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Bausatz mit einem Kunststoffring für eine Verschluß-
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kappe, insbesondere aus Metall, für Behälter mit Gewindehals oder
Hinterschneidungen Zusatz zur Patentanmeldung P 32 o6 245.1-23
Die
Erfindung betrifft einen Bausatz mit einem Kunststoffring für eine Verschlußkappe,
insbesondere aus Metall, mit einem am unteren Rand angeorndeten, nach außen geformten
Wulst für Behälter mit Gewindehals oder Hinterschneidungen, wobei das obere Teil
des Kunststoffringes, das mit dem unteren Teil in Umfangsrichtung über eine Zone
verringerten Widerstandes verbunden ist, einen als nach außen weisende Kante ausgebildeten
Vorsprung aufweist und das untere Teil eines schräg nach innen weisende, zum oberen
Teil gezogene Lippe aufweist, so daß der Kunststoffring einen im wesentlichen Z-förmigen
Querschnitt besitzt. Ein solcher Kunststoffring ist nebst der passenden Verschlußkappe
in der Patentanmeldung P 32 06 245.1-23 beschrieben.
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Desweiteren betrifft die Erfindung ein Montageverfahren für einen
solchen Kunststoffring, bei dem der Kunststoffring mit seinem oberen Teil in dem
Wulst der Verschlußkappe angeordnet wird und sodann der Rand um die nach außen weisende
Kante des Runststoffringes umgebördelt wird, ohne daß dabei der untere Rand nach
außen gebördelt wird; ein solches Montageverfahren ist ebenfalls in der Patentanmeldung
P 32 o6 245.1-23 beschrieben.
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Desweiteren betrifft die Erfindung noch eine Verschlußkappe mit einem
am unteren Rand angeordneten, nach außen geformten Wulst, in dem das obere Teil
eines Hunststoffringes angeordnet ist; auch dies ist schon in der Patentanmeldung
P 32 o6 345.1-23 beschrieben.
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Gattungsgemäß betrifft somit die Erfindung die Verschlußsicherung
eines Behälters mit Gewindehals oder Hinterschneidungen vermittels einer Verschlußkappe,
insbesondere aus Metall. Der Kunststoffring hat dabei die Aufgabe der Verschlußsicherung.
Wird die Verschlußkappe vom Behälter genommen, so soll sie aufreißen und damit das
Öffnen des Behälters anzeigen.
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Eine ähnliche Verschlußsicherung ist auch schon aus der französischen
Patentanmeldung Nr. 7439752, VeröfAentlichungs-Nr. 2 291 915 bekannt. Diese dortige
Verschlußsicherung entspricht im übrigen der vorbezeichneten Gattung. Allerdings
ist dort kein ontageverfahren für einen Kunststoffring in einer Verschlußkappe angegeben.
Während bei dem Kunststoffring aus der französischen Patentanmeldung > nachteiligerweise
das untere Teil nach dem Öffnen des Behälters am Behälterhals hängen bleibt, was
beim gattungs gemäßen Gegenstand der Patentanmeldung P 32 o6 245.1-23 nicht der
Fall ist, erfüllt aber dennoch auch der Gegenstand dieser deutschen Patentanmeldung
gegebenenfalls nicht alle Anforderungen voll. Zwar reißt der Kunststoffring gemäß
der vorbezeichneten deutschen Patentanmeldung, sofern er quer zur Umfangsrichtung
wenigstens eine Schwächungslinie aufweist, beim Öffnen des Behälters auf; setzt
man aber die Verschlußkappe wieder auf den Behälterhals, so kann man das oder die
abgerissenen unteren Teile des Kunststoffringes wieder nach oben an den oberen Teil
des Kunststoffringes dicht unter den unteren Rand der Verschlußkappe schieben. Dann
aber ist dem von außen sichtbaren unteren Teil des Kunststoffringes der Verschlußkappe
nicht mehr ohne weiteres anzusehen, daß er aufgerissen ist, daß also der Behälter
schon einmal geöffnet worden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, den gattungsgemäßen Verschluß so zu verbessern, daß eine solche Täuschungsmöglichkeit
nicht mehr gegeben ist. Auch so.kann durch die Erfindung eine Verringerung des Spieles
zwischen der Lippe und dem Behälterhals erzielt werden, ohne daß die Steifheit der
Lippe oder des übrigen Kunststoffringes durch eine dünnwandige Ausbildung dieser
Teile wesentlich beeinflußt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Bausatz mit einem besonderen
Kunststoffring gelöst, sowie durch ein zugehöriges Montageverfahren zur Anordnung
dieses gunststoffringes in der Verschlußkappe.
