Die Erfindung bezieht sich auf ein Röntgenzielgerät
mit Transportmitteln für die Beförderung jeweils einer
Röntgenfilmkassette von einer Bereitschafts- in eine
Aufnahmestellung und wieder zurück.
Es ist bei Röntgenuntersuchungsgeräten allgemein üblich,
die Röntgenfilmkassette während der Durchleuchtung in
einer außerhalb des Strahlenganges befindlichen Bereit
schaftsstellung zu halten, um sie, sobald ein eine
Röntgenaufnahme rechtfertigender Befund vorliegt, durch
Knopfdruck elektromotorisch in die, der Röntgenstrah
lung ausgesetzten Aufnahmeposition zu verbringen. Dabei
wird die Röntgenstrahlung während der Einfahrt der
Kassette kurzzeitig abgeschaltet, und sobald die Kasset
te die Aufnahmeposition erreicht hat, erneut für die
Dauer der Belichtungszeit eingeschaltet. Nach Ablauf
der Belichtungszeit wird die Kassette vor der erneuten
Freigabe der Durchleuchtung wieder in die Bereitschafts
stellung gefahren. Von dort kann sie entweder zur Ent
wicklung des Filmblattes entnommen oder für den Fall,
daß mehrere Aufnahmen kleineren Formats auf ein und
demselben Filmblatt gemacht werden sollen, so lange
verbleiben, bis sie zur Anfertigung der jeweils nächsten
Aufnahme auf dem jeweils nächsten Teilfeld in die neue,
gegenüber der ersten, seitlich und/oder in der Höhe
versetzten neuen Aufnahmeposition verbracht werden
kann.
Zu diesem Zweck ist es durch die US-PS 26 68 913 be
kannt, die Röntgenfilmkassette in einen Wagen einzu
setzen, der motorisch längs Schienen von einer Bereit
schaftsstellung in eine Aufnahmestellung und wieder
zurück verfahrbar ist. Zur Unterteilung der Aufnahmen
in Querrichtung wird eine filmnahe Blendenplatte mit
entsprechender Öffnung unmittelbar vor die Aufnahme
position in den Strahlenkegel eingefahren und kann der
Kassettenwagen hinter dieser Blendenplatte in ver
schiedene Aufnahmepositionen arretiert werden. Die
hierzu senkrechte Filmunterteilung kann durch Drehen
der Kassette von Hand während ihres Aufenthaltes in
der Bereitschaftsposition erreicht werden. Die Bedie
nung dieses Röntgenzielgerätes ist nicht nur arbeits
intensitiv, die Zahl der pro Zeiteinheit zu erstellen
den unterteilten Aufnahmen ist auch schon allein durch
das in der Bereitschaftsposition erforderliche Heraus
nehmen und Drehen der Röntgenfilmkassette begrenzt.
Ein Röntgenzielgerät, mit dem unterteilte Aufnahmen
in kürzeren zeitlichen Abständen getätigt werden
können, zeigt die deutsche Auslegeschrift 12 05 815.
Dort trägt ein von einer Bereitschaftsposition in
eine Aufnahmeposition und wieder zurück verschieb
barer Kassettenschlitten einen durch Federkraft in
dem Kassettenschlitten vor einer unteren Position
in eine obere Position katapultartig verschiebbaren
Kassettenhalter. Mit einer solchen Einrichtung ist
es im Bedarfsfall nicht nur möglich verschiedene Unter
suchungsbefunde nebeneinander auf dem in der Röntgen
filmkassette befindlichen Filmblatt festzuhalten. Durch
bloßes Auslösen einer Sperrklinke ist auch eine hierzu
senkrechte Unterteilung möglich. Ein Herausnehmen und
Drehen der Kassette von Hand ist dazu nicht mehr nötig.
Es ist aber eine Eigenart dieser Konstruktion, daß
hierbei nicht nur die Kassette selbst, sondern auch
der Kassettenwagen bzw. der Kassettenschlitten und
der Kassettenhalter von der Bereitschaftsposition in
die Aufnahmeposition und wieder zurück verfahren werden muß.
