DE3228989A1 - Rieselfaehige, mikrofasern enthaltende formmassen in granulatform, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents

Rieselfaehige, mikrofasern enthaltende formmassen in granulatform, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08K7/00Use of ingredients characterised by shape
    • C08K7/02Fibres or whiskers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/04Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material

Description

  • Die Erfindung betrifft rieselfähige, Mikrofasern ent-
  • haltende Formmassen in Granulatform, die sich insbesondere zum Spritzgiessenvon Formteilen eignen. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung solcher Formmassen und auf ihre Verwendung.
  • Granulierte Formmassen, die z.B. aus härtbaren Kunstharzen und üblichen Zusatzstoffen bestehen und zum Spritzgiessen von Formteilen verwendet werden, sind bekannt (z.B DE-AS 17 78 950). Häufig enthalten solche Formmassen als Bindemittel sogenannte "Duroplasten" oder Vorstufen hiervon, die nach ihrer vollständigen Aushärtung (meist in einer heissen Form) engmaschig vernetzte hochpolymere Werkstoffe darstellen.
  • In chemischer Hinsicht basieren solche Formmassen hauptsächlich auf Phenolharzen, Harnstoffharzen, elaminharzen, Melamin-Phenol-Harzen, Polyesterharzen, Epoxidharzen und Diallylphthalat.
  • Die Bedeutung duroplastischer Formmassen spiegelt sich z.B. in ihrem Gesamtverbrauch in Westeuropa von etwa 325.000 Tonnen im Jahre 1978 wieder. Die daraus hergestellten Formteile finden eine große Anwendung in den Bereichen Elektroindustrie, Kraftfahrzeugbau, Flugzeugbau, Schiffsbau, Raketentechnik, chemische Industrie, Büromaschinen und Haushaltsgeräte.
  • Durch die weltweit steigenden Kosten für Investitionsgüter besteht ein großes Interesse an Formteilen verschiedenster Art mit einer sehr langen Lebensdauer.
  • Außerdem werden für besondere Einsatzzwecke, z.B. in der Raketentechnik, Werkstoffe benötigt, die extremen mechanischen, thermischen und elektrischen Belastungen standhalten müssen. Solche Formteile können mit den verfüg- baren Formmassen nicht hergestellt werden.
  • Außerdem wird angestrebt, die Herstellung von Formteilen aus Formmassen möglichst zu vereinfachen sowie sicherer und umweltfreundlicher durchzuführen. Dazu eignet sich die Verwendung einer Formmasse in Gestalt eines rieselfähigen Granulats besonders gut, da diese Produktform innerhalb einer Verarbeitungsvorrichtung leicht transportierbar und dosierbar ist sowie durch die Vermeidung von Staub Materialverluste und eine Belastung von Umwelt und Personal ausschließt.
  • Es ist auch schon von der Verwendung von Mikro fasern mit einem Durchmesser von 0,002 bis 0,015 mm und einer Mindestlänge von 0,4 mm im Zusammenhang mit einem verstärkenden Harz, z.B. einem Phenol-Formaldehyd-Harz, berichtet worden (vgl. europäische Patentveröffentlichung Nr, 0 047 701). Diese Fasern sind zur Herstellung eines gegen Wärme schützenden Materials vorgesehen, wobei ein aus den Fasern bestehendes Substrat in eine Lösung des genannten Harzes getaucht wird. Es handelt sich hierbei also nicht um eine Formmasse und ein daraus hergestelltes Formteil im üblichen Sinn.
  • In der Veröffentlichung "VDI-Nachrichten3' NR. 12, 19. März 1982, werden faserverstärkte Kunststoffe auf der Basis von Phenol- -und Epoxidharzen erwähnt. Für höchst beanspruchte Formteile werden in diese Materialien Kohlenstoffasern eingearbeitet. Die Dicke einer solchen Faser liegt bei etwa 0,01 mm. Uber die Form der Fasern wird in dieser Druckschrift nichts ausgesagt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, rieselfähige und Mikrofasern enthaltende Formmassen in Granulatform, insbesondere zum Spritzgiessen, anzugeben, aus denen Formteile hergestellt werden können, deren physikalische Eigenschaften in Bezug auf den speziellen Einsatzzweck des jeweiligen Formteils gegenüber bekannten Formteilen verbessert sind. Beispiele für solche physikalische Eigenschaften sind die Zugfestigkeit, Bruchdehnung, Biegefestigkeit, Schlagzähigkeit, Formbeständigkeit in der Wärme, Schrumpfheständigkeit, Wärmeleitfähigkeit und elektrische Isolationsfähigkeit.
