DE3228762A1

DE3228762A1 - Waelzlager zur laengsbeweglichen lagerung eines bauteils mit einer geraden laufbahn

Info

Publication number: DE3228762A1
Application number: DE19823228762
Authority: DE
Inventors: Erich Lunz; Juergen Dipl Ing Oetjen
Original assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Current assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Priority date: 1982-08-02
Filing date: 1982-08-02
Publication date: 1984-02-02
Also published as: GB8320807D0; GB2124715B; JPS6049769B2; DE3228762C2; IT8322382A0; US4486054A; GB2124715A; JPS5943218A; IT1164357B

Description

INA Wälzlager Schaeffler KG, Industriestraße 1-3, 8522 Herzogenaurach

PG 1696

Wälzlager zur längsbeweglichen Lagerung eines Bauteils mit einer

geraden Laufbahn

Die Erfindung betrifft ein Wälzlager zur längsbeweglichen Lagerung eines Bauteils mit einer geraden Laufbahn, bestehend aus einem Lagerkörper mit zwei einander gegenüberliegenden, von seitlichen Borden begrenzten, geraden Laufbahnabschnitten, die durch zwei gekrümmte Umlenkabschnitte zu einer in sich geschlossenen Umlaufbahn für um eine Achse rotierende Wälzkörper verbunden sind.

Derartige Wälzlager werden zur Lagerung von Maschinenteilen verwendet, die lange lineare Versjchiebewege mit Umkehrung der Bewegungsrichtung ausführen, wie dies z.B. bei Werkzeugtischen an Maschinen zur spanabhebenden Bearbeitung der fall ist. Um bei solchen Wälzlagern einen ruhigen Lauf zu gewährleisten, werden diese in den meisten Fällen mit Vorspannung eingebaut, wodurch unter Last einerseits Spielfreiheit und andererseits eine erhöhte Steifigkeit erreicht wird.

Bei bekannten Wälzlagern werden hierzu zwischen dem Lagerkörper und der zur Befestigung dienenden Gegenfläche Vorspannkeile angeordnet, mit deren Hilfe eine genaue Einsteilung der Vorspannung ermöglicht wird. Die Verwendung zusätzlicher Bauteile erschwert nicht nur die Montage, sie bedingt auch eine Verteuerung und vergrößert außerdem die Bauhöhe des Wälzlagers in unerwünschter Weise. Durch die Vielzahl von Einzelteilen wird letztlich die angestrebte Steifigkeit des Wälzlagers nachteilig beeinflußt. (CH-PS 446 823)

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und ein von der üblichen Bauform abweichendes Wälzlager

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aufzuzeigen, das ohne zusätzliche, die Bauhöhe beeinflussende Bauteile in einfacher Weise mit Vorspannung montiert werden kann.

F.rfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Lagerkörper eine einem Zylinder einbeschreibbare Außenkontur aufweist und in eine entsprechende zylindrische Bohrung eines Gehäuses einsetzbar ist, die im Bereich des einen geraden Laufbahnabschnittes, der dem zu lagernden Bauteil gegenüberliegt, zu diesem hin offen ist, wobei, die gemeinsame Achse des Lagerkörpers und der Bohrung im Gehäuse gegenüber dem geraden Laufbahnabschnitt, der dem zu lagernden Bauteil gegenüberliegt, eine geringe Neigung aufweist. Die Ausbildung ist dabei vorteilhafterweise so getroffen, daß die Neigung kleiner als 1:12 ist. Durch die vorgeschlagene Maßnahme kann das Wälzlager durch einfache Längsverschiebung spielfrei eingestellt oder vorgespannt werden, ohne daß hierzu gesonderte Bauteile erforderlich sind. Durch den Wegfall von separaten Vorspannkeilen wird die Steifigkeit des Wälzlagers außerdem wesentlich erhöht. Einen weiteren Vorteil bringt die neuartige Außenkontur des Lagerkörpers mit sich, durch die gegenüber herkömmlichen höhenzustellbaren Wälzlagern nicht nur der Bauraum verkleinert wird, vielmehr kann sich der Lagerkörper unter Last selbst ausrichten, so daß Kantenpressungen weitgehendst vermieden werden.

in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Wälzlager eine Vorrichtung zur Längsverschiebung und Arretierung in der Bohrung des Gehäuses aufweist. Dadurch wird der Einstellvorgang wesentlich erleichtert und die Montagezeit beträchtlich verkürzt.