Diese Bauelemente vergrößern die Gesamtmasse, die zu bewegen
ist, und begrenzen dadurch die maximal übertragbare Beschleu
nigung sowohl beim Anfahren als auch beim Abbremsen. Die Be
schleunigungskraft, d. h. das Produkt aus Masse mal Beschleu
nigung, darf einen bestimmten Wert nicht überschreiten, weil
dies sonst zu Erschütterungen des Röntgenuntersuchungsgerätes
und damit zu einem Verwackeln der Aufnahme führen kann. Bei
Röntgenuntersuchungen will man aber einen möglichst geringen
zeitlichen Abstand zwischen der Durchleuchtung und der Aufnahme
haben, um auch bei schnell veränderlichen Vorgängen einen Durch
leuchtungsbefund in einer Aufnahme festhalten zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Röntgenzielgerät
zu entwickeln, bei dem der Übergang von der Durchleuchtung zur
Aufnahme noch weiter beschleunigt werden kann. Darüber hinaus
sollte nach Möglichkeit eine Vereinfachung der Bauweise ange
strebt werden.
Bei einem Röntgenzielgerät der eingangs genannten Art sind daher
erfindungsgemäß im Zielgerätegehäuse zwei zueinander parallele,
einander gegenüberliegenden Kanten der Röntgenfilmkassette zuge
ordnete Transportbahnen mit mindestens einem motorischen Antrieb
ausgerüstet, wobei die Transportbahnen derart ausgebildet sind,
daß die Röntgenfilmkassette zwischen den Transportbahnen einge
spannt gehalten wird. Hierdurch wird erreicht, daß die einzelne
Röntgenfilmkassette ohne Zuhilfenahme eines separaten Kassetten
wagens unmittelbar von der Bereitschaftsstellung in die Aufnah
mestellung und wieder zurück verfahren werden. Dies führt zu ei
ner Verringerung der zu transportierenden Masse und damit gleich
zeitig zu einer entsprechenden Erhöhung der noch übertragbaren
Beschleunigungen.
Zwar ist durch die deutsche Gebrauchsmusterschrift
18 97 737 ein Horizontalkassettenwechsler bekannt,
bei dem die jeweils oberste belichtete Röntgenfilm
kassette eines Kassettenstapels von diesem Stapel
zwischen zwei parallele Transportbahnen in ein Auf
fangmagazin befördert wird. Die dort offenbarten
Transportbahnen enthalten aber endlose Transport
bänder, die Zapfen tragen, die mit entsprechenden,
an den Röntgenfilmkassetten angebrachten, gabel
artigen Fortsätzen in Eingriff zu bringen sind. Mit
dieser Transportvorrichtung lassen sich daher nur
Spezialkassetten eines einzigen Formats in einer
einzigen Richtung transportieren.
In besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfin
dung können die Transportbahnen im Zielgerätegehäuse
gemeinsam senkrecht zur Transportrichtung verstellbar
sein. Durch die Verschiebung der Transportbahnen im
Zielgerätegehäuse läßt sich in Verbindung mit der
Transportweite längs der Transportbahnen jede be
liebige Filmunterteilung erreichen.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung können die
Transportbahnen Rollen für die Abstützung der jeweils
anliegenden Kassettenkante tragen. Eine solche Kon
struktionsweise ist relativ raumsparend und preiswert.
Sie zeichnet sich auch durch geringe Reibungsverluste
aus.
Die Anpreßkraft der beiden Transportbahnen an die zu
transportierende Röntgenfilmkassette läßt sich ver
ringern, wenn in Weiterbildung der Erfindung ein end
loses, motorisch angetriebenes Band längs mindestens
einer der Transportbahnen gespannt ist. Ein solches
Band dämpft nicht nur die Erschütterungen während des
Transports, es ermöglicht auch größere Stützrollen
abstände, und erlaubt wegen seines im allgemeinen
höheren Reibungskoeffizienten die Übertragung höherer
Beschleunigungskräfte bei gegebenem Anpreßdruck.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann ein
Stelltrieb für die gemeinsame Verschiebung der beiden
Transportbahnen senkrecht zu ihrer Längsachse vorgesehen
sein. Mit einem solchen separaten Stelltrieb läßt sich
eine vertikale Unterteilung der Aufnahmen erreichen.
In besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung
kann ein Stelltrieb für die Änderung des gegenseitigen
Abstandes der beiden Transportbahnen vorgesehen sein.
Hierdurch wird die Möglichkeit eröffnet, mit dem Ziel
gerät Röntgenfilmkassetten unterschiedlichen Formats
zu transportieren.
Die Handhabung des Röntgenzielgerätes läßt sich wesent
lich bequemer gestalten, wenn in besonders zweckmäßiger
Weiterbildung der Erfindung je ein Eingabeschlitz für
die Röntgenfilmkassette an den beiden einander gegen
überliegenden Stirnseiten des Zielgerätegehäuses, in
Verlängerung der Transportebene eingelassen ist. Eine
solche Konstruktion ermöglicht sowohl das Auswechseln
der Kassetten von der Seite, an der sich der unter
suchende Arzt üblicherweise neben dem Röntgenziel
gerät befindet, als auch von der hierzu gegenüber
liegenden Seite.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand zweier
in den Figuren dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Transport
mittel für die Beförderung von Röntgenfilm
kassetten in ihrer Anordnung in einem Gehäuse
eines Röntgenzielgerätes,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Abwandlung des Aus
führungsbeispieles der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 3 und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 3.
In der Fig. 1 erkennt man einen vor einer Patientenlagerungs
platte 1 angelehnt stehenden Patienten 2 und ein am Patienten 2
zur Anlage gebrachtes aufgeschnittenes Röntgenzielgerät 3. Im
Inneren des Röntgenzielgerätes 3 ist ein über die gesamte Brei
te des Röntgenzielgerätes 3 reichender Transportrahmen 4 zu er
kennen. Er ist an seinen beiden Enden an je einem, mit einem
Gegengewicht 5 und 6 belasteten, über je eine obere und untere
im Zielgerätegehäuse 7 gelagerte Seilscheibe 8 bis 11 geführten
endlosen Seilzug 12, 13 aufgehängt. Die beiden oberen Seilschei
ben 8, 9 sind mit je einer Zahnriemenscheibe 14 (nur eine dar
gestellt) gekuppelt. Über die Zahnriemenscheiben 14 ist ein end
loser Zahnriemen 15 geführt. Dieser wird von einem Stellmotor
16 angetrieben. Der Transportrahmen 4 weist längs seines oberen
und unteren Randes zwei Transportbahnen auf. Die Transportbah
nen werden durch je ein gespanntes, endloses Transportband 17
und 18 gebildet. Beide Transportbänder 17 und 18 werden von
einem gemeinsamen Antriebsmotor 19 synchron und gleichsinnig
angetrieben.
Der gegenseitige, durch Stützrollen 20 bis 37 festgelegte Ab
stand der einander zugewandten Trumms der beiden Transport
bänder ist dem Höhenmaß des vorgesehenen Kassettenformats an
gepaßt. Die einander zugewandten Trumms der beiden Transport
bänder 17, 18 und die
zwischen ihnen eingespannte Kassette 38 befinden sich,
wie die Fig. 2 zeigt, auf der der Patientenlagerungs
platte 1 zugewandten Seite des Transportrahmens 4. Sie
sind daher in der Fig. 1 gestrichelt dargestellt. Der
Transportrahmen trägt auf seiner in der Fig. 1 linken
Seite einen in Querrichtung zum Strahlenkegel 39 und
damit zur Aufnahmestellung zentrierten rechteckigen
Durchbruch 40, der in seinen Abmessungen dem maximalen
Strahlenfeld angepaßt ist. In der linken und rechten
Stirnseite 41, 42 des Röntgenzielgerätes 3 ist
je ein Eingabeschlitz 43, 44 für
die Einfädelung und für die Entnahme der Röntgenfilm
kassetten eingelassen.
