DE322823C - Wechselkassette mit zwei Plattenstapeln - Google Patents

Wechselkassette mit zwei Plattenstapeln

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DE322823C
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plates
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rack
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/26Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera

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Description

Wechselkameras mit zwei Plattenstapeln, von denen die oberste und unterste Platte mit Hilfe von von einer gemeinsamen Achse betätigten Zahnstangenpaaren verschoben werden, sind bekannt. Diese Wechselkameras besitzen verschiedene Nachteile, deren hauptsächlichster darin besteht, daß die gestapelten Platten durch Federn angehoben werden, so daß die Plattenzahl wegen des zu großen Federdruckes und der damit verbundenen Bruchgefahr eine beschränkte bleibt. Ein weiterer Übelstand liegt in der wechselseitigen Drehung der Achse für den Antrieb der Zahnstangen, indem durch die fortwährende Links- und Rechtsbewegung der ersteren von Hand das Arbeiten der Vorrichtung stoßend wird und diese darunter leidet. Dabei kommt es vor, daß der Plattenwechsel, besonders bei raschem Wechsel, sich nicht vollständig abwickelt, sondern die Schubbewegungen kurz vor den Endstellungen der Platten infolge Unachtsamkeit o. dgl. unterbrochen werden, so daß dann bei verfrühter Kurbeldrehung im entgegengesetzten Sinne Klemmungen oder sonstige schwere Beschädigungen der beweglichen Teile oder der Platten die Folge sind. Auch handelt" es sich bei diesen bekannten Einrichtungen um besondere Kameras, die nur als solche und nicht in Verbindung mit den im Gebrauch befindlichen Kameras verwendet werden können.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wechselkassette, bei welcher die obigen Übelstände vollkommen aufgehoben sind. So kann zunächst eine beliebige Anzahl von Platten gestapelt werden (z.B. bis zu 100), da der Plattenstapel auf mechanischem und zwangläufigem Wege angehoben wird, und zwar in einer Weise, welche ein Brechen der Platten ausschließt. Die Drehung der Antriebsachse erfolgt gleichfalls mechanisch und wird von einer gleichgerichteten Bewegung abgeleitet, so daß auch bei raschem Plattenwechsel ein stoßfreies Arbeiten der Teile gewährleistet ist. Die Kassette bildet schließlich keine Kamera für sich, sondern kann auf jeder zur -Reihenaufnahme geeigneten Kamera angepaßt werden. Sie eignet sich gleich vorteilhaft in all den Fällen, in welchen eine größere Plattenzahl mitgenommen werden muß, ζ. B. besonders bei der Ballon- und Flugzeugphotographie. Auch sei hier noch auf die Verwendung als Plattenreihenbildner, wie solche ; ebenfalls auf Flugzeugen verwendet werden, hingewiesen, sowie auf jene Fälle, in denen mehrere Kameras gleichzeitig bedient werden müssen, z. B. in der Luftphotogrammetrie.
Das neue Merkmal "der Erfindung besteht darin, daß an der Außenseite der Kassette ein nach einer Richtung zu drehender Kurbelantrieb angeordnet ist, dessen Kurbelscheibe als Nockenscheibe und dessen Schubstange als Zahnstange ausgebildet ist in der Weise, das erstere die zum Anheben des Vorratsstapels dienenden Daumenhebel und letztere die Antriebsachse für die. Zahnstangenpaare betätigt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Wechselkassette schematisch in Fig. ι im Längsschnitt, in Fig. 2
in Seitenansicht, in Fig. 3 im Querschnitt und in Fig. 4 eine bauliche Einzelheit dar-. gestellt.
Die Wechselkassette besteht in bekannter Weise aus dem länglichen Blechgehäuse a, welches durch die Zwischenwand b in zwei Räume abgeteilt ist, in denen die Platten c gestapelt sind (in der Zeichnung in Fig. 1 und 2 der rechtseitige Raum nur zum Teil dargestellt). In der Mitte der Zwischenwand b ist die Achse d gelagert, welche, ebenfalls wie bekannt, mit Hilfe der Zahnräder e die Zahnstangenpaare/ vor- und zurückschiebt. Diese tragen an den Enden federnde Klauen g, welche, entgegen den bekannten Mitnehmerklauen, seitlich von ihren Zahnstangen liegen (s. Fig. 4). Auf diese Weise wird es ermöglicht, die Klauen in beliebiger Breite anzuordnen und dadurch' ein sicheres Erfassen der Platten, auch bei geringer Stärke derselben, zu erzielen. Diese Anordnung bringt ferner den weiteren wesentlichen ! Vorteil mit sich, daß die Federklauen g- ' sich auf und ab bewegen können, was für den ! linksseitigen Stapel sehr wichtig ist. Denn bei diesem werden die Platten schräg gestellt, wie weiter unten beschrieben, welche Bewegung bei der erwähnten Klauenanordnung ausgeführt werden kann. Die in der Zeichnung nicht dargestellten Federklauen des rechten Stapels, welche die unterste Platte desselben erfassen, brauchen nicht seitlich gegen die Zahnstangen versetzt zu sein, sondern können wie bisher zu den Zahnstangen liegen, da diese Platten keine Hubbewegungen ausführen.
