DE3227179C2 - Koksausdrückmaschine mit hydraulisch betriebenen Vorrichtungen zum Ausdrücken ausgegarter Kokskuchen und zum Planieren frischer Kokskohlenfüllungen - Google Patents

Koksausdrückmaschine mit hydraulisch betriebenen Vorrichtungen zum Ausdrücken ausgegarter Kokskuchen und zum Planieren frischer Kokskohlenfüllungen

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DE3227179C2 DE19823227179 DE3227179A DE3227179C2 DE 3227179 C2 DE3227179 C2 DE 3227179C2 DE 19823227179 DE19823227179 DE 19823227179 DE 3227179 A DE3227179 A DE 3227179A DE 3227179 C2 DE3227179 C2 DE 3227179C2
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine parallel zur Front einer Koksofenbatterie auf Schienen verfahrbare Koksausdrückmaschine, die mittels einer zentralen wasserhydraulischen Versorgungseinheit mit einer in etwa im Grundlastbereich arbeitenden elektrisch angetriebenen Pumpvorrichtung und einem Vorrats-Druckbehälter mit einer für die Rückführung jedes Arbeitsganges in den Ruhezustand ausreichenden Kapazität alle von der Koksausdrückmaschine vorzunehmenden Bewegungen von hydraulischen Antrieben steuern und durchführen läßt. Das betrifft insbesondere das Umsetzen der Koksausdrückmaschine selbst von einer Koksofenkammer zur nächstbereiten, die Betätigung der Koksausdrückvorrichtung und der Vorrichtung zum Planieren einer frisch gefüllten Kammer und die Bewegungen der Vorrichtung zum Ent- und Verriegeln, Aus- und Einschwenken sowie Reinigen der Koksofenkammertür.

Description

Die Erfindung betrifft eine Koksausdrückmaschine in Form eines parallel zur Frontseite einer Batterie von Koksofenkammern schienengeführt verfahrbaren und vor jeder einzelnen der Kammern definiert positionierbaren Gerüstes, auf dem alle erforderlichen Vorrichtungen zum Verfahren und Positionieren des Gerüstes, zum Ent- und Verriegeln, Aus- und Einschwenken sowie Reinigen der Koksofenkammertüren, zum Ausdrücken ausgegarter Kokskuchc-Ä und zum Planieren frisch eingefüllter Kokskohlenfüllungen, je ein hydraulischer Antrieb für jede der vorgenannten Vorrichtungen mit den zugehörigen hydraulischen und/oder elektromagne-
jo tisch-hydraulischen Stellorganen und eine zentrale hydraulische Versorgungseinheit mit einem Vorrats-Druckbehälter für alle vorgenannten Antriebe und Stellorgane installiert sind.
Koksausdrückmaschinen werden bereits seit Jahr-
J5 zehnten gebraucht, genutzt und weiterentwickclt, um aus den für die industrielle Kokserzeugung entwickelten Koksofenbattcricn in einem vorgegebenen Rhythmus periodisch Kammer für Kammerden ausgegarten Koks, den »Kokskuchen«, herauszubringen und gleichzeitig in einer der jeweils benachbarten Kammern durch Planieren der durch mehrere Deckenöffnungen eingeschütteten frischen Kokskohlenfüllung einen optimalen Besatz dieser Kammer erreichen zu können. Aus dieser Entwicklung hat sich bis heute in der Praxis ein Typ von Koksausdrückmaschinen mit folgenden wesentlichen Merkmalen ergeben:
— Das gesamte Gerüst der Koksausdrückmaschine ruht auf vier portalbildenden Stützen, deren jede über ein eigenes Fahrwerk in paarweiser Anordnung auf einer der Schienen eines zweigleisigen Schienenstranges parallel zur Front der Koksofenbatterie aufsitzt, ledern Fahrwerk ist ein eigener Elektromotor, vorzugsweise ein Kurzschluß-Schleifringläufermotor, mit angeblockter Wirbelstrombremse, aufgestecktem Getriebe und Feststellbremse zugeordnet. Die Regelung der Fahrgeschwindigkeit erfolgt durch für alle Antriebe synchrone Abstimmung zwischen der Drehzahl des
bo Motors und der Wirbelstrombremse.