Der Transportrahmen 4 ist längs einer oberen und
unteren Längskante U-förmig umgebogen, so daß die
einander zugewandten Trumms des oberen und unteren
Transportbandes 17, 18 in diesen so gebildeten U-
Schienen laufen. Längs der unteren Kante des Trans
portrahmens, geringfügig oberhalb des oberen Trumms
des unteren Transportbandes 18, sind in den einzelnen
für die Filmunterteilung vorgesehenen Haltepositionen
der Röntgenfilmkassette 38 in der Aufnahme- wie auch
in der Bereitschaftsposition Lichtschranken 45, 46,
47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55 in den beiden U-
förmigen Flanken des Transportrahmens 4 eingebaut.
Von diesen Lichtschranken ist in der Fig. 1 jeweils
nur die Lichtquelle zu sehen, während die jeweils
dazugehörige, gegenüberliegende Fotozelle nur einmal
in der Schnittdarstellung der Fig. 2 zu erkennen ist.
Den in den Kanten des Transportrahmens eingelassenen
Lichtschranken sind jeweils Schaltkreise (nicht dar
gestellt) für die Steuerung des Antriebsmotors 19 für
die Transportbänder 17, 18 zugeordnet. Längs der
einen Stirnseite 41 des Röntgenzielgerätes sind im
Zielgerätegehäuse 7 weitere, den vertikalen Stellweg
des Transportrahmens überwachende Lichtschranken 56,
57, 58, 59 eingebaut. Auch in diesem Fall sind in der
Fig. 1 nur die einzelnen Lichtquellen nicht jedoch
die dazugehörigen, auf der dem Betrachter zugewandten
Zielgerätewand montierten Fotozellen zu erkennen.
In der Fig. 2, die einen Schnitt längs der Linie II-II
der Fig. 1 zeigt, erkennt man auch, daß jeweils zwei
Scheiben, die Zahnriemenscheibe 14 für den Antrieb der
Höhenverstellung des Transportrahmens 4 und die Seil
riemenscheibe 9, über die der Seilzug 13 für das Gegen
gewicht 6 geführt ist, unmittelbar nebeneinander auf
derselben Achse des Zielgerätegehäuses 7 bzw. des
Stellmotors 16 für die Höhenverstellung gelagert sind.
Die Fig. 2 zeigt auch den Strahlengang von der hinter
der Patientenlagerungsplatte 1 befindlichen Röntgen
röhre 60 zu der in der Aufnahmeposition befindlichen
Röntgenfilmkassette 38 bzw. bei fehlender Röntgenfilm
kassette durch den Durchbruch 40 im Transportrahmen 4
hindurch auf den Eingangsleuchtschirm 61 des Röntgen
bildverstärkers 62. Ferner sind in der Fig. 2 die
Tasten 63, 64, 65, 66 für die Vorwahl des Untertei
lungsprogramms und der Kommandoarm 67 mit der Aus
lösetaste 68 für das vorgewählte Aufnahmeprogramm zu
erkennen.
Ist eine Untersuchung eines Patienten 2 vorgesehen, so
wird eine Röntgenfilmkassette 38 durch den Eingabe
schlitz 43, 44 einer der beiden Stirnseiten 41, 42 des
Röntgenzielgerätes 3 zwischen die beiden Transport
bänder 17, 18 des Transportrahmens 4 geschoben. Dieser
war vorher in seine, in der Fig. 1 dargestellte, durch
die seitlichen Lichtschranken 56, 57, 58, 59 im Ziel
gerätegehäuse 7 gesteuerte Ausgangsstellung, bei der
er zu den beiden Eingabeschlitzen zentriert ist, ge
fahren. Durch die im Bereich der Eingabeschlitze an
geordneten Lichtschranken 45, 55 wird der Antriebs
motor 19 für die Transportbänder 17, 18 beim Einsetzen
der Röntgenfilmkassette 38 eingeschaltet. Die beiden
Transportbänder nehmen die eingeschobene Röntgenfilm
kassette mit und befördern sie in die Bereitschafts
position. Die der Bereitschaftsposition zugeordneten
Lichtschranken 53, 54 schalten den Antriebsmotor beim
Eintreffen der Röntgenfilmkassette 38 ab. Die in der
Bereitschaftsposition bereitgestellte Röntgenfilm
kassette 38 ist in Fig. 1 punktiert angedeutet.
