DE1471540C3 - Verfahren zur Herstellung von wärmedämmenden Zuschlagstoffen für Beton oder Leichtbeton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wärmedämmenden Zuschlagstoffen für Beton oder Leichtbeton

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DE1471540C3
DE1471540C3 DE19641471540 DE1471540A DE1471540C3 DE 1471540 C3 DE1471540 C3 DE 1471540C3 DE 19641471540 DE19641471540 DE 19641471540 DE 1471540 A DE1471540 A DE 1471540A DE 1471540 C3 DE1471540 C3 DE 1471540C3
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Wilhelm Banker
Alfred G. Dr.-Ing. 4150 Krefeld Schneider-Arnoldi
Otto Thiel
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Wienen & Thiel 4660 Gelsenkirchen-Buer GmbH
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Wienen & Thiel 4660 Gelsenkirchen-Buer GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/02Agglomerated materials, e.g. artificial aggregates

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  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

Die wärmedämmende Wirkung von stückigen bzw. körnigen Zuschlagstoffen für Beton oder Leichtbeton hängt bekanntlich eng von ihrer Eigenporosität, d. h. den in den einzelnen Körpern vorhandenen, mehr oder weniger geschlossenen Poren ab, aber auch von spezifischen Stoffeigenschaften, die z.B. im amorphen oder kristallinen Zustand vorliegen. Es ist ferner bekannt, daß auf die Wärmedämmung des fertigen Leichtbetons die sogenannte Haufwerkporosität, d. h. die zwischen den einzelnen Körnern vorhandenen Hohlräume Einfluß haben.
Natürliche Zuschlagstoffe, wie Bims oder Lava, besitzen ein großes Volumen an Eigenporen. Dadurch sind sie nicht nur relativ leicht, sondern die in den Poren eingeschlossene Luft wirkt auch stark wärmedämmend. Ihrer Entstehung nach sind diese Stoffe natürliche Gesteinschmelzen glasigen Charakters. Zu diesen für den wärmedämmenden Effekt günstigen Faktoren kommt bei der Verarbeitung noch hinzu, daß Bims in seiner natürlichen Körnung mit Bindemittel, wie Zement, Kalk und ähnliche Masse bildet, die zwischen den einzelnen verschieden großen Bimskörnern zahlreiche Hohlräume enthalten, die dem Wärmedurchgang Widerstand entgegensetzen. Ähnliche Wirkungen kann man auch mit künstlich hergestellten Leichtbetonzuschlagstoffen, wie Hüttenbims, Sinterbims u. ä., erzielen.
Die hier erreichbaren Betondruckfestigkeiten sind indessen wegen der vergleichsweise geringen Eigenfestigkeit des Zuschlagstoffes in vielen Fällen nicht ausreichend.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, aus Kies und Sand unter Weglassen bestimmter Kornfraktionen einen sogenannten »Eigenkombeton« herzustellen, dessen einzelne Körner möglichst gleichmäßiger Größe punktförmig zusammengekittet werden. Durch die sich hierbei in der Betonmasse ergebenden Lufträume ist ein solcher Beton zwar weniger wärmeleitend als ein normaler Beton aus Kies und Sand, der infolge der Anwesenheit aller Kornfraktionen wesentlich dichter und geschlossener ist. Ein Einkornbeton aus Kies und Sand hat zwar eine bessere Festigkeit als Bimsbeton u. dgl., ist aber weit weniger wärmedämmend, da Kies und Sand kristalline Struktur haben.
Gemäß dem Verfahren zur Herstellung von wärmedämmenden Zuschlagstoffen für Beton oder Leichtbeton nach dem Hauptpatent wird vorgeschlagen, daß Schmelzkammerschlacke, die durch Aufbereiten in Form von Brechen oder Sieben den Norm-Sieblinien der Betonsande nach DIN 1045 angepaßt ist, in Verbindung mit Flugasche und/oder Filterstaub von Feststoff-Feuerungsanlagen mit einem härtenden Bindemittel in einem Granulierteller und/oder -rohr granuliert und danach die so hergestellten Pellets gehärtet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren nach dem Hauptpatent weiter zu verbessern, so daß dieses auch auf andere Ausgangsprodukte angewendet werden kann.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß an Stelle der aufbereiteten Schmelzkammerschlacke nach dem Hauptpatent als feinkörnige Zuschlagmaterialien allein oder in Verbindung miteinander, Hochofenschlacke, Müllschlacke, Hüttenbims, Naturbims Sinterbims, Blähton, Lava, Kalk od. dgl. verwendet werden.