— Auf dem Gerüst ist als hervorstechendes Bauteil eine auf Rollen senkrecht zur Fahrtrichtung des Gerüstes verfahrbare, an ihrem koksseitigen Ende in einen Druckkopf mil zur Koksseite senkrecht
br> stehender, den Querschnitt einer Koksofenkammer
bis auf einen geringen Sicherheitsspalt zu den Kiiinmi-rwündcn ausfüllenden Ebene auslaufende und auf der koksabgewandten Seite der Koksaus-
drückmaschine diese in der Ausgangslage etwa um die Koksofenkammerlänge überkragende Druckslangc installiert. Bei sehr beengten Plat/.vcrhälinissen auf der koksabgcwandten Seile der Koksausdrückmaschine kann die Druckstange im letzten ■> Drittel auch abknickbar, vorzugsweise nach oben, gebaut sein — bei modernen Koksöfen mit großem Besatz kann die Kammevlänge in der Größenordnung von 15—20 m liegen. Der Antrieb der Druckstange erfolgt durch einen auf dem Gerüst angeordneten Elektromotor über ein Getriebe und ein dadurch bewegtes Zahnrad (Ritzel), das trocken in auf der Ober- und Unterseite der Druckstange befestigte Zahnplattenseg'nente eingreift
— Zum Planieren der frischen Kokskohlenfüilung einer der benachbarten Kammern ist außerdem eine senkrecht zur Fahrtrichtung des Gerüstes bewegliche Planierstange auf dem Gerüst angeordnet, die an ihrem koksseitigen Ende eine starre oder bewegliche Planiereinrichtung, beispielsweise einen Rechen oder ein Lochblech, trägt ui;d in ihrer Ausgangslage die Koksausdrückmaschine auf deren koksabgewandter Seite ebenfalls etwa um die Kammerlänge überkragt. Der Antrieb erfolgt durch einen Elektromotor über ein Getriebe auf eine Spilltrommel, über die ein mit beiden Enden an der Planierstange befestigtes Drahtseil gewickelt ist Mit dem Einführen der Planierstange in die oberhalb der Koksofenkammertür befindliche verschließbare öffnung wird gleichzeitig ein die Pia- jo nierstange umschließender aber in ihrer Bewegung nicht behindernder, mit Druckluft beaufschlagter »Planiermuff« vor diese öffnung gedrückt, der das Austreten von Gasen und Kohle aus der Kammer während des Füllvorganges an dieser Stelle verhindem soll.
— Außerdem ist auf dem Gerüst eine elektrisch angetriebene Vorrichtung zum Ent- und Verriegeln, Aus- und Einschwenken sowie Reinigen der Koksofenkamr.ertür installiert, die mittels begrenzter Dreh-, Kipp- und/oder periodischer Längsbewegungen den Weg für die Druckstange freimacht und gleichzeitig die Dichtungsschneiden und den Rahmen der Tür von Teeranbackungen befreit.
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Die durch diese wesentlichen Merkmale gekennzeichnete Koksausdrückmaschine weist jedoch trotz ihrer langen Entwicklung und ihres erfolgreichen Einsatzes noch immer eine Reihe von verbesserungswürdigen Nachteilen auf:
— Mit dei. besten bisher entwickelten elektrischen Fahrantrieben der oben beschriebenen Art läßt sich eine maximale Positioniergenauigkeit von >10mm erreichen, was für die Einführung der Druckstange in die Koksofenkammer nicht ausreicht und in der Praxis meistens zu einem mehrfachen Hin- und Herfahren der Koksausdrückmaschine vor der auszudrückenden Kammer mit erheblichem Zeitverlust führt. bO
— Der elektrische Druckstangenantrieb muß so ausgelegt sein, daß er kurzfristig die maximal erforderliche Leistung, normalerweise beim Losbrechen und Anschieben des Kokskuchens, aufbringen kann, während sr während des übrigen Ausdrük- w kens und anschließenden Zurückfahrcns nur mit wesentlich geringerer Teillast fahren muß, von der Gesamtzeit eines Arbeitszyklus vor einer Kammer von 8—9 min jedoch überhaupt nur ca. 1 min in Betrieb ist. Die Ausnutzung der Investition für den Druckstii.igenantricb ist also sehr unrationell.
Dieser F.ffckt wird noch verstärkt durch die trokkene Reibung zwischen dem Antriebsritzel der Druckslange und den an ihr auf der Ober- und Unterseite befestigten Zahnplattensegmenten, die einerseits einen hohen Reibungsverlust an Leistung und andererseits, noch begünstigt durch das Herabfallen von Koksstückchen auf die Druckstange während des Kammerdurchfahrens, einen erhebiichen Materialverschleiß am Ritzel und den Zahnplattensegmenten mit entsprechend hohen Reparaturzeiten verursacht.
