DE3227478A1 - Trockenfilztuch und daraus hergestellter trockenfilz fuer papiermaschinen - Google Patents

Trockenfilztuch und daraus hergestellter trockenfilz fuer papiermaschinen

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DE3227478A1 DE19823227478 DE3227478A DE3227478A1 DE 3227478 A1 DE3227478 A1 DE 3227478A1 DE 19823227478 DE19823227478 DE 19823227478 DE 3227478 A DE3227478 A DE 3227478A DE 3227478 A1 DE3227478 A1 DE 3227478A1
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Robert John East Greenbush N.Y. Rudt
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    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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    • D21F1/0027Screen-cloths
    • D21F1/0036Multi-layer screen-cloths

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  • Paper (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

Trockenfilztuch und daraus hergestellter Trockenfilz für
Papiermaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Trockenfilztuch sowie einen daraus hergestellten Trockenfilz zur Verwendung in der Trockenstation einer Papiermaschine.
Der Stand der Technik zeigt eine Vielzahl von verschiedenen Trockenfilzen und Trockenfilztüchern. Trotz der breiten Vielfalt von verfügbaren Werkstoffen ist das ideale Trockenfilztuch zur Herstellung von Trockenfilzen für Papiermaschinen noch nicht gefunden worden.
Eine der Probleme der bekannten Trockenfilztücher besteht darin, daß die Papierbahn, die von dem Trockenfilz durch die Trockenstation der Papiermaschine gefördert werden soll, einen ungleichmäßigen Feuchtigkeitsgehalt hat. Dieses Problem ist im einzelnen in der US-PS 3 867 766 beschrieben. Anstelle eines gleichmäßigen Feuchtigkeitsgehalts über die Breite der Papierbahn stellt sich im Mittelabschnitt der zu trocknenden Papierbahn ein höherer Feuchtigkeitsgehalt und entlang den Seitenkanten der Papierbahn ein niedrigerer Feuchtigkeitsgehalt ein. Dies ist unerwünscht, da es ein Übertrocknen der Bahn erfordert, wodurch die Qualität des fertigen Papierproduktes nachteilig beeinflußt wird und große Mengen zusätzlicher Energie benötigt werden. Außerdem sind die Kosten des auf diese Weise
hergestellten Papiers höher, denn der geringere Feuchtigkeitsgehalt im Endprodukt bedeutet einen entsprechend höheren Faseranteil. Schließlich ist es bekannt, daß Papierbahnen mit höherem Feuchtigkeitsgehalt Eigenschaften haben, die sie zur weiteren Verarbeitung geeigneter machen.
Zur Lösung dieses Problems ist in der US-PS 3 867 vorgeschlagen worden, einen Trockenfilz zu verwenden, der im mittleren Bereich eine größere Durchlässigkeit als entiang der Seitenkanten, d.h. entlang der Filzkanten in der Maschinenrichtung, hat. Der Unterschied in der Durchlässigkeit wird dadurch erreicht, daß der Durchmesser der in Maschinenrichtung verlaufenden Garne des Trockenfi1tuches in den verschiedenen Bereichen, d.h. im mittleren Bereich und entlang der Seitenkanten, unterschiedlich ist. Eine derartige Ausbildung kompliziert das Gewebe des Tuches und erhöht die Kosten.
Bei dem Vorschlag gemäß der US-PS 3 151 953 werden über die Breite des Trockenfilzes unterschiedliche Drücke angewandt, d.h. höhere Drücke im mittleren Bereich, so daß die Papierbahn im mittleren Bereich stärker gegen die beheizte Trockenfläche gedrückt wird. Dadurch wird eine beschleunigte Trocknung im Mittelbereich der Papierbahn verglichen mit der Trocknung entlang den Seitenkanten der Papierbahn erreicht. Die Einstellung der unterschiedlichen Drücke über die Breite der Maschine ist jedoch schwierig und schwer zu steuern. Eine Gleichförmigkeit des Endproduktes ist schwer zu erreichen.
Um einen gleichmäßigen Feuchtigkeitsgehalt der Papierbahn zu erhalten, wurde auch schon vorgeschlagen, den Blatteinzug über die Breite des Trockenfilztuches zu verändern. Unterschiedliche Blatteinzüge sind jedoch aus vielen Gründen unerwünscht, u.a. deshalb, weil dann das Tuch auf Breite gewebt werden muß, also nicht vom Ballen geschnitten und verarbeitet werden kann. Außerdem ist die Spannung bei
diesen Tucharten über die Breite ungleich, wodurch sich eine Instabilität ergibt.
