DE19540198A1 - Frequenzsynthesizer - Google Patents
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Landscapes
- Stabilization Of Oscillater, Synchronisation, Frequency Synthesizers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Frequenzsynthesizer mit einer
Phasensperrschaltung.
Für die Implementierung von Kommunikationssystemen und der
zugeordneten Testeinrichtung ist es notwendig,
Hochfrequenzsignale zu erzeugen. In der Praxis erzeugt der
Einfluß des inhärenten Rauschens eine unerwünschte bleibende
Phasenmodulation des Hochfrequenzsignals. Daraus resultiert eine
Begrenzung des dynamischen Bereichs eines Kommunikationssystems
und das Absinken der Bit-Fehlerrate. Es ist daher ein Vorteil,
den Betrag des bleibenden Phasenrauschens zu minimieren.
Fig. 1 zeigt einen typischen Synthesizer zum Erzeugen eines
breiten Spektrums von Radiofrequenzsignalen. Ein
Hochfrequenzsignalausgang eines spannungsgesteuerten Hochfrequenz
oszillators (VCO) 1 wird durch einen Frequenzumsetzer 3
umgesetzt, um ein Niederfrequenzsignal zu erhalten. Dieses
Signal durchläuft einen Phasendetektor 5, in welchem es
phasenmäßig mit einem stabilen, niederfrequenten, rauscharmen
Referenzsignal verglichen wird, das eine Quelle 7 liefert. Das
resultierende Fehlersignal wird dazu verwendet, um den
Hochfrequenz-VCO 1 zu steuern. Der Frequenzausgang von VCO 1
wird gesteuert durch Änderung des Umsetzerverhältnisses N des
Frequenzumsetzers 3. Mit der Annahme, daß VCO 1 einen
Oktavbereich abdeckt, wird ein kontinuierliches Spektrum von
Niederfrequenzsignalen erzeugt, durch aufeinanderfolgende
Umsetzung um den Faktor 2 des Ausgangs des Synthesizers an der
Stelle 9. Wenn beispielsweise der von VCO 1 abgedeckte
Oktavbereich 1200-2400 MHz beträgt, dann ergibt die Umsetzung
dieses Bereichs durch 2 den niedrigeren Frequenzbereich 600-1200
MHz und eine Umsetzung um den Faktor 2 dieses Bereichs von
600-1200 MHz ergibt den niedrigeren Bereich 300-600 MHz, und so
weiter.
Ein Problem ergibt sich bei dem Synthesizer nach Fig. 1 in der
Weise, daß es schwierig ist, ein Ausgangssignal des
Hochfrequenz-VCO 1 mit ausreichend niedrigbleibendem
Phasenrauschen zu erzeugen. Das Rauschen eines Oszillators wird
bestimmt durch den Verlust in seinem Resonator, dem durch den
Oszillatortransistor und seinen zugehörigen Komponenten
eingeführtem, unvermeidbaren Rauschen und dem Rauschen, das
durch eine Umwandlung von der Amplitudenmodulation zur
Phasenmodulation bei dem Betrieb der VCO-Abgleicherdioden
eingeführt wird. Bei hohen Frequenzen steigt das Rauschen, das
durch Resonatorverlust beigesteuert wird, in Folge der
Skin-Effektverluste in den Resonatorleitungen, dielektrischen
Verlusten in den Resonatorkondensatoren und der Verluste in den
Resonatorabstimmdioden an. Desweiteren erhöht sich das Rauschen,
das durch den Transistor beigesteuert wird, bei hohen
Frequenzen.
Das durch den Resonatorverlust und die Umwandlung von der
Amplituden- zur Phasenmodulation eingeführte Rauschen kann durch
den Ersatz von VCO 1 in Fig. 1 durch eine Reihe von
Oszillatoren mit engem Band reduziert werden, wobei die engen
Bänder zusammen den Bereich der Frequenzen abdecken, der durch
VCO 1 abgedeckt wird. Ein Oszillator mit engem Band der Reihe
wird in die Phasensperrschaltung bzw. -schleife der Fig. 1
eingeschaltet, wenn es erforderlich ist, daß der
Frequenzsynthesizer eine Frequenz innerhalb des engen Bandes
dieses Oszillators erzeugt. Die Anwendung einer Reihe von
Oszillatoren mit engen Bändern bringt den Nachteil mit sich, daß
die Komplexität und die Kosten ansteigen.
