DE3229112A1 - Frequenz-synthesiser - Google Patents
Frequenz-synthesiserInfo
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- H03L—AUTOMATIC CONTROL, STARTING, SYNCHRONISATION OR STABILISATION OF GENERATORS OF ELECTRONIC OSCILLATIONS OR PULSES
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- H03L7/06—Automatic control of frequency or phase; Synchronisation using a reference signal applied to a frequency- or phase-locked loop
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Description
Die Erfindung betrifft einen Frequenz-Synthesiser, und insbesondere
einen Synthesiser, der nur einen geringen Pegel an unerwünschtem Rauschen zusätzlich zu dem gewünschten Ausgangssignal
bei einer besonderen Frequenz erzeugt.
Die Ausgangsfrequenz eines Frequenz-Synthesisers ist niemals vollständig rein, sondern weist Seitenbänder mit Frequenzmodulationsrauschen
auf, die von der Art der Zusammensetzung der Ausgangsfrequenz und von der Art der Standardfrequenzquelle
herrühren, die als Frequenzvergleich für den Synthesiser benutzt wird. Eine Standardfrequenzquelle besitzt normalerweise
die Form eines sehr stabilen Kristalloszillators, und obwohl ein solcher Oszillator einen gewissen Rauschanteil
besitzt, so liegt dieser doch bei einem niedrigen Pegel und ist oft zulässig. Es ist unpraktisch, einen Kristall-Oszillator
zu erzeugen, der einen Grundschwingungsbetrieb bei Frequenzen von weit über einigen 10 MHz stützen kann, da die körperlichen
Abmessungen des Kristalls nicht unter ein Maß verringert werden können, bei dem sie noch leicht und zuverlässig herstellbar
sind.
Damit wurde das Bedürfnis nach einem Frequenz-Synthesiser, der
bei viel höheren Frequenzen, z.B. in der Größenordnung von einigen 100 MHz, arbeiten kann, dadurch befriedigt, daß die
Ausgangsfrequenz des Kristalloszillators mit einem angemessenen Faktor vervielfacht wird. Durch dieses Verfahren wird jedoch
unvermeidlich das Rauschen in hohem Maße verschlechtert. Wenn beispielsweise ein 10 MHz-Kristall-Oszillator eine sehr annehmbare
Einzelseitenband-Rauschzahl von -170 db/Hz bei einer bestimmten abgesetzten (off-set) Frequenz zeigen kann, ergibt
eine Multiplizierung der Frequenz mit einem Faktor 50 unvermeidbar
eine Rauschzahl von -134 db, auch wenn keine zusätzlichen Rauschquellen eingeführt werden.
Die vorliegende Erfindung soll einen verbesserten Frequenz-Synthesiser
schaffen, der eine sehr niedrige Rauschzahl ergeben kann.
Erfindungsgemäß enthält ein Frequenz-Synthesiser einen Oberton-Kristalloszillator,
der zur Erzeugung einer ersten Frequenz ausgelegt ist, eine variabele Frequenzquelle, die zur Erzeugung
einer zweiten, niedrigeren als der ersten Frequenz ausgelegt ist, einer Einrichtung zum Kombinieren der ersten und der zweiten
Frequenz zur Erzeugung eines gewünschten Ausgangssignals mit einer dritten Frequenz und eine Einrichtung zum Nachstellen des
Wertes der zweiten Frequenz zum Ausgleich der Abweichungen der ersten Frequenz von einem Nennwert.
Mit dem Ausdruck "Oberton-Kristalloszillator" ist ein Kristall gemeint, der zum Schwingen mit einem harmonischen Vielfachen
seiner Grundschwingfrequenz angeregt ist. Da die natürliche Schwingungsfrequenz des Kristalls von seinen mechanischen
Eigenschaften abhängt, ist die elektrische Frequenz des öberton-Kristalloszillators
nicht allgemein ein genaues ganzzahliges Vielfaches der elektrischen Grundfrequenz. Die Nennfrequenz
eines bei seinem Grundzustand arbeitenden Kristalloszillators kann leicht über einen nutzbar breiten Frequenzbandbereich dadurch
nachgestellt werden, daß die elektrischen Eigenschaften des zugehörigen Abstimmkreises geändert werden, und diese Abstimmung
ist allgemein notwendig, um kleinere Abweichungen von der Nennfrequenz auszugleichen, die von mechanischen Abweichungen
bei einem Los gleicher Kristalle herrühren, und um Temperaturänderungen
sowie Alterungscharakteristiken auszugleichen, die während der nutzbaren Lebenszeit auftreten. Es ist jedoch nicht
möglich, in gleicher Weise die Frequenz eines Oberton-Kristall-Oszillators in wesentlichem Ausmaß bei einer niedriges Rauschen
erfordernden Anwendung nachzustimmen, da dadurch der Q-Faktor in schädlicher Weise reduziert und die Frequenzstabilität verschlechtert
wird.