Auf einer der Längsseiten des Kassettenbehälters α ist der eigentliche, aus Kurbelscheibe h und Schubstange k bestehende Kurbeiantrieb gelagert (Fig. 2). Die erstere besitzt einen Nocken h1, in dessen Bahn der Hebel I liegt, welcher in fester Verbindung mit der Achse m steht, die sich auf die Breite des Behälters α erstreckt und auf dessen Unterseite. angeordnet ist. Auf der Achse in sitzen zwei Daumenhebel n, welche sich gegen die Plattenfassung legen (Fig. 3). j
Die Schubstange k ist als Zahnstange aus- ' gebildet und greift in - ein auf der Achse d \ äusgekeiltes Zahnrad 0, welches in einem geeigneten Übersetzungsverhältnis zu den Zahn-.- rädern e steht. Die Führung der Schubstange k am freien Ende derselben erfolgt ^ im Gleitstück p, welches auf der Achse d lose : drehbar sitzt und so den hin und her gehen- j den Bewegungen der Schubstange folgen ι kann. j
Die Wirkungsweise des Antriebes ist fol- : gende: ,
Die Kurbelscheibe h wird stets nach : einer Richtung gedreht, was durch eine auf deren Achse h1 aufgesteckte Kurbel h" (wie in Fig. 3 punktiert angedeutet) oder auf ma- ! schinellem Wege mit Hilfe einer biegsamen ■ Welle o. dgl. geschehen kann. Durch die ! Drehung der Scheibe h wird die Schub- : stange k und mit dieser die Achse d und somit die Zahnstangenpaare/ in eine hin und her gehende bzw. Vor- und Zurückbewegung versetzt. Dadurch wird durch die Klauen g das '■■ Erfassen und wagerechte Verschieben der obersten und untersten Platte je eines Stapels bewirkt, welche Stellung in Fig. 1 gezeichnet ist. Mittlerweile hat durch die Drehung der Scheibe h deren Nocken ti1 den Hebel / erreicht, diesen nach unten und die Daumenhebel η nach oben gedrückt. Diese heben nun den ganzen Stapel wagerecht (z. B. bei vier an den Ecken desselben angreifenden Nocken) oder, wie in Fig. 1 gezeichnet, schräg an, so daß die oberste Platte des linken Stapels bequem über die Zwischenwand b und die unterste soeben exponierte Platte des rechten Stapels ebenso leicht unter die anderen Platten geschoben werden kann. Die Lage des Nockens h1 stimmt selbstverständlich derart mit der jeweiligen Schubstangenstellung überein, daß bei Beginn der Plattenbewegungen die Daumen η zum Anheben gesteuert werden. *
Um die bei der Hin- und Herbewegung der Schubstange k auftretenden ungleichen Drehkräfte auszugleichen und somit einen ruhigen Gang des Mechanismus zu bewirken, ist eine Drehfeder r vorgesehen (Fig. 2). Diese ist mit dem einen Ende auf der Achse d und mit dem andern an der Gehäusewand bei s befestigt oder sonst an einer geeigneten Stelle in den Mechanismus eingeschaltet, so daß der Antrieb erleichtert und die Totpunktlagen (an den Endstellungen der Schub- und Zahnstangen) ohne Stoß überwunden werden.
Um die oberen Platten bei beiden Stapeln gegen Verrutschen zu schützen, sind an der Unterseite der oberen Gehäusewand schwache Blattfedern t vorgesehen (nur aus Fig. 3 ersichtlich), welche sich je gegen die oberen Platten leicht legen und das Verschieben derselben in keiner Weise behindern.
Die Vorteile dieses Kurbelantriebes h, k sind mannigfache. Einerseits wird jeder gewalttätige Einfluß auf das ganze Getriebe verhindert und andererseits an den Umkehrstellen der Zahnstangenpaare eine Geschwindigkeitsverminderung erzielt, die ein zuverlässiges Übergreifen der Federklauen g über die Platten c und ein langsames Einleiten der Schubbewegung der letzteren ermöglicht. Auch schließt der Kurbeltrieb infolge seiner gleichbleibenden Drehrichtung einen ungenügenden Plattenwechsel aus, so daß die daraus
entstehenden, eingangs erwähnten Übelstände mit Sicherheit nicht auftreten können. Schließlich kann kein Verrutschen der obersten Platten in den benachbarten Stapel eintreten, z. B. durch seitlichen Stoß oder bei schräger Lage der Kassette, wie dies bei den bekannten Kameras der Fall war, bei denen die Platten durch Federdruck stets nach oben gedrückt wurden. Der linke Stapel wird nur ίο im Augenblick des Wechselns emporgehoben und dann nur so hoch, daß die oberste Platte bequem über die Wand b gleiten kann.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Wechselkassette mit zwei Plattenstapeln, von denen die oberste und unterste Platte mit Hilfe von von einer gemeinsamen Achse betätigten Zahnstangenpaaren verschoben werden, gekennzeichnet durch die Anordnung eines nach einer Richtung zu drehenden Kurbelantriebes (h, k), dessen Kurbelscheibe (h) als Nockenscheibe und dessen Schubstange (k) als Zahnstange ausgebildet ist in der Weise, daß erstere die zum Anheben des einen Vorratsstapels dienenden Daumenhebel (n) und letztere die Antriebsachse (d) für die Zahnstangenpaare ff) betätigt.
  2. 2. Wechselkassette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Klauen (g) neben den Zahnstangen (f) angeordnet sind, um zu erreichen, daß die ersteren auf die zu verschiebenden Platten sicher übergreifen und sich mit diesen heben oder senken können.
  3. 3. Wechselkassette nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Ausgleichfeder (r), welche so in das Getriebe geschaltet ist, daß die Umkehrbewegungen der Zahnstangen (f, k) stoßfrei erfolgen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919322823D 1919-07-06 1919-07-06 Wechselkassette mit zwei Plattenstapeln Expired DE322823C (de)

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