DE3228637A1 - Kabelraeumgeraet - Google Patents
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- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/28—Enlarging drilled holes, e.g. by counterboring
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kabelräumgerät. Unter dieser Bezeichnung soll ein Gerät verstanden werden,
das längs eines im Erdboden verlegten Kabels bewegt wird und dazu dient, das umgebende Erdreich aufzulockern,
so daß das Kabel verhältnismäßig leicht herausgezogen und gewünschtenfalls durch ein neues ersetzt v/erden kann.
Vergleichbare Geräte sind in der U.S.-Patentanmeldung
Serial No. 186 847 vom 14. Oktober 1980 (Reichman u.a.)
beschrieben.
Es handelt sich dabei um ein Gerät mit einem rohrförmigen Körper, der einen inneren und einen äußeren Abschnitt,
gegebenenfalls in Form von Hülsen, aufweist, die so miteinander verbunden sind, daß sie eine begrenzte Gleitbewegung
relativ zueinander ausführen können. Der rohrförmige Körper ist um das Kabel, dem das Gerät folgen soll, konzentrisch
oder auf andere Weise herumgelegt, so daß eine abwechselnde Gleitbewegung der beiden Abschnitte des Gerätekörpers
in Richtung nach vorn eine Bewegung des gesamten Gerätekörpers entlang dem Kabel nach vorn zur Folge
hat. Hierzu enthalten der innere und der äußere Abschnitt eine vordere bzw. eine hintere Greifvorrichtung, welche
fortlaufend mit dem Kabel in Eingriff kommen, derart, daß die rohrförmigen Segmente nur nach vorn gleiten können.
Dies ist zwar nicht besonders problematisch für den äußeren Gleitkörperabschnitt und den ihm zugeordneten hinteren
Greifmechanismus. Dagegen ist es schwierig, einen ständigen Eingriff mit dem Kabel durch die vordere Greifvorrichtung,
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die mit dem inneren rohrförmigen Abschnitt verbunden ist, zu bewirken. Vor allem wurde gefunden, daß die letzgenannte
Greifvorrichtung, wenn sie während der Bewegung des inneren rohrförmigen Abschnitts in ständiger Bewegung
mit dem Kabel gehalten werden soll, dazu neigt, Verschleißspuren an dem Kabel entstehen zu lassen. Solche Spuren
wiederum können verhindern, daß der vordere Greifmechanismus
in der gewünschten Weise funktioniert, d.h. zu verhindern, daß der innere rohrförmige Gehäuseabschnitt auf
dem Kabel nach hinten entlanggleitet. Wenn dies eintritt, läuft der gesamte Gehäusekörper nur auf dem die Spuren enthaltenden
Kabelabschnitt hin und her, statt sich fortschreitend in der Richtung nach vorn zu bewegen.
Ein anderes Problem, das sich herausgestellt hat, wenn der ständig in Eingriff mit dem Kabel befindliche
Greifmechanismus, der mit dem inneren Rohrabschnitt verbunden ist, benutzt wird, tritt auf, wenn das Kabel selbst
ein solches ist, das Ringe auf der Außenseite enthält.
In diesem Fall neigt, wenn der innere Rohrabschnitt nach vorn gleitet, dessen Greifmechanismus dazu, die Kabelringe
zusammenzuziehen, was zur Folge hat, daß diese gestaucht oder zusammengeballt werden. Da dieser Kabelmechanismus
innerhalb und nahe an dem vorderen Ende des ganzen Geräte- · körpers angebracht ist, sucht die Stauchung oder Zusammenballung
der Kabelringe die Vorwärtsbewegung des ganzen Geräteskörpers zu verhindern. Während der Greifmechanismus,
der der äußeren Gleithülse zugeordnet ist, gleichfalls die Tendenz hat, die Kabelringe zu stauchen oder zusammenzuballen,
ist dieser letztgenannte Kabelmechanismus hinter dem Gerätekörper angeordnet und behindert daher
nicht die Vorwärtsbewegung des Gerätekörpers infolge einer solchen Stauchung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kabelräumgerät im Sinne der eingangs gegebenen Definition zu
schaffen, das einen steuerbaren, zuverlässig wirkenden Kabelgreifmechanismus, der mit dem Kabel in lösbaren Eingriff
gebracht wird, aufweist. Ein ganz vorn am Gerätekörper angeordneter Greifmechanismus soll zwischen einer
Greifstellung und einer Lösestellung am Kabel in passendem Synchronismus mit dem ihm zugeordneten Gerätekörperabschnitt
oder Hülsenteil derart bewegbar sein, daß die erwähnten, mit einem in ständigem Eingriff mit dem Kabel
befindlichen Greifmechanismus verbundenen Probleme beseitigt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines
solchen Geräts sollen sowohl ein vorderer als auch ein hinterer Kabelgreifmechanismus zusammenwirkend vorgesehen
sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Möglichkeiten zur weiteren
Ausgestaltung und andere Ausfuhrungsformen des Erfindungsgegenstandes
sind in den Ansprüchen 2 bis 13 angegeben. Das gesamte Kabelfolge- oder Kabelräumgerät weist
einen Gerätekörper mit zwei Abschnitten, vorzugsweise
zylindrischen Hülsen auf, die miteinander so verbunden sind, daß sie eine begrenzte Gleitbewegung relativ zueinander
ausführen können. Der Hauptkörper ist auf einem vorhandenen Kabel so getragen, daß eine abwechselnde Bewegung
der beiden Abschnitte in Richtung nach vorn eine Gleitbewegung des ganzen Gerätekörpers entlang dem Kabel nach
vorn zur Folge hat. Die Einrichtung zum Tragen des Gerätekörpers, die auch als Klettervorrichtung bezeichnet
werden kann, umfaßt eine Kabelgleitvorrichtung, die mit dem ersten Gleitkörperabschnitt verbunden und zwischen
einer Kabeleingriffsstellung, bei der ein Gleiten des ersten Abschnitts längs des Kabels verhindert ist, und
einer Lösestellung, bei der sie nicht mit dem Kabel im Eingriff steht, bewegbar ist. Das Gesamtgerät umfaßt auch
eine Antriebsvorrichtung, die dazu dient, die beiden Gerätekörperabschnitte abwechselnd nach vorn gleiten zu
lassen, sowie eine mit ihr zusammenwirkende Vorrichtung zum Halten der Greifvorrichtung während der Gleitbewegung
des zweiten Gerätekörperabschnitts in ihrer Kabeleingriffsstellung
sowie zum Halten derselben in ihrer zweiten oder Kabellösestellung während der Gleitbewegung des ersten
Gerätekörperabschnitts. Bei einer Ausführungsform des Gerätes
enthält nur einer der gleitenden Gerätekörperabschnitte, beispielsweise der erste, eine bewegliche Kabelgreifvorrichtung.
