die in Transportrichtung der Platten einerseits an jedem Ende einen Teil aufweisen, der als Griff und Anschlag
ausgebildet ist, und andererseits am rückwärtigen Teil zwei Steuerkurven, die symmetrisch angeordnet sind und
die rillenartige Vertiefungen zum Positionieren und Zentrieren der Platte haben.
Bei einer Einrichtung, -wobei das am Eingang vorgesehene
Hebezeug eine Gsamtheit von Stützen hat, die miteinander starr verbunden sind und deren Anzahl und gegenseitiger Abstand
denjenigen der Etagen der Presse entspricht, ferner zwei Säulen, in denen Gleitschienen angeordnet sind, die ein
vertikales Gleiten der Baueinheit der Stützen bestatten, sowie ein Hebezeug für die Baueinheit der Stützen, das dazu
dient, um die Werkzeugbestückung auf das entsprechende Niveau der Etagen der Presse zu bringen, wird es bevorzugt,
wenn die Transportvorrichtung für die Werkzeugbestückung in der Presse für jede Stütze der Baueinheit, die ein Teil
des Hebezeugs ist, einen in Querrichtung verlaufenden Ausstoßer aufweist, der über eine Steuerung und einen Antrieb
betätigt wird, beispielsweise über eine Kolben-Zylinder-Einheit, wobei der Ausstoßer auf der entsprechenden Stütze
gleitet derart, daß ein Block der Werkzeugbestückung, die
sich auf dem Niveau der entsprechenden Etage der Presse befindet, ausgestoßen wird, so daß dieser sich um einen
Abstand bewegt, der dem Abstand der Arbeitsstationen entspricht.
Bevorzugt wird es weiterhin, wenn die Mittel zum Positionieren der Werkzeugbestückung bei jeder Station der
Presse mit der Transportvorrichtung zusammenarbeiten und beidseits einer Schiene, die von den Werkzeugbestückungen
in der Presse gefolgt wird, eine Steuerrolle aufweisen, die unter der Einwirkung einer geeigneten Vorrichtung,
beispielsweise einer Zahnstange mit Zahnrad, eines Hydraulikkolbens, sich in eine Aufnahme einlegt, die in der Platte
der Werkzeugbestückung ausgebildet ist, und die eine Steuerkurve ausbildet, auf die die Steuerrolle einwirkt,
um die Werkzeugbestückungen in der Transportrichtung und in Gegenrichtung dazu relativ zu versetzen, so daß einerseits
deren Beabstandung und andererseits deren richtige Position in der entsprechenden Station sichergestellt wird.
Bevorzugt wird es weiterhin, wenn die Führungsmittel für die Werkzeugbestückungen bei deren Transport im Inneren der
Presse für jede Etage der Presse von zwei horizontalen Anschlagleisten ausgebildet sind, die sich in Längsrichtung
der Presse erstrecken und die entsprechend der Breite der Werkzeugbestückung beabstandet sind, wobei sie
mit einer die Reibung vermindernden Auskleidung versehen sind und mit einem Rahmen der Stütze der Pressenplatte
fest verbunden sind, wobei der Rahmen mit der Pressenplatte über Verbindungsmittel verbunden ist, die aus Daumen mit
zugehörigen Langlöchern bestehen, und die eine relativ vertikale Bewegung des Rahmens und der Pressenplatte er-
möglichen, so daß die Anschlagleisten von der Entfernungsposition der Werkzeugbestückung bezüglich der aktiven
Fläche der Pressenplatte bis in die Ruhelage bewegt werden können, und umgekehrt.
Bevorzugt wird es weiterhin, wenn die Vorrichtung zur Ausbildung der Gruppen der Werkzeugbestückungen, ausgehend
von den Werkzeugbestückungen, die gestaffelt auf dem Eingangsförderer
ankommen, dazu dient,Gruppen von Werkzeugbestückungen auszubilden, bei denen die Anzahl und der
vertikale Abstand der Werkzeugbestückungen derjenigen der Etagen der Presse entspricht, und die dazu dient, diese
Gruppen bis zum Eingang der Presse zu transportieren, wobei die Vorrichtung einen Umladewagen aufweist, der mit
Etagen versehen ist, deren Anzahl und Abstand derjenigen der Presse entspricht sowie eine Hebebrücke für die Ausbildung
der Gruppen der Werkzeugbestückungen, wobei ferner die Hebebrücke am Ende des Eingangs-Transportgeräts befestigt
ist und Verankerungsmittel hat, die sich am Umladewagen derart verankern, daß jede der Etagen des Umladewagens
zusammenfallend mit der Transportebene des Transportgeräts motgenommen wird, so daß der Transport der Werkzeugbestückungen
in die verschiedenen Etagen des Umladewagens sichergestellt wird, wobei ferner eine Schiene vorgesehen
ist, die die Hebebrücke mit dem Eingang der Presse verbindet und auf der der Umladewagen verschiebbar ist, und
zwar bis dieser in Kontakt mit den Säulen des Eingangs-Hebezeugs der Presse gelangt, um dadurch das Zentrieren
der Werkzeugbestückungen sicherzustellen, die er in das Eingangs-Hebezeug einbringt.