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Der erfindungsgemäße KunststoXfring soll vereinzelt an Stelle der
Zone verringerten Widerstandes mindestens einen das obere Teil und das untere Teil
verbindenden Haltesteg quer zur Umfangsrichtung des Kunststoffringes angeordnet
aufweisen, wobei im unteren Teil quer zur Umfangsrichtung des Kunststoffringeq wenigstens
eine Schwächungslinie angeordnet ist. Diese Ausbildung des Kunststoffringes ist
Vorauss etzung dafür, daß er, wenn er nach dem erfindUngsE emäßen Montageverfahren
in der Verschlußkappe angeordnet ist, eine Täuschung in dem vorbezeichneten Sinne
unmöglich macht. Dies wird dann noch anhand des Montageverfahrens im einzelnen erläutert
werden.
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Bevorzugt ist ein solcher Kunststoffring, der vereinzelt an Stelle
der Zone verringerten Widerstandes das obere Teil und das untere Teil verbindende
Haltestege quer zur Umfangsrichtung des Kunststoffringes angeordnet aufweist, wobei
im unteren Teil des Kunststoffringes quer zu dessen
Umfangsrichtung
an der einen Seite der Haltestege eine Schwächungslinie angeordnet ist. Diese bevorzugte
Ausführungsform wird noch im einzelnen anhand der Zeichnungen erläutert werden.
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Das erfindungsgemäße Montageverfahren kann entfallen, wenn in der
Lippe an dem unteren Teil des Kunststoffringes wenigstens vereinzelt Verlängerungen
angeordnet sind; diese Verlängerungen sollen nach Möglichkeit bis in den Bereich
des oberen Teiles des Kunststoffringes reichen. Ein solcher Kunststoffring gestattet
schon eine Verhinderung der Täuschungsmöglichkeit, wenn nicht das erfindungsgemäße
Montageverfahren angewendet wird, sondern nur das schon aus der vorbezeichneten
deutschen Patentanmeldung P 32 o6 245.1-23.
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In jedem Fall ist ganz besonders vorteilhaft, wenn die Lippe zum unteren
Teil des Kunststoffringes hin mit einer Zahnung versehen ist, die in eine entsprechende
Rillung des unteren Teiles des Kunststoffringes auf Seiten der Lippe hinein paßt.
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Diese besondere Ausbildung des unteren Teiles des Kunststoffringes
gestattet es demselben, daß die Lippe beim Uberstülpen des Kunststoffringes in der
Kappe über den Behälterhals weitest möglich nach außen ausweicht , also an dem Behälterhals
vorbei gleiten kann, währenddessen sowohl die Lippe als auch das übrige Teil des
unteren Teiles des Kunststoffringes durch die bewirkte Rippung hinreichend steif
ausgebildet sind. Die Lippe kann somit in dem unteren Teil gewissermaßen untergebracht
werden, das untere Teil kann sich also sozusagen ganz dünn machen, ohne daß Lippe
und der andere Teil des unteren Teiles selbst dünnwandig ausgebildet werden müßten.
Diese Ausbildungsform des Eunststoffringes ist auch
sehr vorteilhaft
beim Gegenstand der Patentanmeldung P 32 o6 245.1-23; denn auch schon dort stellt
sich das Problem, die Lippe des Kunststoffringes möglichst eng an dem Behälterhals
unter dessen unteren Vorsprung vorbei zu führen, so daß die Verklemmung bzw. Verhakung
dieser Lippe beim Abschrauben der Verschlußkappe vom Behälterhals besonders zuverlässig
ist.
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Das erfindungs gemäße Montageverfahren unterscheidet siqh von der
vorbezeichneten Gattung nach der deutschen Patentanmeldung P 32 o6 245.1-23 dadurch,
daß außerdem noch der Wulst in der Kunststoffkappe über seinem Umfang nach oben
hin schräg nach innen zu neigen ist. Infolge dieser Neigung erfänrt der in dem Wulst
angeordnete obere Teil des Kunststoffringes eine Verspannung. Wird nun das untere
Teil des Kunststoffringes beim Abschrauben der Verschlußkappe vom Behälterhals in
einer quer zur Umfangsrichtung angeordneten Schwächungslinie zerrissen, so werdender
oder die stabilen Haltestege zwischen dem oberen Teil und dem unteren Teil infolge
der ihnen vom oberen Teil aufgegebenen Verspannung in diesem Teilbereich des unteren
Teiles des Kunststoffringes vom Behälterhals abspreizen. Es ist dann nicht mehr
möglich, diesen abgespreizten Teil des Kunststoffringes einfach wieder nach innen
zum oberen Teil in die Verschlußkappe zu schieben; aus dieser Lage wird das aufgerissene
Teil des Kunststoffringes immer wieder von der Verspannung des zugehörigen Haltesteges
nach außen abgespreizt.