Bei einer anderen, bevorzugten Ausführungsform, enthält jeder Gerätekörperabschnitt eine solche
Vorrichtung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Schemadarstellung
einer Einrichtung zum Ersetzen eines Erdkabels, wobei veranschaulicht wird, wie das Kabel unter Verwendung
einer ersten Ausführungsform eines Kabelräumgeräts gemäß der Erfindung ersetzt wird;
Fig. 2 einen Längsschnitt eines Teils der
Gesamteinrichtung nach Fig. 1, nämlich des eigentlichen Kabelräumgeräts;
Fig. 3 einen Querschnitt des Kabelräumgeräts
nach Fig. 2 mit Blickrichtung auf die Ebene 3-3 von Fig. 2; Fig. 4 einen Querschnitt mit Blickrichtung
auf die Ebene 4-4 von Fig. 3;
Fig. 5A-5E veranschaulichen schematisch die
Arbeitsweise des Geräts nach Fig. 2 bei seiner Gleitbewegung längs eines zugeordneten Kabels;
Fig. 6 ist eine Ansicht des vorderen Endes
einer zweiten, bevorzugten Ausführungsform eines Kabelräumgeräts
gemäß der Erfindung, das gleichfalls bei der Gesamteinrichtung nach Fig. 1 verwendbar ist, in Richtung
der Kabelachse gesehen;
Fig. 7 ist ein Längsschnitt des Kabelräumgeräts
von Fig. 6 mit Blickrichtung auf die Ebene 7-7 von Fig. 6;
Fig. 8 ist eine Teilschnittansicht des Geräts
- yS -16
von Fig. 6 mit Blickrichtung auf die Ebene 8-8; und
Fig. 9 eine Ansicht des rückwärtigen Endes
des Geräts von Fig. 6 in Kabelachsrichtung gesehen.
Fig. 1 zeigt schematisch zwei in einem Abstand voneinander angeordnete Transformatorenstationen 10 und
und ein zwischen diesen verlaufendes Erdkabel 14. Die Figur zeigt ferner schematisch ein mit 16 bezeichnetes
Kabelräumgerät, d.h. ein Gerät zum Ausräumen oder Lockern des Erdreichs längs des Kabels 14 und in dessen Umgebung
zu dem Zweck, es verhältnismäßig leicht zu machen, das vorhandene Kabel herauszuziehen und es durch ein neues
Kabel 18 zu ersetzen. Hierzu enthält das Gerät 16 einen
Gerätekörper, d.h. einen das Kabel verfolgenden Körper 20, der mit dem Kabel 14 verbunden ist und auf ihm von der
Transformatorenstation 10 zu der Transformatorenstation hin entlanggleitet. Dieses Gerät führt eine Einrichtung
zum Ausbohren oder anderweitigen Lockern des Erdreichs längs des Erdkabels und in dessen Umgebung mit sich.
Sobald das Kabelräumgerät 20 die Station 12 von der Station 10 her erreicht, kann das Kabel 14 leicht vom einen
Ende her, beispielsweise von der Station 12 aus, aus dem Boden herausgezogen werden, wobei eine Vorrichtung wie
eine Kraftwinde benutzt werden kann. Gleichzeitig kann das eine Ende eines Ersatzkabels 18, beispielsweise an der
Station 10, das mit 22 bezeichnet ist, befestigt werden. Auf diese Weise kann beim Herausziehen des Kabels 14 aus
dem Erdreich das Kabel 18 in seine Lage in dem Erdreich
hineingezogen werden.
Bei einer bevorzugten, praktisch bewährten Ausführungsform verwendet das Gerät Druckflüssigkeit, vorzugsweise
Druckwasser, zum Lockern des das Kabel 14 umgebenden Erdreichs und einen hydraulischen Antrieb zum Bewegen
des Kabelräumgeräts. Durch Verwendung von Wasser- oder anderer Flüssigkeitsstrahlen zur Freimachung des Kabels
längs seiner Ausdehnung wird ein das Kabel umgebender Schlamm gebildet. Dieser hilft das Kabel in einer relativ
lockeren Lage unterhalb des Bodens zu halten und dient zum Verhindern eines Zusammenfallens des Erdreichs oberhalb
des Kabels, bevor dieses herausgezogen werden kann. Dabei ist zu beachten, daß der das Kabel zunächst umgebende
Boden gewöhnlich relativ frei von Steinen ist, da das Kabel bei seiner ursprünglichen Verlegung im allgemeinen
in einem offenen Graben angeordnet war, der anschließend mit Erde aufgefüllt wurde. Dadurch wird es
naturgemäß erleichtert, die Umgebung des Kabels mit Wasserstrahlen oder dgl. aufzubohren. Sowohl das Druckwasser
als auch das hydraulische Medium, vorzugsweise Öl, kann auf einem Fahrzeug an die Station 10 herangebracht werden.
Wie Fig. 1 zeigt, gehört zu dem Kabelräumgerät 16 eine
Druckwasserquelle, d.h. ein Wasserbehälter 24 und eine elektrisch angetriebene Wasserpumpe 26 zur Erzeugung der
Wasserstrahlen zum Ausbohren des Bodens um das Kabel herum. Zu dem Gerät gehört ferner eine hydraulische Pumpe
2 8 in Verbindung mit einer Druckmediumquelle 30 und Steuer-
ventilen, die in Fig. 1 mit 32 bezeichnet sind, Dies alles dient zur Speisung des Kabelräumgeräts 16. Die gesamten
Zusatzteile, insbesondere die Druckwasserquelle und die hydraulischen Einrichtungen, können von einem
Fahrzeug 34 getragen werden.
Die hauptsächlichen Unterschiede zwischen dem hier zu beschreibenden und dem bereits vorher entwickelten
Kabelräumgerät liegen in der Verwendung einer verbesserten Kabelgreifvorrichtung als Teil des Kabelräumgerätes.
Die Fig. 2 bis 4 beziehen sich auf das eigentliche Kabelräumgerät 20 und seine Betriebsweise beim Entlanggleiten
und Aufbohren bzw. -spülen der Umgebung des Kabels 14. Zu diesem Zweck kann das Kabelräumgerät als in drei
funktioneile Bestandteile aufgeteilt betrachtet werden:
(i) einen Hauptkörper oder Antriebsmechanismus 36, der auf äußere hydraulische Kräfte reagiert, um sich an dem
Kabel 14 entlangzubewegen, (ii) eine hintere und eine vordere Greifvorrichtung 38 bzw. 39, welche den Hauptkörper
oder Antriebsmechanismus 36 mit dem Kabel verbinden, so daß das gesamte Kabelräumgerät sich gleitend
längs des Kabels von dessen einem zu seinem anderen Ende vorwärtsbewegt, und (iii) eine Düsen tragende Kappe am
vorderen Ende, die mit Druckwasser oder einer anderen Flüssigkeit gespeist wird und letztere in eine Anzahl
Hochdruckflüssigkeitsstrahlen umwandelt, um das Erdreich, welches das Kabel umgibt, aufzuspulen oder sonstwie zu
lockern und zu räumen.
- vr ig
Wie aus Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 3 und 4 zu ersehen,
hat der Hauptkörper 36 des Kabelräumgeräts 20 im wesentlichen die Form eines Zylinders mit offenen Enden,
der mit Hilfe der Anordnungen 38, 39 konzentrisch auf dem Kabel 14 angeordnet ist. Der Gerätekörper oder Hauptkörper
36 enthält eine äußere Hülse mit einem hinteren Abschnitt 44 und einem im Durchmesser größeren vorderen
Abschnitt 36. Der hintere Abschnitt enthält einen äußeren rohrförmigen Teil 44a und einen kürzeren Teil 44b,
der konzentrisch gegen die Innenfläche des äußeren Teils 4 4a mit einem vorbestimmten Abstand auf der Innenseite
von dem vordersten Ende des letzteren anliegt. Auf diese Weise bildet der innere Abschnitt eine radial nach innen
gerichtete und nach vorn gewandte ringförmige Schulter 48. Die beiden Teile 44a und 44b sind miteinander verbunden,
beispielsweise mit Hilfe auf dem umfang mit Abstand angeordneter Rollstifte, von denen zwei gezeigt
und mit 50 bezeichnet sind. Die beiden Abschnitte der äußeren Hülse 36, nämlich die Abschnitte 44 und 46,sind
durch eine Anpaßbuchse 52 verbunden, die sich teilweise in das vordere Ende des Teils 44a erstreckt und eine
radial nach innen gerichtete und nach hinten gewandte ringförmige Schulter 54 bildet. Gleichzeitig erstreckt
sich die Buchse etwas in das hintere Ende des Hülsenab-Schnitts 46. Die Anpaßhülse ist fest mit den beiden Hülsenteilen
verbunden. Die auf diese Weise ausgebildete gesamte Hülse enthält eine innerste Reihe von Innenflächen
56, die vorher erwähnten ringförmigen Schultern 48, 54 und eine äußerste Innenfläche 58.