Es wird weiterhin bevorzugt, wenn die Vorrichtung für die Auflösung der Gruppen der Werkzeugbestückungen einen
3#
Uraladewagen aufweist, der Etagen hat, deren Anzahl und
vertikaler Abstand voneinander denjenigen der Etagen der Presse entspricht, wobei der Umladewagen die vom
ausgangsseitigen Hebezeug ausgeladenen Werkzeugbestückungen aufnimmt und mittels einer Schiene deren Transport zu
einer ausgangsseitigen Hebebrücke sicherstellt, die sich eingangsseitig eines Ausgangs-Transportgeräts befindet,
und das Verankerungsmittel des Umladewagens aufweist, wie auch einen Hebemechanismus, der es gestattet, nacheinander
die Etagen des Umladewagens auf das Niveau der Transportebene des ausgangsseitigen Transportgeräts zu bringen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige
Merkmale ergeben. Es zeigtί
Pig. 1 - schematisch in einer Seitenansicht eine Einrichtung nach der Erfindung in ihrem
grundsätzlichen Aufbau;
Fig. 2A - 2D - erläutern die Umladung der Werkzeugbestückungen vom Eingangsförderer- bis zum
Aufzug zum Beschicken der Presse;
Fig. 2A - 3D - erläutern nacheinander den Bewegungsablauf dieses Eingangsförderers;
Fig. 4A - 4C - zeigen schematische Draufsichten auf die Werkzeugbestückungen zwecks Erläuterung
der Trennung und Zentrierung dieser Werkzeugbestückungen in beiden Pressenstationen und
im Entladeaufzug;
Fig. 4D - eine detailliertere Draufsicht, ebenfalls schematisch auf ein Ende einer Werkzeug-
ve
bestückungsplatte zwecks Darstellung des Systems zum Trennen und Zentrieren dieser
Werkzeugbestückung in der entsprechenden Station der Presse;
Fig. 5A - 5C - erläutern den zeitlichen Ablauf für den
Abtransport der WerkzeugbestUckung, ausgehend
vom Ausgangs-Hebezeug der Presse in den Ausgangs -UmI ade wagen}
FIg. 6A - 6D - zeigen nacheinander den Verfahrensablauf bei diesem Umladewagen und den Transport der
Werkzeugbestückungen vom Abforderer;
Fig. 7A - 7B - sind schematische Querschnitte, die den
grundsätzlichen Aufbau für das Außerbetrieb setzen der Führungsleisten der Werkzeugbestückungen
in der Presse erläutern.
Figur 1 zeigt schematisch eine Ansicht der gesamten Einrichtung zum selbsttätigen Beladen und Entladen der Werkzeugbestückung
einer Mehretagenpresse, nämlich einer Presse zum Schichten von mehrschichtigen gedruckten Schaltungen.
Die Presse PR in Figur 1 hat zwei Stationen, nämlich eine Heiz-Pressenstation CH und eine Kühl-Pressenstation FR.
In jeder Station, die dicht nebeneinander aufgestellt sind, ist ein unterer Arbeitszylinder CL1 bzw. CL2 vorgesehen,
in denen ein Kolben gleitet, dessen Kolbenstange die Pressenkraft aufbringt. Hierzu werden zunächst die Werkzeugbestückungen
zwischen die verschiedenen Pressenplatten PL1, PL2 gebracht, die die verschiedenen Etagen der Presse
begrenzen. Die Pressenplatten werden dadurch nach oben bewegt und komprimieren dabei zwischen sich die Werkzeug-
/12
bestücktongen, die die mehrschichtigen und zu schichtenden
bedruckten Schaltungen tragen. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind drei Etagen vorgesehen. Es kann aber auch
eine andere Anzahl an Itagen gewählt werden.
In der Helz-Pressenstation CH werden die Pressenplatten
beheizt, während sie in der Kühl-Pressenstation niht beheizt werden; dort können sie auch durch geeignete
Kühlmittel gekühlt werden.
Vor der Beschreibung des Beladens und Entladens dieser Presse sei näher auf die genaue Struktur der Werkzeugbestückungen
eingegangen, die ebenfalls für die Erfindung wichtig ist. Für den Transport der Preßlinge, beim Ausführungsbeispiel
mehrschichtige gedruckte Schaltungen, die in den verschiedenen Stationen der Einrichtung geschichtet
werden sollen, sind dicke Platten vorgesehen, die aus einer Leichtmetallegierung mit guten mechanischen Eigenschaften
bestehen, beispielsweise aus Duraluxainium. Sie haben eine rechteckige oder auch quadratische Form, wie
dies sich insbesondere aus den Figuren 4A bis 4C ergibt. Auf diese Platte sind die mehrschichtigen Schalt ungen
aufgestapelt mit Zwischenlage von Trennblätter. In der vorliegenden Beschreibung wird die Gesamtheit, bestehend
aus der Platte aus einer Leichtmetallegierung und dem Stapel der mehrschichtigen Schaltungen, eine Werkzeugbestückung
0 genannt. In Abhängigkeit von den Abmessungen der Platten und der Anzahl der übereinander gestapelten
Schaltungen auf dieser Platte kann die Werkzeugbestückung ein Gewicht erreichen, das einige 100 kg beträgt.