  • Welche der physikalischen Eigenschaften verbessert werden soll, hängt von der besonderen Art der Verwendung der aus den Formmassen herzustellenden Formteile ab.
  • Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mikrofasern in Form von zwei-oder dreidimensionalen Fasergebilden vorliegen.
  • Aus den erfindungsgemäßen Formmassen können Formteile hergestellt werden, die insbesondere hinsichtlich ihrer mechanischen Eigenschaften, z.B. bei einer Zug-, Druck-, Biege-, Schlag- oder Schwingungsbelastung, bekannten Formteilen, welche diese besonderen Mikrofasergebilde nicht enthalten, überlegen sind.
  • Der Ausdruck Mikrofasern bedeutet in diesem Zusammenhang Fasern mit einer relativ kleinen Dicke, vorzugsweise mit einer maximalen Dicke von unter 0,1 mm, insbesondere 0,01 bis 0,05 mm, sowie mit einer nicht zu großen Länge, vorzugsweise einer Länge, die etwa dem Fünfziqfachen der Faserdicke entspricht.
  • Der Querschnitt der Mikrofasern kann sehr unterschiedlich, z.B. etwa kreisförmig, elliptisch, oval, drei- oder vier- oder mehreckig oder unregelmäßig, sein. Auch kommen Hohlfasern in Betracht, die gegebenenfalls einen Längs- schlitz aufweisen.
  • In Abhängigkeit von der Form des Faserquerschnitts ist der Querschnittsumfang verschieden lang bzw. die für den Kontakt zwischen dem Bindemittel der Formmasse und der Mikrofaser zur Verfügung stehende Haftoberfläche der Mikrofaser verschieden groß. Im allgemeinen sind Mikrofasern umso mehr bevorzugt je länger der Querschnittsumfang bzw. je großer die genannte Haftoberfläche ist.
  • Hinsichtlich ihrer chemischen Natur kommen sehr unterschiedliche anorganische und organische Mikrofasern in Frage.
  • Anorganische Fasern sind z.B. Mineralfasern aus Asbest oder C-alciumaluminiumsilicat, Glasfasern oder Fasern aus Kohlenstoff, wie Graphit, oder Siliciumcarbid, Siliciumnitrit, Siliciumdioxid, Kieselsäure, Zirkonoxid, Zirkonsilicat, Bor, Bornitrid, Borcarbid, Aluminiumoxid oder Metallen, wie Stahl, Aluminium, Magnesium, Molybdän oder Wolfram, Beispiele für organische Fasern sind Naturfasern aus Sisal, Jute, Hanf, Henequen, Cellulosefasern oder Palmfasern, sowie Synthesefasern, wie Fasern aus Polyester, Polyacrylnitril, Polypropylen, Polyamid und Aramid (Polyamid mit hohem Aromatenanteil).
  • Es können auch Gemische aus Fasern der vorgenannten Art verwendet werden, was meistens zu bevorzugen ist.
  • Das Granulat, in der die Formmassen vorliegen, weist eine übliche Korngröße auf. Vorzugsweise liegt die Korn- größe bei etwa 2,5 mm.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegen die Mikrofasern unter weitgehender Vermeidung von Faserbündeln größtenteils einzeln in den Formmassen vor. Dies hat den Vorteil, daß jede einzelne Mikrofaser an der Verstärkung der Formmasse bzw. des daraus hergestellten Formteils mitwirkt, wobei gleichezeitig bei einem gegebenen Verstärkungsgrad weniger Mikrofasern ausreichen als in dem Falle, in welchem Faserbündel vorliegen, in denen ein großer Teil der Mikrofasern wirkungslos ist. Die Vermeidung von Faserbündeln führt auch zur Verringerung der Kosten für die Formmassen, da weniger Mikrofasern benötigt werden, wenn jede einzelne davon zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften des gehärteten Endprodukts beiträgt.