Der Gerätekörper 36 des Kabelräumgeräts 20 enthält nicht nur eine äußere Hülse 42, sondern auch eine innere
Hülse 60 konzentrisch in letzterer. Die beiden Hülsen sind begrenzt gleitbeweglich miteinander verbunden- Wie
Fig. 2 zeigt, enthält die innere Hülse einen hinteren Abschnitt 62 und einen vorderen Abschnitt 64 mit größerem
Durchmesser, der mit dem vorderen Ende des hinteren
Abschnitts 62 durch auf dem Umfang mit Abstand verteilt angeordnete Rollstifte, z.B. den Rollstift 66 in Fig. 2,
verbunden ist. Der hintere Abschnitt 62 der inneren Hülse 60 enthält konzentrische Abschnitte 62a und 62b, die an
ihren rückwärtigen Enden verbunden sind, beispielsweise durch die auf dem Umfang verteilt angeordneten Rollstifte,
von denen einer mit 6 8 bezeichnet ist. Der Abschnitt 62a enthält einen radial nach außen stehenden Zwischenabschnitt
70, der eine radial nach außen ragende nach hinten gewandte Ringschulter 72 bildet, die mit der vorher erwähnten
Schulter 48 konfrontiert ist, und eine radial nach außen stehende nach vorn gewandte Ringschulter 74, die mit der
vorher erwähnten Schulter 5 4 konfrontiert ist. Der Abschnitt 62b enthält gleichfalls ein radial nach außen
ragendes Zwischenstück 76, das eine radial nach außen vorstehende nach vorn gerichtete Ringschulter 78 bildet.
Der vor der Schulter 78 gelegene Teil des Abschnitts 62b zusammen mit der Schulter 7 8 und der vor der Schulter
gelegene Teil des Abschnitts 62a bilden eine ringförmige Öffnung 80, deren Bedeutung noch zu erläutern sein wird.
Die gesamte innere Hülse 60 enthält eine innerste Innenfläche 82, eine äußerste Innenfläche 84 und eine mittlere
Innenfläche 86. Die innere Hülse enthält auch eine Reihe innerster Außenflächen 86, die vorher erwähnte
ringförmige Schulter 72, 74 und eine Ringöffnung 80 sowie eine äußerste Außenfläche 90.
Die beiden Hülsen zusammen, d.h. die äußere Hülse 42 und die innere Hülse 60, bilden Ringräume 92 und 94, welche
funktionell den Räumen 62 und 60 des Kabelräumgeräts nach der eingangs erwähnten U.S.-Patentanmeldung entsprechen.
Die Ringräume 92, 9 4 dienen zur Aufnahme hydraulischer Druckflüssigkeit in einer steuerbaren Reihenfolge,
um den gesamten rohrförmigen Körper 36 vorwärtszubewegen.
Hierzu enthält die äußere Hülse 42 eine Reihe von Durchgängen, welche die Ringräume mit der außerhalb gelegenen
in Fig. 1 angedeuteten hydraulischen Druckquelle 30 verbinden. Die ringförmige Öffnung 80 ist mittels einer Reihe
mit Abständen auf dem Umfang angeordneter Öffnungen 100 in mediumführender Verbindung mit dem Ringraum 9 2 gehalten.
Vor der Erörterung der Kabelgreifvorrichtungen 38 und 39 soll noch kurz auf die Einrichtung 40 hingewiesen
werden, die, wie schon erwähnt, als Düsen tragende vordere Endkappe zur Aufnahme einer Hochdruckflüssigkeit
wie Druckwasser od. dgl. dient, um eine Anzahl von Hoch-
druckflüssigkeitsstrahlen zur Lösung oder Lockerung des
Bodens um das Kabel herum zu bilden. Sie kann, ebenso wie die Kabelgreifvorrichtung 3 8 (Fig. 2 und 3), ähnlich ausgebildet
sein wie die entsprechenden Teile des Kabelräumgeräts nach der eingangs genannten U.S.-Patentanmeldung.
Es genügt zu sagen, daß die Kabelgreifvorrichtung 38 mit dem hinteren Ende der äußeren Hülse 42 verbunden und an
diesem angeordnet ist, um das Kabel 14 kontinuierlich auf eine Art und Weise zu erfassen, die es erlaubt, daß
die äußere Hülse längs des Kabels nur in Richtung vorwärts gleiten kann.
Fig. 4 in Verbindung mit Fig. 2 lassen die gemäß der Erfindung vorgesehene Kabelgreifvorrichtung 39 erkennen,
die so gesteuert wird, daß sie das Kabel 14, wie noch näher zu beschreiben sein wird, ergreift und losläßt.
Die Vorrichtung 39 enthält drei Greifglieder, die in gleichmäßiger Verteilung auf dem Umfang des vordersten
Abschnittes 64 der inneren Hülse 60 angeordnet sind. Eines dieser Greifglieder ist in Fig. 2 bei 102 veranschaulicht.
Das Greifglied 102 enthält einen langgestreckten Arm 104. Dieser erstreckt sich etwa parallel zu dem
Hülsenabschnitt 64. Er ist an seinem vorderen Ende mit dem vorderen Ende des Abschnitts 64 durch geeignete Verbindungsmittel,
wie z.B. einen Rollstift 105, verbunden.
Der Arm 104 befindet sich in einem Abstand radial nach innen von der Innenfläche 84 des Hülsenabschnitts 64 und
bildet einen sich axial erstreckenden Kanal 106 zwischen
beiden. Gleichzeitig ist der Arm 104 etwas biegsam, so daß sein hinterstes sonst freies Ende gegenüber der Fläche
84 radial beweglich ist. Das Greifglied 102 enthält ferner einen Greifer 108, der beispielsweise durch einen
Rollstift 110 und Flachkopfschrauben 112 mit dem sonst
freien rückwärtigen Ende des Armes 104 verbunden ist. Wie Fig. 2 zeigt, enthält der Greifer sich radial nach
innen erstreckende Zähne 114 und außerdem eine sich nach außen erstreckende geneigte Nockenfläche 116.
Das vorstehend beschriebene Greifglied ist eines von drei solchen Gliedern der Greifvorrichtung 39. Die
anderen zwei Greifglieder können genau gleich dem ersterwähnten ausgebildet sein und enthalten ihre eigenen
Greifer 108, wie in Fig. 4 dargestellt. Jeder dieser Greifer wird von dem ihm zugeordneten Arm getragen und
ist zwischen der in Fig. 4 dargestellten Kabelgreifstellung,
einer bei Anlegung von Kraft eingenommenen Arbeitsstellung, und einer vorgespannten, radial auswärts gelegenen
Lösestellung an dem Kabel bewegbar. Um die Greifer in ihrer Kabeleingriffsstellung zu halten, enthält die
GesamtanOrdnung 39 einen Steuermechanismus, wie er in
Fig. 2 bei 118 veranschaulicht ist.