Die Druckstange selbst erfordert — auch wenn sie in ihrem letzten Drittel abknickbar konstruiert ist — in ihrer Ruhelage einen erheblichen Platzbedarf auf der koksabgewandten Seite der Koksausdrückmaschine.
— Einen einsprechenden Platzbedarf weist die Planierstange in ihrer Ruhelage auf. L^arüber hinaus erfüllt der mit der Planierstange betätigte »Planiermuff« zur Abdichtung der Planieröffnung der Koksofenkammer während des Pianierens seine Aufgabe in der Praxis meist nur unvollsxändig. Die Planitrbewegung der Stange durch diesen Hohlkörper läßt wegen der nicht durchführbaren hermetischen Abdichtung zwischen »Planiermuff« und Stange ständig Gas und die sogenannte »Schlabberkohle« austreten, die mit einigem Aufwand wieder gesammelt und auf den auf der Koksofenbatterie verfahrbaren Füllwagen zurückgebracht werden muß.
— Die Vorrichtung zum Ent- und Verriegeln, Aus- und Einschwenken sowie Reinigen der Koksofenkammertür erfordert zu allen bereits vorhandenen elektrischen Installationen weitere separate elektrische und/oder hydraulische Einrichtungen auf dem Gerüst.
Ein? wesentliche Verbesserung der vorstehend aufgeführten Nachteile wurde bereits in der deutschen Patentanmeldung P 20 64 733.0-24 vorgeschlagen, die auf einer Koksausdrückmaschine für alle erforderlichen Antriebe hydraulische Anordnungen und ν,-ine zentrale hydraulische Versorgungseinheit mit einem Vorrats-Druckbehälter zur Beaufschlagung sowohl der vorgenannten Antriebe als auch der zugehörigen Stellorgane mit Hydraulikflüssigkeit vorsieht.
Mit einer derartigen Einrichtung lassen sich die erheblichen Leistungsbedarfsspitzen beim Betrieb der Koksausdrückmaschine, insbesondere der Druckstange, abdecken und gleichzeitig der Installationsaufwand und damit auch der Kostenaufwand für die Deckung der Leistungsaufnahme der Koksausdrückmaschine auf einen über einen vollständigen Arbeitszyklus der Maschine gemittelten und damit deutlich niedrigeren Leistungsbedari verringern.
Mit einer derarti{,jn Einrichtung erhöht sich gleichzeitig die Positioniergenauigkeit der Koksausdrückmaschine erheblich, da sich hydraulische Antriebe in bekannter Weise sehr viel genauer steuern lassen als die oben beschriebenen elektrischen Fahrantriebe von Koksausdrückmaschinen.
Nicht beseitigt weruen durch die vorstehend angegebene Einrichtung, auch nicht durch die in der Patentanmeldung P 20 64 733.0-24 vorgeschlagenen Ausgestaltungen des Anmeldungsgegenslandes, die Nachteile der
bisher verwendeten Planicrstangenanordnungcn, nämlich deren Platzbedarf und deren Unzulänglichkeit der Abdichtung gegen austretende »Schlabberkohle« und Gas.
Für die Beseitigung der Nachteile bisheriger Druckstangenanordnungen, zusätzlich zu der bereits oben vorgeschlagenen Verbesserung ihrer Leistungsbedarfsdeckung, nämlich ihres Platzbedarfs und ihres Vorschubs über Ritzel und Zahnstangensegmentc, gibt die Patentanmeldung P 20 64 733.0-24 in den dargestellten Ausgestaltungen des Anmeldungsgegenstandcs, insbesondere Anspruch 12, Beschreibung Spalte 6 Abs. 3 und Fig. 6, lediglich eine Teillösung an.
Sie vermeidet sicher den Antrieb durch Ritzel und Zahnstangensegmentc Inwieweit sie tatsächlich den Platzbedarf verringert, ist nicht eindeutig dargestellt. Im Anspruch 12 und im zugehörigen Beschreibungsteil wird ein geänderter Druckstangenantrieb vorgeschlagen, im Beschreibungsteil und der zugehörigen Fig. 6 jedoch der technische Begriff »Druckstange« mit dem zugehörigen Bezugszeichen 12 in derselben Weise wie bei allen übrigen Ausgestaltungsbeispiclen des Anmeldungsgegenstandes bezüglich des Druckstangcnantricbes verwendet. Die Fig. 6 scheint andererseits tatsächlich eine auf einen Druckkopf reduzierte Druckstange darzustellen. Die Angabe einer möglichen Maschinenverkürzung um 50% in der Beschreibung ist nur dann als Auslegungshilfe benutzbar, wenn weitere Einzelheiten über den Ein bezug der Druckstange in den technischen Begriff »Maschine« und über die Breite der Koksausdrückmaschine sowie die Länge einer Koksofenkammer zur Verfugung ständen.
Auch unter der Voraussetzung einer mit der Patentanmeldung P 20 6* 733.0-24 gewollten Reduzierung der Druckstange auf einen hydraulisch direkt angetriebenen Druckkopf wird bei dem vorgeschlagenen Antrieb, insbesondere im Moment des Losbrechens und Anschicbens des Kokskuchens, wegen der Parallelführung der druckübertragenden Kolben ein erhebliches Drehmoment um eine senkrecht zur Druckrichtung, bei symmetrischem Aufbau der Doppelkolbenanordnung durch den Mittelpunkt des Doppelzylindergehäuses und senkrecht zur kürzesten Verbindungslinie beider Zylinderlängsachsen gerichtete Achse erzeugt. Je nach Auslegung der gesamten Vorrichtung zum Ausdrücken ausgegarter Kokskuchen muß daher mit mehr oder weniger häufigen Beschädigungen der Arretierung dieser Anordnung am Gestell der Koksausdrückmaschine und/oder am Doppelkolbensystem und/oder durch nicht zu vernachlässigendes Verschwenken des Druckkopfes an zumindest einer Koksofenkammerwand gerechnet werden. Darüber hinaus sind während des Ausdrückvorganges itumindest das Doppelzylindergehäuse und die am Druckkopf angeschlagene Kolbenstange ungeschützt der hohen Temperatur in der Koksofenkammer und der Beaufschlagung mit heißen Grob- und Feinstäuben ausgesetzt, was zu weiteren Beschädigungen Anlaß geben kann.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, platzsparende hydraulisch angetriebene Vorrichtungen auf einer Koksausdrückmaschine zum Ausdrücken ausgegarter Kokskuchen und zum Planieren frischer Kokskohlenfüllungen zu entwickeln, in denen nur translatorische Zug- und/oder Druckkräfte auftreten und die weitgehend gegen schädigende Einflüsse durch die hohe Temperatur und durch heißen Grob- und Feinstaub innerhalb der Koksofenkammer geschützt sind.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die Antriebe von Vorrichtungen mit translatorisch über Strecken bis zur Größenordnung der Koksofenkammerlänge zu bewegenden Elementen gleichzeitig in jeder Bewegungsphase die kraftschlüssige mechanische Verbindung zwischen dem als Widerlager dienenden Gerüst und dem zu bewegenden Element bilden, indem sie aus je einer Anordnung von einem oder mehreren parallel geführten teleskopartig aus- und einfahrbaren
in hydraulischen Zylindersystcm(en) (5, 6, 22) bestehen, wobei der jeweils mit dem größten Querschnitt versehene Basiszylinder (3,4,23) jedes Zylindersystems am Gerüst und das verfahrbarc Ende (29) dieses Systems an dem zu bewegenden Element angeschlagen ist.
i') Der besondere Vorteil dieser Erfindung liegt darin, daß sowohl die Vorrichtung /um Ausdrücken ausgegarter Kokskuchen als auch die Vorrichtung zum Planieren frischer Kokskohlenfüllungen auf einer Koksausdrückmaschine auf deren koksabgcwandtcr Seite keinerlei Platz außerhalb des Gestells dieser Maschine beanspruchen.
Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß innerhalb dieser Vorrichtungen nur translatorische Zug- und/ oder Druckkräfte auftreten, was mögliche Beschädigungen und damit Stillstandszeiten durch zusätzliche seitliche Kräfte oder Drehmomente verhindert.
Mögliche weitere Beschädigungen der erfindungsgemäßen Antriebe während des Betriebes innerhalb der heißen Koksofenkammern durch Temperatureinflüsse
jo und/oder heißen Grob- und Feinstaub werden darüber hinaus vortcilhafttrweise durch die Ausgestaltungen gemäß den Unteransprüchen 5 bis 7 verhindert.