Bei einem Frequenz-Synthesiser ist es oftmals notwendig, eine mit einem Kristalloszillator gekoppelte Signalquelle mit relativ
niedriger Frequenz vorzusehen (die typischerweise selbst ein Frequenz-Synthesiser sein kann), um die exakte Einstellung der
Ausgangsfrequenz auf einen gewünschten Wert zu ermöglichen. In
■ - 5 -
der Erfindung wird eine Signalquelle reit niedriger Frequenz benutzt, um zu vermeiden>
daß die tatsächliche Ausgangsfrequenz des Oberton-Oszillators auf den Nenn- oder Auslegungswert gezogen
werden muß. Da die Rauschanforderungen für einen Niederfrequenz-Oszillator leicht durch Benutzung von wohlbekannten
Standardverfahren erfüllt werden können, ist es möglich, einen Frequenz-Synthesiser zu erzeugen, der bei sehr hohen Trägerfrequenzwerten
arbeiten kann und ein sehr reines und rauschfreies Ausgangssignal abgibt. Wenn der Frequenz-Synthesiser
einen sehr breiten Bereich von hohen Frequenzen überdecken soll, kann eine Anzahl von anwählbaren Oberton-Kristalloszillatoren
benutzt werden, so daß der für die erforderliche Ausgangsfrequenz Bestgeeignete erforderlichenfalls durch einen
Schalter angewählt werden kann.
Es kann notwendig sein, die Ausgangsfrequenz des Oberton-Kristalloszillators
mit einem kleinen Faktor zu multiplizieren, falls eine sehr hohe Ausgangsfrequenz benötigt wird, jedoch
wird der Anstieg des Rauschpegels erträglich sein, da nur ein sehr geringer Faktor allgemein notwendig ist, und insbesondere
kann erfindungsgemäß der Vervielfacher in Hinblick auf minimales Rauschen ausgelegt werden, da die wirklich lineare Charakteristik
nicht notwendigerweise eingehalten werden muß.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert, in der die einzige Figur einen Frequenz-Synthesiser mit einem Oberton-Kristalloszillator zeigt.
Gemäß der Zeichnung ist ein Oszillator 1 vorhanden in Form eines Oberton-Kristalloszillators unter Verwendung eines Quarzkristalls,
dessen Abmessungen prinzipiell eine Grundschwingungsart im Frequenzbereich von 10 bis 25 MHz stützen. Der abgestimmte Kreis, der zu
dem Oszillator 1 gehört und nicht extra dargestellt ist, ist so ausgelegt, daß er den Oszillator zum Betrieb nicht in seiner
Grundschwingungsart, sondern bei seiner fünften Harmonischen anregt,
so daß der Oszillator eine Ausgangsfrequenz mit dem Nennwert
von 120 MHz abgibt. Wegen dieser Betriebsart wird für den
Oszillator der Ausdruck "Oberton-Kristalloszillator" verwendet. Der Frequenz-Synthesiser ist so ausgelegt, daß er eine Ausgangsfrequenz
in der Größenordnunt von 500 MHz besitzt, die in Schritten von 1 Hz auf irgendeinen erforderlichen Wert
eingestellt werden kann, innerhalb eines Bereiches, welcher durch die Frequenz des Oberton-Kristalloszillators und den
Frequenzbereich eines Niederfrequenz-Synthesisers 7 bestimmt ist.
