DE19713918C2 - Glasfaserhaltiger Beton-Verbundwerkstoff und Verfahren zu dessen Herstellung, sowie dessen Verwendung - Google Patents

Glasfaserhaltiger Beton-Verbundwerkstoff und Verfahren zu dessen Herstellung, sowie dessen Verwendung

Info

Publication number
DE19713918C2
DE19713918C2 DE1997113918 DE19713918A DE19713918C2 DE 19713918 C2 DE19713918 C2 DE 19713918C2 DE 1997113918 DE1997113918 DE 1997113918 DE 19713918 A DE19713918 A DE 19713918A DE 19713918 C2 DE19713918 C2 DE 19713918C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass fiber
composite material
polymer
material according
composite
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1997113918
Other languages
English (en)
Other versions
DE19713918A1 (de
Inventor
Wilhelm Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Meyer Rohr and Schacht GmbH
Original Assignee
Meyer Rohr and Schacht GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Meyer Rohr and Schacht GmbH filed Critical Meyer Rohr and Schacht GmbH
Priority to DE1997113918 priority Critical patent/DE19713918C2/de
Publication of DE19713918A1 publication Critical patent/DE19713918A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19713918C2 publication Critical patent/DE19713918C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/07Reinforcing elements of material other than metal, e.g. of glass, of plastics, or not exclusively made of metal
    • E04C5/073Discrete reinforcing elements, e.g. fibres
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B14/00Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B14/38Fibrous materials; Whiskers
    • C04B14/42Glass
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B26/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
    • C04B26/02Macromolecular compounds
    • C04B26/10Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/56Compositions suited for fabrication of pipes, e.g. by centrifugal casting, or for coating concrete pipes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Reinforced Plastic Materials (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen glasfaserhaltigen Beton- Verbundwerkstoff, mit einem Anteil an üblichen Zuschlagstoffen, wobei die Glasfasern als polymergebundenes Glasfaserbündel ausgebildet sind.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung und Verwendung des Verbundwerkstoffes.
Beton besitzt eine hohe Druckfestigkeit, ist jedoch auf Zug nur gering belastbar. Nachteilig ist dies beispielsweise bei Betonröhren, die, wenn sie an ihrem Scheitel belastet werden, bei Überlast an den Stellen höchster Zugbelastung brechen. Man hat dieses Problem durch die Verwendung von Verbundwerkstoffen zu lösen versucht, die als weitere Komponente einen Bestandteil enthalten, der hohe Zugbelastungen aufnehmen kann. Dies können zum Beispiel Stahlfasern von 2 bis 4 cm Länge sein, die an ihren Enden zur Krafteinleitung in den Beton Kröpfungen aufweisen.
Nachteilig ist hier jedoch, daß sich durch die Basizität des Betons unter Witterungseinflüssen rotbraun gefärbte basische Oxide bilden, die zu Verfärbungen auf der Außenseite und Innenseite des Formkörpers führen. Derartige Formkörper, beispielsweise Wandplatten, können daher aus ästhetischen Gründen nicht an sichtbaren Stellen eingesetzt werden.