Erfindungsgemäß weist die Platte im folgenden näher beschriebene Mittel auf, die eine richtige Positionierung
der Werkzeugbestückungen in den verschiedenen Stationen der Einrichtung ermöglichen.
Der vorstehend beschriebene Aufbau einer derartigen Mehretagenpresse mit zwei Stationen ist bekannt. Bei
diesen bekannten Ausführungsformen wird die Presse von Hand beladen und entladen. Wegen des sehr hohen Gewichts
der WerkzeugbestUckungen ist dies sehr mühselig und bringt erhöhte Lohnkosten mit sich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden, und zwar mittels der im folgenden näher
beschriebenen Einrichtung. Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird hierbei der allgemeine Aufbau der erfindungsgemäßen
Einrichtung beschrieben. Links in Fig. 1 ist ein Transportgerät T1 gezeigt, mit dessen Hilfe die Werkzeugbestückungen
0 antransportiert werden. Rechts in Fig. 1 ist ein weiteres Transportgerät T2 gezeigt, mit dessen Hilfe die
fertigen Werkzeugbestückungen abgefördert werden.
Weil die Werkzeugbestückungen auf dem Transportgerät T1
hintereinander antransportiert werden und weil die Presse als Mehretagenpresse ausgebildet ist, müssen die Werkzeugbestückungen
derart transportiert werden, daß sie vertikal gestaffelt werden, wobei ihre Anzahl und ihr Abstand voneinander
derjenigen Anzahl und demjenigen Abstand entsprechen, daß die Etagen der Presse besitzt. Dieses Problem
wird nach Fig. 1 mit Hilfe einer Hebebrücke P1 und eines Umladewagens C1 gelöst, der sich auf Schienen V1 verschieben
läßt, so daß dadurch die Verbindung der Hebebrücke mit der Presse sichergestellt wird. Die Hebebrücke ist
nach Art eines Aufzugs ausgebildet. Der Umladewagen C1 hat ein Chassis mit Laufrollen an seiner Unterseite sowie
mehrere Etagen 1, die denjenigen der Presse entsprechen. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Etagen mit
Rollen versehen, so daß die WerkzeugbestUckungen 0 leicht an Ort und Stelle gebracht werden können. Außerdem sind
Verankerungsmittel 2 vorgesehen, die eine Verbindung des Umladewagens mit der Hebebrücke P1 gestatten.
Im folgenden wird der Transport der Werkzeugbestückungen zwischen dem Transportgerät T1 und der Presse PR erläutert,
und zwar unter Bezugnahme auf die Fig.2A - 2D.
In Fig. 2A wird der Umladewagen C1 mittels eines geeigneten Antriebs längs der Schienen V1 verschoben, dies kann auch
von Hand geschehen, und zwar bis zur Hebebrücke P1, wo
die Verankerungsmittel 2 die Verbindung des Umladewagens mit dem Hebemechanismus der Hebebrücke sicherstellen.
Dieser Mechanismus ist zeichnerisch nicht dargestellt, weil er an sich bekannt ist. Beispielsweise nimmt man
hierzu eine endlose Schraube oder Ketten.
Fig. 2B zeigt, daß der Umladewagen vom Hebemechanismus der Hebebrücke derart angehoben wird, daß die unterste
Etage des Umladewagens vollständig auf das Niveau des Transportgeräts T1 angehoben wird. Es kann Jetzt die erste
Werkzeugbestückung 0 der dort befindlichen Reihe an Werkzeugbestückungen auf die unterste Etage des Umladewagens
transportiert werden. Anschließend wird der Umladewagen jeweils um eine Etage abgesenkt, wobei Jeweils eine
weitere Werkzeugbestückung in die betreffende Etage eingeladen wird. Zeichnerisch ist dargestellt, daß der Umladewagen
drei Etagen hat, Je nach der Anzahl der Etagen der Presse kann aber auch eine andere Anzahl von Etagen des
Umladewagens gewählt werden.
Fig. 2C zeigt den Umladewagen in seiner abgesenkten Position. Er ist Jetzt gefüllt. Er wird daher vom Hebemechanismus
der Hebebrücke gelöst und dann längs der Schiene V1 bis zu einem Hebezeug A1 transportiert, wie
in Fig. 2D gezeigt. Das Hebezeug ist ebenfalls nach Art
eines Aufzugs ausgebildet. Das Hebezeug A1 hat zwei Säulen 4, die mit dem Rahmen der Presse fest verbunden
sind. Einander gegenüberliegend sind in den Säulen Gleitschienen befestigt, die es ermöglichen, daß Stützen
als Ganzes darin gleiten. Diese Stützen 3 können ähnlich wie Gabeln eines Gabelstaplers angehoben werden, wobei
ihr gegenseitiger Abstand demjenigen der Etagen der Presse entspricht. Diese drei Stützen sind an einem Chassis
befestigt, das in den Gleitschienen der Säulen 4 gleiten kann. Die Stützen 3 haben Jeweils einen Ausstoßer 5, der
durch eine in Querrichtung angeordnete Stange gebildet wird, der durch einen geeigneten Antrieb verschoben werden
kann und dessen Funktion weiter unten näher erläutert wird.