Das Ausgangssignal des Oszillators 1 wird über einenFrequenzvervielfacher
2 mit einem Multiplikationsfaktor der Größe 4 an einen Mischer 3 angelegt und dort mit dem Ausgang eines
Oszillators 4 mit variabler Frequenz gemischt, der so gesteuert wird, daß sich die erforderliche Ausgangsfrequenz des
Frequenz-Synthesisers an der Ausgangsklemme 5 ergibt. Die Oszillationsfrequenz
des Oszillators 4 wird mittels einer phasenstarren Schleife (phase lock loop) oder Phasenregelschleife
gesteuert, die den Mischer 3 und einen weiteren Mischer 6 enthält. Als zweites Eingangssignal erhält der Mischer 6 das
Ausgangssignal eines Niederfrequenz-Synthesisers 7, der jede gewünschte Frequenz mit einer Genauigkeit von 1 Hz über einem
relativ begrenzten Frequenzband abgeben kann. Eine Hilfsstandard-Frequenzquelle
8 (oder Zusatz-Quelle) wird als Referenzfrequenz für den Niederfrequenz-Synthesiser 7 benutzt, und der Frequenzwert der Frequenzquelle 8 wird wieder durch das Ausgangssignal eines
Phasendetektors 9 gesteuert, der einen Vergleich der Ausgangsfrequenz an der Klemme 5 mit einem Frequenzstandard 10 durchführt.
Dazu wird die an der Klemme 5 anliegende Ausgangsfrequenz mittels eines variablen Frequenzuntersetzers 11 heruntergeteilt,
so daß sich nominell der gleiche Wert wie der der Standardfreqttens:"""
von der Quelle 10 ergibt. Jede Abweichung läßt den Phasendetektor ein Korrektursignal aussenden, das die Frequenz der Frequenzquelle
8 zum Ausgleich nachstellt.
Der Oszillator 4 ist so phasengeregelt, daß sich eine Ausgangsfrequenz
f, = f1 ± f2 ergibt, wobei f- die Ausgangsfrequenz des
Frequenzvervielfachers 2 und f2 die Ausgangsfrequenz des Niederfrequenz-Synthesisers
7 ist. Zwar wird die Frequenz f3 einen sehr
niedrigen Rauschpegel zeigen, jedoch kann es sein, daß sie nicht exakt ihren Nennwert besitzt, da die Frequenz f- vom Auslegungswert abweichen kann. Wie bereits erklärt, ist es nicht möglich,
die Ausgangsfrequenz des Oszillators 1 zum Ausgleich etwaiger Fehler nachzustellen, da dadurch die Stabilität verschlechtert
und genau das Rauschen eingeführt würde, das erfindungsgemäß vermieden werden soll. Die Abweichungen der Ausgangsfrequenz
f., werden stattdessen dadurch ausgeglichen, daß die Ausgangsfrequenz
f- des Niederfrequenz-Synthesisers 7 zur Kompensation
nachgestellt wird. Die tatsächliche Ausgangsfrequenz f., wird
dazu mittels des Frequenzuntersetzers 11 mit variablem Untersetzungsverhältnis
unterteilt, dessen Untersetzungsverhältnis gemäß dem erforderlichen Wert der Ausgangsfrequenz f, und dem
bekannten Wert der Standardfrequenz f. eingestellt wird. Falls die Frequenz f3 nicht den erforderlichen Wert besitzt, d.h.
wenn die durch den Untersetzungsfaktor des Untersetzers 11
unterteilte Frequenz f., nicht genau gleich der durch das Frequenzstandard
10 erzeugtenFrequenz f, ist, wird ein Fehlersignal durch den Phasendetektor 9 erzeugt, und dieses bewirkt eine
Nachstellung der Frequenz der Frequenzquelle 8 in Richtung zur Beseitigung des Fehlers.
Wenn in der Zeichnung die Frequenz f„ durch einen Niederfrequenz-Synthesiser
7 und die Frequenzquelle 8 erzeugt wird, so kann sie doch auch durch einen spannungsgesteuerten Oszillator abgegeben
werden, der das Ausgangssignal des Phasendetektors 9 als Steuersignal erhält zur Bestimmung seiner Schwingfrequenz. Allgemein
läßt jedoch die Verwendung der dargestellten Anordnung eine niedrigere Rauschzahl erreichen. Typischerweise besitzt die
Phasenregelschleife, welche den Phasendetektor 9 enthält, eine ziemlich enge Schleifenbandbreite, so daß die Einführung zusätzlicher
Rauschanteile in das System vermieden wird. Deswegen ist
es erwünscht, etwaiges Phasenzittern (jitter) so gering wie möglich zu halten, das durch den Frequenzuntersetzer 11 mit
variablem Untersetzungsverhältnis eingeführt werden könnte, und es ist erwünscht, einen Untersetzer zu verwenden, der
eine fraktionelle Frequenzteilung ergibt - ein solches Gerät wird normalerweise ein fraktionell-N-Untersetzer genannt· -.