Ferner ist bekannt, die Stahlfasern durch Glasfasern zu ersetzen. Die allgemeine Problematik beim Verstärken von Zement mit Glasfaserstoffen ist in Silikattechnik 31 (1980) Heft 7, S. 196-200, beschrieben. Danach tritt das Problem auf, daß insbesondere Silikatgläser im stark alkalischen Porenwasser des ausgehärteten Betons nicht stabil sind. Außerdem tritt bei der Herstellung des glasfaserhaltigen Betons leicht eine Agglomeration der Fasern auf, was eine unregelmäßige Verteilung der Fasern und damit schlechte Materialeigenschaften des Betons zur Folge hat. Möglichkeiten zur Verbesserung der Alkalibeständigkeit der Glasfasern liegen in der Veränderung der Glaszusammensetzung oder der Oberflächenmodifizierung der Glasfaser.
Beispielsweise wird in der DE 41 24 441 ein polymermodifizierter glasfaserverstärkter Zementbeton-Verbundwerkstoff beschrieben, der im wesentlichen aus einem organischen Polymer auf Polyacrylat-Basis, Glasfasern, einem Hydrophobierungszusatz, beispielsweise einem Alkali- und oder Erdalkalimetallsalz der gesättigten und/oder ungesättigten höheren Fettsäuren, einer zementgebundenen Matrix und einem Zuschlagstoff besteht.
Aus der DE 42 31 910 ist eine anorganische Bindemittelmischung zur Herstellung von glasfaserverstärkten Kombinationswerkstoffen mit hoher Dauerbeständigkeit der Verbundmaterialien bekannt. Die Bindemittelmischung besteht aus einem hydraulischen Bindemittel, Glasfasern und anorganischen Bindemittelzusätzen. Als Bindemittelzusatz wird feinteilige Filterasche vom alumosilikatischen Typ aus Braunkohlenfeuerungsanlagen und/oder gemahlener Hüttensand in den Grenzen von 20 bis 85 Gew.-%, bevorzugt in den Grenzen von 20 bis 50 Gew.-% eingesetzt, wobei der Anteil an alumosilikatischer Filterasche mindestens 20 Gew.-% beträgt.
Auch bei diesen bekannten Werkstoffen agglomerieren die Fasern leicht, so daß die mechanischen Festigkeitswerte nachteilig variieren können.
Die DE-AS 24 09 216 betrifft zementgebundene Formkörper, bei denen zur Verstärkung Mineralfaserbündel eingesetzt werden. Hierbei ist das verwendetete Fasermaterial nicht alkalibeständig, vielmehr soll der basische Angriff durch einen vergrößerten Durchmesser des Faserbündels erreicht werden.
In der DE-OS 19 25 762 ist das Bewehrungselement zur willkürlichen Verteilung in einem Baumaterial dadurch gekennzeichnet, daß es ein Bündel von im allgemeinen parallelen Glasfasern aufweist, die durch Imprägnierung mittels eines wärmehärtbaren Harzes vereinigt sind. Diese imprägnierten Glasfasern werden hier in einem aufwendigen Verfahren hergestellt und zusätzlich noch mit radial hervorstehenden Tropfen versehen, daß die Stabilität erhöht wird. Die Herstellung muß deswegen auch über zwei Trockenstufen laufen.
Aufgabe der Erfindung ist daher, einen glasfaserhaltigen Beton-Verbundwerkstoff und ein Verfahren zu dessen Herstellung zur Verfügung zustellen, der leicht zu verarbeiten ist, eine hohe Belastbarkeit auf Zug und Biegung aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einem glasfaserhaltigen Beton- Verbundwerkstoff dadurch gelöst, daß das polymergebundene Glasfaserbündel zu seinen Enden hin eine Verdickung, durch teilweise Vereinzelung der Fasern im Endbereich oder durch Auffaserung aufweist und die Bündel zusammen mit den übrigen Zuschlagstoffen durch einen polymeren Kunststoff gebunden sind. Durch die Umhüllung mit einem Polymerkunststoff werden die Glasfasern vor den schädigenden Einflüssen des stark alkalischen Porenwassers geschützt. Indem die Glasfasern zu Bündeln zusammengefaßt sind, lassen sie sich leicht verarbeiten und neigen nicht zur Bildung von Agglomeraten. Derartige polymergebundene Glasfaserbündel sind beispielsweise als Seele von Kabeln bekannt, wo sie zur Aufnahme von Zugkräften verwendet werden. Dieses Glasfasermaterial