Auch die Behandlung der Seitenkanten des Trockenfilztuches parallel zur Maschinenrichtung zwecks Verringerung der Durchlässigkeit ist nicht wünschenswert. Derartige Behandlungen beeinträchtigen im allgemeinen die Führungseigenschaiten des Trockenfilzes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Trokkenfilztuch zu schaffen, mit dem ein gleichmäßiger Feuchtigkeitsgehalt der durch die Trockenstation einer Papiermaschine geführten Papierbahnen erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das flach gewebte Trockenfilztuch in seinem mittleren Bereich eine wesentlich größere Papierbahn-Kontaktfläche pro qm als entlang seinen in Maschinenrichtung verlaufenden Seitenkanten aufweist.
Die Erfindung umfaßt auch einen endlosen Trockenfilz für die Trockenstation einer Papiermaschine, der gekennzeichnet ist durch ein flach gewebtes Trockenfilztuch, das ein erstes und ein zweites Ende, die zur Bildung eines Endlosbandes miteinander verbunden sind, sowie einen von Seitenabschnitten begrenzten mittleren Abschnitt aufweist, dessen Papierbahn-Kontaktfläche pro qm wesentlich größer ist als diejenige der Seitenabschnitte.
Bei dem erfindungsgemäßen Vorschlag wird die angestrebte gleichmäßige Feuchtigkeitsverteilung in der Papierbahn dadurch erreicht, daß die Kontaktfläche der Papierbahn mit dem Trockenfilz im mittleren Bereich der Papierbahn entsprechend dem höheren Feuchtigkeitsgehalt erheblich größer ist als entlang den Seitenkanten, so daß sich im Endeffekt ein gleichmäßiger Feuchtigkeitsgehalt ergibt. Das Trockenfilztuch, aus dem der Trockenfilz gemacht wird, muß nicht nach Maß auf Breite gewebt werden, sondern kann von Lagerware abgeschnitten werden. Der Trocknungsgrad wird
durch Bemessung der Kontaktfläche zwischen der Papierbahn und dem Trockenfilz gesteuert und nicht durch Steuerung der Luftströmung durch den Trockenfilz, die ungenau und schwierig einzuhalten ist.
In den vergangenen Jahren wurden Trockenfilztücher entwickelt, die teilweise oder vollständig aus Monofil-Garnen bestehen. Diese Tücher waren jedoch nicht vollständig zufriedenstellend, da die Monofil-Garne zu Verschleiß und Hydrolyse neigten. Bei manchen Trockenfilzen zersetzten sich die lastaufnehmenden, in der Maschinenrichtung verlaufenden Monofil-Garne unter bestimmten Arbeitsbedingungen schnell, so daß die Lebensdauer des Trokkenfilzes erheblich verkürzt wurde.
Bei den bevorzugten Trockenfilztüchern gemäß der Erfindung sind die quer zur Maschinenrichtung verlaufenden Garne auf beiden Seiten des Tuches vorherrschend. Dadurch sind die in Maschinenrichtung verlaufenden Garne vor einem direkten Kontakt mit Abrieb erzeugenden Elementen geschützt, Die Gesamtlebensdauer des Trockenfilzes wird dadurch erheblich verlängert gegenüber Trockenfilzen, bei denen die in Maschinenrichtung verlaufenden Garne auf der Seite der Papierbahn mit den heißen Trockenzylindern oder auf der Rückseite mit den Führungs- und Antriebsrollen in Kontakt kommen.
Ein bevorzugtes für Papiermaschinen-Trockenfilze verwendbares Tuch ist gekennzeichnet durch a) eine erste gewellte Lage von quer zur Maschinenrichtung verlaufenden Garnen, die eine erste Tuchperipherie von Hügeln und Tälern bildet, wobei eine Mehrzahl von Hügeln in einer ersten äußeren Ebene und die Talsohlen in einer ersten inneren Ebene liegen und die Hügel so beschaffen sind, daß sie etwa 20 bis 50% der Oberfläche der ersten Tuchperipherie und 100% der mit der Papier-
-jsr -
bahn in Berührung kommenden Fläche bilden,
b) eine zweite gewellte Lage von quer zur Maschinenrichtung verlaufenden Garnen, die eine zweite Tuchperipherie mit Hügeln und Tälern bildet, wobei eine Mehrzahl von Hügeln in einer z'/citen äußeren Ebene und die Talsohlen mit einer zweiten inneren Ebene liegen, und
c) eine Mehrzahl von in Maschinenrichtung verlaufenden Garnen zwischen der ersten und der zweiten äußeren Ebene, welche die quer zur Maschinenrichtung verlaufenden Garne der ersten und der zweiten Lage an den Stellen zwischen der äußeren und der inneren Ebene mindestens einer dieser Lagen und an Stellen innerhalb der Peripherie der anderen dieser Lagen miteinander verweben, wobei das Tuch einen von seitlichen, in Maschinenrichtung verlaufenden Kantenabschnitten begrenzten Mittel abschnitt aufweist, dessen mit der Papierbahn in Berührung kommende Oberfläche pro qrn wesentlich größer ist als diejenige der Kantenabschnitte. Dabei liegen die die Last aufnehmenden, in Maschinenrichtung verlaufenden Garne vollständig innerhalb der beiden Lagen, so daß sie wirksam gegen Abrieb und sonstige negative Einflüsse geschützt sind.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt eines Trockenfilztuches entlang Linie 1-1 in Fig. 3,
Fig. 2 eine Draufsicht eines Mittelabschnitts des in
Fig. 1 gezeigten Trockenfilztuches, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Endlos-Trockenfilzes, der aus dem Trockenfilztuch gemäß Fig. 1 hergestellt ist, und
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Teils einer Trockenstation einer Papiermaschine. Das Trockenfilztuch 10 weist eine erste gewellte Lage 12 aus quer zur Maschinenrichtung verlaufenden Monofil-
Garnen 14 (im folgenden Quergarne genannt) auf. Die Lage 12 bildet eine Peripherie des Tuches 10, die, von der Seite gesehen, Hügel 16 und Talsohlen 18 aufweist. Mindestens zwei Hügel 16 in der Lage 12 liegen in einer gemeinsamen Ebene, welche die Außenfläche des Tuches 10 bildet. Vorzugsweise sind mindestens 50% und besonders bevorzugt sind alle oder im wesentlichen alle Hügel 16 in der vorgenannten Außenfläche des Tuches. Die Talsohlen 18 liegen in einer eigenen Ebene unterhalb der Ebene, in der die Hügel 16
1iegen. j .
Eine zweite gewellte Lage 20 aus quer zur Maschinenrichtung verlaufenden Monofi1-Garne 14' bildet die andere Peripherie des Tuches 10., die wiederum, von der Seite gesehen, Hügel 16' und Talsohlen 18' zeigt. Es sind gleichfalls mindestens zwei der Hügel 16, vorzugsweise jedoch mindestens 50% und bevorzugt alle Hügel 16' in einer gemeinsamen, die andere Außenfläche des Tuches bildenden Ebene. Die Talsohlen 18' liegen in einer eigenen gemeinsamen Ebene innerhalb der von den Hügeln 16' gebildeten Ebene.
Eine Mehrzahl von in Maschinenrichtung verlaufenden Garnen 22 (im folgenden Längsgarne genannt) ist zwischen den von den Hügeln 16 und den Hügeln 16' gebildeten Außenflächen des Tuches angeordnet und mit den Quergarnen 14,14' an bestimmten Stellen zwischen den Ebenen der Hügel 16 und Talsohlen 18' einerseits und den Hügeln 16' und Talsohlen 18' andererseits verwebt. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, liegen die lastaufnehmenden Längsgarne 22 in den Abschnitten A und G an den Stellen, wo sie mit den Quergarnen 14,14' verwebt sind, unterhalb der Hügel 16,16', und sie kommen dadurch nicht in direkten Kontakt mit der Papierbahn 24, wenn das Tuch 10 als Trockenfilz in einer Papiermaschine verwendet wird. Die Bahn 24 liegt auf den Hügeln 16 der Quergarne 14
ΛΟ
und im mittleren Abschnitt B des Tuchs in Fig. 1 auch auf den Längsgarnen 22. Auf der Unterseite des Tuches 10 sind die Längsgarne 22 ebenfalls durch die vorstehenden Hügel 16' von einem Kontakt mit Teilen der Papiermaschine geschützt, welche Verschleiß, Hydrolyse oder andere negative Einwirkungen auf die wichtigen lastaufnehmenden Längsgarne 22 ausüben können. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß der größte Qualitätsverlust von Garnen in einem Trockenfilztuch bei den Garnen auf der Oberseite an den Kanten des Tuches, die mit heißen Trockenzylindern in Berührung kommen, sowie an der Rückseite des Tuches über die g-anze Breite eintritt, wo das Tuch mit den typischen, Verschleiß erzeugenden Antriebs-und Führungrollen in Kontakt kommt. Daher ist es höchst wünschenswert, daß die Längsgarne 22 durch die Hügel 16 und 16' geschützt sind. Im Rahmen der Erfindung liegen jedoch auch Tücher, bei denen die Längsgarne 22 an der äußeren Peripherie der Lage 20 liegen.