Fig. 2D zeigt außerdem, daß die Stützen 3 in den Umladewagen
C1 eingreifen, wobei die Stützen sich jetzt in einer geeigneten Höhe befinden, so daß sie störungsfrei
zwischen die Etagen des Umladewagens eingreifen können, ohne hierbei die dort befindlichen Werkzeugbestückungen
zu berühren. Der Umladewagen wird noch weiter nach rechts verschoben, bis er an das Hebezeug A1 anstößt. Dort wird
er über geeignete Anschläge festgelegt. Das Hebezeug ist herkömmlicher Art und wird beispielsweise mechanisch,
hydraulisch oder pneumatisch betätigt. Es erzeugt zunächst eine leichte Hebebewegung für die Gesamtheit der Stützen 3,
so daß sich diese an die entsprechenden Werkzeugbestückungen anlegen. Es wird jetzt die in Fig. 3A gezeigte Situation
erreicht, woraus hervorgeht, daß die Werkzeugbestückungen jetzt von ihren Stützen im Umladewagen C1 abgehoben sind.
Der Umladewagen ist jetzt frei vom Hebezeug und kann wieder zu seiner HebebrUcke P1 zurückgefahren werden, wie
dies Fig. 3B zeigt.
Ist der Umladewagen C1 vollständig frei von den Stützen 3» so wird das Hebezeug A1 wieder eingeschaltet, so daß
die Gesamtheit der Stutzen 3 mit den auf ihnen befindlichen WerkzeugbeStockungen jetzt auf das Niveau der
entsprechenden Etagen der Presse angehoben wird. Dies zeigt Fig. 3C. In dieser Figur sind die zu beladenden
Werkzeugbestückungen mit 01 bezeichnet, die Werkzeugbestückungen in der Heiz-Pressenstation mit 02 und die
Werkzeugbestückungen in der Kühl-Pressenstation mit 03.
Nachdem die Werkzeugbestückungen bzw. Preßlinge in der
Presse gepreßt worden sind, muß jetzt der Transport
der fertigen Werkzeugbestückungen sichergestellt werden. D.h., daß die Werkzeugbestückungen 01 in die Position 02
verbracht werden müssen, die Werkzeugbestückungen 02 in die Position 03 und die Werkzeugbestückungen 03 in
die gestrichelt angedeutete Position 03*.
Jetzt kommt der innere Transportmechanismus der Presse ins Spiel, der Ausstoßer 5 aufweist, die durch eine geeignete Steuerung motorisch angetrieben werden, beispielsweise
pneumatisch oder hydraulisdi. Die Ausstoßer 5 sind so befestigt, daß sie in den Stützen 3 gleiten können.
Hierbei legen sie sich andLe Werkzeugbestückungen 01 an
und verschieben diese derart in Richtung der Presse, daß diese Werkzeugbestückungen 01 sich an die Werkzeugbestückungen
02 anlegen, die ihrerseits sich wiederum an die Werkzeugbestückungen 03 anlegen. Dadurch werden
Gruppen von Werkzeugbestückungen gebildet, die in die in Fig. 3D gezeigte Position transportiert werden, wo
die Ausstoßer 5 an das Ende ihres Verschiebungsweges angekommen sind. Dieser Weg wird genau gesteuert derart,
daß die Werkzeugbestückungen 01 eine richtige Zentrierungslage in der Heiz-Pressenstation CH der Presse einnehmen.
Die Werkzeugbestückungen 02 und 03 sind aber noch nicht in ihrer richtigen Position zentriert. Erfindungsgemäß
ist ein Mechanismus vorgesehen, der diese Funktion erfüllt. Dies ist schematisch in den Fig. 4A - 4C gezeigt,
die die Werkzeugbestückungen 01 bis 03 in einer Draufsicht zeigt, wobei die verschiedenen Verfahrensschritte hierfür
gezeichnet sind.
In Fig. 4A nehmen die Werkzeugbestückungen die Position nach Fig. 3D ein, d. h. diejenige Lage am Ende des
Verschiebungsweges der Ausstoßer 5. Die WerkzeugbestUckungen 01 nehmen die richtig zentrierte Lage in der Heiz-Pressenstation
ein. Diese Lage wird durch eine geeignete Regelung oder Steuerung beim Verschieben der Ausstoßer
5 sichergestellt.
Es müssen jetzt die Werkzeugbestückungen 02 in die richtig zentriert Lage in der Kühl-Pressenstation FR zentriert
werden und die Werkzeugbestückungen 03 müssen in der richtigen Lage auf dem Hebezeug für die Entladung A2
richtig positioniert werden. Dies Problem wird erfindungsgemäß so gelöst, wie anhand der Fig. 4B und 4C erläutert.