kann überraschenderweise auch zur Herstellung des erfindungsgemäßen Verbundwerkstoffes eingesetzt werden. Durch die Verdickung zu seinen Enden hin werden Zugkräfte besser in den umliegenden Beton eingeleitet. Besonders vorteilhaft ist, daß die Glasfaserbündel an ihren Enden aufgefasert sind. Ein solches aufgefasertes Ende wirkt wie eine Verdickung und verankert die Enden in der umgebenden Betonmatrix. Durch die vielen teilweise vereinzelten Fasern an beiden Enden entsteht eine kraft- und formschlüssige Verbindung mit dem polyesterharzgebundenen Umgebungsmaterial.
Als übliche Zuschlagstoffe können insbesondere Sand, Kies, und/oder Split sowie Feinstfüllstoffe genommen werden.
Als günstig haben sich Glasfaserbündel mit einer Länge zwischen 1,0 und 6,0 cm, vorzugsweise zwischen 2,5 und 4,0 cm und eine Stärke zwischen 1 und 5 mm, vorzugsweise zwischen 1 und 4 mm erwiesen. In einer derartigen Dimensionierung lassen sich die Glasfaserbündel leicht verarbeiten und gehen eine innige Verbindung mit dem Beton ein, was sich vorteilhaft auf die Eigenschaften des Werkstoffs auswirkt.
Vorteilhaft weist der Verbundwerkstoff einen Anteil zwischen 0,5 und 6 Gew.-%, vorzugsweise 1,5 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 3 Gew.-%, an Glasfaserbündeln auf.
Besonders günstige Eigenschaften besitzt ein Verbundwerkstoff, der einen Anteil an polymerem Kunststoff, vorzugsweise ein gesättigtes oder ungesättigtes Epoxidharz oder ein gesättigtes oder ungesättigtes Polyesterkunstharz, aufweist. Durch das bei der Verarbeitung noch dünnflüssige Polymere werden die Enden und auch der Schaft der Glasfaserbündel besonders innig umschlossen, wodurch die Krafteinleitung vom Glasfaserbündel in den Beton verbessert wird. Durch den Schrumpf des Werkstoffs bei der Polymerisation wird auch der Schaft des Glasfaserbündels besonders innig umschlossen.
Bei den aus dem erfindungsgemäßen Werkstoff hergestellten Formkörpern, insbesondere Rohre, lassen sich wegen der guten Materialeigenschaften dünne Wandstärken verwirklichen. Dies ist besonders vorteilhaft bei der Verwendung des Verbundwerkstoffes insbesondere für Röhren als Inliner zur Sanierung von im Erdreich liegenden Rohren, insbesondere Abwasserrohren. Dabei werden die neuen Rohre in den Innenraum der im Erdreich verbleibenden alten Rohre eingeschoben. Bei geringen Wanddicken des neuen Rohres muß dann keine übermäßige Reduzierung des Querschnitts in Kauf genommen werden.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Beton- Verbundwerkstoffs werden zunächst die beispielsweise auch bei der Herstellung von Kabeln verwendeten polymergebundenen Glasfaserbündel in kleinere Stücke zerhäckselt. Durch das Häckseln werden die Glasfaserbündel an ihren Enden breit gedrückt und spleißen auf. Dadurch sind die erhaltenen kurzen Glasfaserbündel vorteilhaft an ihren Enden verdickt. Das zerhäckselte Material wird dann in der gewünschten Menge einem Polymerbeton beim Mischprozeß im Mischer, z. B. einem Zwangsmischer mit sich aktiv bewegenden Rührkörpern, beigegeben, der dann in gewohnter Weise weiterverarbeitet werden kann.