Nunmehr kann der Patient 2 bei eingeschalteter Röntgen
strahlung untersucht werden. Der den Untersuchungsbe
reich des Patienten durchdringende Röntgenstrahlenkegel
39 fällt, da sich keine Röntgenfilmkassette 38 in der
Aufnahmeposition befindet, durch den Durchbruch 40 im
Transportrahmen 4 auf den mit seinem Eingangsleucht
schirm 61 unmittelbar hinter die Transportebene der
Kassette am Zielgerätegehäuse 7 angebauten Röntgenbild
verstärker 62. Mit diesem wird im Durchleuchtungsbe
trieb untersucht, wobei das Durchleuchtungsbild auf
einem hier nicht weiter dargestellten Fernsehsicht
gerät beobachtet werden kann. Ergibt sich ein fest
zuhaltender Befund, so kann die Röntgenfilmkassette
38 durch Druck auf die Auslösetaste 68 des Kommando
armes 67, d. h. durch Umschalten auf Aufnahmebetrieb,
durch die vom Antriebsmotor 19 angetriebenen Trans
portbänder 17, 18 aus der punktiert angedeuteten Be
reitschaftsstellung in die gestrichelt angedeutete
Aufnahmeposition transportiert werden. Sobald die
Röntgenfilmkassette die Aufnahmeposition erreicht
hat, d. h. sobald sie mit ihrer in Transportrichtung
vorderen Kante jene Position erreicht hat in der
sie bei vorgewählter Übersichtsaufnahme zum Strahlen
kegel 39 zentriert ist, schaltet die entsprechende,
der Aufnahmeposition zugeordnete Lichtschranke den
Antriebsmotor ab, so daß die Röntgenfilmkassette in
der Aufnahmeposition stehen bleibt. Zugleich löst
sie die Übersichtsaufnahme mit einer geringen Ver
zögerung aus.
Soll keine Übersichtsaufnahme sondern unterteilte Auf
nahmen kleineren Formats erstellt werden, so läßt sich
das Unterteilungsprogramm mit der der dazugehörigen
Blendeneinstellung mit den Vorwahltasten 63, 64, 65,
66 (Fig. 2) vorwählen. Mit diesen Vorwahltasten wer
den u. a. nacheinander jene der Aufnahmeposition für
die jeweils nächste Teilaufnahme zugeordnete Licht
schranken 46 bis 54 und 56 bis 59 sowohl im Trans
portrahmen 4 als auch im Zielgerätegehäuse 7 aktiviert,
über die der Antriebsmotor 19 für die Transportbänder
17, 18 und der Stellmotor 16 für die Höhenverstellung
des Transportrahmens 4 gesteuert werden. Dies führt
dazu, daß die Röntgenfilmkassette nacheinander in jene
verschiedenen Aufnahmepositionen befördert wird, die
der jeweils nächsten unterteilten Aufnahme entspricht.