Es kann im Stand der Technik akzeptiert werden, daß dann, wenn
ein Signal der Frequenz f Phasenrauschseitenbänder hat, die 6 dB
im Betrag größer sind als Signale der Frequenz f/2, die beiden
Signale bezuglich des Rauschens als gleichwertig anzusehen sind.
Die Größe von 6 dB beruht auf einer Annahme, daß die
Multiplikation mit n einer Frequenz in einer Weise erfolgt, daß
kein Phasenrauschen als solches hinzugefügt wird. Die
Phasenrauschseitenbänder in dem Signal nach der Multiplikation
sind 201og10(n) dB oder 6 dB/Oktave größer als sie vor der
Multiplikation waren. Viele gegenwärtige
Hochfrequenzoszillatoren haben ein Rauschen, das schlechter als
6 dB ist und größer ist als von Oszillatoren, die für den Betrieb
mit halber Frequenz in Folge der zuvor erwähnten Rauschprobleme
ausgelegt sind.
Fig. 2 zeigt eine herkömmliche alternative Architektur zu
derjenigen in Fig. 1. Die Architektur ist prinzipiell
die gleiche wie diejenige der Fig. 1, gleiche Teile sind mit den
gleichen Bezugszeichen belegt, jedoch sind noch zusätzlich ein
Frequenzdoppler 11 und der geschaltete Bandpaßfilter 13
vorhanden. Der Oszillator VCO 1 ist so ausgelegt, daß er mit der
halben Frequenz arbeitet, mit einer entsprechenden Verbesserung
im Phasenrauschen. Der Frequenzdoppler 11 verdoppelt die
Frequenz und ein geeignetes Filter der geschalteten
Bandpaßfilter 13 ist ausgewählt, um die doppelte Frequenz
durchzulassen und Leckagen und unerwünschte Harmonische bzw.
Oberschwingungen der durch VCO 1 erzeugten Frequenz zu sperren.
Ein Nachteil des Synthesizers nach Fig. 2 besteht darin, daß
eine kaum durchführbare Feinfilterung erforderlich ist, um das
Phasenrauschen zu entfernen, das durch die Doppelstufe
hinzugefügt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Phasenrauschen eines
Frequenzsynthesizers ohne großen technischen Aufwand möglichst
klein zu halten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Frequenzsynthesizer mit einer Phasensperrschaltung bzw.
-schleife gelöst, der aus einem variablen Frequenzoszillator mit
einem spannungsgeregelten Oszillator eine Einrichtung zum
Erzeugen einer Anzahl von Harmonischen des Ausgangssignals durch
den spannungsgeregelten Oszillator und einem variablen
Bandpaßfilter für die Auswahl jeder der Harmonischen besteht,
wobei der Ausgang des Bandpaßfilters den Ausgang des variablen
Frequenzoszillators und den Ausgang des Synthesizers bildet,
einer variablen Einrichtung zur Reduktion der Frequenz des
Ausgangs des variablen Frequenzoszillators und einem
Phasendetektor für den Vergleich des reduzierten
Frequenzausgangs mit einem Referenzsignal und zum Erzeugen eines
Fehlersignals, abhängig von dem Vergleich, wobei das
Fehlersignal den spannungsgeregelten Oszillator steuert.
Ein Frequenzsynthesizer gemäß der vorliegenden Erfindung wird
nachstehend beispielhalber unter Bezugname auf die Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 schematische Blockschaltbilder bekannter
Synthesizer;
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild des Synthesizers gemäß
der Erfindung, und
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform des Synthesizers nach
Fig. 3.
In den Fig. 3 und 4 sind gleiche Schaltungsteile wie in den
Fig. 1 und 2 mit den gleichen Bezugszeichen belegt.
In Fig. 3 ist der Hochfrequenz-VCO 1 der Fig. 1 und 2 durch
einen zusammengesetzten variablen Frequenzoszillator 14 ersetzt,
bestehend aus einem niederfrequenten rauscharmen VCO 15, einem
Generator 17 zum Erzeugen von Harmonischen und einem
spannungsgeregelten Bandpaßfilter 19 mit einem Abgleicherbereich
über eine Oktave. Der Generator 17 zum Erzeugen von harmonischen
Oberschwingungen erzeugt einen Kamm oder ein Spektrum von
Frequenzen, die ein Vielfaches der Frequenz von VCO 15 sind. Das
heißt, der Generator 17 liefert als Ausgang die Frequenz von VCO
15 und deren Harmonischen, sämtliche mit ungefähr der gleichen
Amplitude (die Amplitude jeder Harmonischen hat weniger als 20 dB
Abfall gegenüber der Amplitude der Komponente bei der Frequenz
des VCO 15). Eine Harmonische wird durch das abgestimmte
Bandpaßfilter 19 als die gewünschte Synthesizerausgangsfrequenz
ausgewählt.