  • Weiterhin wird eine maximale Dicke von unter 0,1 mm, insbesondere 0,02 bis 0,05 mm, der Mikrofaser bevorzugt. Bei Verwendung solcher Fasern ist eine besonders deutliche Verbesserung der physikalischen Eigenschaften der aus den Formmassen erhaltenen gehärteten Formteile gegeben.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung haben die Mikrofasern eine Länge, die etwa dem Fünfzigfachen der Faserdicke entspricht. Diese Länge bringt einerseits noch für jede Mikrofaser eine ausreichend große Haftoberfläche gegenüber dem Bindemittel der Formmasse mit sich und reicht auch für die Ausbildung der gewünschten Fasergebilde aus. Andererseits ist diese Länge nicht so groß, daß bei der Verarbeitung der Formmasse zu Formteilen, z.B. beim Spritzgiessen, im Strom der verflüssigten Formmasse eine meist unerwünschte Ausrichtung der Mikrofasern erfolgt.
  • Es hat sich auch als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die für den Kontakt zwischen deren Bindemittel der Formmasse und einer Mikrofaser zur Verfügung stehende Haftoberfläche der Mikrofaser im allgemeinen mehr als das Hundertfache der Querschnittsfläche der Mikrofaser beträgt. Mit zunehmender Größe der Haftoberfläche der einzelnen Mikrofasern wird eine Kraft, die auf das die Mikrofasern enthaltende Formteil ausgeübt wird, besser auf die Mikrofasern übertragen, wobei gleichzeitig das ausgehärtete Bindemittel im Formteil entlastet wird.
  • Insgesamt führt dies zu günstigeren mechanischen Eigenschaften des Formteils.
  • Das vorgenannte Verhältnis von Haftoberfläche zur Querschnittsfläche der Mikrofaser kann auch als Maß für die Länge der Mikrofaser betrachtet werden. Die genannte Mindestgröße der Haftoberfläche, ausgedrückt als das Hundertfache der Querschnittsfläche, ergibt sich für Mikrofasern mit einem im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt. Bei gleicher Faserlänge, jedoch einem Faserquerschnitt mit größerem Querschnittsumfang (z.B.
  • bei längsgeschlitzten Hohlfasern oder Fasern mit einem Querschnitt in Form eines flachen Rechtecks) kann das genannte Verhältnis von Haftoberfläche zu Querschnittsfläche circa 150 bis 230,ion Sonderfällen sogar über 250, betragen. Mikrofasern mit derart großen Haftoberflächen sind besonders günstig.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung bezieht sich auf solche Formmassen, in denen die Form des Fasergebildes der Mikrofaser ein Knäuel oder eine Wendel ist.
  • Bei diesen dreidimensionalen Fasergebilden haL sich gezeigt, daß eine Entmischung des Systems aus Formmassenbindemittel und Mikrofasern sowie eine ausrichtunq der Mikrofasern im Formmassenstrom beim Spritzgiessen nicht auftreten. Mikrofasern in Form von Knäueln oder Wendeln eignen sich daher besonders gut zur Herstellung von ausgehärteten Formteilen mit einem weitgehend homogenen Gefüge. Diese Formteile haben durch das weitestgehende Fehlen von Schwachstellen auch bei ständiger mechanischer Belastung eine hohe Lebensdauer.
  • Auch bei den Knäueln und Wendeln wird angestrebt, daß jede derart geformte Mikrofaser möglichst einzeln, und nicht als Faserbündel oder dichte Faseragglomeration in der Formmasse verteilt ist.
  • Innerhalb eines Knäuels kann die Mikrofaser relativ regelmäßig oder sehr unregelmäßig angeordnet sein. Auch ist eine Tordierung der einzelnen Faser möglich.
  • Das Volumenverhältnis des Formmassenbindemittels (Matrix) und der Mikrofasern kann sehr unterschiedlich sein. Im Falle von Fasergebilden in Form von Wendeln mit etwa zweieinhalb Gängen kann das Verhältnis der beiden Volumina (Matrix : Mikrofaser) z.B. etwa 3,2 (wenn der Wendeldurchmesser etwa dem Fünffachen des Faserdurchmessers entspricht) bis etwa 12,7 (wenn der Wendeldurchmesser dem Zehnfachen des Faserdurchmessers entspricht) betragen.