Hierzu ist eine Vorrichtung mit Steuerkurven und Steuerrollen vorgesehen, die ein Teil der Presse sind. Dieses
System wird im folgenden näher beschrieben. Es stellt den Transport der Gesamtheit der Werkzeugbestückungen
02, 03 in Richtung des Pfeiles X1 in Fig. 4B sicher bis in eine Endposition, wobei dann die Werkzeugbestückungen
03 die richtigen Lagen auf Stützen 6 des Hebezeugs A2 einnehmen.· Anschließend bewirkt die Steuervorrichtung mit
den Steuerkurven und Steuerrollen, daß die WerkzeugbestUckungen 02 sich in der Gegenrichtung verschieben, die
in Fig. 4C durch den Pfeil X2 eingezeichnet ist, und zwar derart, daß sie in die richtige Zentrierlage in der
Kühl-Pressenstation FR der Presse gebracht werden.
Es sei erwähnt, daß die WerkzeugbestUckungen 0 an ihren beiden einander gegenüberliegenden Seiten Elemente 12 haben,
die mehrere Funktionen erfüllen: An erster Stelle dienen sie als Förderorgane für die Kraft, die vom Fördermechanismus
in den Hebebrücken und Hebezeugen ausgeübt wird. An zweiter Stelle dienen sie als Anschläge für die übertragung
der Schiebekräfte zwischen den WerkzeugbestUckungen auf den Transpprtgeräten während des dortigen Transports.
Schließlich sind sie als Griffe ausgebildet, so daß sie gegebenenfalls von Hand transportiert werden können.
Die Figuren 4A und 4B erläutern gut die verschiedenen Funktionen dieser Elemente 12.
Fig. 4D zeigt schematisch den Mechanismus zum Trennen und Zentrieren der Werkzeugbestückungen. Dieser Mechanismus
umfaßt auf jeder Seite der von den Werkzeugbestückungen in der Presse durchlaufenen Linien Steuerrollen 7, 71 oder
andere geeignete Steuer- oder Nockenmittel. Diese können nach innen bzw. nach außen verschoben werden, wie dies
die doppelten Pfeile in 4D zeigen, und zwar mittels geeigneter Antriebe, beispielsweise über Zahnstangen und Zahnräder,
oder auch über hydraulische oder pneumatische Kolben-Zylinder-Einheiten oder dergleichen. Die Steuerrollen
7, 71 arbeiten mit Steuerkurven 8, 81 zusammen,
die in Richtung des Pfeiles X1, d. h. in Transportrichtung der Presse, am rückwärtigen Ende der Platten aus der
Leichtmetallegierung angebracht sind, die die Werkzeugbestückungen 0 ausbilden. Diese Steuerkurven 8, 8' haben
jeweils eine Aussparund, deren Begrenzungskante jeweils
aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist, die die eigentliche Steuerkurve ausbilden. Dies sind die Teile 9, 10,
11 für die Steuerkurve 8 und 9', 10', 11· für die Steuerkurve
8'.
Wenn die Steuerrollen 7, 71 ihre Bewegung nach innen
beginnen, so geraten sie zunächst in Kontakt mit den geneigten Teilen 9, 91 der beiden Steuerkurven 8, 8'.
Eine weiter unten noch beschriebene Führung bewirkt, daß die Werkzeugbestückungen sich nur in Längsrichtung
der Maschine verschieben können. Die von den Steuerrollen auf die Segmente 9» 9' ausgeübte Kraft bewirkt jetzt
eine entsprechende Verschiebung der Werkzeugbestückung in Richtung des Pfeiles X1 um einen Abstand a (vergleiche
Fig. 4B und 4D). Die Werkzeugbestückungen 02, 03 nehmen daher die in Fig. 4B gezeigten Lagen ein.
Wenn die Steuerrollen 7, 71 am inneren Ende ihrer entsprechenden
Segmente 9, 9' angekommen sind, so gehen sie anschließend in die Rillen 10, 10' über, die zum Zentrieren
der Lage der Werkzeugbestückungen 03 dienen. Im Boden dieser Rillen 10, 10' wird die Bewegung der
Steuerrollen 7, 7' umgekehrt und sie werden alle nach außen verschoben. Wenn sie jetzt in Kontakt mit den geneigten
Flächen 11, 11' kommen, die sich parallel zu den geneigten Flächen oder Kanten 9, 91 erstrecken, so üben
die Steuerrollen auf diese Kanten eine Kraft aus, die bewirkt, daß sich die betreffende Werkzeugbestückung
in Richtung des Pfeiles X2 verschiebt, und zwar um den Abstand b nach Fig. 4C und 4D. Die Werkzeugbestückungen
02 werdex also bezüglich der WerkzeugbestUckungen 03 um den Abstand b verschoben, der so definiert ist, daß
am Ende dieses Verfahrensschrittes die Werkzeugbestückungen 02 genau in der Kühl-Pressenstation FR der Presse zentriert
sind.