Der Mechanismus 118 enthält ein Antriebs- oder Betätigungsteil
120 mit einem langgestreckten rohrförmigen Hauptabschnitt 122, einem verdickten Kopf 124, der fest
mit dem vorderen Ende des Hauptabschnitts 122 verbunden ist, und einem verdickten ringförmigen Kolben 126, der
das hintere Ende des Hauptabschnitts 122 bildet. Der verdickte Kopf 124 hat eine radial am weitesten außen gelegene
Fläche 128, die in Gleitberührung mit der Fläche 84 steht, und eine innere geneigte Fläche 130, die zu der
vorstehend erwähnten Fläche 116 komplementär ausgebildet ist. Der Kolben 126 dient zur gleitenden Bewegung in der
bereits erwähnten Öffnung 80 und enthält Dichtungsmittel 132 als Kolbenabdichtung. Gleichzeitig dient der Kolben
zum Schließen der öffnung 80, so daß die letztere zu einem Ringraum,ähnlich den Räumen 92 und 94, wird.
Das Betätigungsglied 120 ist also zwischen der in Fig. 2 gezeigten Lage und einer axial rückwärtigen Lage
verstellbar, in welcher der Ringraum 134 kleiner ist. Befindet sich das Betatigungsglied 120 in der dargestellten
Lage, so ruht die Fläche 130 des verdickten Kopfes 124
an der komplementären Fläche 116 des Greifers 108 und
hält diesen in seiner Kabeleingriffsstellung. Befindet
sich das Betätigungsglied 120 in seiner hinteren Stellung,
so befindet sich der verdickte Kopf 124 axial hinter dem Greifer 108 in einem genügenden Abstand, um es zu ermöglichen,
daß der letztere durch seine eigene Kraft in seine vorgespannte, nicht greifende Lage bewegt wird. Das Betatigungsglied
wirkt auf die übrigen Greifglieder in derselben Weise.
Das Betätigungsglied 120 wird durch hydraulischen Druck, der durch Füllung des Ringraumes 134 verursacht
wird, in der in Fig. 2 dargestellten Lage gehalten.
Um aber das Betätigungsglied in seiner Rückzugsstellung
zu halten, enthält die gesamte Greifvorrichtung 39 mehrere Stoßstäbe 150 in dem Raum 106, die parallel zueinander
und auf dem Umfang der Innenfläche 84 des inneren Hülsenabschnitts 64 angeordnet sind. Jeder dieser Stoßstäbe
ist in dem Raum 106 axial verschiebbar angeordnet. Hierzu enthält jeder einen Führungsstift 152, der ihn mit
dem inneren Hülsenabschnitt 64 längs eines in Längsrichtung verlaufenden Führungsschlitzes 154 verbindet. Ferner
befindet sich in dem Raum 106 eine Druckfeder 156 zwischen den Stoßstäben 150 und dem vordersten Ende des
Raumes. Diese Feder dient zum Vorspannen der Stoßstäbe in Stellungen, die vor den in Fig. 2 veranschaulichten
Rückzugsstellungen liegen. Dies hat zur Folge, daß das Betätigungs- oder Antriebsglied 120 in seine Rückzugsstellung vorgespannt wird. Wenn andererseits die Betätigungsglieder
durch hydraulische Kraft in ihre vorgestreckte Lage getrieben werden, so verursacht dies eine Bewegung
der Stoßstäbe in deren Rückzugslagen (Fig. 2) , was wiederum zur Folge hat, daß die Druckfeder 156 zusammengedrückt
wird. Jedenfalls muß, damit diese Relativbewegung stattfindet, die auf die Betätigungsglieder ausgeübte
hydraulische Kraft größer sein als die von der Druckfeder 156 ausgeübte Federkraft.
Die Art und Weise, wie das Kabelräumgerät 20 dazu gebracht wird, sich an dem Kabel 14 nach vorn entlangzubewegen,
wird nachstehend anhand der Fig. 5A bis 5E er-
läutert, wobei unwesentliche Einzelheiten fortgelassen werden.
In Fig. 5A ist das Kabelräumgerät in einer Anfangslage
gezeigt, bei der das Betätigungsglied 120 sich in seiner Rückzugsstellung befindet und daher die Greifer
108 ihre Lösestellung in bezug auf das Kabel 14 einnehmen. Zunächst wird nun hydraulische Flüssigkeit gleichzeitig
in die Räume 92 und 94 geleitet. Wenn die Flüssigkeit in den Raum 92 eintritt und diesen ausfüllt, gelangt
sie durch die Öffnungen 100 (Fig. 5A) auch in den Raum
134. Sie beaufschlagt das Kolbenende des Betätigungsgliedes 120, so daß dieses sich aus seiner Rückzugsstellung
in Fig. 5A in seine vorgestreckte Stellung in Fig. 5B bewegt. Die Bewegung des Betätxgungsglieds in die vorgestreckte
Stellung hat zur Folge, daß die Druckstäbe 150 sich entgegen dem Druck der Feder 156 in ihre vorderste
Lage, d.h. die Rückzugslage, bewegen. Gleichzeitig trifft die Fläche 130 als Teil des Betätigungskopfs
124 gegen die komplementären Nockenflächen 116 der Greifer
108 und läuft darauf entlang, was zur Folge hat, daß die letzteren aus ihrer Lösestellung (Fig. 5A) in ihre
Greifstellung (Fig. 5B) bewegt werden. Dadurch wird verhindert, daß die innere Hülse 60 gegenüber dem Kabel
vorwärts oder rückwärts gleiten kann. Jedoch behält die äußere Hülse 42,die durch die Kabelgreifvorrichtung 38
daran gehindert wird, nach hinten zu gleiten, die Möglichkeit, vorwärts zugleiten. Infolgedessen entwickelt die
hydraulische Flüssigkeit in dem Raum 9 2 eine nach vorn gerichtete Kraft gegen die ringförmige Schulter 54 als
Teil der äußeren Hülse und bringt letztere dazu, aus ihrer in Fig. 5B dargestellten Lage nach vorn in die in
Fig. 5C dargestellte Lage zu gleiten, bis die Schulter als Teil der äußeren Hülse gegen die Schulter 159 als
Teil der inneren Hülse anliegt. Gleichzeitig wird der Ringraum 9 4 veranlaßt, sich zu schließen oder zumindest
zu verkleinern, so daß alle darin befindliche hydraulisehe Flüssigkeit zu ihrer Quelle zurückgetrieben wird.
Nachdem sich die äußere Hülse 42 in der beschriebenen Weise um einen Schritt vorwärtsbewegt hat, werden die
Hohlräume 92 und 134 vom hydraulischen Druck entlastet. Dies wiederum ermöglicht es, daß die Feder 156 und die
ihr zugeordneten Druckstäbe 150 das Betätigungsglied in seine Rückzugsstellung (Fig. 5D) zurückbewegen, so daß
die in dem Raum 134 befindliche Flüssigkeit zurück in den Raum 92 fließt (wobei etwas Flüssigkeit zurück zu deren
Quelle getrieben wird). Dies wiederum ermöglicht es den Greifern 108, sich in ihre nicht greifende oder Lösestellung
zu bewegen. Nachdem dies geschehen ist, wird der Raum 9 4 mit hydraulischer Flüssigkeit angefüllt, was
hydraulische Kräfte ergibt, die auf die Schultern 48 und 72 wirken. Da sich die äußere Hülse nicht rückwärts bewegen
kann, verursachen diese Kräfte eine Bewegung der inneren Hülse nach vorn um einen Schritt in die in Fig. 5E
gezeigte Stellung. In diesem Zusammengang ist zu bemerken,
daß die gesamte Kabelgreifvorrichtung 39 sich mit der inneren Hülse bewegt, ohne an dem Kabel anzugreifen.