Die angegebenen feinkörnigen Zuschlagstoffe mit einer Körnung von 0 bis 5 mm Größe fallen vielfach bei der Aufbereitung von Baustoffmassengütern usw. an. Die aufgeführten Zuschlagmaterialien sind zum Teil in großen Mengen vorhanden, deren wirtschaftliche Verwendung jedoch nicht immer befriedigend gelöst ist.
Alle diese Zuschlagmaterialien haben Eigenschaften, die im Gegensatz zum normalen Quarz-, Kalkkies oder Split wärmetechnisch gute Isolierwerte ergeben.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, diese feinkörnigen Zuschlagstoffe entweder bei vorhandenem notwendigem Gehalt an Mehlfeinkorn oder aber durch Zusatz, z. B. von Filterstaub, zu Granalien zu verformen. Die Stoffe haben zum Teil Eigenporigkeit, wie z. B. der Hüttenbims, die Lava, usw., oder sind leicht, so daß die daraus erhaltenen Granalien verhältnismäßig geringe Gewichte haben. Dies hat zur Folge, daß bei ihrer Anwendung zu Beton niedrige Betongewichte erzielt werden, die bei Abhängigkeit des Betongewichtes vom Maß der Wärmedämmung günstige Wärmedämmwerte ergeben. Geringere Betongewichte führen wiederum auch zur Verminderung der Konstruktionsgewichte und damit zur Kostenminderung.
Es wurden Betonversuche durchgeführt, z. B. mit Granalien von etwa 10 mm 0, die als Hauptbestandteil feinkörnigen Hüttenbims enthielten, wobei eine Wärmeleitzahl von rund 0,16 kcal/m-h · 0C festgestellt wurde bei einem Trockenraumgewicht des Betons von etwa 1200 kg/cbm.
Mit Hochofenschlacken-Grus hergestellte Pellets ergaben bei einem Trockenraumgewicht des Betons von 1430 kg/cbm eine Wärmeleitzahl von 0,24 kcal/ nvh-°C.
Die Festigkeit eines aus solchen Pellets hergestellten Betons ist außer von der Eigenfestigkeit der Pellets abhängig von dem zusätzlich aufgewendeten Zement oder anderer Bindemittel. Die Pellets können z. B. als Einkornbeton aur mit Zementleim verkittet
Aufbereiten in Form von Brechen oder Sieben den Normsieblinien der Betonsande nach DIN 1045 angepaßt worden ist, in Verbindung mit Flugasche und/oder Filterstaub von Feststoff-Feuerungsanlagen, mit einem härtenden Bindemittel in einem Granulierteller- und/oder -rohr granuliert und danach die so hergestellten Pellets gehärtet werden, nach Patent 1296072, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der aufbereiteten Schmelzkammerschlacke als feinkörnige Zuschlagmaterialien allein oder in Mischung miteinander Hochofenschlacke, Müllschlacke, Hüttenbims, Naturbims, Sinterbims, Blähton, Lava, Kalk od. dgl. verarbeitet werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von wärmedämmenden Zuschlagstoffen für Beton oder Leichtbeton, wobei Schmelzkammerschlacke, die durch Aufbereiten in Form von Brechen oder Sieben den Normsieblinien der Betonsande nach DIN 1045 angepaßt worden ist, in Verbindung mit Flugasche und/oder Filterstaub von Feststoff-Feuerungsanlagen, mit einem härtenden Bindemittel in einem Granulierteller- und/oder -rohr granuliert und danach die so hergestellten Pellets gehärtet werden, nach Patent 12 96 072, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der aufbereiteten Schmelzkammerschlacke als feinkörnige Zuschlagmaterialien allein oder in Mischung miteinander Hochofenschlacke, Müllschlacke, Hüttenbims, Naturbims, Sinterbims, Blähton, Lava, Kalk od. dgl. verarbeitet werden.
DE19641471540 1964-06-13 1964-06-13 Verfahren zur Herstellung von wärmedämmenden Zuschlagstoffen für Beton oder Leichtbeton Expired DE1471540C3 (de)

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