Dadurch, daß die gehäckselten Glasfaserbündel zunächst einem dosierten Trockenmischgut in einem Mischer zudosiert werden, mit dem Trockenmischgut intensiv vermischt werden und anschließend ein polymerer Kunstoff, vorzugsweise ein gesättigtes oder ungesättigtes Epoxidharz oder ein gesättigtes oder ungesättigtes Polyesterkunstharz, als Bindemittel zugegeben wird, vermeidet man ein Agglomerieren der Fasern beim Anmischen. Es kommt bei der Anmischung zu keinem erhöhten Bindemittelbedarf, da die Glasfaserbündel bereits mit auspolymerisiertem Epoxidharz ummantelt sind. Dadurch nehmen die Glasfaserbündel am Schaft kein polymeres Bindemittel aus dem Umgebungsmaterial mehr auf.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung, wobei funktionsgleiche Teile in den Figuren der Zeichnung mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Die Zeichnungen zeigen in einzelnen:
Fig. 1 ein polymergebundenes Glasfaserbündel;
Fig. 2 das Gefüge des erfindungsgemäßen Betons in schematischer unmaßstäblicher Darstellung.
Die Herstellung des glasfaserhaltigen Beton- Verbundwerkstoffs erfolgt in der Weise, daß zunächst polymergebundene Glasfaserbündel, wie sie beispielsweise als zugaufnehmende Bestandteile von Kabeln angeboten werden in etwa 2,5 bis 4,0 cm lange Stücke zerhäckselt werden. Ein mit diesem Vorgang erhaltenes kurzes Glasfaserbündel ist in Fig. 1 dargestellt. Das Glasfaserbündel 1 ist durch das Häckseln an seinen Enden 1a, b abgeplattet. Dabei sind die Enden 1a, b etwas aufgespleißt, wodurch sich an den Enden des Glasfaserbündels 1 Verdickungen 2 ergeben.
Die Herstellung des Betons geschieht in der Weise, daß die kurzen polymergebundenen Glasfaserbündel bis zu einem Füllungsgrad von ca. 1,5 bis 5% bezogen auf das Gesamtgewicht des fertigen Beton- Verbundwerkstoffs mit Kies, vorzugsweise mit Korngrößen zwischen 2 bis 16 mm, sowie Sand in einer Kornfraktion zwischen 0 und 2 mm unter Zusatz von Polyester und entsprechenden Mengen an Härtern und Beschleunigern bzw. Verzögerern gemischt wird. Dieser fertige Beton wird anschließend in Formen gegossen und durch Vibration verdichtet. Sobald eine ausreichende Formfestigkeit erreicht ist, kann das Teil aus der Form herausgelöst werden. Auf diese Weise können verschiedenste Fertigbetonteile hergestellt werden. Sie sind witterungsbeständig und weisen eine hervorragende Standfestigkeit auf. Das Bruchverhalten eines solchen Formteils unterscheidet sich eklatant von dem üblichen Versagen der Bauteile. Belastet man beispielsweise ein herkömmliches nicht armiertes Betonrohr an seinem Scheitel bis zum Bruch, so tritt dieser Bruch plötzlich auf und das Rohr zerfällt in vier Teile. Die Bruchstellen liegen am Scheitel, an der Sohle, und seitlich an den Kämpfern. Es findet der klassische Versagensbruch statt. Anders stellt sich dagegen das Versagensbild beim neuen Werkstoff dar. Hier verformt sich das Bauteil langsam, so daß sich nun auch Konstruktionsteile aus diesem Werkstoff herstellen lassen. Ein klassischer Versagensbruch findet nicht mehr statt.
Eine typische Rezeptur des erfindungsgemäßen Beton- Verbundstoffes besteht in Gewichtsprozenten aus:
10% Polyester
20% Sand der Fraktion 0 bis 2 mm
10% freie Feinstfüllstoffpartikel, z. B. Quarzmehl
57% Kies mit einer Kornfraktion zwischen 2 und 16 mm
3% polymergebundene Glasfaserbündel.
In Fig. 2 bezeichnet 3 das idealisierte Schliffbild des erfindungsgemäßen Betongefüges, wobei die einzelnen Bestandteile jedoch nicht maßstäblich dargestellt sind. Das Gefüge besteht aus Zuschlagstoffen 4 mit unterschiedlicher Korngröße. Diese Zuschlagstoffe 4 sind in einer Matrix 5 aus Kunstharz gebunden. In der Matrix 5 sind auch Glasfaserbündel 1 eingebettet. Außerdem können noch zusätzlich weitere Füllstoffe, beispielsweise Quarzsand unterschiedlicher Fraktionen oder auch Pigmente innerhalb der Matrix 5 eingebunden werden.
Bezugszeichenliste
1
Glasfaserbündel
1a, b Enden
2
Verdickung
3
Schliffbild
4
Zuschlagstoffe
5
Matrix
6
Quarzsand