Wenn sich die innere Hülse nach vorn bewegt, wird der Raum 92 geschlossen und jegliche darin befindliche
Flüssigkeit zurück zu ihrer Quelle getrieben.
Die vorstehend beschriebene schrittweise Bewegung der äußeren und inneren Hülse nach vorn wird wiederholt,
um das ganze Kabelräumgerät längs des Kabels 14 zu bewegen.
Die Steuerung des abwechselnden Beaufschlagens der Ringräume mit Hydraulikflüssigkeit wird anhand von Fig.
schematisch veranschaulicht. Wichtig ist dabei, daß eine Zeitverzögerung zwischen den Zeitpunkten der Freigabe
aus den Räumen 92, 134 und der Beaufschlagung des Raumes
94 mit hydraulischer Flüssigkeit vorgesehen wird. Diese Zeitverzögerung (sie kann etwa 10 Sekunden betragen) dient
dazu, es zu ermöglichen, daß die Greifer sich aus ihrer Kabeleingriffsstellung in ihre Lösestellung bewegen.
Eine weitere, bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kabelräumgeräts ist in den Fig. 6 bis 9 veranschaulicht.
Das Kabelräumgerät 200 dient dem gleichen Zweck wie das Gerät 20 des Systems 100. Beide Ausführungsformen des Geräts sind gegebenenfalls austauschbar. Das
Gerät 200 hat einen mechanisch bedeutend weniger umständlichen Aufbau, verwendet aber zwei Kabeleingriffs- und
Lösemechanismen statt nur eines einzigen, wie das Gerät 20, Auf diese Weise befindet sich niemals ein Kabelgreifmechanismus
in Gleitberührung mit dem zugeordneten Kabel,
da das gesamte Kabelräumgerät längs des Kabels gleitet. Das Gerät 200 weist, wie Fig. 7 zeigt, einen äußersten
tragenden Rohr- oder Gerätekörperabschnitt 202 auf, der an seinem hinteren Ende durch einen Flansch 204 und
einen dazugehörigen Abstandhalter 206 geschlossen ist. Das vordere Ende des Tragrohrs 202 trägt eine allgemein
mit 208 bezeichnete Düsenkappe, ähnlich der Düsenkappe 40 bei der vorher beschriebenen Ausführungsform des
Kabelräumgeräts 20. Die Düsenkappenanordnung 208 ist am besten aus Fig. 7 und 8 erkennbar. Sie enthält eine
Schutzkappe 210 mit mehreren Sprüh- oder Strahldüsen 212, von denen einige als Umlenkdüsen ausgebildet sein
können, wie im unteren Teil von Fig. 8 gezeigt. Die Düsenkappenanordnung 208 enthält auch einen Verteiler 218,
der die Düsenschutzkappe mit einem vorderen Flansch 216 nebst zugehörigem vorderen Abstandhalter 218 verbindet,
der das vordere Ende des Tragrohrs 202 abschließt. Kopfschrauben 220 und 222 dienen zum Zusammenhalten der verschiedenen
Bauteile der Anordnung 208. Wie schon erwähnt, hat die gesamte aus Düsenträger und Kappe bestehende Anordnung
den gleichen Zweck wie die Vorrichtung 40 bei dem Kabelräumgerät 20 mit den dazugehörigen Teilen der vorher
beschriebenen Ausführungsform.
Wie Fig. 7 zeigt, ist ein vorderes Kabelführungsrohr 226 teilweise in dem Rohr 202 und teilweise außerhalb von
dessen vorderem Ende in einer festen Lage gegenüber dem vorderen Flansch 216 angeordnet und umgibt ein Kabel 227.
Z3
Das Kabelführungsrohr 226 ist im unteren Teil des Rohrs
202 angeordnet und enthält eine Öffnung 228 in seiner oberen Wandung in einer gewissen Entfernung des vorderen
Endes des Rohres 202.
Ein zweites Kabelführungsrohr 230 ist gleichfalls innerhalb des äußersten Tragrohres 202 angeordnet. Es
befindet sich in axialer Ausrichtung mit dem Rohr 226 direkt hinter diesem und umgibt gleichfalls das Kabel
227. Jedoch ist das Rohr 230 innerhalb des Rohres 202 und durch dessen hinteres Ende hindurch axial verschiebbar
geführt, so daß es sich zu dem Ende des Rohrs 226 hin und von diesem weg bewegen kann. Um diese Relativbewegung
des Rohrs 230 relativ zu den Rohren 202 und zu ermöglichen, ist der hintere Flansch 204 mit einer
entsprechend bemessenen öffnung 232 versehen und eine
Führungsbuchse 23 4 umgibt die Öffnung und steht in Gleitberührung
mit der Außenfläche des Rohrs 2 30. Anderenfalls gleitet das Rohr auf der inneren Bodenwand des Rohres 202.
Das verschiebbare Rohr 230 enthält eine Öffnung 236 in seiner oberen Wandung an einer mittleren Stelle seiner
Länge und ein Flansch 238 erstreckt sich vor dieser Öffnung nach oben.
Außerdem enthält das Kabelräumgerät 200 eine erste, vordere Kabelgreifvorrichtung 240 und eine zweite, hintere
Kabe!greifvorrichtung 242. Die Kabelgreifvorrichtung
240 ist, wie Fig. 7 zeigt, etwa L-förmig gestaltet und innerhalb des äußeren Rohrs 202 schwenkbar um eine Achse
SO
244 zwischen einer Kabeleingriffsstellung, wie in Fig. 7
gezeigt, und einer Lösestellung gelagert, bei der sie sich außer Eingriff mit dem Kabel 227 befindet. Ein Lagerzapfen
246 oder dgl. kann zur Lagerung der Kabelgleitvorrichtung 240 dienen. Er kann direkt mit den Innenwandungen
des Rohrs 202 verbunden sein oder es können (nicht dargestellte) Tragplatinen vorgesehen werden. Die hintere
Kabelgreifvorrichtung 242 ist ähnlich gestaltet und mit dem verschiebbaren Rohr 230 verbunden, während sie gleichzeitig
zwischen einer Außereingriffsstellung und einer Eingriffsstellung mit dem Kabel um die Achse 248 in der
Öffnung 236 schwenkbar ist. Hierzu ist ein Lagerzapfen 250 oder dgl. vorgesehen, um die Kabelgreifvorrichtung
2 40 schwenkbar zu lagern. Der Lagerzapfen und die Greifvorrichtung werden von Tragplatinen 252 gehalten, von
denen nur eine zu sehen ist.
