DE1471540C3 - Verfahren zur Herstellung von wärmedämmenden Zuschlagstoffen für Beton oder Leichtbeton - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wärmedämmenden Zuschlagstoffen für Beton oder LeichtbetonInfo
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- DE1471540C3 DE1471540C3 DE19641471540 DE1471540A DE1471540C3 DE 1471540 C3 DE1471540 C3 DE 1471540C3 DE 19641471540 DE19641471540 DE 19641471540 DE 1471540 A DE1471540 A DE 1471540A DE 1471540 C3 DE1471540 C3 DE 1471540C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B18/00—Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
- C04B18/02—Agglomerated materials, e.g. artificial aggregates
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Description
Die wärmedämmende Wirkung von stückigen bzw. körnigen Zuschlagstoffen für Beton oder Leichtbeton
hängt bekanntlich eng von ihrer Eigenporosität, d. h. den in den einzelnen Körpern vorhandenen,
mehr oder weniger geschlossenen Poren ab, aber auch von spezifischen Stoffeigenschaften, die z.B.
im amorphen oder kristallinen Zustand vorliegen. Es ist ferner bekannt, daß auf die Wärmedämmung des
fertigen Leichtbetons die sogenannte Haufwerkporosität, d. h. die zwischen den einzelnen Körnern vorhandenen
Hohlräume Einfluß haben.
Natürliche Zuschlagstoffe, wie Bims oder Lava, besitzen ein großes Volumen an Eigenporen. Dadurch
sind sie nicht nur relativ leicht, sondern die in den Poren eingeschlossene Luft wirkt auch stark wärmedämmend.
Ihrer Entstehung nach sind diese Stoffe natürliche Gesteinschmelzen glasigen Charakters. Zu
diesen für den wärmedämmenden Effekt günstigen Faktoren kommt bei der Verarbeitung noch hinzu,
daß Bims in seiner natürlichen Körnung mit Bindemittel, wie Zement, Kalk und ähnliche Masse bildet,
die zwischen den einzelnen verschieden großen Bimskörnern zahlreiche Hohlräume enthalten, die dem
Wärmedurchgang Widerstand entgegensetzen. Ähnliche Wirkungen kann man auch mit künstlich hergestellten
Leichtbetonzuschlagstoffen, wie Hüttenbims, Sinterbims u. ä., erzielen.
Die hier erreichbaren Betondruckfestigkeiten sind indessen wegen der vergleichsweise geringen Eigenfestigkeit
des Zuschlagstoffes in vielen Fällen nicht ausreichend.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, aus Kies und Sand unter Weglassen bestimmter Kornfraktionen
einen sogenannten »Eigenkombeton« herzustellen, dessen einzelne Körner möglichst gleichmäßiger
Größe punktförmig zusammengekittet werden. Durch die sich hierbei in der Betonmasse ergebenden Lufträume
ist ein solcher Beton zwar weniger wärmeleitend als ein normaler Beton aus Kies und Sand,
der infolge der Anwesenheit aller Kornfraktionen wesentlich dichter und geschlossener ist. Ein Einkornbeton
aus Kies und Sand hat zwar eine bessere Festigkeit als Bimsbeton u. dgl., ist aber weit weniger
wärmedämmend, da Kies und Sand kristalline Struktur haben.
Gemäß dem Verfahren zur Herstellung von wärmedämmenden Zuschlagstoffen für Beton oder Leichtbeton
nach dem Hauptpatent wird vorgeschlagen, daß Schmelzkammerschlacke, die durch Aufbereiten in
Form von Brechen oder Sieben den Norm-Sieblinien der Betonsande nach DIN 1045 angepaßt ist, in Verbindung
mit Flugasche und/oder Filterstaub von Feststoff-Feuerungsanlagen mit einem härtenden
Bindemittel in einem Granulierteller und/oder -rohr granuliert und danach die so hergestellten Pellets
gehärtet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren nach dem Hauptpatent
weiter zu verbessern, so daß dieses auch auf andere Ausgangsprodukte angewendet werden kann.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß an Stelle der aufbereiteten Schmelzkammerschlacke
nach dem Hauptpatent als feinkörnige Zuschlagmaterialien allein oder in Verbindung miteinander,
Hochofenschlacke, Müllschlacke, Hüttenbims, Naturbims Sinterbims, Blähton, Lava, Kalk od. dgl. verwendet
werden.