  • Dieses Volumenverhältnis kann aber bei anderen Wendeln auch Werte außerhalb des genannten Bereichs annehmen.
  • Dies hängt von der Anzahl der Gänge der Wendel und ihrem gegenseitigen Abstand ab, wofür im Rahmen der Erfindung ein großer Spielraum gegeben ist.
  • Die besten Eigenschaften der gehärteten Formteile werden erhalten, wenn die Fasergebilde einen Durchmesser von höchstens 0,5 mm, vorzugsweise von 0,1 mmlaufweisen.
  • Bei Beachtung dieser Maximalgröße bleibt auch beim Spritzgiessen der Formmasse eine statistische, also un- orientierte Verteilung der Fasergebilde erhalten, wie es meist erwünscht ist.
  • Wenn der Faserdurchmesser z.B 0,01 mm beträgt, entspricht die bevorzugte maximale Größe der Fasergebilde dem Fünfzigfachen dieses Faserdurchmessers.
  • Aber auch beim Zwanzig- oder Dreißigfachen dieses Durchmessers werden noch befriediqende Ergebnisse erzielt.
  • Wenn die Fasergebilde einen Durchmesser von mehr als 0,5 mm aufweisen, können sie verformt werden, wenn die Formmasse in eine Form eingespritzt wird. In diesem Fall werden nicht die optimalen mechanischen Eigenschaften der gehärteten Formteile erreicht.
  • Es gibt jedoch auch Sonderfälle, in denen eine Orientierung der Mikrofasern in der Formmasse bzw. im gehärteten Formteil beabsichtigt ist. Dies gilt z.B. für Formteile, die hauptsächlich in nur einer Richtung mechanisch beansprucht werden sollen. In diesen Fällen kann der Durchmesser der Fasergebilde auch über 0,5 mm liegen Es ist von Vorteil, wenn das Material der Mikrofasern einen größeren Elastizitätsmodul als das Bindemittel der jeweiligen Formmasse aufweist. Ein wesentlicher Grund für die Verwendung von Fasern in Formmassen liegt darin, daß bei Einwirkung mechanischer Kräfte auf das gehartete Formteil die verstärkende Faser die umgebende Harzmatrix möglichst entlasten, also selbst eine möglichst hohe Spannung bei möglichst geringer Verformung aufnehmen soll.
  • Dies wird am besten dadurch erreicht, daß die Faser einen höheren Elastizitätsmodul als die zu verstärkende Ilarzmatrix hat. Gleichzeitig muß die an sich selbstverständliche Voraussetzung erfüllt sein, daß die Adhäsion zwischen der Faser und der Harzmatrix sehr gut ist; dadurch wird eine mechanische Belastung des Formteiles auf beide Komponenten, d.h. auf die Harzmatrix und die Fasern, verteilt.
  • Vorzugsweise bestehen die Bindemittel der Formmassen zu 10 bis 50 Gewichtsprozent aus Mikrofasern. Wenn weniger als 30 Gewichtsprozent Mikrofasern eingesetzt werden, wird nur eine geringe Verstärkungswirkung erzielt. Eine Verwendung von mehr als 50 Gewichtsprozent Mikrofasern führt wegen der relativ hohen Kosten der Mikrofasern zu einer merklichen Verteuerung der Formmassen, ohne daß eine entsprechende Qualtitätsverbesserung erzielt wird.
  • Die Formmassen enthalten als Bindemittel bzw. Harzmatrix, worin die Mikrofasern verteilt sind, vorzugsweise ein vorkondensiertes, vorpolymerisiertes oder voraddiertes,organisches Harz. Solche Harze haben den Vorteil, daß sie sich je nach dem Verformungsverfahren, dem die Formmassen unterworfen werden, hinsichtlich des Ausmaßes der Vorvernetzung einstellen lassen. Bei diesen Verformungsverfahren, z.B. beim Spritzgießen, wird die Vernetzung der Formmasse zum ausgehärteten Formteil vervollständigt, d.h. je nach der Art der Vernetzungsreaktion wird die Polykondensation, Polymerisation oder Polyaddition des organischen Harzes zu Ende geführt.