Die Werkzeugbestückungen 01, 02, befinden sich jetzt
in den richtigen Positionen in den betreffenden Stationen der Presse. Die Pressenprogramssierung schaltet jetzt den
eigentlichen Pressenzyklus (Pressen und Kühlen) ein.
Die Werkzeugbestückungen 03 tragen Schaltungen, deren Schichtung beendet ist. Sie sind richtig auf den Stützen
gelagert, von denen sie jetzt zum Ausgangs-Transportgerät
T2 verbracht werden müssen.
Hierzu dient das Ausgangs-Hebezeug A2, das genauso aufgebaut ist wie das Eingangs-Hebezeug A1. Es ist aber
symmetrisch dazu am Pressenausgang angeordnet. Es hat zwei Säulen 4·, in denen die Gesamtheit der Stützen 6
gleitet. Der einzige Unterschied mit den Eingangs-Hebezeug besteht darin, daß die Stützen 6 keine Ausstoßer 5 haben,
weil die Werkzeugbestückungen schon in den richtigen Positionen auf den Stützen 6 aufliegen, und zwar bedingt
durch die vorstehend beschriebene Vorrichtung.
Das Hebezeug A2 senkt die Gesamtheit der Stützen 6 bis in eine Lage ab, wo die WerkzeugbestUckungen von einer
Vorrichtung aufgegriffen werden können, die deren Transport bis zum Transportgerät T2 sicherstellt. Diese Vorrichtung
wird genauso betätigt wie die diesbezüglich am Eingang vorgesehene Vorrichtung. Das heißt, es ist ein Umladewagen
C2 vorgesehen, der mit einer Hebebrücke P2 zusammenarbeitet. Ein Schienenpaar V2 stellt die Verbindung zwischen dem
Hebezeug und der Hebebrücke her.
2?
Die Fig. 5A bis 5C erläutern das Absetzen der Werkzeugbestückungen
mittels des Hebezeugs A2 in die verschiedenen Etagen des Umladewagens C2. Die Fig. 6A bis 6D zeigen
zunächst den Transport der Werkzeugbestückungen mit Hilfe des Umladewagens C2, der auf den Schienen V2 verschoben
wird, und zwar bis zur Hebebrücke P2. Anschließend wird das etagenweise Anheben des Umladewagens mittels der
Hebebrücke gezeigt, so daß die fertigen Werkzeugbestückungen nacheinander auf das Transport gerät T2 zum Abtransport
aufgebracht werden können.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in den Mitteln zum Führen und Halten der Werkzeugbestückungen während
deren Transport in der Presse. Diese Mittel werden im folgenden anhand der Fig. 7A und 7B erläutert. Dort sind
schematisch Pressenplatten 16, 17 gezeigt, die zwischen sich eine Etage der Presse ausbilden.
In 7A haben die beiden Platten 16, 17 voneinander einen Abstand derart, daß die Werkzeugbestückungen 0 dort hindurchgehen
können, während in Fig. 7B die beiden Pressenplatten in ihrer Kompressionslage gezeigt sind. Diese Figuren
gelten sowohl für die Heiz-Pressenstation wie auch für die Kühl-Pressenstation.
In der geöffneten Lage der Pressenplatten nach Fig. 7A wird die untere Pressenplatte 17 mittels eines Tragerahmens
18 gehalten, der Stufen 21 hat, die den entsprechenden Pressenplatten der Presse entsprechen. Die Verbindung
zwischen der Pressenplatte und ihrem Rahmen ist derart durchgeführt, daß eine relative Vertikalbewegung zwischen
diesen beiden Elementen möglich ist, wie dies beispielsweise die Figuren 7A und 7B zeigen. Dies erfolgt dort
mit Hilfe eines daumenartigen Anschlages, der an seiner Pressenplatte befestigt ist» und der sich in vertikaler
Richtung in einem Langloch 20 bewegen kann, das im Rahmen 18 angelegt ist. Der Rahmen 18 hat zwei in LSngsrichtung
verlaufende Stangen 14, von denen in den Fig. 7A und 7B nur eine sichtbar ist. Auf diesen Stangen 14 ist eine
Anschlagleiste 13 befestigt. Die aktiven Flächen sind mit einer reibungsarmen Auskleidung versehen.
Die beiden Anschlagleisten 13 dienen einerseits dazu, um die Werkzeugbestückungen 0 in Längsrichtung der Presse
bei deren Transport in der Presse zu führen und andererseits dazu, sie von der Arbeits-Oberfläche der entsprechenden
Pressenplatte bei dieser Bewegung beabstandet zu halten, so daß dadurch die Lebensdauer der Pressenplatten
vergrößert wird und auch deren Planheit. Außerdem verhindert man Reibungen beim Transport. Zu diesem Zweck ist
eine schwimmende Lagerung der Pressenplatte 17 im Rahmen 18 vorgesehen, und zwar durch die Verbindung mit dem
Daumen 19 mit zugehörigen Langlöchern 20.