Funktionell entsprechen das äußere Rohr 202 und das Kabelführungsrohr 226 zusammen einer der Hülsen des Kabelräumberäts
20, z.B. der äußeren Hülse 42 der Ausführungsform nach Fig. 2. Das Gleitrohr 230 entspricht der äußeren
Hülse, die innere Hülse 60 und die eine der beiden Kabelgreifvorrichtungen 240, 242 entsprechen der Greifvorrichtung
102 als Teil des Kabelräumgeräts 20. Die andere Kabelgreifvorrichtung als Teil des Kabelräumgeräts 200 entspricht
dem Kabelgreifer 38 bei dem Gerät 20, ist aber in der Lage, das zugeordnete Kabel wirksam zu greifen und
zu lösen, wogegen die Vorrichtung 38 diese Fähigkeit nicht
- vr -
mit Sicherheit aufweist. Das gesamte Kabelräumgerät 200 enthält eine Antriebsvorrichtung 254, die dazu dient,
das äußere Rohr 202 und das ihm zugeordnete .Kabelführungsrohr 226 vorwärts längs des Kabels schrittweise
abwechselnd mit dem Rohr 230 gleiten zu lassen. Außerdem geschieht dies so, daß keine der Kabelgreifvorrichtungen 240 oder 242 das Kabel während der Vorwärtsbewegung des ihr zugeordneten Rohrs festhält.
das äußere Rohr 202 und das ihm zugeordnete .Kabelführungsrohr 226 vorwärts längs des Kabels schrittweise
abwechselnd mit dem Rohr 230 gleiten zu lassen. Außerdem geschieht dies so, daß keine der Kabelgreifvorrichtungen 240 oder 242 das Kabel während der Vorwärtsbewegung des ihr zugeordneten Rohrs festhält.
Wie Fig. 7 zeigt, enthält die Antriebsvorrichtung
254 einen innerhalb des äußeren Rohrs 202 angeordneten
hydraulischen Zylinder 256. mit einem Zylinder 258 und
einem Kolben 260, die teleskopartig zwischen einer Streckstellung und einer Rückzugsstellung, bei der sich der
Kolben am hinteren Ende des Zylinders befindet, bewegbar sind. Hierzu sind an dem Zylinder 258 eine hintere Öffnung 262 und eine vordere Öffnung 264 vorgesehen. Die hintere Öffnung dient zur Aufnahme von Druckflüssigkeit aus einer Quelle, z.B. einer Quelle auf dem Fahrzeug 34 (Fig. 1), die vordere Öffnung zur Aufnahme von Druckflüssigkeit in derselben Weise. Die Leitungen 266 und 268 sind an diese Öffnungen dementsprechend angeschlossen. Wenn dem Zylinder 258 hydraulische Flüssigkeit durch die hintere Öffnung
262 zugeführt wird, bewegt sich der Kolben 260 innerhalb des Zylinders nach vorn, wie durch den Pfeil 270 angegeben und gleichzeitig wird der Zylinder gegenüber dem Kolben, wie durch den Pfeil 272 angegeben, nach hinten getrieben. Dies setzt voraus, daß die Öffnung 264 dem Umgebungsdruck
hydraulischen Zylinder 256. mit einem Zylinder 258 und
einem Kolben 260, die teleskopartig zwischen einer Streckstellung und einer Rückzugsstellung, bei der sich der
Kolben am hinteren Ende des Zylinders befindet, bewegbar sind. Hierzu sind an dem Zylinder 258 eine hintere Öffnung 262 und eine vordere Öffnung 264 vorgesehen. Die hintere Öffnung dient zur Aufnahme von Druckflüssigkeit aus einer Quelle, z.B. einer Quelle auf dem Fahrzeug 34 (Fig. 1), die vordere Öffnung zur Aufnahme von Druckflüssigkeit in derselben Weise. Die Leitungen 266 und 268 sind an diese Öffnungen dementsprechend angeschlossen. Wenn dem Zylinder 258 hydraulische Flüssigkeit durch die hintere Öffnung
262 zugeführt wird, bewegt sich der Kolben 260 innerhalb des Zylinders nach vorn, wie durch den Pfeil 270 angegeben und gleichzeitig wird der Zylinder gegenüber dem Kolben, wie durch den Pfeil 272 angegeben, nach hinten getrieben. Dies setzt voraus, daß die Öffnung 264 dem Umgebungsdruck
gegenüber offen bleibt (oder allgemein vom Druck entlastet
ist), wenn Druckmittel in die Öffnung 262 eingeführt wird. Dieser Vorgang wird umgekehrt, indem die
Öffnung 266 dem Umgebungsdruck ausgesetzt und zur gleichen
Zeit hydraulisches Druckmittel in den Zylinder durch die Öffnung 264 eingeleitet wird. Dies hat zur Folge,
daß der Zylinder sich vorwärtsbewegt, wie durch den Pfeil 274 angegeben, während der Kolben nach hinten gedrückt
wird, wie mit dem Pfeil 276 gezeigt. Die Art und Weise dieser abwechselnden Bewegung des Kolbens und des Zylinders
bringt das Gesamtgerät dazu, längs des Kabels schrittweise vorwärtszugleiten. Zu diesem Zweck ist das vordere
Ende des Zylinders schwenkbar um einen Zapfen 278 mit der Kabelgreifvorrichtung 2 40 verbunden, so daß eine Bewegung
des Zylinders zwischen einer hinteren Stellung und einer vorderen Stellung relativ zu der schon erwähnten
Achse 244 die gesamte Greifvorrichtung 240 dazu bringt, sich zwischen ihrer Greifstellung, wie dargestellt,
und einer Lösestellung zu bewegen. In ähnlicher Weise ist das hintere Ende des Kolbens 2 72 schwenkbar
um einen Zapfen 2 80 mit der Kabelgreifvorrichtung 2 42 verbunden. Ein Gabelkopf 282 dient zur Herstellung dieser
Verbindung. Die Verbindung zwischen dem Kolben 260 und der Kabelgreifvorrichtung 242 ist eine solche, daß
eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Kolbens gegenüber der erwähnten Achse 248 die Kabelgreifvorrichtung
dazu bringt, sich zwischen ihrer Außereingriffsstellung
- ZX -
Ji
mit dem Kabel, wie dargestellt, und einer Kabelgreifstellung zu bewegen.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Ausführungsform 200 des Geräts bei seiner schrittweisen Bewegung
längs des Kabels von dessen einem zum anderen Ende beschrieben. Hierzu sei angenommen, daß die Kabelgreifvorrichtungen
240 und 242 zunächst die dargestellten Stellungen einnehmen und die Öffnung 26 8 zum Umgebungsdruck
hin offen ist, während hydraulische Flüssigkeit durch die Öffnung 262 in den Zylinder 258 geleitet wird. Dann
bewegt sich der Kolben 260 in Richtung des Pfeils 270 und der Zylinder wird in Richtung des Pfeils 272 nach
hinten gedrückt. Dadurch, daß der Zylinder 248 nach hinten vorgespannt ist, wird bewirkt, daß die Kabelgreifvorrichtung
240 in festen Eingriff mit dem Kabel 227 gelangt und das Rohr 226 an Ort und Stelle festgehalten
wird. Zur gleichen Zeit bewirkt die Vorwärtsbewegung des Kolbens 260, daß die Kabelgreifvorrichtung 2 42 außer
Eingriff von dem Kabel bleibt. Außerdem zieht der Kolben, wenn er sich vorwärtsbewegt die Kabelgreifvorrichtung
und das Kabelführungsrohr 230 mit sich nach vorn. Diese Bewegung wird fortgesetzt, bis das vorderste Ende des
Rohrs 230 das hintere Ende des Rohrs 226 berührt. Zur gleichen Zeit wird der Kolben voll in den Zylinder hineingezogen.
Wenn dies geschieht, wird die Öffnung 262 mit dem Umgebungsdruck verbunden und die Öffnung 268 nimmt
hydraulisches Medium auf. Dies hat zur Folge, daß der
Kolben sich um eine kleine Strecke nach hinten bewegt,
die ausreichend ist, um seine Kabelgreifvorrichtung 242 in die Eingriffsstellung mit dem Kabel zu schwenken,
während zur gleichen Zeit der Zylinder relativ zu dem eingeschobenen Kolben nach vorn bewegt wird; der wiederum
bewirkt, daß die Kabelgreifvorrichtung 240 außer Eingriff von dem Kabel geschwenkt wird. Somit ist der ganze Zylinder
in der Lage, seine Bewegung nach vorn fortzusetzen und dabei das Rohr 202 sowie das Rohr 226 um einen Schritt
relativ zu dem eingeschobenen Rohr 230 nach vorn zu bewegen. Dadurch gelangt schließlich der Kolben in seine ausgestreckte
Lage relativ zu dem Zylinder und es ergibt sich ein entsprechend großer Zwischenraum zwischen dem
hinteren Ende des Rohrs 226 und dem vorderen Ende des Rohrs 2 30.