Nachdem das Filmblatt vollständig belichtet ist, d. h.
nach der einzigen Übersichtsaufnahme bzw. nach voll
ständigem Ablauf des Unterteilungsprogrammes wird der
Stellmotor 16 für die Höhenverstellung des Transport
rahmens 4 in die in der Fig. 1 gezeigten Höhen
positionen, bei der der Transportrahmen mit den beiden
Eingabeschlitzen 43, 44 an den beiden Stirnseiten des
Zielgerätegehäuses 7 fluchtet, arretiert und wird in
dieser Position der Antriebsmotor 19 für die Transport
bänder 17, 18 des Transportrahmens 4 solange in der
vorgewählten Bewegungsrichtung eingeschaltet, bis die
Röntgenfilmkassette 38 im Eingabeschlitz 43, 44 des
Zielgerätegehäuses erscheint und der Antriebsmotor 19
durch die dort befindliche Lichtschranke 45, 55 abge
schaltet wird. Die Röntgenfilmkassette kann nun von
Hand entnommen und durch eine neue mit einem frischen,
unbelichteten Filmblatt ersetzt werden.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen eine gegenüber dem Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 1 und 2 abgewandelte Ausfüh
rungsform der Transportvorrichtung in ihrer Anordnung
in einem Zielgerätegehäuse 69. Der Übersicht halber ist
in der Fig. 3 die Patientenlagerungsplatte 70 mit dem
davorstehenden, zu untersuchenden Patienten 71 mit ein
gezeichnet und ist die vordere Abdeckung des Röntgen
zielgerätes 72 weggelassen worden. Auch dieses Röntgen
zielgerät besitzt an seinen beiden Stirnseiten je einen
Eingabeschlitz 73, 74 für die Röntgenfilmkassetten 75.
Im Röntgenzielgerät 72 sind parallel zu den beiden
Seitenkanten Spindeln 76, 77, 78, 79 eingebaut. Diese
sind zu beiden Seiten des Röntgenzielgerätes jeweils
zu zweit übereinander und zueinander fluchtend ange
ordnet und unabhängig voneinander drehbar gelagert.
Die Ausbildung der drei Lagerstellen 80, 81, 82, 83,
84, 85 der aufeinander gesetzten Spindeln 76 bis 79
sind besonders in der Fig. 5 gut zu erkennen. Jede
der vier Spindeln trägt ein Zahnrad 86, 87, 88, 89,
über das sie antreibbar sind. Die beiden in der
Fig. 3 oberen Spindeln 76, 78 sind über einen endlosen
Kettenzug 90 miteinander und mit einem Stellmotor 91
verbunden. Die beiden unteren Spindeln 77, 79 sind
über einen weiteren Kettenzug 92 untereinander und mit
einem Stellmotor 93 verbunden. Jede der vier Spindeln
trägt eine Mutter 94, 95, 96, 97. Die beiden Muttern
95, 97 der in der Fig. 3 unteren Spindeln 77, 79 tragen
je ein Ende einer über die gesamte Breite des Röntgen
zielgerätes 72 reichenden, auf einem nach oben offenen
U-Profil 98 aufgebauten untere Transportbahn 99. Die
beiden Muttern 94, 96 der in der Fig. 3 oberen
Spindeln 76, 78 tragen je ein Ende einer weiteren
gleichlangen, über die gesamte Breite des Röntgen
zielgerätes 72 reichenden, aus einem nach unten
offenen U-Profil 100 aufgebauten oberen Transport
bahn 101. Das untere U-Profil 98 trägt an seinen
beiden Enden je eine Riemenscheibe 102, 103, um die
ein endloses Transportband 104 so gespannt ist, daß
das obere, dem anderen U-Profil 100 zugewandte Trumm
des Transportbandes 104 am Grund zwischen den beiden
Flanken des U-Profils geführt ist. Die eine Riemen
scheibe 103 des in der Fig. 3 unteren U-Profils 98
ist mit einem Antriebsmotor 105 gekuppelt. Längs des
U-Profils sind Stützrollen 106 bis 119 für das Trans
portband 104 frei drehbar gelagert. Das obere U-Profil
100 trägt im Bereich zwischen den beiden Flanken eine
Reihe von freilaufenden Rollen 120 bis 125, die nach
Art einer Rollenbahn angeordnet sind. Sie tangieren
in einer Ebene im Bereich zwischen den beiden Flanken
des U-Profils 100, so daß eine zwischen den Flanken
hineinragende Kassettenkante an ihnen entlanglaufen
kann.