Ein Frequenzzähler 12 und ein Schalter 13 sind wahlweise
vorgesehen, um die Möglichkeit zuzulassen, daß die Abweichung der Frequenz f- von ihren Nennwert so groß ist, daß sie durch
Nachziehen der Frequenz der Hilfsstandard-Frequenzquelle 8 genügend weit von deren Nennwert nicht zufriedenstellend ausgeglichen
werden kann. Während des Einsteilens der Schaltung wird der Schalter 13 geschlossen (durchgängig gemacht), so daß
ein Referenzspannungspegel V _ an die Hilfsstandard-Freqüenzquelle
8 angelegt wird. Diese Referenzspannung wird so ausgewählt, daß sie die Steuerspannung darstellt, die zum Betrieb
der Frequenzquelle 8 an ihrer Nennbetriebsfrequenz (die allgemein in der Mitte des Frequenzbandes liegt/ über das die
Frequenzquelle 8 abstimmbar ist) erforderlich ist. Unter diesen Bedingungen mißt der Frequenzzähler 12 die Ausgangsfrequenz f.,,
so daß die Abweichung von f3 von dem erforderlichen Wert bestimmt
werden kann. Die Ausgangsfrequenz des Niederfrequenz-Synthesisers 7 wird dann über die Leitung 14 so eingestellt,
daß dieser Fehler ausgeglichen und die Ausgangsfrequenz exakt auf den für f3 erwünschten Wert gezwungen wird. Daraufhin wird
der Schalter 13 geöffnet (der Durchgang unterbrochen), so daß die Phasenregelschleife jegliche verbleibenden Fehler wirksam
beseitigen kann, die in der Ausgangsfrequenz f., entstehen, und
ein Abdriften, das in den verschiedenen, den Frequenz-Synthesiser bildenden Bestandteilen auftreten kann, ausgleichen kann. Jede
Frequenzdrift, die während des Normalbetriebs auftritt, ist höchstwahrscheinlich sehr viel kleiner als das Maß, um das die
Frequenz f.. anfangs von ihrem Nennwert, bestimmt durch den
Oberton-Kristalloszillator, abweicht, so daß die Frequenz der Frequenzquelle 8 nur um einen sehr geringen Betrag nachgestellt
werden muß, der innerhalb des Betriebsbereiches liegt.
Der Frequenzzähler 12 kann auch zur Steuerung des Oszillators 4 benutzt werden, um sicherzustellen, daß dieser phasenstarr
entweder auf f.. + f_ oder f.. - f? in der erforderlichen Weise
gehalten wird. Falls der Zähler anzeigt, daß der Oszillator 4 nicht auf annähernd die erforderliche Frequenz eingeregelt ist,
dann kann das Steuersystem die Einstellung des Oszillators 4 so korrigieren, daß das Einregeln auf die erforderliche Frequenz
möglich ist.
Leerseite
Claims (4)
1.yFrequenz-Synthesiser, gekennzeichnet durch
einen zur Erzeugung einer ersten Frequenz (f-) angeordneten Oberton-Kristalloszillator (1), eine zur Erzeugung einer
zweiten Frequenz (f2) ausgelegte variabele Frequenzquelle
(4), eine Einrichtung zum Kombinieren der ersten und der zweiten Frequenz zur Erzeugung eines gewünschten Ausgangssignals
mit einer dritten Frequenz (f3) und eine Einrichtung (3, 6, 7, 8, 9, 11) zum Nachstellen des Wertes der zweiten
Frequenz zum Ausgleich von Abweichungen der ersten Frequenz von einem Nennwert.
2. Frequenz-Synthesiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Oszillationsfrequenz
des zur Erzeugung der zweiten Frequenz (f2) benutzten Oszillators (4) in Abhängigkeit von dem Wert der dritten
Frequenz (f3) zum Ausgleich von Abweichungen der dritten
Frequenz von deren gewünschten Wert nachgestellt wird.
3. Frequenz-Synthesiser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß ein Signal mit der
ersten Frequenz (f..) mit der dritten Frequenz (f3) in
einem Mischer (3) gemischt wird zur Erzeugung eines Signales, das nominell gleich der zweiten Frequenz (£-)
ist und daß Abweichungen vom Nominalwert zum Nachstellen der Oszillationsfrequenz eines Ausgangsoszillators benutzt
werden, der die dritte Frequenz erzeugt.
4. Frequenz-Synthesiser nach einem der Ansprüche 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß
die durch den Oberton-Kristalloszillator erzeugte Frequenz in einem Frequenzvervielfacher (2) multipliziert
wird zur Erzeugung der ersten Frequenz (f-).
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