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Briefbogen mit anhängendem Umschlagstreifen. Es ist bereits bekannt,
zur Ersparung von Papier Briefbogen mit einem umklappbaren Streifen von der Größe
einer Briefumschlagseite zu versehen, der dazu bestimmt ist, mit einem Teil des
Briefbogens den Umschlag zu bilden. Durch das Umklappen dieses Streifens wird zugleich
ermöglicht, daß beim Niederschreiben der Anrede im Brief gleichzeitig die Adresse
für den Briefumschlag mit durchgeschrieben wird.
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Diesem bekannten Briefbogen mit Umschlag gegenüber unterscheidet sich
der vorliegende neue Briefbogen dadurch, daß der am oberen Rand des Briefbogens
sich anschließende, für den Umschlag bestimmten Papierstreifen wesentlich schmäler,
etwa nur der sonst erforderlichen Höhe einer Briefumschlagseite gehalten ist, dafür
aber zur Ergänzung der ganzen Höhe einer Umschlagseite ein Teil des Briefbogens
durch entsprechende Anordnung des Falzes zum Umschlag mitverwendet wird. Auf diese
Weise wird dem bekannten Briefbogen gegenüber noch weiter an Papier gespart und
zwar besteht die Ersparnis in einem Streifen von etwa 14 einer Umschlagseite. Außerdem
ist aber noch zufolge der geringeren Breite des als Durchschlag für die Adresse
bestimmten Streifens, der weitere Vorteil erreicht, daß die Schreibfläche des Briefbogens
nahezu in ihrer vollen Ausdehnung für die schriftlichen Mitteilungen benutzt werden
kann. Dadurch, daß der für die Adresse bestimmte Streifen zwecks gleichzeitiger
Niederschrift der Briefanrede und der Adreßaufschrift auf dem Umschlag um die obere
Kante des eigentlichen Briefbogens umgeklappt werden muß, kann naturgemäß mit dem
Brieftext erst dort begonnen werden, wo der Umschlagstreifen endigt. Es ist klar,
daß dann, wenn der Umschlagstreifen die volle Höhe einer Umschlagseite beträgt,
von der Schreibfläche des Briefbogens der freie Raum weit weniger ausgenutzt werden
kann, als wenn dieser Streifen etwa nur % so hoch ist.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dieses neuen Briefbogens
in Fig. i und 2 auseinandergelegt in -Draufsicht und Seitenansicht und in Fig. 3
und q. zusammengelegt, jedoch noch nicht verklebt, gleichfalls in Vorder- und Seitenansicht
dargestellt.
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d ist der Briefbogen, der sich bestimmt durch die Punkte 1-2-3-q..
b ist der Streifen, der bestimmt wird durch die Punkte 1-2-5-6. c sind die zum späteren
Verschließen des Briefes bestimmten, mit Klebstoff versehenen Verschlußstreifen.
Der durch die Falze 1-2 und 7-8 eingeschlossene Streifen bildet einerseits den oberen
Falzstreifen des Briefbogens und anderseits die untere kleinere Hälfte der zum Verschluß
bestimmtenUmschlagseite. Der Briefbogen ist an dem für die Anrede bestimmten Platz
mit - Kernmarken f versehen, für welche übereinstimmende Kernmarken f auf der anderen
Seite des Papierblattes 1-2-5-6 vorgesehen sind. Der Bogen ca ist mit den drei Falzen
7-8, 9-1o und 1i-12 versehen. Diese drei Falze gestatten, den Briefbogen so zusammenzulegen,
daß er sich in gleicher Größe auf die Umschlagseite 5-6-7-8 legt. Wird der Briefbogen
an vorgenannten Bruchstellen 7-8, 9-1o und 11-12
in der aus Fig.
3 und 4 ersichtlichen Weise zusammengefaltet, so hat man nur nötig, die drei Klebstreifen
c unter vorheriger Befeuchtung darüber zu klappen und festzukleben und der Brief
ist allseitig gut verschlossen sowie zugleich unfehlbar richtig adressiert. Selbstverständlich
kann sowohl der Briefbogen als auch der Umschlag an geeigneter Stelle mit der Adresse
oder dem Firmenaufdruck des Absenders oder auch mit einer sonst üblichen Geschäftsempfehlung
versehen werden. Wird der so verschlossene Brief an den drei mit Klebstreifen c
versehenen Stellen aufgeschnitten, so bildet- der Umschlag einen glatten Bogen,
der sich j e nach Wunsch mit oder ohne den Streifen i-2-5-6 des Umschlages in der
Registratur ablegen läßt.
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Wird dieser Streifen nicht abgetrennt, so kann er, um das übliche
Format eines Briefbogens nicht zu überschreiten, einfach nach rückwärts umgeklappt
werden. In der Hauptsache soll bei diesem Briefbogen ntir die eine Seite ausgenutzt
und die Rückseite freigelassen werden. Es könnte aber auch noch die Rückseite des
durch die -Punkte 3-¢-9-1o bestimmten unteren Teiles des Briefbogens zu Mitteilungen
ausgenutzt werden, weil j a dieser Teil beim Schließen des Bogens nach innen zu
liegen kommt und somit gegen Sicht gesichert ist.
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Den-Verbrauchern kann der neue Briefbogen mit Umschlag entweder entsprechend
vorgefalzt oder auch ohne die Falzränder geliefert werden, in welchem letzteren
Fall dann zweckmäßig leichte Kennmarken für die Falze vorzusehen sind.
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Die Verwendung des Bogens in der Schreibmaschine geschieht in der
Weise, daß der Teil i-2-5-6 des Umschlages entweder nach vorn oder nach rückwärts
umgelegt wird. In ersterem Fall gewährt der Streifen einen guten Anhalt, von wo
ab mit dem Text des Briefes begonnen werden kann, während in letzterem Fall auch
der Abdruck der Anrede im Brief als Originalabdruck erscheint, der mit dem Originalabdruck
des Textes auch hinsichtlich der Schärfe des Abdruckes übereinstimmt. Dazwischen
wird ein gleich breiter Farbpapierstreifen eingelegt und darunter in üblicher Weise
der für die Kopie bestimmte Durchschlagbogen. mit seinem Farbpapier. Nun kann der
Bogen wie üblich beschrieben werden, wobei man nur darauf zu achten hat, daß die
Anrede, die zugleich als Adresse dient, innerhalb des durch die vier Ecken f bezeichneten
Raumes eingesetzt wird. Da der eigentliche Briefinhalt erst in einem der Höhe des
Umschlagstreifens z-2-5-6 entsprechenden Abstand von der oberen Kante i-2 des Briefbogens
begonnen wird, so wird auf dem Umschlag b von dem Inhalt des Briefes nichts durchgeschlagen.
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Auf diese Weise hat man bei vorliegendem Briefbogen neben geringeremPapierverbrauch
noch den Vorteil des gleichzeitigen Schreibens der Adresse auf dem Umschlag mit
der Anrede im Brief und somit die Sicherheit, daß der Brief stets in einem richtig
adressierten Briefumschlag untergebracht wird.