  • Außer den vorgenannten Formmassenkomponenten, dem Bindemittel bzw. der Harzmatrix und den Mikrofasern, können die Formmassen noch andere übliche Bestandteile enthalten.
  • Dazu gehören z.B. Füllstoffe oder andere Hilf sstoffe, die z.B. flüssig, pulverig, körnig, faserig, schnitzelförmig oder schnurartig sein können. Spezielle Beispiele hierfür sind Holzmehl, Holzfasern, Gesteinsmehl, wie Kreide, Kaolin, Glimmer,Talk und Asbestmehl, Asbest- fasern, Asbestschnüre, Gleitmittel, Flußmittel, Farbstoffe , Farbpigmente und Härtungskatalisatoren.
  • Insbesondere können in den Formmassen außer den Mikrofasern auch Makrofasern, die in Formmassen bereits üblich sind und deren Abmessungen jene der Mikrofasern überschreiten, vorliegen Die erfindungsgemäß eingesetzten Mikrofasern können auch in üblicher Weise vorbehandelt sein, um die Haftung gegenüber dem Forminassenbindemittel zu erhöhen. Geeignete Haftvermittler sind bekannt (z.B.
  • aus GLASTECHNISCHE BERICHTE, ZEITSCHRIFT FÜR GLAS-KUNDE", Band 37 (1964), Heft 1, Seite 1 bis l5). Es handelt sich dabei z.B. um Silane oder organische Chromkomplexe. Der Haftvermittler wird normalerweise auf die Fasern, z.B. Glasfasern, unmittelbar bei der Faserherstellung in Form einer sogenannten "Schlichte" oder im Rahmen einer Endbehandlung der Fasern aufgebracht.
  • Es gibt auch Haftvermittler, die nicht auf die Fasern aufgetragen, sondern als Mischungskomponente den Formmassen zugesetzt werden.
  • Die Formmassen können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man während der Herstellung des der jeweiligen Formmasse zugrunde liegenden Bindemittels bzw. der Harzmatrix Mikrofasern in das Bindemittel bzw, die Harzmatrix oder in eine Vorstufe hiervon einmischt. Diese Verfahrensweise hat den Vorteil, daß man die Mikrofasern dann einarbeiten kann, wenn das der Formmasse zugrundeliegende Bindemittel oder Harz eine relativ niedrige Viskosität aufweist, die eine gleichmäßige Verteilung der Fasergebilde ohne wesentliche Deformation erlaubt.
  • Die Tatsache, daß erfindungsgemäß zwei- oder dreidimensionale Fasergebilde und nicht oder nicht nur im wesentlichen geradlinig geformte Kurz fasern eingesetzt werden, führt zu dem Vorteil, daß die Gefahr einer Entmischung der Masse aus Bindemittel und Mikrofasern sehr gering ist.
  • Die Einarbeitung der Mikrofasern bei niedriger Viskosität begünstigt nicht nur eine gute Benetzung der Fasern mit dem Harz und damit eine erhöhte Haftung zwischen beiden, sondern erleichtert auch die gleichmäßige Verteilung der Mikrofasern in der Formmasse unter Vermeidung stellenweiser Faseranhäufungen.
  • Beispielsweise können die Mikrofasern während der Kondensationsreaktion eines Phenolharzes in einer Verfahrensstufe zugegeben werden, in der die Viskosität des Harzes noch nicht zu hoch ist. Andererseits soll die Viskosität auch nicht zu niedrig sein, um ein Entmischen des Harz-Mikrofaser-Systems zu vermeiden.
  • Es ist aber nicht unbedingt erforderlich, die Mikrofasern während der Herstellung des jeweiligen Bindemittels einzumischen. Dieses Einmischen kann auch in einer späteren Verfahrensstufe der Formmassenherstellung geschehen.
  • Jedoch ist es zweckmäßig, wenn die Mikrofasern in die Formmassen eingearbeitet werden1 bevor andere Verstärkungs- komponenten, z.B. Makrofasern, der Formmasse zugeführt werden. In diesem Sinne können die erfindungsgemäßen Formmassen auch als verbesserte Vorstufe für die Herstellung der endgültigen Formmasse betrachtet werden, die noch weitere Verstärkungsmittel, wie sie vorstehend im Zusammenhang mit den Zusatzstoffen genannt sind, enthält.