Der hier beschriebene Vorgang wird ständig wiederholt. Mit anderen Worten, der Kolben wird aus seiner ausgestreckten
Lage nach vorn in den Zylinder in seine Rückzugsstellung bewegt, während die Kabelgreifvorrichtung
240 sich in der Eingriffslage befindet und die Kabelgreifvorrichtung
242 in der Lösestellung, bei der sie nicht mit dem Kabel in Eingriff steht, 'wodurch das Rohr
230 relativ zu dem Kabel um einen Schritt vorwärts bewegt wird. Danach wird der Zylinder 25 8 dazu gebracht, sich
nach vorn zu bewegen, während die Kabelgreifvorrichtung 242 ihre Kabelgreifstellung einnimmt und die Kabelgreifvorrichtung
240 außer Eingriff von dem Kabel ist, so daß
die Rohre 202 und 226 sich um einen Schritt vorwärtsbewegen.
Aus diesem Schema ist zu ersehen, daß keine Kabelgreifvorrichtung während der Bewegung des ihr zugeordneten
Führungsrohrs mit dem Kabel 227 zum Eingriff kommt. Die Einrichtungen, die benutzt werden, um abwechselnd
die beiden Öffnungen mit dem Medium zu beaufschlagen, können die gleichen sein wie sie bei der Ausführungsform
20 des Kabelräumgeräts vorgesehen sind.
Claims (13)
- DlPL.-ING.J.RICHTER PATENTANWÄLTEOIPL.-ING. F. WERDERMANN2UGEL. VERTRETER BEIM EPA · PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE EPO · MANDATAIRES AGREES PRES L1OEB2OOO HAMBURG 36 GO. JULi 1382NEUER WALL 1O"S (O 4O) 34 OO 45/34-OO 56TELEGRAMME: INVENTIUS HAMBURGTELEX 2163 551 INTU DUNSER ZEICHEN/OUR FILE E. 82Wdm/WaAnmelder:ELECTRIC POWER RESEARCH INSTITUTE, INC.,3412 Hillview Avenue, Palo Alto, Kalif. 94 303 (V.St.A.;Kabelräumgerät.Patentansprüche:M.) Kabelräumgerät, das längs eines vorhandenen Kabels in Richtung vorwärts bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Körper zwei relativ zueinander verschiebbare Gleitkörperabschnitte enthält und durch eine Klettervorrichtung mit dem Kabel so gekoppelt ist, daß durch abwechselndes Verschieben der Gleitkörperabschnitte nach vorn ein Vorwärtsgleiten des Gerätekörpers längs des Kabels verursacht wird, wobei die Klettervorrichtung eine mit dem ersten Gleitkörperabschnitt verbundene Kabelgreifervorrichtung enthält, die zwischen einer ersten Stellung, bei der sie an dem Kabel angreift, um ein Entlanggleiten des ersten Abschnitts längs desKabels zu verhindern, und einer zweiten Stellung, bei der sie sich außer Eingriff mit dem Kabel befindet, und daß eine Antriebseinrichtung, die dazu dient, den ersten und zweiten Abschnitt abwechselnd in Richtung nach vorn gleiten zu lassen, und eine mit dieser zusammenwirkende Haltevorrichtung vorgesehen sind, wobei letztere dazu dient, die Kabelgreifervorrichtung während der Gleitbewegung des zweiten Abschnitts in ihrer ersten oder Kabelangriff sstellung und während der Gleitbewegung des ersten Abschnitts in ihrer zweiten oder Kabellösestellung zu halten.
- 2. Kabelräumgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klettervorrichtung mit dem zweiten Gleitkörperabschnitt verbundene Einrichtungen aufweist, die mit dem Kabel in einer Weise zur Berührung kommen, die es ermöglicht, daß der zweite Gleitkörperabschnitt nur in der Richtung nach vorn gleiten kann.
- 3. Kabelräumgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gerätekörper eine rohrförmige, an den Enden offene Ausbildung aufweist und während seiner Bewegung längs des Kabels eine zu diesem konzentrische Lage einnimmt, wobei die beiden Gleitkörperabschnitte einen inneren und einen äußeren Rohrabschnitt #des Gerätekörpers bilden.
- 4. Kabelräumgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung, welche die Gerätekörperabschnitte zum Gleiten bringt, eine3228S37erste hydraulische Kraftantriebsvorrichtung für den Gerätekörper enthält, die dazu dient, den ersten Körperabschnitt längs des Kabels und des zweiten Abschnitts schrittweise nach vorn zu bewegen und daß eine zweite hydraulische Kraftantriebsvorrichtung vorgesehen ist, die dazu dient, den zweiten Körperabschnitt längs des Kabels und des ersten Gerätekörperabschnitts schrittweise nach vorn zu bewegen.
- 5. Kabelräumgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klettervorrichtung eine mit dem zweiten Gleitkörperabschnitt verbundene Kabe!greifvorrichtung aufweist, die zwischen einer ersten Stellung, in der sie den zweiten Gleitkörperabschnitt am Gleiten längs des Kabels verhindert, und einer zweiten Stellung beweglich ist, bei der sie sich außer Eingriff mit dem Kabel befindet, und daß die-Haltevorrichtung mit der Gleitantriebsvorrxchtung in der Weise zusammenwirkt, daß sie die letztgenannte Kabelgreifvorrichtung während der Gleitbewegung des ersten Abschnitts und in ihrer Kabellöse- oder zweiten Stellung während der Gleitbewegung des zweiten Abschnitts in ihrer Kabeleingriffsoder ersten Stellung hält, so daß die erstgenannte und die letztgenannte Kabelgreifvorrichtung während des Betriebs des Gerätes abwechselnd das Kabel greifen.
- 6. Kabelräumgerät zur Bearbeitung des Erdreichs längs eines vorhandenen Erdkabels zwecks dessen Ersetzung, gekennzeichnet durch einen rohrförmigen Gerätekörper mitrohrförmigen, konzentrisch zueinander angeordneten rohrförmigen Abschnitten, die so miteinander verbunden sind, daß sie eine begrenzte Gleitbewegung zueinander ausführen können,eine Tragvorrichtung für den Gerätekörper, die konzentrisch zu dem Kabel derart angeordnet ist, daß eine abwechselnde Gleitbewegung der Körperabschnitte in Vorwärtsrichtung den Gerätekörper dazu bringt, längs des Kabels nach vorn zu gleiten, und die eine erste, mit dem äußeren rohrförmigen Abschnitt verbundene Gleitvorrichtung, die mit dem äußeren rohrförmigen Abschnitt verbunden ist und dazu dient, das Kabel derart zu berühren, daß der äußere Abschnitt längs des Kabels nur nach vorn gleiten kann, sowie eine zweite, mit dem inneren Abschnitt verbundene Greifvorrichtung aufweist, die zwischen einer Greifstellung, bei der sie sich im Eingriff mit dem Kabel befindet, um das innere Segment am Gleiten zu verhindern und einer Lösestellung, bei der sie sich außer Eingriff mit dem Kabel befindet, bewegbar ist, eine Antriebsvorrichtung, die dazu dient, den inneren und den äußeren Abschnitt abwechselnd in Richtung vorwärts gleiten zu lassen, undeine mit der Antriebsvorrichtung zusammenwirkende Greifersteuervorrichtung, die dazu dient, die zweite Greifvorrichtung während der Gleitbewegung des äußeren Abschnitts in ihrer Eingriffsstellung mit dem Kabel und während der Gleitbewegung des inneren Abschnitts in ihrerLösestellung zu halten.