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Diese Verspannung über die Neigung des Wulstes kann demselben insbesondere
dadurch aufgegeben werden, daß der nach innen umbordelte Rand der Verschluß-
kappe
nach oben gedriickt wird, so daß der Wulst über seinen Umfang nach oben hin schräg
nach innen bereiLt wird. Der Wulst wird gewissermaßen von unten her nach oben gestaucht.
Diesem Druck versucht der Wulstz dadurch auszuweichen, daß er im Bereich des unteren
Randes sich aufweist, während der Durchmesser des wulstes in seinem oberen Bereich
zusammengestaucht wird, also nach innen knickt.
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Infolge dessen erfährt der Wulst über seinem Umfang nach oben hin
eine schräg nach innen verlaufende Neigung.
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Bei der erfindungsgemäßen Verschlußkappe, ist, wie schon in der deutschen
Patentanmeldung P 32 o6 245.1-23 beschrieben, der untere Rand um die nach außen
weisende Kante des Kunststoffringes umgebördelt; daüei soll es sich aber um einen
der erfindungsgemäßen Kunststoffringe handeln.
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Im Ergebnis des erfindungsgemäßen Montageverfahrens ist bei der Verschlußkappe
mit dem Kunststoffring aber der Wulst über seinem Umfang nach oben hin schräg nach
innen mit dem oberen Teil des Kunststoffringes geneigt. Es ist also so, daß die
beeicnnete Neigung des Wulstes eine entsprechende Verspannung des Kunststoffringes
bedingt. Diese Verspannung, also durch Neigung bewirkte Verformung, des Kunststoffringes
bewirkt dann, daß der untere Teil des Kunststoffringes nach dem Aufreißen dieser
Verspannung durch Vermittlung der stabilen Haltestege folgt. Infolgedessen werden
die auseinandegerissenen Teile des unteren Teiles des Kunststoffringes immer zuverlässig
abgespreizt, so daß ein Zurückbiegen derselben zum ortåuschen eines noch nicht zerissenen
Kunststoffringes unmöglich ist.
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Das Wesen der Erfindung ist am bestend anhand der dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert. Es zeigen: Figur 1 die perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Kunststoffringes; Figur 2 die perspektivische Ansicht einer an sich bekannten Verschlußkappe
aus Metall, nämlich Aluminiumlegierung; Figur 3 in perspektivischer Ansicht einen
Großausschnitt aus dem erfindungsgemäßen Kunststoffring gemäß Figur 1; Figur 4 den
Querschnitt durch einen Kunststoffring entsprechend Figur 1 bzw. Figur 3; Figur
5 den galb- Querschnitt durch eine erfindungsgemäß zusammengesetzes Verschlußkappe
auf einem Gewinde-Flaschenhals; Figur 6 den Querschnitt durch eine besondere, andere
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kunststoffringes; Figur 7 den Halb-Querschnitt
einer Verschltlßkappe mit einem Kunststoffring gemäß Figur 6, wie er auf einem Behälterhals
aufgesetzt ist.
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In Figur 1 sind deutlich das obere Teil 1 und das untere Teil 7 des
Kunststoffringes zu unterscheiden, insbesondere im vorderen Figurenteil. Diese beiden
Teile werden durch die stabilen Haltestege 2 miteinander verbunden. Diese Haltestege
2 sind deutlich stärker als die viel dünneren Trennstege 1o, die beim Abschrauben
der Verschlußkappe zerreißen sollen. Jedoch sollen die Haltestege 2 nicht zerreißen.
Diese Trennstege 1o überbrücken die als Spalt ausgebildete Zone verringerten Widerstandes.