Wenn beispielsweise ein 1,2 bis 2,4 GHz-Synthesizer
erforderlich ist, dann wird dies, wie nachstehend erklärt werden
wird, mittels eines VCO 15 erreicht, der einen Abstimmbereich
von 400 bis 533,33 MHz hat. Damit der Synthesizer Ausgangs
frequenzen im Bereich von 1,2 bis 1,6 GHz liefert, wird die
Harmonische gleich dem dreifachen Wert der Frequenz von VCO 15
durch das Filter 19 ausgewählt und es ist erforderlich, daß der
volle Bereich von 400 bis 533,33 MHz des VCO 15 genutzt wird.
Damit der Synthesizer Ausgangsfrequenzen im Bereich von 1,6 bis
2,0 GHz liefert, wird der vierfache Wert der Harmonischen
ausgewählt und es ist erforderlich, daß der Bereich von 400-500 MHz
des vollen Bereichs von 400-533,33 MHz des VCO 15
genutzt wird. Für einen Ausgang des Synthesizers im Bereich von
2,0 bis 2,4 GHz wird der fünffache Wert der Harmonischen
ausgewählt und es ist notwendig, daß 400 bis 480 MHz des
Bereiches von 400 bis 533,33 MHz verwendet werden. Auf diese
Weise wird der gewünschte 1,2 bis 2,4 GHz-Bereich für den
Synthesizer erreicht.
Der Abstimmbereich des VCO 15 ist sowohl niedrig, er deckt
Frequenzen von 400 bis 533,33 MHz ab, als auch eng, da er
ersichtlich weniger als die Hälfte einer Oktave umfaßt,
verglichen mit dem Bereich der Frequenzen, die durch den
Synthesizer erzeugt werden, der Frequenzen von 1,2 bis 2,4 GHz
abdeckt und sich über eine Oktave ausdehnt. Dies erleichtert die
zuvor erwähnten Phasenrauschprobleme. Desweiteren ist es
leichter, den Synthesizer der Fig. 3 mit einer linearen
Abstimmcharakteristik in Folge des engen Abstimmbereichs des VCO
15 auszulegen. Das Bandpaßfilter 19 muß die gewünschte
Ausgangsfrequenz hindurchlassen, während es die benachbarten
Harmonischen im Bereich von 400 bis 533,33 MHz sperrt. Die
Verwendung eines Frequenzbereichs niedriger als 400 bis 533,33
MHz für VCO 15 und die Auswahl eines höheren Vielfachens der
Harmonischen durch das Filter 19 erreicht sogar noch eine
bessere Rauschunterdrückung, erfordert jedoch, daß das Filter 19
benachbarte Harmonische sperrt, die näher an dem gewünschten
Ausgang liegen, wodurch das Filter 19 komplizierter im Aufbau
wird.
Der Ausgang des Filters 19 ist phasenverriegelt, das heißt,
jedes Phasenrauschen, das durch den Generator 17 zum Erzeugen
der Harmonischen und das Filter 19 hinzugefügt wird, wird durch
die Phasensperrschaltung, bzw. -schleife entfernt,
vorausgesetzt, daß es innerhalb der Schleifenbandbreite liegt.
Ein frequenzmodulierter Ausgang des Synthesizers nach Fig. 3
kann durch Modulation des Frequenzausgangs durch VCO 15 erreicht
werden. In dem voranstehenden Beispiel des 1,2 bis 2,4 GHz
Synthesizers kann eine 100 KHZ-Abweichung bei einer
Ausgangsfrequenz von 1,8 GHz erreicht werden, indem VCO 15 nur
um 25 KHz abweichen muß, da dieser Wert mit vier multipliziert
wird. Durch Reduzieren der Abweichung wird die erforderliche
Störung in Folge der Nichtlinearität in der
Abstimmcharakteristik des Synthesizers verringert. Für große
Abweichungen kann es notwendig sein, die Mittenfrequenz des
Bandpaßfilters in Übereinstimmung mit der Frequenzmodulation zu
verhindern.
In Fig. 4 sind die gleichen Schaltung steile wie in den Fig.
1, 2 und 3 mit den gleichen Bezugszeichen belegt.