- 7. Kabelräumgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Greifvorrichtung mehrere, mit Abstand auf dem Umfang der Innenseite des inneren rohrförmigen Abschnitts verteilt angeordnete und mit diesem bewegliche Greifglieder aufweist, von denen jedes aus einem langgestreckten Arm besteht, der an seinem einen Ende mit dem inneren rohrförmigen Abschnitt verbunden ist, sich zu diesem etwa parallel erstreckt und an seinem anderen, freien Ende einen Kabelgreifer trägt, und daß jeder dieser Arme zwischen einer vorgespannten Arbeitsstellung und einer zweiten Arbeitsstellung bzw. einer Lösestellung und einer Greifstellung seines Greifers bewegbar ist.
- 8. Kabelräumgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifersteuervorrichtung eine von dem inneren rohrförmigen Abschnitt getragene Antriebsvorrichtung enthält, die zwischen einer ersten, vorgespannten Stellung, bei der sie sich außer Eingriff mit den Greifgliedernbefindet, so daß letztere in ihrer Lösestellung verbleiben, und einer zweiten, als Arbeitsstellung vorgesehenen Stellung beweglich ist, bei der sie mit den Greifgliedern in Eingriff steht, um die letzteren in ihren GreifStellungen am Kabel zu halten.
- 9. Kabelräumgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung einerseits eine Vorrichtung zum Anlegen einer hydraulischenKraft an den Gerätekörper und die Greifersteuervorrichtung zum Halten der zweiten Greifervorrichtung in ihrer Kabelgreifstellung enthält, die dazu dient, den inneren Rohrabschnitt am Gleiten zu verhindern und gleichzeitig den äußeren Abschnitt gleitend zu bewegen, und daß sie andererseits eine zweite Vorrichtung zum Anlegen einer hydraulischen Kraft an dem Gerätekörper enthält, die dazu dient, den inneren Rohrabschnitt gleitend zu bewegen, wenn die zweite Greifvorrichtung sich in ihrer Lösestellung befindet.
- 10. Kabelräumvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Greifvorrichtung während des Betriebs des Gerätes sich stets in einer Stellung befindet, bei der sie mit dem Kabel im Eingriff steht.
- 11. Kabelräumgerät, das längs eines vorhandenen Kabels in Richtung vorwärts bewegbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:Der Gerätekörper enthält einen ersten und einen zweiten Abschnitt, die so miteinander verbunden sind, daß sie relativ zueinander eine begrenzte Gleitbewegung ausführen können;es ist eine Vorrichtung zum Tragen des Gerätekörpers auf dem Kabel (Klettervorrichtung) vorgesehen, derart, daß eine abwechselnde Gleitbewegung der Abschnitte des Gerätekörpers in Vorwärtsrichtung eine Gleitbewegung des Gerätekörpers nach vorn längs des Kabels bewirkt, wobei die Klettervorrichtung eine erste Kabelgreifein-richtung, die mit dem ersten Abschnitt verbunden und zwischen einer ersten oder Kabeleingriffsstellung zur Verhinderung einer Gleitbewegung des ersten Abschnitts längs des Kabels und einer zweiten oder Lösestellung bewegbar ist, und eine zweite Kabelgreifeinrichtung enthält, die mit dem zweiten Abschnitt verbunden ist und zwischen einer ersten oder Kabeleingriffsstellung zur Verhinderung einer Gleitbewegung des zweiten Abschnitts längs des Kabels und einer zweiten oder Lösestellung bewegbar ist; undeine Anstriebsvorrichtung für die Gleitbewegung des ersten und des zweiten Gerätekörperabschnitts abwechselnd in Richtung nach vorn, welche eine Vorrichtung zum Halten der ersten Greifvorrichtung in ihrer Kabeleingriffsstellung während der Gleitbewegung des zweiten Abschnitts und in ihrer Lösestellung am Kabel während der Gleitbewegung des ersten Abschnitts enthält und gleichzeitig dazu dient, die zweite Greifvorrichtung in ihrer Kabeleingriffsstellung während der Gleitbewegung des ersten Abschnitts und in ihrer Lösestellung am Kabel während der Gleitbewegung des zweiten Abschnitts zu halten.
- 12. Kabelräumgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitantriebsvorrichtung folgende Merkmale enthält:eine Arbeitsvorrichtung mit Zylinder und Kolben, der zwischen einer ausgestreckten und einer zurückgezogenenStellung im Zylinder bewegbar ist, so daß die Länge der Arbeitsvorrichtung sich in bestimmten Grenzen vergrößern und verkleinern kann;eine Steuervorrichtung für die hin und her gehende Bewegung des Kolbens der Arbeitsvorrichtung; und eine erste und zweite Vorrichtung zum Verbinden des einen Endes der Arbeitsvorrichtung mit der ersten Kabelgreifereinrichtung und des anderen Endes mit der zweiten KabelgreifVorrichtung derart, daß bei der Ausdehnung der Arbeitsvorrichtung der erste Abschnitt des Gerätekörpers relativ zum Kabel nach vorn gleitet, während die zweite Kabelgreifvorrichtung in ihrer Eingriffsstellung mit dem Kabel gehalten wird, so daß der zweite Abschnitt des Gerätekörpers daran gehindert wird, sich relativ zu dem Kabel zu bewegen, und daß die Zusammenziehung der Arbeitsvorrichtung zur Folge hat, daß der zweite Abschnitt des Gerätekörpers relativ zu dem Kabel nach vorn gleitet, während die erste Kabelgreifvorrichtung in ihrer Eingriffsstellung mit dem Kabel gehalten wird und der erste Ab- schnitt daran verhindert wird, sich relativ zu dem Kabel zu bewegen.
- 13. Kabelräumgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kabelgreifvorrichtung gelenkig mit einem Punkt des ersten Gerätekörperabschnitts und an einem zweiten Punkt mit dem Zylinder verbunden ist und die zweite Kabelgreifvorrichtung an einem Punkt mit dem zweiten Gerätekörperabschnitt und an einem zweiten Punkt mit einemKolben verbunden ist, derart, daß die anfängliche Ausdehnung der Arbeitsvorrichtung aus ihrem zusammengezogenen Zustand gleichzeitig bewirkt, daß die erste Kabelgreifvorrichtung sich mit einer Schwenkbewegung aus ihrer Kabeleingriffsstellung in eine Lösestellung in bezug auf das Kabel bewegt und die zweite Kabelgreifvorrichtung eine Schwenkbewegung aus ihrer Lösestellung am Kabel in ihre Kabeleingriffsstellung ausführt, und daß eine Zusammenziehung der Arbeitsvorrichtung aus ihrem ausgedehnten Zustand gleichzeitig bewirkt, daß die erste Greifervorrichtung eine Schwenkbewegung aus ihrer Lösestellung am Kabel in ihre Kabeleingriffsstellung und die zweite Kabelgreifvorrichtung eine Schwenkbewegung aus ihrer Kabeleingriffsstellung in eine Lösestellung am Kabel ausführt.
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