In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden. Es zeigen:
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Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Wälzlager in teilweisem Längsschnitt,

Fig. 2 eine Stirnansicht des Lagers, teilweise im Schnitt,

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Fig. 3 ein anderes Anwendungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Wälzlager im Teilquerschnitt und

Fig. 4 einen Querschnitt durch ein weiteres Anwendungsbeispiel , für ein solches Wälzlager.

Das Wälzlager gemäß den Figuren 1 und 2 besteht aus dem Lagerkörper 1, der zwei einander gegenüberliegende, von seitlichen Borden 2 begrenzte gerade Laufbahnabschnitte 3 und 4 aufweist, die durch zwei gekrümmte Umlenkabschnitte 5 zu einer in sich geschlossenen

Umlaufbahn für zylindrische Wälzkörper 6 verbunden sind. Die Wälzkörper 6 sind mit einer mittigen Ausnehmung 7 versehen, in die Halterungsmittel 8 eingreifen.
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Der Lagerkörper 1 weist eine einem Zylinder einbeschreibbare Außenkontur 9 auf und ist in eine entsprechende zylindrische Bohrung 10 eines Gehäuses 11 eingesetzt, die im Bereich des einen geraden Laufbahnabschnittes 3, der dem zu lagernden Bauteil 12 gegenüberliegt, zu diesem hin offen ist. Die gemeinsame Achse 13 des Lagerkörpers 1 und der Bohrung 10 im Gehäuse 11 weist gegenüber dem geraden Laufbahnabschnitt 3, der dem zu lagernden Bauteil 12 gegenüberliegt, eine geringe Neigung auf, die sich im Winkel d^ ausdrückt.

Zur Längsverschiebung des Wälzlagers ist an der Stirnseite 14 des Lagerkörpers 1 eine Gewindebohrung 15 angebracht, mit der eine Schraube 16 zusammenwirkt, die in einer Platte 17 drehbar angeordnet ist, die ihrerseits fest mit dem Gehäuse 11 verbunden ist. Um die Längsverschiebung in beiden Richtungen zu ermöglichen, ist die Schraube 16 an der Platte 17 beidseitig durch Sicherungsringe 18 festgelegt..

Bei dem in Fig. 3 ausschnittsweise gezeigten Lagerungsbeispiel sind in dem Gehäuse 11 zwei Wälzlager angeordnet, deren Aufbau im wesentlichen dem der Figuren 1 und 2 entspricht. Die Laufbahn des zu lagernden Bauteils 12 wird hier von einer Stange I9 mit rundem

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Querschnitt gebildet, die durch Schrauben 20 mit dem Bauteil 12 verbunden ist. Zur Anpassung an die Außenkontur der Stange 19 sind hier im Wälzlager Zylinderro.llen 21 mit einer konkaven Lauffläche vorgesehen.
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Fig. 4 zeigt die Lagerung einer Stange 22, die plangeschliffene Laufbahnen 23 aufweist. Die Stange 22 ist in einem Gehäuse 11 aufgenommen, das vier Bohrungen 10 zur Aufnahme von Wälzlagern aufweist. Sowohl die Bohrungen 10 als auch die Lagerkörper 1 der Wälzlager sind entsprechend dem beschriebenen Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 ausgebildet und mit einer nicht dargestellten Vorrichtung zur Längsverschiebung versehen.

Claims

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Ansprüche

L/ Wälzlager zur längsbeweglichen Lagerung eines Bauteils mit einer geraden Laufbahn, bestehend aus einem Lagerkörper mit zwei einander gegenüberliegenden, von seitlichen Borden begrenzten geraden Laufbahnabschnitten, die durch zwei gekrümmte Umlenkabschnitte zu einer in sich geschlossenen Umlaufbahn für um eine Achse rotierende Wälzkörper verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (1) eine einem Zylinder einbeschreibbare Außenkontur (9) aufweist und in eine entsprechende zylindrische Bohrung (10) eines Gehäuses (11) einsetzbar ist, die im Bereich des einen geraden Laufbahnabschnittes (3), der dem zu lagernden Bauteil (12) gegenüberliegt, zu diesem hin offen ist, wobei die gemeinsame Achse (13) des Lagerkörpers (1) und der Bohrung (10) im Gehäuse (11) gegenüber dem geraden Laufbahnabschnitt (3), der dem zu lagernden Bauteil (12) gegenüberliegt, eine geringe Neigung aufweist.
2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung kleiner als 1:12 ist.
3. Wälzlager nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wälzlager eine Vorrichtung (16) zur Längsverschiebung und Arretierung in der Bohrung (10) des Gehäuses (11) aufweist.