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Die
vorliegende Erfindung befasst sich allgemein mit einer Verschlusskappe
mit einem einen Verfälschungseingriff
anzeigenden Band und insbesondere mit einem Verschluss, bei dem
eine Mehrzahl von Klappen an dem einen Verfälschungseingriff anzeigenden
Band zum Eingriff mit einer ringförmigen Rückhaltewulst an einem Behälter vorgesehen
ist, um das Band an dem Behälter
zurückzuhalten.
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Verschlusskappen
dieses Typs weisen allgemein ein oberes Feld mit einem sich von
dessen Peripherie herab erstreckenden zylinderförmigen Kragen auf. Ein einen
Verfälschungseingriff
anzeigendes Band ist in irgendeiner Weise zerbrechlich mit dem offenen
Ende des Kragens verbunden. Das einen Verfälschungseingriff anzeigende
Band besitzt Rückhalteklappen,
die sich radial nach innen und zu dem oberen Feld hin erstrecken,
um einen Eingriff unter einem ringförmigen Rückhaltewulst an einem Behälter zu
ermöglichen.
Wenn die Verschlusskappe von dem Behälter zum ersten Mal entfernt
wird, z. B. durch Abschrauben, üben
die Klappen ein Drehmoment auf das Band aus und hindern das Band
daran, dem oberen Abschnitt der Kappe in seiner nach oben gerichteten
Translationsbewegung zu folgen. Das Originalitätssicherungsband wird an dem
Behälter als
sichtbarer Beweis dafür
zurückgehalten,
dass der Behälter
bereits geöffnet
worden ist.
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Originalitätssicherungs-Verschlusskappen dieses
allgemeinen Typs sind innerhalb des Fachgebiets gut bekannt. Zum
Beispiel beschreibt das Patentdokument
US 4550844 ein Originalitätssicherungsband
mit einer Mehrzahl von keilförmigen
Zungen, die mit einem Rückhaltewulst
an einem Behälter in
Kontakt sind. Der dickere äußere Bereich
der Zungen klemmt gegen den Rückhaltewulst
des Behälters fest,
um ein Drehmoment auf das Originalitätssicherungs band auszuüben und
zerbrechliche Brücken
zu brechen, welche das Band mit dem Rest der Kappe verbinden.
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Verschlusskappen
dieses Typs werden allgemein mit den Klappen geformt, die mit dem
Boden des Originalitätssicherungsbands
verbunden sind, von wo sie in solch einer Weise herab hängen, dass sie
schwenken können.
Im Anschluss an das Formen werden die Klappen dann nach oben gedreht,
bevor der Verschluss an dem Behälter
angebracht wird, und die Klappen gleiten über den Rückhaltewulst des Behälters mit
einer schwenkenden Bewegung. Es ist insbesondere wichtig bei Verschlusskappen
dieses Typs, dass das einen Verfälschungseingriff
anzeigende Band auf dem Behälter
bleibt, wenn der obere Abschnitt der Kappe abgeschraubt wird. Die
Formgebung der Klappen ist daher vorzugsweise so, dass dann, wenn
eine nach oben gerichtete axiale Kraft auf das Originalitätssicherungsband
ausgeübt
wird, die Klappen nicht nach unten zurückschnellen in ihre Stellung,
wie sie geformt wurden, so dass das Band über den Rückhaltewulst des Behälters zurückgleiten kann.
Zudem müssen
die Klappen flexibel genug sein, um über den Rückhaltewulst zu gleiten, wenn die
Kappe das erste Mal an dem Behälter
angebracht wird. Dies könnte
z. B. erreicht werden durch die Verwendung von längeren Klappen.
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Während ein
Verstärken
der Klappe, z.B. durch Vergrößern ihrer
Dicke oder ihrer Länge,
ein Zurückhalten
des Originalitätssicherungsbands
an dem Behälter
verbessert, verringert dies die Fähigkeit der Klappe, über den
Rückhaltewulst
zu gleiten, wenn die Verschlusskappe an dem Behälter angebracht wird. Zudem
ist die verwendetete Menge an Material erhöht, und die Abmessungen des
Behälters und
der Verschlusskappe, innerhalb deren die Klappen verwendet werden
können,
sind begrenzter.
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Als
eine Alternative zu nach oben gedrehten Klappen ist die Verwendung
von Ratschen-Anordnungen zum Brechen von Originalitätssicherungsbändern bekannt,
z. B. aus
JP 08164960 .
Jedoch sind die Ratschen so geformt, dass sie radial nach innen
hervorstehen und somit Probleme mit einem Verformen und mit der
Anbringung an einem Behälterhals
bereiten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Verschlusskappe zur Verfügung gestellt, wobei der Verschluss
ein oberes Feld, einen zylinderförmigen Kragen,
der sich von der Peripherie des oberen Feldes herab erstreckt, und
ein Originalitätssicherungsband,
das zerbrechlich mit dem offenen Ende des Kragens verbunden ist,
aufweist, wobei das Originalitätssicherungsband
eine Mehrzahl von umfangsmäßig beabstandeten
Rückhalteklappen
besitzt, wobei im Gebrauch sich die Rückhalteklappen radial nach innen
erstrecken und zu dem oberen Feld gerichtet sind, so dass sie unter
einem ringförmigen
Rückhaltewulst
an einem Behälterhals
eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen eine Ratschenfläche aufweisen,
die zum Eingreifen mit einer entsprechenden Fläche an dem Behälterhals
angepasst ist, und dadurch, dass die Rückhalteklappen Abstandsmittel
aufweisen, die die Klappe von dem Hals wegdrücken.
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Die
vorliegende Erfindung gewährleistet, dass
das Originalitätssicherungsband
von dem Kragen wegbricht beim Abschrauben des Verschlusses durch
Ausüben
einer Kraft in zwei Richtungen auf die zerbrechliche Verbindung.
Die erste Komponente der Kraft ist eine Scherkraft, die durch den
Eingriff der Ratschenfläche
an dem Behälter
mit der Ratschenfläche
an den Rückhalteklappen
geliefert wird. Die zweite Komponente der Kraft ist eine vertikale
Kraft, die durch den Eingriff der Rückhalteklappen unter dem ringförmigen Rückhaltewulst
des Behälters
entsteht. Die Klappe liefert sowohl eine Ratschenfläche als
auch ein Abstandsmittel.
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Damit
die auf die zerbrechliche Verbindung ausgeübte vertikale Kraft maximiert
ist, müssen
die Klappen so vertikal wie möglich
angeordnet sein, während
sie Kontakt unter der Rückhaltewulst
aufrechterhalten. Die Abstandsmittel der Klappen drücken die
Klappen von dem Behälterhals
weg, wodurch der Winkel zwischen der Klappe und der Hauptwandung
des Originalitätssicherungsbands verringert
wird.
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Eine
insbesondere passende Anwendung der vorliegenden Erfindung ist für Bierflaschen.
Verschlusskappen, die für
Bierflaschen verwendet werden, haben vorzugsweise einen kürzeren Kragen und
ein kürzeres
Originalitätssicherungs band,
als Standard ist, um eine Metallkrone zu imitieren. Sogenannte kurze
Twist-Off-Verschlüsse
bereiten Probleme bei der Originalitätssicherung, weil die senkrechte
Strecke, über
die sich der Verschluss bewegt, reduziert ist. Zudem muss das Originalitätssicherungsband
so kurz wie möglich
sein, was folglich die Maximallänge
von Rückhalteklappen
verringert. Verlässliche
Originalitätssicherung
muss erreicht werden, während
Leichtigkeit der Anwendung erhalten bleibt. Die Fähigkeit,
die auf die zerbrechliche Verbindung ausgeübten Kräfte zu maximieren, erlaubt,
dass die Höhe
des Verschlusses reduziert wird. Ein Standardverschluss von 28 mm
Durchmesser ist ungefähr
19 mm hoch (einschließlich
des Originalitätssicherungsbands).
Die Verschlüsse
von 14,4 mm der vorliegenden Erfindung zu verwenden, hat sich als
verlässlich funktionierend
erwiesen. Die Reduzierung in der Höhe ergibt eine entsprechende
Reduzierung im Material.
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Die
Verwendung von schwenkbaren Klappen, die in einer nach unten gerichteten
Stellung geformt werden und dann vor der Applikation in den Verschluss
hinein geklappt werden, stellt einen Vorteil dar, weil die Klappen
zu dem Originalitätssicherungsband
hinschwenken können,
wenn sie über
den Rückhaltewulst
des Behälters
gleiten. Jedoch ist die Beschaffenheit des Kunststoffmaterials so,
dass die Klappen versuchen, in ihre ursprüngliche, am stärksten nach
unten gerichtete Stellung zurückzukehren, d.h.
weg von der Wandung des Originalitätssicherungsbands und hin zu
der Mündung
des Halses. Dies bedeutet, dass die Klappen dazu neigen, sich in eine
weniger vertikale Schrägstellung
zu bewegen, mit einer entsprechenden Reduzierung in der vertikalen
Kraft, die auf einen ringförmigen
Rückhaltewulst ausgeübt wird.
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Zusätzlich kann,
um die Leichtigkeit der Anwendung zu verbessern, ein Originalitätssicherungsband
mit einem größeren Durchmesser
verwendet werden. Ohne ein Abstandsmittel würde dieses Problem, dass sich
die Klappe zu der Mündung
des Halses hin bewegt und dann in Richtung dieser in Ruhe bleibt,
größer sein.
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Das
Abstandsmittel kann eine Rippe sein, und bei einer Ausführungsform
gibt es zwei Rippen, die sich an jedem seitlichen Rand der Klappe
befinden. Bei dieser Anordnung kann die Klappe sich zwischen den
Rippen biegen, wenn die Verschlusskappe das erste Mal an dem Behälter angebracht
wird und es erforderlich ist, dass die Klappen über den Rückhaltewulst des Behälters gleiten.
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Das
Abstandsmittel kann durch eine Falte in einem Teil der Klappe geformt
sein. Zum Beispiel kann dies benutzt werden, um eine Rippe herzustellen,
indem ein Teil der Klappe radial nach innen gefaltet wird (wenn
die Klappe im Gebrauch ist). Als ein zusätzlicher Nutzen kann durch
Falten der Klappe ihre Steifigkeit verbessert werden. Da die Klappe nach
oben und nach innen nach der Platzierung auf dem Behälter geneigt
ist und die Klappen mit ihrem freien Ende auf dem Behälter im
Eingriff sind, werden die während
des Öffnens
der Verschlusskappe entstehenden Kräften durch die Klappen zu dem
einen Verfälschungseingriff
anzeigenden Band ungefähr entlang
ihrer Längsachse übertragen.
Die Verwendung von Falten, die z.B. entlang der Längsachse
der Klappe sein können,
kann benutzt werden, um die Steifigkeit der Klappe in dieser Richtung
zu verbessern. In diesem Fall können
daher die Klappen fester gegen den Behälter ausspreizen, zusätzlich dazu, dass
sie von ihm weggedrückt
werden. Bei einer Ausführungsform,
in der zwei seitliche Rippen durch ein Nach-innen-Falten der Ränder der
Klappe erzeugt werden, nimmt die Breite der Rippen zu dem freien Ende
der Klappe hin zu, um den Bereich des Kontakts mit dem Behälter zu
vergrößern. Gewellte
Klappen könnten
verwendet werden, jedoch benötigt
dies mehr Material als Klappen, die einfach einmal an jeder Seite
gefaltet sind, um seitliche Rippen zu bilden.
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Bei
einer Ausführungsform
ist die Dicke der Klappe im Wesentlichen gleichförmig über ihre gesamte Länge. Dies
ist insbesondere relevant für Klappen,
bei denen ein Falten nach innen verwendet wird, um das Halten der
Klappen gegen den Originalitätssicherungswulst
an dem Behälter
zu verbessern.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
besitzen alle Rückhalteklappen
Abstandsmittel. Jedoch ist es natürlich für nur einen Teil der Rückhalteklappen,
z.B. jede zweite Klappe, möglich,
Abstandsmittel aufzuweisen und noch das Zurückhalten des Originalitätssicherungsbands
insgesamt an dem Behälter
zu bewirken. Der Teil der Klappen, die dieses Abstandselement besitzen,
sollte daher ausreichend sein, um das Band an dem Behälter zurückzuhalten, und
wird von der spezifischen Formgebung der Kappe abhängen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch die Kombination einer Verschlusskappe
und eines Behälters
zur Verfügung,
wobei der Verschluss ein oberes Feld, einen zylinderförmigen Kragen,
der sich von der Peripherie des oberen Feldes herab erstreckt, und
ein Originalitätssicherungsband,
das zerbrechlich mit dem offenen Ende des Kragens verbunden ist,
aufweist, wobei das Originalitätssicherungsband eine
Mehrzahl von umfangsmäßig beabstandeten Rückhalteklappen
besitzt, wobei im Gebrauch sich die Rückhalteklappen radial nach
innen erstrecken und zu dem oberen Feld gerichtet sind, so dass
sie unter einem ringförmigen
Rückhaltewulst
an dem Behälterhals
eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterhals ein oder mehrere Ratschenelemente
aufweist, die gegenseitig unter dem ringförmigen Rückhaltewulst beabstandet sind,
die Klappen eine Ratschenfläche
zum Eingreifen mit den Ratschenelementen aufweisen und dadurch dass
die Rückhalteklappen
Abstandsmittel aufweisen, die die Klappen von dem Hals wegdrücken.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun spezieller beispielhaft beschrieben
mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen, in denen:
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1 eine
Seitenansicht einer an einem Behälter
angebracht gezeigten Verschlusskappe gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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2 eine
Seitenansicht der Behälterhalsmündung der 1 ist;
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3 ein
Schnitt durch Linie III–III
der 2 ist;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Teils eines Originalitätssicherungsbands
mit Rückhalteklappen
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, gezeigt in einer wie geformten Stellung und vor der Anbringung;
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5 ein
Schnitt durch Linie V–V
einer der in 4 gezeigten Rückhalteklappen
ist;
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6 ein
Schnitt durch die Verschluss/Behälter-Kombination
der 1 ist, Rückhalteklappen zeigend,
die nach oben gedreht sind, um unter einem ringförmigen Rückhaltewulst in Eingriff zu
sein;
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7 eine
vergrößerte Ansicht
der 6 ist, die Funktion der Rückhalteklappen zeigend;
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8 eine
perspektivische Ansicht der Unterseite eines Teils eines Originalitätssicherungsbands
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist;
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9 eine
perspektivische Ansicht eines Teils eines Originalitätssicherungsbands
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist; und
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10 ein
Schnitt durch einen Behälter
ist, der mit einem entsprechend noch einer weiteren Ausführungsform
geformten Verschluss gezeigt ist.
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Es
wird zunächst
auf 1 Bezug genommen, dort ist eine allgemein mit
(10) bezeichnete Verschlusskappe gezeigt, die an einem
Behälterhals (20)
angebracht ist, in diesem Fall von einer Bierflasche. Die Verschlusskappe
(10) weist ein oberes Feld (30) mit einem sich
von seiner Peripherie herab erstreckenden zylinderförmigen Kragen
(35) auf. Ein Originalitätssicherungsband (40)
ist zerbrechlich mit dem offenen Ende des Kragens (35)
durch eine Mehrzahl von zerbrechlichen Brücken (50) verbunden.
Die Länge
der Kappe (10) beträgt
ungefähr
14 mm; eine Standard-Plastikkappe für Flaschen besitzt ungefähr 20 mm.
Bei dieser Ausführungsform
sind die Kappe (10) als Ganzes und das Band (40)
viel kürzer
als gewöhnlich,
obwohl natürlich
die vorliegende Erfindung nicht auf solche Verschlüsse beschränkt ist.
Obwohl nicht gezeigt, kann die Kappe eine Einlage aufweisen, wie
z.B. eine Gasreinhaltungseinlage, die insbesondere nützlich sein
kann für Produkte
wie z.B. Bier, die empfindlich gegenüber Sauerstoff sind.
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Bezug
nehmend auf die 2 und 3 ist der
Behälterhals
(20) detaillierter gezeigt. Der Hals (20) besitzt
ein eingängiges
Gewinde (21 ), welches mehrere Lüftungsschlitze (22)
aufweist. Unterhalb des Gewindes (21) ist ein ringförmiger Rückhaltewulst
(23). Unterhalb des Wulstes (23) befindet sich eine
Mehrzahl von umfangsmäßig beabstandeten keilförmigen Ratschenzähnen und
-elementen 24.
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Nunmehr
Bezug nehmend auf 4 besitzt das einen Verfälschungseingriff
anzeigende Band (40) eine Mehrzahl von umfangsmäßig beabstandeten
Rückhalteklappen
(60), die verbunden sind an ihrem von dem Kragen (35)
entfernten Ende. Die Klappen (60) sind als allgemein rechteckige
Platten geformt, die in dieser Ausführungsform von im Wesentlichen
gleichförmiger
Dicke sind. Jede Klappe ist so geformt, dass sie entlang Linien
(70, 75) gefaltet ist. Die Falten resultieren
in einer Klappe, die einen allgemein trapezförmigen Mittelabschnitt (80)
mit zwei allgemein dreieckigen seitlichen Rippen (85a, 85b)
aufweist. Die Klappen (60) werden nach oben gedreht, bevor
oder wenn die Verschlusskappe (10) an einem Behälter (20)
angebracht wird. Dies ist auf der rechten Seite der 2 dargestellt,
indem die Klappe (60a) in ihrer nach unten gerichteten
Stellung gezeigt ist und dieselbe Klappe in ihrer nach oben gerichteten
Stellung, die mit 60b bezeichnet ist, gezeigt ist. Während bei
dieser Ausführungsform
die Klappen (60) mit den bereits vorhandenen Rippen geformt werden,
könnten
die Klappen weiter verarbeitet werden, um Faltlinien, Falze oder
dergleichen einzufügen.
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5 zeigt
einen Schnitt durch eine Klappe (60), bei der klar gesehen
werden kann, dass die Rippen (85a, 85b) sich radial
nach außen
von dem Mittelabschnitt (80) erstrecken.
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Nunmehr
Bezug nehmend auf die 6 und 7 ist die
Verschlusskappe (10) an dem Behälter (20) befestigt
gezeigt. Bei dieser Ausführungsform sind
die Klappen so geformt, dass sie im Wesentlichen horizontal, d.h.
orthogonal zu der Hauptkappenachse sind. Die Klappen werden nach
oben gedreht, wenn die Kappe durch den Kappenaufsetzvorgang an der
Flasche angebracht wird. Wenn die Verschlusskappe (10)
auf den Behälter
geschoben wird, müssen
die Klappen (60) über
einen ringförmigen Rückhaltewulst
(23) an dem Behälter
(20) gleiten. Es wird erkannt werden, dass die Rippen (85a, 85b), wenn
die Rippen (85a, 85b) über den Wulst (90)
gleiten, sich nach außen
biegen können,
was bei der Anbringung des Verschlusses hilfreich ist. In der in
den 6 und 7 gezeigten Stellung sind die
Klappen (60) unter dem Wulst (23) in Eingriff.
Es wird aus 7 erkannt werden, dass der Einschluss
der Rippen (85a, 85b) die Klappe vertikaler hält. Wenn
der Verschluss einmal angebracht ist, dient die äußere Fläche (86a) der Rippe
(85a) als eine Ratschenfläche (siehe 5).
Wenn der Verschluss abgeschraubt wird, gelangt die Fläche (86a)
mit einem der Zähne (24)
auf dem Behälterhals
in Eingriff und verhindert eine Drehung des Bandes (40).
Dies übt
Scherkräfte auf
die zerbrechlichen Brücken
(50) aus, die das Band (40) mit dem Kragen (35)
verbinden. Zudem gelangen die Oberseiten der Rippen (85a, 85b)
und der Abschnitt (80) unter dem Wulst (23) in
Eingriff, um vertikale Kräfte
auf die Brücken
(50) auszuüben, wenn
der Verschluss beginnt, sich in Aufwärtsrichtung des Gewindes (21)
zu bewegen. Diese vertikale Kraft wird maximiert, weil die Klappen
(60) nahe der Vertikalen aufgrund der Rippen (85a, 85b)
gehalten werden. Zusätzlich
helfen die Rippen (85a, 85b), die Klappen daran
zu hindern, nach unten zu ihrer so wie geformten Stellung zu schnellen.
Dies ist teilweise begründet
durch die Tatsache, dass die Klappen (60) vertikaler gehalten
werden, als sie sonst sein würden, so
dass die von einer axialen Kraft, die auf das einen Verfälschungseingriff
anzeigende Band ausgeübt wird,
resultierende Kraft effektiver übertragen
wird auf das Band und den ringförmigen
Rückhaltewulst, als
wenn sich die Klappe unter einem vergrößerten Winkel entfernt von
der Vertikalen befindet. Die Rippen vergrößern die effektive Breite der
Klappen, ohne die Menge des verwendeten Material zu vergrößern. Zusätzlich erhöhen die
Faltlinien (70, 75), die die Rippen (85a, 85b)
begrenzen, die longitudinale Steifigkeit der Klappen (60),
was ein einfaches Querfalten der Klappen verhindern hilft, welches
dem einen Verfälschungseingriff
anzeigenden Band (40) erlauben würde, über den ringförmigen Rückhaltewulst (23)
zu gleiten.
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Es
wird erkannt werden, dass die Verwendung der Rippen nur ein Weg
darin ist, wie die Klappen (60) von dem Behälter auf
diese Weise weggedrückt
werden können.
Zum Beispiel könnten
ein oder mehrere Flächenvorsprünge, wie
z.B. eine Rippe oder ein Buckel, verwendet werden, um denselben
Effekt zu produzieren. Die Rippenausführung wird jedoch als besonders
vorteilhaft ange sehen, weil diese die geringste Menge an Material
verwendet und zudem zu den erhöhten
Steifigkeitseigenschaften führt,
ohne einen Anstieg in der Materialdicke zu erfordern, wie oben beschrieben
ist.
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Die
zerbrechliche Verbindung des einen Verfälschungseingriff anzeigenden
Bands mit dem offenen Ende des Kragens kann natürlich auf eine Reihe von Wegen
erzielt werden, z.B. durch die Verwendung von zerbrechlichen Brücken oder
durch ein lokalisiertes Dünnermachen
an der Grenzfläche
des einen Verfälschungseingriff
anzeigenden Bands und des offenen Endes des Kragens.
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Das
Band kann ein Standard-Originalitätssicherungsband oder ein Band
vom "Schweineschwänzchen"-Typ sein, bei dem
ein Teil des Bands permanent an dem Rest des Verschlusses befestigt bleibt.
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Es
ist nicht möglich,
die Klappen nach oben geneigt zu formen, ohne die Verwendung von
komplexer und teurer Formausrüstung.