An den einander gegenüberliegenden Flanken des in der
Fig. 3 oberen U-Profils 100 sind Lichtschranken 126,
127, 128, 129, 130, 131, 132 so eingebaut, daß ihr
Lichtstrahl durch einen an den Rollen entlang trans
portierten Gegenstand 75 unterbrochen wird. Je eine
weitere Lichtschranke 133, 134 ist im Bereich der
beiden Eingabeschlitze 73 und 74 für die Röntgenfilm
kassetten im Zielgerätegehäuse 69, mit ihrem Licht
strahl die Eingabeöffnung überquerend, eingebaut.
Schließlich sind noch weitere, die Position der beiden
Transportbahnen 99, 101 kontrollierende Lichtschranken
135, 136, 137, 138, 139, 140, 141, 142, 143, 144 im
Zielgerätegehäuse 69 übereinander angeordnet.
In der Fig. 5, die einen Schnitt längs der Linie V-V
der Fig. 3 zeigt, erkennt man in der Seitendarstellung
nicht nur die Lagerung der Spindeln 76, 78 im Ziel
gerätegehäuse 69 sondern auch den am Zielgerätegehäuse
angeflanschten Röntgenbildverstärker 145 sowie die
hinter der Patientenlagerungsplatte 70 angeordnete,
zum Eingangsleuchtschirm 146 des Röntgenbildverstärkers
ausgerichtete Röntgenröhre 147 und den den Patienten
71 durchsetzenden Strahlenkegel 148. Ferner erkennt
man in der Fig. 3 die Tasten 149, 150, 151, 152 zur
Vorwahl des Unterteilungsprogramms sowie den Kommando
arm 153 mit der Auslösetaste 154 für die Aufnahmen.
Soll mit diesem Röntgenzielgerät 72 untersucht werden,
so kann die Röntgenfilmkassette 75, ähnlich wie beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2, durch einen
der Eingabeschlitze 73, 74 in das Röntgenzielgerät ein
geschoben werden. Sobald die Röntgenfilmkassette durch
die im Bereich des jeweiligen Eingabeschlitzes einge
lassene Lichtschranke 133, 134 geschoben wird, schaltet
diese in hier nicht weiter dargestellter Weise die
beiden Stellmotore 91, 93 für die oberen und unteren
Spindeln 76 bis 79 ein. Die beiden Stellmotore 91, 93
werden unabhängig von dem Eingabeschlitz, in dem die
Röntgenfilmkassette eingeschoben wurde, in einem Dreh
sinn eingeschaltet, durch den die beiden Transport
bahnen 99, 101 aufeinander zu bewegt werden. Die
beiden Stellmotore werden erst wieder abgeschaltet,
wenn die beiden Transportbahnen die eingeschobene
Röntgenfilmkassette an einander gegenüberliegenden
Kanten erfaßt haben. Dies erfolgt in hier nicht weiter
dargestellter Weise bei Überschreiten eines bestimmten
Stromwertes der beiden Stellmotore und hat die so
fortige Einschaltung des Antriebsmotors 105 für das
Transportband 104 zur Folge.
Der Antriebsmotor 105 für das Transportband 104 wird
je nach dem durch welchen der beiden Eingabeschlitze
73, 74 des Röntgenzielgerätes 72 die Röntgenfilm
kassette 75 geschoben worden ist, in dem Drehsinn ein
geschaltet, der die Röntgenfilmkassette in die punktiert
angedeutete Bereitschaftsposition befördert. Beim Er
reichen der Bereitschaftsposition schaltet eine dort an
geordnete Lichtschranke 131, 132 den Antriebsmotor ab.
Ergibt sich während der Untersuchung ein Aufnahmebe
fund, der festgehalten werden soll, so werden ähnlich
wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2, je
nachdem welche Filmunterteilung mit den Tasten 149 bis
152 für die Vorwahl des Unterteilungsprogrammes ge
wählt wurde, nacheinander jene Lichtschranken 126 bis
132 und 135 bis 144 aktiviert, die der gewählten unter
teilten bzw. nicht unterteilten Aufnahme entsprechen.
Wird die Auslösetaste 154 des Kommandoarms 153 betätigt,
so wird der Antriebsmotor 105 für das Transportband 104
solange eingeschaltet, bis die Röntgenfilmkassette 75
die jeweils aktivierte Lichtschranke 126 bis 132 der
oberen Transportbahn 101 erreicht hat und werden beide
Stellmotore 91, 93 solange synchron und mit der gleichen
Stellrichtung eingeschaltet, bis die jeweils aktivierte,
der im Zielgerätegehäuse 69 übereinander angeordneten, die
Höhenlage der Transportbahnen abfragenden Lichtschranken
135 bis 144 diese Stellmotore wieder abschalten. Auch
hier werden die beiden Stellmotore 91, 93 für die Spin
deln 76 bis 79 nach der vollständigen Belichtung des
in der Kassette befindlichen Filmblattes bei Übersichts
aufnahmen bzw. nach Ablauf des Unterteilungsprogrammes
solange synchron eingeschaltet, bis beide Transport
bahnen 99, 101 jene in der Fig. 3 gezeigte Position
erreicht haben, bei der die Röntgenfilmkassette 75
durch den Eingabeschlitz 73, 74 in der rechten bzw.
der linken Stirnwand des Röntgenzielgerätes 72 be
fördert werden kann. In dieser Position schaltet der
Antriebsmotor 105 für das Transportband ein. Die Rönt
genfilmkassette wird bis in den Eingabeschlitz der
jeweils vorgewählten Stirnseite des Röntgenzielgerätes
transportiert. Die dort eingebaute Lichtschranke 133,
134 schaltet den Antriebsmotor für das Transportband
ab sobald die Röntgenfilmkassette den Eingabeschlitz
erreicht hat und den Lichtstrahl der dortigen Licht
schranke unterbricht. Die belichtete Röntgenfilm
kassette kann hier von Hand entnommen und durch eine
neue Röntgenfilmkassette ersetzt werden. Nach der Ent
nahme der Röntgenfilmkassette, wenn sich keine Rönt
genfilmkassette mehr vor einer der Lichtschranken
126 bis 144 des Röntgenzielgerätes 72 befindet, wer
den beide Stellmotore 91, 93 für die Spindeln 76 bis
79 in einem Drehsinn eingeschaltet, bei der sich die
beiden Transportbahnen 99, 101 voneinander entfernen.
Bei Erreichen der Extremstellung wird der Stellmotor
91 durch die obere Lichtschranke 135 und der Stell
motor 93 durch die untere Lichtschranke 144 abge
schaltet. Damit wird die Voraussetzung geschaffen,
auch eine Röntgenfilmkassette des größtmöglichen
Formats aufzunehmen.
Statt der hier offenbarten Lichtschranken mit einander
gegenüberliegenden Lichtquellen und Fotozellen lassen
sich auch solche auf Reflexion ansprechenden Positions
melder verwenden, bei denen die Lichtquellen und die
Fotozelle nebeneinander angeordnet sind und die Foto
zelle auf das durch den Transportgegenstand reflektierte
Licht anspricht. Es sind hier grundsätzlich auch andere
Positionsmelder wie mechanische Nockenschalter, Reed
kontakte, oder auf kapazitiver Basis arbeitende Schalt
systeme verwendbar. Anstelle der Abschaltung der Stell
motore aufgrund der Stromaufnahme bei der Eingabe einer
Röntgenfilmkassette kann das auch aufgrund von auf den
Anpreßdruck ansprechenden Fühlern geschehen. Es wäre
auch denkbar einen der Stellmotore mit einer Rutsch
kupplung auszurüsten und diesen erst beim Einfahren
der Röntgenfilmkassette in die Bereitschaftsposition ge
meinsam mit dem Antriebsmotor für das Transportband ab
zuschalten.