In der in Fig. 7A gezeigten Ausgangsstellung legt sich die Pressenplatte 17 mittels ihres Daumens 19 an die horizontale
untere Kante des Langloches 20 an und die beiden Anschlagleisten 13 sind auf dem Rahmen 18 derart befestigt, daß
ein Spiel e zwischen der unteren Kante der Werkzeugbestückung 0 besteht, die auf den Anschlagleisten vorbeigeht
und der oberen Arbeitsfläche der Pressenplatte 17.
Wird die Pressenplatte 17 über den Pressenzylinder der Presse nach oben verschoben, wie dies der Pfeil in Fig. 7B
andeutet, so legt sich der Daumen 19 an die horizontale obere Kante des Langlochs 20 an. Dadurch wird zwischen
dem Rahmen und der Pressenplatte eine Relativbewegung eingeleitet, wodurch es möglich ist, daß die aktive
a*
Fläche der Pressenplatte in Kontakt mit der Unterseite
der betreffenden Werkzeugbestückung 0 kommt, so daß dann die auf ihr befindlichen mehrschichtigen Schaltungen
verpreßt werden können.
Es ist somit ersichtlich daß durch die beschriebenen Merkmale es erstmalig möglich ist, vollständig selbsttätig
die beschriebenen Werkzeugbestückungen der Presse zuzuführen und sie wieder zu entladen. Dabei wird die
Zentrierung der WerkzeugbestUckungen in den verschiedenen
Pressenstationen ebenfalls sichergestellt.
Die Erfindung kann auch auf eine Mehretagenmaschine allgemein angewendet werden, und zwar zum Beladen und
Entladen einer solchen Maschine.
Die verschiedenen Bewegungen der Bauteile der erfindungsgemäßen Einrichtung werden über mechanische, hydraulische,
pneumatische, hydropneumatische oder elektrische Mittel usw. sichergestellt. Vorgesehen sind außerdem Steuerungseinrichtungen, Vorrichtungen zum Koordinieren, Synchronisieren
und Endschalter oder dergleichen, so daß das Be- und Entladen und auch das Pressen vollständig automatisch
erfolgt. Es kann auch eine numerische Steuerung vom Typ CN oder CNC für alle Verfahrensschritte vorgesehen sein.
Id
Leerseite
Claims (6)
- Patentansprüche( 1.!Einrichtung zum selbsttätigen Beladen und Entladen der Werkzeugbestftckung einer Mehretagenpresse, insbesondere einer Schichtpresse für mehrschichtige Schaltungen, mit einer Heiz-Preßstation und einer Kühl-Preßstation für die Werkzeugbestückung, die von einem Eingangsförderer ^Leiner Vorrichtung transportiert wird, in der Gruppen ausgebildet werden, und die mit einem eingangs der Presse vorgesehenen Hebezeug zusammenarbeitet, wobei die Werkzeugbestückung mittels einer Auflösevorrichtung für die Gruppe entleert wird, die mit einem Hebezeug ausgangs der Presse zusammenarbeitet, und zwar bis zu einem Ausgangsförderer,dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Transportplatten (0) für die Preßlinge, insbesondere für Stapel mehrschichtiger gedruckter Schaltungen, vorgesehen sind, wobei eine Einheit, bestehend aus einer Platte mit einem Stapel, ein· Werkzeugbestückung (0) ausbildet und die Transportplatten mit Mitteln (8, 8', 12) zum Transport, zur Führung und zum Positionieren versehen sind, und daß in jeder Pressenetage eine Transportvorrichtung (5), eine Positioniervorrichtung (7, 7% 8, 8') für die Werkzeugbestückung sowie Führungsmittel (13, 14) für die Führung der Werkzeugbestückung im Inneren der Presse vorgesehen sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1»
dadurch gekennzeichnet, daß die Transportplatten (0) jeweils dicke Platten sind aus einer Leichtmetallegierung mit hohem Widerstand, die in Transportrichtung der Platten einerseits an Jedem Ende einen Teil aufweisen, der als Griff und Anschlag (12) ausgebildet ist, und andererseits am rückwärtigen Teil zwei Steuerkurven (8, 81)» die symmetrisch angeordnet sind und die rillenartige Vertiefungen (9f 10, 11; 9*t 10», 11f) zum Positionieren und Zentrieren der Platte haben. - 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,wobei das am Eingang vorgesehene Hebezeug ein· Gesamtheit von Stutzen hat, die miteinander starr verbunden sind und deren Anzahl und gegenseitiger Abstand denjenigen der Etagen der Presse entspricht, ferner zwei Säulen, in denen Gleitschienen angeordnet sind, die ein vertikales Gleiten der Baueinheit der Stutzen gestatten, sowie ein Hebezeug für die Baueinheit der Stutzen, das dazu dient, um die WerkzeugbestUckung auf das entsprechende Niveau der Etagen der Presse zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung für die WerkzeugbestUckung in der Presse für jede Stütze (3) der Baueinheit, die ein Teil des Hebezeugs (A1) ist, einen in Querrichtung verlaufenden Ausstoßer (5) aufweist, der über eine Steuerung und einen Antrieb betätigt wird, beispielsweise über eine Kolben-Zylinder-Einheit, wobei der Ausstoßer auf der entsprechenden Stütze gleitet derart, daß ein Block der WerkzeugbestUckung, die sich auf dem Niveau der entsprechenden Etage der Presse befindet, ausgestoßen wird, so daß dieser sich um einen Abstand bewegt, der dem Abstand der Arbeitsstationen entspricht.
- 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 "bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Positionieren der WerkzeugbestUckung bei jeder Station der Presse mit der Transportvorrichtung (5) zusammen arbeiten und beidseits einer Schiene, die von den Werkzeugbestückungen in der Presse gefolgt wird, eine Steuerrolle (7» 7*) aufweisen, die unter der Einwirkung einer geeigneten Vorrichtung, beispielsweise einer Zahnstange mit Zahnrad, eines Hydraulikkolbens oder eines Pneumatikkolbens, sich in eine Aufnahm· ein- ■ legt, die in der Platte der WerkzeugbestUckung auegebildet ist, und die eine Steuerkurv· (9f 10» 11) ausbildet, auf die die Steuerrolle einwirkt, um die Werkzeugbe Stockungen in der Transportrichtung und in Gegenrichtung dazu relativ zu versetzen, so daß einerseits deren Beabstandung und andererseits deren richtige Position in der entsprechenden Station sichergestellt wird.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel für die Werkzeugbestückungen bei deren Transport im Inneren der Presse für ^ede Etage der Presse von zwei horizontalen Anschlagleisten (13) ausgebildet sind, die sich in Längsrichtung der Presse erstrecken und die entsprechend der Breite der Werkzeugbestückung beabstandet sind, wobei sie mit einer die Reibung vermindernden Auskleidung versehen sind und mit einem Rahmen (14, 18) der Stütze der Pressenplatte (17) fest verbunden sind, wobei der Rahmen mit der Pressenplatte über Verbindungsmittel verbunden ist, die aus Daumen (19) mit zugehörigen Langlöchern (20) bestehen, und die eine relative vertikale Bewegung des Rahmens und der Pressenplatte ermöglichen, so daß dieAnschlagleisten von der EntJBrnutgsposition der Werkzeugbestückung bezüglich der aktiven Fläche der Pressenplatte bis in die Ruhelage bewegt werden können, und umgekehrt,
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Ausbildung der Gruppen der Werkzeugbestuckungen, ausgehend von den Werkzeugbestückungen, die gestaffelt auf dem Eingangsförderer(T1) ankommen dazu dient, Gruppen von Werkzeugbestückungen auszubilden, bei denen die Anzahl und der vertikale Abstand der Werkzeugbestückungen derjenigen der Etagen der Presse entspricht, und die dazu dient, dies· Gruppen bis zum Eingang der Presse zu transportieren, wobei die Vorrichtung einen Umladewagen (C1) aufweist, der mit Etagen (1) versehen ist, deren Anzahl und Abstand derjenigen der Presse entspricht, sowie eine Hebebrücke (P1) für die Ausbildung der Gruppen der Werkzeugbestückungen, wobei ferner die Hebebrücke am Ende des Eingangs-Transportgeräts (T1) befestigt ist und Verankerungsmittel (2) hat, die sich am Umladewagen derart verankern, daß jede der Etagen (1) des umladewagens zusammenfallend mit der Transportebene des Transportgeräts (T1) mitgenommen wird, so daß der Traneport der Werkzeugbestückungen in die verschiedenen Etagen des Umladewagens (C1) sichergestellt wird, wobei ferner eine Schiene (V1) vorgesehen ist, die die Hebebrücke (P1) mit dem Eingang der Presse (PR) verbindet und auf der der Umladewagen verschiebbar 1st, und zwar bis dieser in Kontakt mit den Säulen (4) des Eingang-Hebezeugs (A1) der Presse gelangt, um dadurch das Zentrieren der Werkzeugbestückungen sicher zu stellen, die er in das Eingangs-Hebezeug (A1) einbringt.:■ ■-' L :>-;>. 3229528Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung für die Auflösung der Gruppen der Werkzeugbestückungen einen Umladewagen (C2) aufweist, der Etagen hat, deren Anzahl und vertikaler Abstand voneinander denjenigen der Etagen der Presse entspricht, wobei der Umladewagen (C2) die vom ausgangsseitigen Hebezeug (A2) ausgeladenen WerkzeugbeatUckungen aufnimmt und mittels einer Schiene (V2) deren Transport zu einer ausgabeseitigen Hebebrücke (P2) sicherstellt, die sich eingangsseitig eines Auagangs-TransportgeraVte (T2) befindet, und das Verankerungsmittel des Umladewagens (C2) aufweist, wie auch einen Hebemechanismus, der es gestattet, nacheinander die Etagen des Umladewagens auf das Niveau der Transportebene dee ausgabeseitigen Transportgeräts (T2) zu bringen.Der Patentanwalt;Dr. W Gudel
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