Claims (8)

1. Glasfaserhaltiger Beton-Verbundwerkstoff, mit einem Anteil an üblichen Zuschlagstoffen, wobei die Glasfasern als polymergebundenes Glasfaserbündel ausgebildet sind, da­ durch gekennzeichnet, daß das polymergebundene Glasfaserbündel zu seinen Enden hin eine Verdickung, durch teilweise Vereinzelung der Fasern im Endbereich oder durch Auffaserung aufweist, und die Bündel zusammen mit den übrigen Zuschlagstoffen durch einen polymeren Kunststoff gebunden sind.
2. Verbundwerkstoff nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß das Glasfaserbündel eine Länge zwischen 1,0 und 6,0 cm, vorzugsweise zwischen 2,5 und 4,0 cm und eine Stärke zwischen 1 und 5 mm, vorzugsweise zwischen 1 und 4 mm aufweist.
3. Verbundwerkstoff nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Verbundwerkstoff einen Anteil zwischen 0,5 und 6 Gew.-%, vorzugsweise 1,5 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 3 Gew.-% an Glasfaserbündeln aufweist.
4. Verbundwerkstoff nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Verbundwerkstoff einen Anteil an polymerem Kunststoff, vorzugsweise ein gesättigtes oder ungesättigtes Epoxidharz oder ein gesättigtes oder ungesättigtes Polyesterkunstharz, aufweist.
5. Verwendung des Verbundwerkstoffes nach einem der Ansprüche 1 bis 4 als Rohr.
6. Verwendung das Verbundwerkstoffes nach Anspruch 5 als Abwasserrohr.
7. Verfahren zur Herstellung eines Verbundwerkstoffs nach einem der Ansprüche 1 bist dadurch gekenn­ zeichnet, daß polymergebundene Glasfaserbündel in Form von langen Seilen durch Häckseln zerkleinert werden und die gehäckselten im Endbereich verdickten Glasfaserbündel zunächst einem dosierten Trockenmischgut aus den üblichen Anteilen an Zuschlagstoffen in einem Mischer zudosiert werden, mit dem Trockenmischgut intensiv vermischt werden und anschließend ein polymerer Kunstoff als Bindemittel zugegeben wird.
8. Verfahren zur Herstellung eines Verbundwerkstoffs nach Anspruch 7, da­ durch gekennzeichnet, daß ein gesättigtes oder ungesättigtes Polyesterkunstharz als Bindemittel zugegeben wird.
DE1997113918 1997-04-04 1997-04-04 Glasfaserhaltiger Beton-Verbundwerkstoff und Verfahren zu dessen Herstellung, sowie dessen Verwendung Expired - Fee Related DE19713918C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997113918 DE19713918C2 (de) 1997-04-04 1997-04-04 Glasfaserhaltiger Beton-Verbundwerkstoff und Verfahren zu dessen Herstellung, sowie dessen Verwendung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997113918 DE19713918C2 (de) 1997-04-04 1997-04-04 Glasfaserhaltiger Beton-Verbundwerkstoff und Verfahren zu dessen Herstellung, sowie dessen Verwendung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19713918A1 DE19713918A1 (de) 1998-10-08
DE19713918C2 true DE19713918C2 (de) 2003-05-28

Family

ID=7825439

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997113918 Expired - Fee Related DE19713918C2 (de) 1997-04-04 1997-04-04 Glasfaserhaltiger Beton-Verbundwerkstoff und Verfahren zu dessen Herstellung, sowie dessen Verwendung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19713918C2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT408753B (de) * 2000-02-28 2002-03-25 Tci Tech Chemische Industriebe Faserverstärkter beton
CZ302633B6 (cs) * 2008-12-29 2011-08-10 Centrum dopravního výzkumu, v. v. i. Kapsle z vlákna a lepidla pro zpevnený vláknobeton, zpusob výroby kapslí s výztužným vláknem obaleným kapslí z lepidla a zpusob výroby zpevneného vláknobetonu s využitím techto kapslí