In Fig. 4 ist die Architektur der Schaltung die gleiche wie
diejenigen der Fig. 3, mit der Ausnahme, daß der
Frequenzumsetzer 3 durch einen Auswahlmischer 21, einer
variablen Niederfrequenzquelle 23 und einem Tiefpaßfilter 25
ersetzt ist. Die reduzierte Frequenz am Eingang des
Phasendetektors 5 wird durch geeignetes Einstellen der Quelle 23
erreicht. Das Tiefpaßfilter 25 läßt die gewünschte Differenz der
Ausgänge des Filters 19 und der Quelle 23 hindurch und sperrt
die unerwünschte Summierung dieser Ausgänge.
Claims (7)
1. Frequenzsynthesizer mit einer Phasensperrschaltung bestehend
aus einem variablen Frequenzoszillator (14) mit einem
spannungsgeregelten Oszillator (15), einer Einrichtung (17) zum
Erzeugen einer Anzahl von Harmonischen des Ausgangssignals,
durch den spannungsgeregelten Oszillator (15) und einen
variablen Bandpaßfilter (19) für die Auswahl jeder der
Harmonischen, wobei der Ausgang des Bandpaßfilters (19) den
Ausgang des variablen Frequenzoszillators (14) und den Ausgang
des Synthesizers bildet; einer variablen Einrichtung (3; 21, 23,
25) zur Reduktion der Frequenz des Ausgangs des variablen
Frequenzoszillators (14) und einem Phasendetektor (5) für den
Vergleich des reduzierten Frequenzausgangs mit einem
Referenzsignal und zum Erzeugen eines Fehlersignals, abhängig
von dem Vergleich, wobei das Fehlersignal den
spannungsgeregelten Oszillator (15) steuert.
2. Frequenzsynthesizer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die variable Einrichtung (3; 21, 23, 25) zur
Frequenzreduktion einen Frequenzumsetzer (3) umfaßt.
3. Frequenzsynthesizer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die variable Einrichtung (3; 21, 23, 25) für die
Frequenzreduktion eine variable Frequenzquelle (23), einen
Mischer (21) zum Mischen des Ausgangs der variablen
Frequenzquelle (23) mit dem Ausgang des variablen
Frequenzoszillators (14) und ein Tiefpaßfilter (25) umfaßt, das
die Differenz der von dem Mischer (21) gemischten Signale
hindurchläßt und die Summe der von dem Mischer (21) gemischten
Signale sperrt.
4. Frequenzsynthesizer nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von dem spannungsgeregelten Oszillator (15) erzeugte
Frequenz moduliert ist.
5. Frequenzsynthesizer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittenfrequenz des Bandpaßfilters (19) sich in
Übereinstimmung mit der Modulation der Frequenz ändert, die von
dem spannungsgeregelten Oszillator (15) erzeugt wird.
6. Frequenzsynthesizer nach jedem der voranstehenden Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durch den spannungsgeregelten Oszillator (15) erzeugte
Frequenzbereich 400 bis 533,33 MHz beträgt, daß die Anzahl der
Harmonischen die 3-fache, 4-fache und 5-fach Größe der Frequenz
besitzt, die von dem spannungsgeregelten Oszillator (15) erzeugt
wird, daß der Synthesizer Frequenzen im Bereich 1200 bis 1600
MHz erzeugt, durch Abstimmen des spannungsgeregelten Oszillators
(15) auf Frequenzen im Bereich von 400 bis 533,33 MHz und
Verändern des variablen Bandpaßfilters (19), um die 3-fache
Harmonische auszuwählen, daß der Synthesizer Frequenzen im
Bereich von 1600 bis 2000 MHz erzeugt, durch Abstimmen des
spannungsgeregelten Oszillators (15) auf Frequenzen im Bereich
von 400 bis 500 MHz und Verändern des variablen Bandpaßfilters
(19), um die 4-fach Harmonische auszuwählen, und daß der
Synthesizer Frequenzen im Bereich von 2000 bis 2400 MHz erzeugt,
durch Abstimmen des spannungsgeregelten Oszillators (15) auf
Frequenzen im Bereich von 400 bis 480 MHz und Verändern des
variablen Bandpaßfilters (19) um die 5-fach Harmonische
auszuwählen.
7. Verfahren zum Synthetisieren von Frequenzen mit einem
Frequenzsynthesizer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Frequenzbereich durch Verändern des variablen
Bandpaßfilters (19) um eine 1. Harmonische aus der Anzahl der
Harmonischen auszuwählen synthetisiert wird und daß zumindest
ein weiterer Frequenzbereich durch Verändern des variablen
Bandpaßfilters (19), um zumindest eine weitere Harmonische aus
der Anzahl der Harmonischen auszuwählen, synthetisiert wird.
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