Bei dem dargestellten Trockenfilztuch 10 sind die Längsgarne 22 innerhalb der Lage 12 mit den Längsgarnen 22 innerhalb der Lage 20 gepaart, und die Garne jedes Paares sind geringfügig voneinander in Bezug auf eine senkrechte Fluchtung versetzt, wenn sie über die Quergarne 14 und 14' geführt sind. Im Webbild sind vier Sätze von Paaren von Längsgarnen 22. Ein Paar ist mit jedem vierten Quergarn 14 und 14' verwebt, und dann wiederholt sich das Webbild. Vorzugsweise sind die Längsgarne 22 über mindestens ein Quergarn, unter mindestens 'ein folgendes Quergarn und über mindestens ein darauffolgendes Quergarn der oberen Lage 12 geführt, bevor sie nach unten geführt sind, um die untere Lage 20 mit der oberen Lage 12 zu verbinden. Die Längsgarne und Quergarne werden so auf sich wiederholende Weise miteinander verbunden. Selbstverständlich ist das Gewebe der Art, daß die Ebene, in der die oberen Abschnitte
-Jf-
der Längsgarne 22 dort, wo sie über die Quergarne 14 geführt sind.liegen, unterhalb der Ebene der Hügel 16 der Quergarne 14 liegt, wodurch die freiliegenden oberen Abschnitte der Längsgarne vor einem Kontakt mit die Eigenschaften der Längsgarne 22 verschlechternden Elementen geschützt sind, welche die Quergarne 14 in der oberen Lage 12 berühren. Da das Gewebe symmetrisch ist, gilt dies auch für die untere Lage 20.
Die Garne 14,14' und 22 können Monofi1-Garne und aus irgendeinem synthetischen Polymerharz sein. Die Garne 14, 14' und 22 können jedoch auch Multifil-Garne-sein. Repräsentativ für solche Multi- und Monofi1-Garne sind Garne aus Polyester, Poyamid, Polyolefin, Polyaramid, Polyimid und dergl. Im allgemeinen haben sich Garne mit Durchmessern zwischen 0,25 und 1 mm als vorteilhaft erwiesen.
Nach dem Weben wird das Gewebe thermofixiert, um das Gewebe zu stabilisieren und die Garne in ihre gewünschten relativen Lagen zu ziehen. Die Längsgarne 22 werden von den Außenflächen des Tuches 10 nach innen gezogen und der dabei auftretende Druck kräuselt die Quergarne 14 und 14', so daß die Hügel 16 und 16' an der Außenfläche des Tuches zu liegen kommen, wie dies vorstehend beschrieben wurde. Der Grad der Thermofixierung, der nötig ist, um die gewünschte Struktur des Tuches 10 zu erreichen, hängt selbstverständlich von der Art der Garne 14,14' und 22 ab. Die optimalen Zeiten, Temperaturen und Spannungen, denen das Tuch während der Thermofixierung ausgesetzt wird, können von dem Fachmann durch Versuche für die verschiedenen Garnwerkstoffe ermittelt werden. Im allgemeinen erfolgt die Thermofixierung bei Temperaturen zwischen etwa 65 und 189° C für einen Zeitraum von 15 bis 60 Minuten.
Wie in Fig. 1 und Fig. 2 (eine Draufsicht des mittleren Abschnittes B in Fig. 1) gezeigt, ist der äußerste
/Q
Teil der Hügel 16 im Bereich des mittleren Abschnittes B teilweise abgeschliffen (s. auch Fig. 3), um die mit dem mittleren Abschnitt der Papierbahn 24 in Berührung kommende Kontaktfläche des Tuches 10 zu vergrößern. Die Technik des Abschleifens vnr, Geweben ist bekannt, s. beispielsweise US-PS 3 573 164 und 3 905 863.
Vorteilhafterweise wird so viel von den Hügeln 16 . in dem mittleren Bereich B des Tuches 10 abgeschliffen, daß Hügel 16 entstehen, die in Verbindung mit der Kontaktfläche, die von den oberen Längsgarnen 22 gebildet wird, eine Fläche bilden, die etwa 20 bis 50% der gesamten Oberfläche des Mittelabschnitts B des Trockenfilztuches in der äußeren Peripherie der Lage 12 darstellt. Besonders bevorzugt bilden die abgeschliffenen Hügel 16 und die Längsgarne 22 10 bis 30% der Gesamtoberfläche im Abschnitt B. Dadurch bietet das Trockenfilztuch 10 im Bereich B eine verbesserte Trockenwirkung. Die vergrößerte Kontaktfläche zwischen den abgeschliffenen Hügeln 16, den Längsgarnen 22 und der zu trocknenden Papierbahn 24 unterstützt ein schnelleres Trocknen in diesem Bereich B, wodurch ein gleichmäßigerer Feuchtigkeitsgehalt für die Papierbahn erreicht wird.
Obgleich es vorteilhaft ist, daß die Längsgarne nicht abgeschliffen werden und somit im wesentlichen intakt bleiben, da sie die lastaufnehmenden Garne des Tuches sind, liegt es im Rahmen der Erfindung, daß die Längsgarne an der Außenfläche des Tuches liegen und zur Erzielung der gewünschten vergrößerten Kontaktfläche abgeschliffen sind. Wie Fig. 1 und 3 zeigt, enthalten die seitlichen Randzonen A und C des Tuches 10 bzw. des Bandes 34 Garne, und zwar sowohl Längs- als auch Quergarne, die nicht abgeschliffen sind, so daß die Kontaktfläche zwischen der Papierbahn und dem Band 34 nicht vergrößert wird. Dies hat zweierlei zur Folge: Zunächst sind die seitlichen Ränder A und C fester, wo es nötig ist, nämlich an den Kanten, und
sie widerstehen einer hydrolytischen Zersetzung in einem höheren Maße, da die Quergarne die Längsgarne schützen. Da die seitlichen Ränder A und C eine wesentlich geringere Kontaktfläche mit der Papierbahn 24 haben, als dies in dem Mittelabschnitt B der Fall ist, wird die Trocknungsgeschwindigkeit über die Breite des Tuches 10 verändert. Die Trocknung wird für den von dem mittleren Abschnitt B des Tuches 10 getragenen Teil der Papierbahn 24 beschleunigt, verglichen mit dem Teil der Papierbahn 24, der auf den Randabschnitten A und C aufliegt. Dadurch wird der erwünschte gleichmäßige Feuchtigkeitsgrad der Papierbahn erreicht.
Das erfindungsgemäße Tuch kann flach gewebt sein und seine Enden können durch übliche Nähte zur Bildung eines endlosen Trockenbandes miteinander verbunden werden.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Trokkenfiizes 34, der dadurch hergestellt wird, daß das Trockenfilztuch 10 mittels einer Naht 38 endlos gemacht wurde. Das so hergestellte endlose Trockenfilzband kann in die Trockenstation 30 einer Papiermaschine gemäß Fig. 4 eingesetzt werden. Wie dort gezeigt, wird die Papierbahn 24 von dem endlosen Trockenfilzband 34 während des Durchgangs durch die Trockenstation 30 in Anlage an den Dampfzylindem 32-gehalten.
Im folgenden wird ein Beispiel zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Trockenfilztuches angegeben:
Ein Tuch wird als Duplexgewebe aus 80 Polyester-Monofi1-Garnen pro Zoll mit einem Durchmess-er von 0,4 mm als Längsgarne und 50 0,4 mm- Polyester-Monofi1-Garnen als Quergarne (25 in jeder Lage) gewebt. Die Breite des gewebten Tuches beträgt 508 cm. Nach der Thermofixierung erhält man ein Tuch, welches in den äußeren Ebenen ausschließlich Quergarne enthält. Die Oberfläche des Tuches wird im mittleren Bereich über eine Breite von 381 cm abgeschlif-
fen, wobei bis zu 0,13 mm der Hügel der Quergarne entfernt werden. Die abgeschliffenen Hügel bilden 29,3% der Oberfläche des Tuches in dem mittleren Abschnitt. Die Abhängigkeit der Größe der Kontaktfläche von der Höhe des Abschliffes ist in der folgenden Tabelle dargestellt.