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1925762A1 (de) * 1968-05-22 1970-01-08 Sami B Abbud Klink Bewehrungs- oder Verstaerkungselement zur willkuerlichen Verteilung in einem Baumaterial
DE2409216B2 (de) * 1974-02-27 1978-11-30 Portland-Zementwerke Heidelberg Ag, 6900 Heidelberg Zementgebundene Formkörper mit einer Verstärkung aus an sich nicht alkalibeständigen künstlichen Mineralfasern

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1925762A1 (de) * 1968-05-22 1970-01-08 Sami B Abbud Klink Bewehrungs- oder Verstaerkungselement zur willkuerlichen Verteilung in einem Baumaterial
DE2409216B2 (de) * 1974-02-27 1978-11-30 Portland-Zementwerke Heidelberg Ag, 6900 Heidelberg Zementgebundene Formkörper mit einer Verstärkung aus an sich nicht alkalibeständigen künstlichen Mineralfasern

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
KEUSCH, S. u.a.: Verstärkung von Zement mit Glasfaserstoffen-Eine Literaturübersicht- In: Silikattechnik 31 (1980), 196-200 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE19713918A1 (de) 1998-10-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2756820A1 (de) Mischmaterialbausteinelement und verfahren zu seiner herstellung
DE2953357C1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Schwarzbelages
DE2630200A1 (de) Verfahren zum herstellen eines glasfaserverstaerkten zementverbundmaterials
EP0519385B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Abstandhalters für Bewehrungen und Abstandhalter
DE19713918C2 (de) Glasfaserhaltiger Beton-Verbundwerkstoff und Verfahren zu dessen Herstellung, sowie dessen Verwendung
DE2322271C2 (de) Verfahren zum mechanischen Verstärken von formbaren und/oder härtbaren Massen
DE19752045A1 (de) Mischung und Herstellung von Formteilen aus Glasfaserbeton sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung solcher Formteile
DE2952783A1 (de) Multiphasen-material mit einer phase aus zement
DE102008060102A1 (de) Lärmschutzeinrichtung und Zuschlagstoff für die Ausbildung einer Absorberschicht einer Lärmschutzeinrichtung
DE202023100215U1 (de) Faserbetonprodukt auf Basis von Basaltfasern mit plastifizierender Wirkung
EP1141497A1 (de) Dünnwandiges bauteil aus hydraulisch erhärtetem zementsteinmaterial sowie verfahren zu seiner herstellung
DE2853378A1 (de) Stahlfasern zur armierung von beton, stahlfaserbeton und verfahren zu dessen herstellung
DE3228989C2 (de) Granulierte, rieselfähige Formmassen
DE2821490A1 (de) Bauplatte
DE2243118A1 (de) Verfahren zum herstellen von beton und betonsteinen
DE1936922C3 (de) Lagerfähiges biuminöses Mischgut für Straßendecken
DE10019824A1 (de) Herstellungsverfahren für Baustoffe und Bauteile unter Verwendung fasriger Materialien
DE60105310T2 (de) Fasermischung für beton
DE2330643C3 (de) Geschleudertes, korrosionsfestes, wasserdichtes Kunstbetonrohr und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0387825A2 (de) Beschwerte Verstärkungsfaser und faserverstärkte Baustoffmischung, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE3436215A1 (de) Verfahren zum verfestigen von betonbauwerken, insbesondere von waenden, pfeilern o.dgl. aus ziegelsplittbeton und ein verfestigungsmittel hierfuer sowie auch zum herstellen von filigranen betonwerkteilen in 2-phasen-mischung
DE10030617A1 (de) Verfahren zur Faserbewehrung von Baustoffen sowie ein nach dem Verfahren hergestellter faserbewehrter Baustoff
DE102004011774B3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels
DE19529024A1 (de) Zwei-Block-Schwelle aus Polymerbeton
DD299724A7 (de) Betonzuschlagstoff aus Pvc-H-Abfällen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8304 Grant after examination procedure
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee