DE2243118A1 - Verfahren zum herstellen von beton und betonsteinen - Google Patents
Verfahren zum herstellen von beton und betonsteinenInfo
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- DE2243118A1 DE2243118A1 DE19722243118 DE2243118A DE2243118A1 DE 2243118 A1 DE2243118 A1 DE 2243118A1 DE 19722243118 DE19722243118 DE 19722243118 DE 2243118 A DE2243118 A DE 2243118A DE 2243118 A1 DE2243118 A1 DE 2243118A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B20/00—Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
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Description
- Verfahren zum Herstellen von Beton und Betonst einen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Beton und Betonst einen durch Mischen von Zuschlagstoffen, Bindemittel und Wasser.
- Bei der Herstellung des üblichen normalen Massenbetons werden als Zusclilagstoffe verschiedene Sornstufen von Siliziumgesteinen wie Sand, Kies und Schotter verwendet, da sich mit diesen praktisch überall verfugbaren billigen Zuschlagstoffen mit einfachen Maschinen ein Beton mit gleichbleibenden Uütewerten herstellen läßt. Für besondere Zwecke und in verschiedenen Anwendungsfällen wurden bereits andere Zuschlagstoffe vorgeschlagen, beispielsweise Hartschaumstoffgranulat, faserige Stoffe, Sägemehl, Zellulosefasern (Holzbeton). Diesewenigen Anwendungsfälle fanden in der Praxis jedoch kaum Verbreitung, -da diese besonderen Zuschlagstoffe ihrer Natur nach für die Herstellung eines gleichmäßigen Betons und unter Verwendung der bekannten Betonmiscnmaschinen nicht geeignet sind. Der normale Massenbeton wird daher nach wie vor mit Zuschlagstoffen in Form von abgerundeten Silikat-Schottermaterial hergestellt. Abgerundete Sand- und Kieskörner und grobe abgerundete Schottergesteine der Flußniederungen lassen sich in verhältnismäßig einfacher Weise praktisch überall gewinnen und durch einfaches Sieben klassifizieren. Die kugeligen mit einer glatten Oberfläche versehenen Zuschlagstoffe benetzen sich beim Mischprozeß in kurzer und ausreichender Menge mit den bekannten Bindemitteln, so daß sich unter Beachtung bestimmter Mischzieiten mit Hilfe der bekannten Betonmischmaschinen der verschiedensten Typen Beton gleichbleibender Güte herstellen läßt.
- Die oben erwähnten besonderen Zuschlagstoffe haben nicht die günstigen, gleichbleibenden Eigenschaften von gerundeten Kieskörnern, sondern haben unregelmäßige, rauhe oder faserige Oberflächen, die nicht alle in der gleichen Zeit ein Bindemittel aufnehmen würden. Auch finden sich die genannten besonderen Zuschlagstoffe in der Natur nicht in gleichbleibend großen Korngrößen vor. Aus diesen Gründen hat die Verwendung anderer Zuschlagstoffe als der bekannten bei der Herstellung von Massenbeton keinen Eingang gefunden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Betonherstellverfahren vorzuechlagen, das auf die Verwendung der bekannten Zuschlagstoffe in Form der gerundeten Silikatgesteine nicht angewiesen ist und bei dem eine Vielzahl anderer Stoffe als Zuschlagstoffe Verwendung finden können, die je nach den örtlichen Gegebenheiten in unterschiedlichen Qualitäten und Quantitäten anfallen, und die zumeist den Charakter von Abfallstoffen besitzen.
- Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung bei dem eingangs erwähnten Verfahren durch Verwendung von Zuschlagstoffen in Form mantelgranulierter d,h, durch ummantelnde Bindemittel in körnige Form (Granulat) übergeführtetzerkleinertetAbfallstoffe wie z.B.
- Kunststoff, Kunstfaserprodukte, Textil-, Holz- und Glasabfälle-, Gummi (Autoreifen) oder dergleichen.
- Insbesondere empfiehlt sich die Verwendung von durch anorganische oder organische Bindemittel gebundenen Granulatkernen aus anorganischen oder organischen Abfallstoffen, die nachher Granulierung mit anorganischen oder organischen Bindemitteln ummantelt werden.
- Für besondere Anwendungsfälle ist die Verwendung von mantelgranulierten siliziumfreien Stoffen wie Kork, Holzmehl, Stroh, Kalksteintrümmer oder dergleichen vorteilhaft.
- Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Vorschlags besteht darin, daß die allenthalben anfallenden Abfallstoffe verschiedenster Art einem nützlichen Verwendungszweck zugeführt werden dund dadurch Lagerungs-und Ablagerungsprobleme entfallen. Dies ist ganz im Sinne des immer wichtiger werdenden Umweltschutzes.