Die Klappen werden daher vorzugsweise in einer nach unten gerichteten
Stellung geformt und können
geschwenkt werden, zumindest in einem gewissen Maße, in Bezug auf
das Band. Bei dieser Ausführungsform
können die
Klappen um die Linie, entlang der sie mit dem Band verbunden sind,
geschwenkt werden; die Linie bildet effektiv ein Filmgelenk. Wenn
jedoch diese Flexibilität
um die Linie, entlang der die Klappe mit dem Band verbunden ist,
zu groß ist,
beeinträchtigt
dies die Fähigkeit
der Klappe, einem Nach-unten-Schnellen zu widerstehen.
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Nunmehr
Bezug nehmend auf 8 ist dort eine alternative
Ausführungsform
gezeigt. In den 1 und 4 bis 7 sind
die Klappen vollständig
voneinander getrennt. Bei dieser Ausführungsform sind gegenüberliegende
seitliche Ränder
(190) der Klappen (160) durch geformte Brücken in
der Form von dazwischenliegenden Stegen (161) verbunden,
die sich von dem Band (140) zumindest ein Teilstück des Weges
aufwärts
der Klappen erstrecken. Die Stege (161) verringern die
Flexibilität
der Klappen, um zu helfen, sie an einem Schwenken nach unten in
Reaktion auf auf das Band ausgeübte axiale
Kraft, z.B. während
einem Abschrauben des Verschlusses, zu hindern. Die Klappen (160)
haben nicht die seitlichen Rippen der in den 1 und 4 bis 7 gezeigten
Ausführungsform.
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Stattdessen
besitzt jede Klappe (160) ein Keilelement (186).
Jedes Keilelement (186) weist einen allgemein rechteckigen
rampenartigen mittleren Abschnitt (187) auf, welcher sich
von der Basis der Klappe (160) an dem Punkt der Befestigung
an dem Band (140) zu ihrem äußeren Rand erstreckt. Ein allgemein
dreieckiger rampenartiger seitlicher Abschnitt (188) erstreckt
sich von einer Seite des mittleren Abschnitts (187) und
ist in der Richtung geneigt, in der der Verschluss auf den Behälter geschraubt wird.
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Wenn
der Verschluss an dem Behälter
angebracht wird, haben die Keilelemente (186) dieselbe Wirkung
wie die Rippen (85a, 85b) hinsichtlich des Wegdrückens der
Klappen von dem Behälter,
so dass sie vertikaler liegen, und hinsichtlich des Verstärkens der
Klappen entlang ihrer Längsachse.
Bei dieser Ausführungsform
kann der Verschluss an einem Behälter
mit umfangsmäßig unterhalb
des Rückhaltewulstes
angeordneten Ratschenzähnen angebracht
werden. Der Verschluss kann auf einen solchen Behälter gedreht
werden, weil der seitliche Abschnitt (188) jedes Keilelements
ermöglicht,
dass es über
die Zähne
(24) und die Schlitze (22) in dieser Richtung
gleitet. Wenn der Verschluss von dem Behälter abgedreht wird, kommen
die Ratschenzähne mit
einem seitlichen Rand (190) der Klappe in Kontakt; dies
verhindert daher eine Drehung des Bands.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist in 9 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist die Flexibilität der Klappen
(260) reduziert, aber sie sind nicht miteinander durch
geformte Brücken
wie in 6 verbunden. Stattdessen sind die Klappen (260)
ferner mit dem Band (240) durch dreieckige Stege (245) verbunden,
die sich von den Linien (270, 275) zu dem Band
(240) erstrecken. Die Stege (245) erstrecken sich
nur teilweise zwischen benachbarten Klappen.
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Nunmehr
Bezug nehmend auf 10 ist noch eine weitere Ausführungsform
gezeigt. Bei dieser Ausführungsform
erstreckt sich eine rechteckige Zunge (395) von der Mitte
des äußeren Randes
der Klappe (360). Im Gebrauch erstreckt sich die Zunge (395)
zumindest bis zu der Höhe
der Rückhaltewulst (390)
des Behälters.
So übt
die Zunge (395) Kraft auf die Rückhaltewulst (395)
aus, um weiter die Klappen (360) an einem Nach-unten-Schnellen
zu hindern.