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Nicht deutlich zu erkennen, jedoch in einem Falle wenigstens mit der
Bezugsziffer 13 gekennzeichnet ist eine Schwächungslinie quer zur Umfangsrichtung
des Kunststoffringes im unteren Teil. Hier kann das untere Teil des Kunststoffringes
von dem Haltesteg 2 abreißen, ebenso wie die Trennstege 1o auseinanderreißen können,
wenn der Behälter geöffeat wird. Infolge dessen hängt dann dieses untere Teil des
Kunststoffringes nur noch mit seinem anderen Ende an einem anderen Haltesteg, da
auf dieser Seite eine solche Schwächungslinie nicht angeordnet ist. Schon in dieser
Figur ist deutlich die Rillung im unteren Teil 7 des Kunststoffringes auf der Seite
der Lippe 5 zu erkennen. Die Lippe 5 selbst hat gegenüberliegend zur Rillung 3 eine
Zahnung 4. Dabei sind die Zähne der Zahnung jeweils den Rillen der Rillung gegenüberliegend
angeordnet. Wird beim Überstülpen des Kunststoffringes über den Behälterhals die
Lippe von dem Gewinde und dem untersten Vorsprung am Behälterhals nach außen gedrückt,
so kann sie bis in die Rillen der Rillung ausweichen, obgleich sie in
Folge
der Zahnung steif ist. Entsprechendes gilt für das andere Teil des unteren Teiles
mit der Rillung.
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In Figur 2 ist eine an sich bekannte Verschlußkappe aus Metall dargestellt.
Sie trägt zum leichteren Öffnen einen Profilrand 12. Die Kappenwand 6 ist noch nicht
an das Gewinde des Behälterhalses angebördelt und daher noch glatt. Deutlich ist
der am unteren Rand 15 angebrachte, nach außen geformte Wulst 14 in der Kappe zu
erkennen. Dieser dient zur Aufnahme des oberen Teiles 1 des Kunststoffringes.
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In Figur 3 ist nochmals in einer Großdarstellung ein Ausschnitt des
Kunststoffringes aus Figur 1 dargestellt. Bier ist deutlich zu erkennen, daß der
Trennsteg 10 nur eine sehr dünne Verbindungslinie zwischen dem oberen Teil 1 und
dem unteren Teil 7 bildet. Er reißt daher leicht auf. Die Rillen 3a verlaufen im
unteren Teil 7 nach unten hin zusammen; entsprechendes gilt, was allerdings nicht
sichtbar ist, für die Zähne 4a. Somit ist verhindert, daß sich die Rillen 3a oder
auch die Zähne 4a in den Knick unten im unteren Teil 7 fortsetzen. Eine Rille 3a
liegt jeweils einem Zahn 4a gegenüber. Entsprechend liegt ein Rücken 3b der Rillung
jeweils einer Vertiefung 4b der Zahnung gegenüber. Somit können also die Zähne 4a
in die Rillen 3a ausweichen und die Rücken 3b in die Vertiefungen 4b. Auf diese
Weise ist es leicht zu erreichen, daß die Lippe 5 scheinbar nur noch die gegenüber
einer herkömmlichen Lippe halbe Stärke aufweist, obwohl sie praktisch genauso steif
ist. Somit kann diese gezahnte Lippe besonders weit nach außen in den äußeren Teil
des unteren
Teiles 7 ausweichen, während sie dennoch wie herkömmlich
eine stabile Klemm- bzw. Verhakungswirkung an dem unteren Wulst des Behälterhalses
besitzt.
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In Figur 4 ist ein Querschnitt des Kunststoffringes gemäß Figur 3
bzw. Figur 1 dargestellt. Der Querschnitt ist hier durch einen Rücken 3b geführt,
der demgemäß schraffiert ist. Daher ist der Zahn 4a in seitlicher Ansicht zu sehen
also nicht schraffiert.
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Entsprechendes gilt für den Trennsteg 10. Deutlich ist hier die bekannte,
nach außen weisende Kante 8 an dem oberen Teil 1 zu erkennen.
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In Figur 5 wird nun die Funktion des neuen Kunststoffringes zusammen
mit einer erfindungsgemäß montierten Verschlußkappe besonders deutlich.
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Herkömmlich sind die Dichteinlage 17 in dem Kappendeckel 16. Entsprechendes
gilt für das Behälterhalsgewinde 20 und das Kappengewinde 19; letzteres wird in
bekannter Weise durch Anrollen an das Behälterhalsgewinde erzielt. Der untere Klemmwulst
22 unterhalb des Behälterhalsgewindes 20 gehört notwendigerweise zum Behälterhals
18. Hier ist nun deutlich zu erkennen, wie der Wulst 14 an dem unteren Rand 15 der
Verschlußkappe nach oben hin schräg nach innen geneigt ist. Diese Neigung wird auch
dem oberen Teil 1 des Kunststoffringes aufgezwungen infolge dessen ist er verspannt.
Er ist nämlich deshalb in seinem oberen Bereich gestaucht.
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Jedoch kann der untere Teil 7 des Kunststoffringes seinen Durchmesser
nicht ändern. Es ist also dabei darauf zu achten, daß im Bereich der Zone 9 verringerten
Widerstandes der Kunststoffring über seinem Umfang keiner Spannung unterworfen ist.
Andernfalls
könnte in Folge einer solchen Spannung das untere Teil
7 des Kunststoffringes ungewollt von den Trennstegen 10 abreißen. Gerade dies kann
aber dadurch erreicht werden, daß der nach innen umbördelte Rand 15 der Verschlußkappe
nach oben gedrückt wird; eine unzulässige Umfangsdehnung dieses Randes 15 ist gegebenenfalls
zu verhindern. Allerdings kann das untere Teil 7 in einem gewissen Ausmaß auch im
Bereich der Zone 9 verringerten Widerstandes gedehnt oder gestaucht werden. Reißt
nun beim Öffnen der untere Teil 7 des Kunststoffringes an irgendeiner quer zur Umfangsrichtung
angeordneten Schwächungslinie auf, so wird die sich als Schrägstellung des oberen
Teiles 1 manifestierte Verspannung zwangsläufig durch die stabilen Haltestäbe 2
auf das zerrissene Unterteil 1 übertragen. Dieses sucht sich hann zwangsläufig parallel
zu dem oberen Teil 1 des Kunststoffringes zu legen; infolge dessen spreien sich
die aufgerissenen Teile des unteren Ringes 7 vom Behälterhals ab bis über den Rand
15 der Verschlußkappe nach außen hinaus. Infolge dessen können die aufgerissenen
Teile des unteren Teiles 7 des Kunststoffringes nicht mehr nach inden geschoben
werden und einen unzerissenen Kunststoffring vortäuschen.
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In Figur 6 ist eine andere Ausführungsform eines Kunststoffringes
gezeigt, bei dem die Versannung durch besondere Verlängerungen 21 hervorgerufen
werden. Diese Verlängerungszungen sind vereinzelt, also von der übrigen Lippe 5
getrennt, an dem unteren Teil ansonsten ungefähr parallel zur Lippe 5 verlaufend
angeordnet. Hier in Figur 6 ist ein Querschnitt durch den Kunststoffring gezeigt,
wobei
der Querschnitt durch eine solche Verlängerungslippe 21 führt.
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In Figur 7 ist gezeigt, wie diese Verlängerung 21 dem unteren Teil
7 des Kunststoffringes ebenfalls eine Verspannung aufgeben kann. Dies liegt darin,
daß die Verlängerung 21 bis zu dem Klemmwulst 22 an den Behälterhals reicht. Die
Verlängerung 21 wird somit nach außen gedruckt. Wird nun der untere Teil 7 über
seinen Umfang an Schwächungslinie 13 aufgerissen, so sucht sich die Verlängerung
21 gegen den Klemmwulst 22 nach innen abzudrücken. Infolge dessen drückt sie das
untere Teil 7 nach außen; auch dann ist es nicht mehr möglich, das untere Teil wieder
nach innen zu schieben und so einen unzerrissenen Kunststoffring vorzutäuschen.
Ganz besonders vorteilhaft, fast notwendig ist aber hier, daß ebenso wie die Lippe
5 selbst auch die Verlängerung 21 die vorbeschriebene Zahnung 4 aufweist, gegenüber
der entsprechenden Rillung 3 in dem anderen Teil des unteren Teiles 7 des Kunststoffringes.
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Zeichenerklärung 1 Oberes Teil 2 Haltesteg 3 Rillung 3a Rille 3b
Rücken 4 Zahnung 4a Zahn 4b Vertiefung 5 Lippe 6 Kappenwand 7 Unteres Teil 8 Kante
9 Zone verringerten Widerstandes 1o Trennsteg 11 Verschlußkappe 12 Profilrand 13
Schwächungslinie 14 Wulst 15 Rand 16 Kappendeckel 17 Dichteinlage 18 Behälterhals
19 Kappengewinde 20 Behälterhalsgewinde 21 Verlängerung 22 Klemmwulst