- Ein zweiter wesentlicher Vorteil des Erfindungsvorschlags besteht darin, daß man aufgrund der Verwendung der verschiedenartigsten Abfallstoffe auch zu verschiedenen Betonsorten gelangt, die unterschiedliche, dem jeweiligen Einsatzort entsprechende Eigenschaften haben, wobei in jedem Fall das übliche Betonherstellverfahren und die bekannten Betonmischmaschinen Verwendung finden.
- Ein dritter wesentlicher Vorteil besteht in der Möglichkeit, nunmehr Betonsorten aus siliziumfreien Zuschlagstoffen herzustellen, die sich bei geopathogenen Störerscheinungen aufgrund von Grundstrahlen neutral verhalten. Übliche auf durch Grundstrahlen verursachten krankheitserregenden Reizstreifen stehende Betongebäude sind gesundheitsschädlich, da der übliche Nassenbeton die schädliche Wirkung der Grundstrahlen verstärkt.
- Dieser Nachteil wird bei der Verwendung von siliziumfreien Betonzuschlagstoffen vermieden.
- Wesentlich ist der erfindungsgemäße Gedanke, daß die verschiedenen Abfallstoffe vor ihrer Verwendung als Zuschlagstoff in der gehörigen Weise zerkleinert und mit Hilfe eines ummantelnden Bindemittels mantelgranuliert werden. Als ummantelndes Bindemittel kann durch-aus der übliche Zement Anwendung finden.
- Durch diese Vorbehandlung der Abfallstoffe und ihre Umwandlung in ein gleichmäßiges Granulat wird es möglich, die so hergestellten Zuschlagstoffe in der gleichen Weise wie die bisherigen Silikatgestein-Zuschlagstoffe in den vorhandenen Betonmischern zu verarbeiten. Es lassen sich somit genau definierte Betonsorten mit bestimmten Mischzeiten herstellen, die überall reproduzierbar sind. Würde man hingegen lediglich zerkleinerte Abfallstoffe unmittelbar als Zuschlagstoffe verwenden und in den Betonmischprozeß einführen, was bislang geschehen ist, so lassen sich keine genau definierbaren Betonsorten gleichbleibender Güte herstellen, die überall mit den bekannten Betonmischmaschinen und -mischverfahren reproduzierbar sind.
- Das technische Hauptmerkmal der Erfindung besteht also in der vorherigen Überführung der zerkleinerten Abfallstoffe in ummantelte Granulate, so daß künstliche Zuschlagstoffe entstehen, die in ihren gleichmäßigen physikalischen und chemischen Eigenschaften den bekannten natürlichen Zuschlagstoffen aus Silikatgesteinen gleichkommen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von Beton und Betonsteinen durch Mischen
von Zuschlagstoffen, Bindemittel und Wasser, gekennzeichnet durch Verwendung von
Zuschlagstoffen in Form mantelgranulierter d.h. durch ummantelnde Bindemittel in
körnige Form (Granulat) übergeführter zerkleinerter Abfallstoffe wie z.B. Kunststoff,
Kunstfaserprodukte, Textil-, Holz- und Glasbabfälle, Gummi (Autoreifen) oder dergleichen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung von
durch anorganische oder organische Bindemittel gebundenenGranulatkernen aus anorganischen
oder organischen Abfall stoffen, die nach der Granulierung mit anorganischen oder
organischen Bindemitteln ummantelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch Verwendung von mantelgranulierten
siliziumfreien Stoffen wie Kork, Holzmehl, Stroh Kalkateintrümmer oder dergleichen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722243118 DE2243118B2 (de) | 1972-09-01 | 1972-09-01 | Verfahren zum Herstellen eines ummantelten Zuschlagstoffes für Beton und Betonsteine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722243118 DE2243118B2 (de) | 1972-09-01 | 1972-09-01 | Verfahren zum Herstellen eines ummantelten Zuschlagstoffes für Beton und Betonsteine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2243118A1 true DE2243118A1 (de) | 1974-03-14 |
DE2243118B2 DE2243118B2 (de) | 1979-05-03 |
Family
ID=5855263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19722243118 Withdrawn DE2243118B2 (de) | 1972-09-01 | 1972-09-01 | Verfahren zum Herstellen eines ummantelten Zuschlagstoffes für Beton und Betonsteine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2243118B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE4407822A1 (de) * | 1994-03-09 | 1995-09-14 | Trinidad Lake Asphalt Handelsg | Schüttfähiges Granulat aus bituminösem Material und Verfahren zu seiner Herstellung |
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-
1972
- 1972-09-01 DE DE19722243118 patent/DE2243118B2/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2243118B2 (de) | 1979-05-03 |
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