Die angegebenen feinkörnigen Zuschlagstoffe mit
einer Körnung von 0 bis 5 mm Größe fallen vielfach bei der Aufbereitung von Baustoffmassengütern usw.
an. Die aufgeführten Zuschlagmaterialien sind zum Teil in großen Mengen vorhanden, deren wirtschaftliche
Verwendung jedoch nicht immer befriedigend gelöst ist.
Alle diese Zuschlagmaterialien haben Eigenschaften, die im Gegensatz zum normalen Quarz-, Kalkkies
oder Split wärmetechnisch gute Isolierwerte ergeben.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, diese feinkörnigen Zuschlagstoffe entweder
bei vorhandenem notwendigem Gehalt an Mehlfeinkorn oder aber durch Zusatz, z. B. von Filterstaub,
zu Granalien zu verformen. Die Stoffe haben zum Teil Eigenporigkeit, wie z. B. der Hüttenbims, die
Lava, usw., oder sind leicht, so daß die daraus erhaltenen Granalien verhältnismäßig geringe Gewichte
haben. Dies hat zur Folge, daß bei ihrer Anwendung zu Beton niedrige Betongewichte erzielt werden, die
bei Abhängigkeit des Betongewichtes vom Maß der Wärmedämmung günstige Wärmedämmwerte ergeben.
Geringere Betongewichte führen wiederum auch zur Verminderung der Konstruktionsgewichte und
damit zur Kostenminderung.
Es wurden Betonversuche durchgeführt, z. B. mit Granalien von etwa 10 mm 0, die als Hauptbestandteil
feinkörnigen Hüttenbims enthielten, wobei eine Wärmeleitzahl von rund 0,16 kcal/m-h · 0C festgestellt wurde bei einem Trockenraumgewicht des Betons
von etwa 1200 kg/cbm.
Mit Hochofenschlacken-Grus hergestellte Pellets ergaben bei einem Trockenraumgewicht des Betons
von 1430 kg/cbm eine Wärmeleitzahl von 0,24 kcal/ nvh-°C.
Die Festigkeit eines aus solchen Pellets hergestellten Betons ist außer von der Eigenfestigkeit der
Pellets abhängig von dem zusätzlich aufgewendeten Zement oder anderer Bindemittel. Die Pellets können
z. B. als Einkornbeton aur mit Zementleim verkittet
Aufbereiten in Form von Brechen oder Sieben den Normsieblinien der Betonsande nach
DIN 1045 angepaßt worden ist, in Verbindung mit Flugasche und/oder Filterstaub von Feststoff-Feuerungsanlagen,
mit einem härtenden Bindemittel in einem Granulierteller- und/oder -rohr granuliert und danach die so hergestellten Pellets
gehärtet werden, nach Patent 1296072, dadurch
gekennzeichnet, daß an Stelle der aufbereiteten Schmelzkammerschlacke als feinkörnige
Zuschlagmaterialien allein oder in Mischung miteinander Hochofenschlacke, Müllschlacke,
Hüttenbims, Naturbims, Sinterbims, Blähton, Lava, Kalk od. dgl. verarbeitet werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von wärmedämmenden Zuschlagstoffen für Beton oder Leichtbeton, wobei Schmelzkammerschlacke, die durch Aufbereiten in Form von Brechen oder Sieben den Normsieblinien der Betonsande nach DIN 1045 angepaßt worden ist, in Verbindung mit Flugasche und/oder Filterstaub von Feststoff-Feuerungsanlagen, mit einem härtenden Bindemittel in einem Granulierteller- und/oder -rohr granuliert und danach die so hergestellten Pellets gehärtet werden, nach Patent 12 96 072, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der aufbereiteten Schmelzkammerschlacke als feinkörnige Zuschlagmaterialien allein oder in Mischung miteinander Hochofenschlacke, Müllschlacke, Hüttenbims, Naturbims, Sinterbims, Blähton, Lava, Kalk od. dgl. verarbeitet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW0036971 | 1964-06-13 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1471540A1 DE1471540A1 (de) | 1969-10-09 |
DE1471540C3 true DE1471540C3 (de) | 1975-12-04 |
Family
ID=7601349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641471540 Expired DE1471540C3 (de) | 1964-06-13 | 1964-06-13 | Verfahren zur Herstellung von wärmedämmenden Zuschlagstoffen für Beton oder Leichtbeton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1471540C3 (de) |
-
1964
- 1964-06-13 DE DE19641471540 patent/DE1471540C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1471540A1 (de) | 1969-10-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGZ | Application of addition ceased through non-payment of annual fee of main patent |