Abschliff (in Kontaktfläche
(mm) % der Gesamtoberfläche)
0.05 18
0.08 25.5
0.13 29.3
Geschliffene und ungeschliffene Erzeugnisse wurden zu endlosen Trockenfilzbändern verarbeitet und in der Trockenstation einer Papiermaschine getestet. Es wurde festge- · stellt, daß die Durchläufe mit dem geschliffenen Erzeugnis gemäß dem Beispiel die Trocknungswirkung um 2 bis 10% im mittleren Bereich der Papierbahn gegenüber der Trocknungswirkung bei Verwendung von ungeschliffenem Tuch verbesserten. Ergebnis war ein gleichmäßiger Feuchtigkeitsgehalt über die Breite der getrockneten Papierbahn im Gegensatz zu einem nicht gleichförmigen Feuchtigkeitsgehalt in den Trocknerbändern.
In Abwandlung des beschriebenen Ausführungsbeispiels kann sowohl die Breite des abgeschliffenen Bereiches als auch dessen Mitte geändert werden. Das Tuch kann auch so gewebt werden, daß es verschiedene Fül1-Schußfäden enthält, um Tuche von unterschiedlichen Durchlässigkeiten zu erhalten, wie dies der Fachwelt bekannt ist.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1.jTrockenfilztuch für die Trockenstation einer Papiermaschine —'g ekennzeichn et durch ein Flachgewebe, das in seinem mittleren Bereich (B) eine wesentlich größere Papierbahn-Kontaktfläche pro Quadratmeter als entlang seinen in Maschinenrichtung verlaufenden Seitenkanten (A,G) aufweist.
    2. Endloser Trockenfilz für die Trockenstation einer Papiermaschi· ne, gekennzeichnet durch ein flach gewebtes Trockenfilztuch, das ein erstes und ein zweites Ende.die zur Bildung eines Endlosbandes miteinander verbunden sind, und einen von Seitenabschnitten (A,C) begrenzten mittleren Abschnitt (B) aufweist, dessen Papierbahn-Kontaktfläche pro Quadratmeter wesentlich größer ist als diejenige der Seitenabschnitte.
    Für Papiermaschinen-Trockenfilze verwendbares Tuch, gekennzeichnet durch
    a) eine erste gewellte Lage (12) von quer zur Maschinenrichtung verlaufenden Garnen (14), die eine erste Tuchperipherie von Hügeln und Tälern bildet, wobei eine Mehrzahl von Hügeln (16) in einer ersten äußeren Ebene und die Talsohlen (18) in einer ersten inneren Ebene liegen und die Hügel (16) so beschaffen sind, daß sie etwa 20 bis 50$ der
    Oberfläche der ersten Tuchperipherie und 100% der mit der Papierbahn in Berührung kommenden Fläche bilden,
    b) eine zweite gewellte Lage (20) von quer zur Maschinenrichtung verlaufenden Garnen (141) die eine zweite Tuchperipherie mit Hügeln und Tälern bildet, wobei eine Mehrzahl von Hügeln (16') in einer zweiten äußeren Ebene und die Talsohlen (18') in einer zweiten inneren Ebene 1iegen, und
    c) eine Mehrzahl von in Maschenrichtung verlaufenden Garnen (22) zwischen der ersten und der zweiten äußeren Ebene, welche die quer zur Maschinenrichtung verTaufenden Garne (14 und 14') der ersten und der zweiten Lage an den Stellen zwischen der äußeren und der inneren Ebene mindestens einer dieser Lagen und an Stellen innerhalb der Peripherie der anderen dieser Lagen miteinander verweben, wobei das Tuch einen von seitlichen, in Maschinenrichtung verlaufenden Kantenabschnitten (A,G) begrenzten Mittel-* abschnitt (B) aufweist, dessen mit der Papierbahn (24) in Berührung kommende Oberfläche pro Quadratmeter wesentlich größer ist als diejenige der Kantenabschnitte (A,C).
    4. Trockenfilz nach Anspruch 3, hergestellt aus dem Tuch nach Anspruch 3.
    5. Tuch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Kaschinenrichtung verlaufenden Garne (14,14') Monofilgarne sind.
    6. Tuch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Maschinenrichtung verlaufenden Garne (14,14') Multifil-Garne sind.
    7. Tuch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die quer
    zur Haschinenrichtung verlaufenden Garne (14,14') durch die in Maschinenrichtung verlaufenden Garne (22) zwischen der äußeren und der inneren Ebene jeder Lage (12,20) miteinander verwebt sind.
    8. Tuch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hügel der ersten Lage (12) zwischen etwa 10 und 30% der Oberfläche der ersten Tuchperipherie bilden.
    9. Tuch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in Maschinenrichtung verlaufenden Garne (22) Monofil-Garne sind.
    10. Tuch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in Maschinenrichtung verlaufenden Garne (22) Mult ifilgarne si nd.
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