  • Das Einmischen der Mikrofasern in das Bindemittel bzw.
  • Harz der Formmasse kann z.B. mittels eines Walzenstuhls mit einer Spaltbreite von etwa 0,5 mm oder kleiner erfolgen. Auch können die Mikrofasern z. B. in einen Strom des niedriviskosen Harzes eingeführt werden.
  • Erfindungsgemäß werden die vorgenannten Formmassen zur Herstellung von Formteilen benutzt. Als Herstellungsverfahren kommen z.B. die üblichen Verfahren zur Verarbeitung von Formmassen, wie Spritzgiessen, Spritzpressen und einfaches Pressen, in Betracht.
  • Das wichtigste Verarbeitungsverfahren für die hier beschriebenen Formmassen ist das Spritzgiessen. Hier zeigt sich besonders deutlich der Vorteil des Einsatzes von Mikrofasern, da die kleinen Abmessungen dieser Fasern bzw. der Fasergebilde eine Aufrechterhaltung der ursprünglichen Fasergebildestruktur gewährleistet. Eine Deformation und/oder Ausrichtung der Fasergebilde mit der Folge nicht optimaler physikalischer Eigenschaften der gehärteten Formteile wird somit vermieden.
  • Die Formmassen werden bei ihrer endgültigen Verarbeitung als Granulat einer Spritzgießvorrichtung zugeführt, dort aufgeschmolzen und bei einer Taæratur von etwa 1500C - 1900C unter Druck in eine heiße Form eingespritzt. Durch diese Wärmezufuhr wird in der Formmasse die schon vorher bis zu einem gewissen Grad erfolgte Vernetzung vervollständigt, wobei das gewünschte ausgehärtete Formteil gebildet wird. Die ausgehärtete Formmasse stellt dann ein duroplastisches Material dar, das durch erneutes Erwärmen nicht mehr verflüssigt werden kann, sondern sich bei starker Wärmezufuhr zersetzt.

Claims (12)

  1. Rieselfähige, Mikrofasern enthaltende Formmassen in Granulatform, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung.
    P a t e n t a n 5 p r ü c h e 1. Rieselfähige, Mikrofasern enthaltende Formmassen in Granulatform, insbesondere zum Spritzgiesser von Formteilen, dadurch g e k e n n z e 1 c h n e t daß die Mikrofasern in Form von zwei- oder dreidimensionalen Fasergebilden vorliegen.
  2. 2. Formmassen nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die mikrofasern unter weitgehender Vermeidung von Faserbündeln gröBtenteils einzeln vorliegen.
  3. 3. Formassen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß i MiLofasern eine maximale Dicke von unter 0,1 mm aufweisen
  4. 4. Formmassen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e 1 c h n e t , daB die Länge der Mikrofasern etwa dem Fünfzigfachen der Faserdicke entspricht.
  5. 5. Formmassen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die für den Kontakt zwischen dem Bindemittel der Formmasse und einer Mikrofaser zur Verfügung stehende Haftoberfläche der Mikrofaser im allgemeinen mehr als das Hundertfache der Querschnittsfläche der Mikrofaser beträgt.
  6. 6. Formmassen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Form des Fasergebildes ein Knäuel oder eine Wendel ist.
  7. 7. Formmassen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Fasergebilde jeweils einen Durchmesser von höchstens O,S mm aufweisen
  8. 8. Formmassen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i.c h n e t , daß das Mikrofasermaterial einen größeren Elastizitätsmodul als das Bindemittel der jeweiligen Formmasse aufweist
  9. 9. Formmassen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß deren Bindemittel zu 10 bis 50 Gewichtsprozent aus Mikrofasern bestehen.
  10. 10. Formmassen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n t' t , daß sie als Bindemittel, in dem die Mikrofasern verteilt sind, ein vorkondensiertes, vorpolymerisiertes oder voraddiertes, organisches Harz enthalten.
  11. 11. Verfahren zur Herstellung rieselfähiger Formmassen in Granulatform nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man während der Herstellung des der jeweiligen Formmasse zugrunde liegenden Bindemittels Mikrofasern in das Bindemittel oder eine seiner Vorstufen einmischt.
  12. 12. Verwendung der Formmassen nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Herstellung, insbesondere zum Spritzgiessen, von Formteilen.
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