Ein besonderer Vorteil für die Vorrichtung zum Planieren frischer Kokskohlenfüllungen ist außerdem da-
J5 durch gegeben, daß gemäß Unteranspruch 4 das dem auf dem Gestell arretierten Basiszylinder folgende Zylindersegment mit dem zweitgrößten Querschnitt nur so weit in die über der Koksofenkammertür befindliche verschließbare Planieröffnung einfährt, daß diese vollständig gegen das Austreten von Gas und »Schlabberkohlc« abgedichtet wird, und die weiteren Zylindersegmente die eigentliche Planierarbeit ausführen. Die Erreichung dieses Zieles wird erfindungsgemäß noch dadurch erleichtert, daß das gemäß Unteranspruch 5 angebrachte Mantelrohr diesem vorgenannten Zweck optimal angepaßt werden kann.
Für die Vorrichtung zum Ausdrucken ausgegarter Kokskuchen ergibt sich außerdem noch der Vorteil, daß mit zunehmendem Eintritt der Zylindersegmente in die Koksofenkammer nach dem Losbrechen und A'-'ichieben des Kokskuchens wegen des abnehmenden Zylinderquerschnitts geringere Mengen Hydraulikflüssigkeil pro Wegabschnitt benötigt werden, was einer weiterer Anpassung an den tatsächlichen Leistungsbedarf der Vorrichtung entspricht.
Ausführungsbeispiele für wesentliche Merkmale de! vorstehenden Erfindung sind in den folgenden Figurer dargestellt. Es zeigt
Fig.4 schematische Darstellung des hydraulischer Zylindersystems der Vorrichtung zum Planieren frischei Kokskohlenfüllungen.
F i g. 1 Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum Aus drücken ausgegarter Kokskuchen im eingefahrenen Zu stand mit zwei teleskopartigen Zylindersystemen in ei ncm gemeinsamen teieskopartigen Mantelrohr,
Fig.2 Seitenansicht einer ausgefahrenen Vorrich tung zum Ausdrucken ausgegarter Kokskuchen,
F i g. 3 Querschnitt durch ein teleskopartiges Mantel
rühr mit zwei darin angeordneten tclcskupartigcii Zylindersystemen.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine hydraulisch betätigte Vorrichtung zum Ausdrücken atisgcgarter Kokskuchen im eingefahrenen Zustand, die an ihrem -> hinteren Ende (1) einen fest mit dem Gerüst der Koksausdrückmaschine verbundenen Sockel (2) aufweist, an dem i-.nerseits die Basiszylinder (3, 4) zweier parallel angeordneter teleskopartig aus- und cinfahrbarer hy- 3,4 draulischer Zylindersysteme (5,6) und der Basiszylinder (7) eines beide Zylindersysteme (5, 6) umschließenden 5,6 teleskopartig aus- und einfahrbaren Mantelrohres (8) befestigt sind und durch den andererseits die hydraulischen Versorgungszuführungen für die Zylindersysieme (5, 6) hindurchführen. Die verfahrbaren Enden der beiden Zylindersysteme (5, 6) tragen eine fest mit ihnen verbundene gemeinsame Sockelplatie (9), an der der Stiel (10) des Druckkopfes (11) der Vorrichtung zum M Ausdrücken ausgegarier Kokskuchen bcfcMigt isi. Die Druckfläche (12) des Druckkopfes (11) ist senkrecht an- 2u geordnet und entspricht bis auf einen schmalen umlau- 14, 15, fenden Sicherheitsspalt gegenüber den Koksofenkammerwänden dem Querschnitt der auszudrückenden 17,18 Kokskammern. Die Enden der Einzclsegmente des Mantelrohres (8) sind mit Abdichtvorrichtungen (13), 25 beispielsweise Abstreiflippen, gegen das Eindringen von 20, Grobstaub in die Mantelrohranordnung versehen.
F i g. 2 zeigt die Seitenansicht einer hydraulischen Vorrichtung zum Ausdrücken ausgegarter Kokskuchen in ausgefahrenem Zustand, wobei insbesondere die Ein- jo zelsugmente (14,15,16) des teleskopartig aus- und einfahrbaren Mantelrohres mit den an den Übergängen von einem Segment auf das nächste angebrachten Halterungen (17, 18) für die Abdichtvorrichtungen, beispielsweise Abstreiflippen, gegen Grobstaubverschmutzung dargestellt sind. Direkt am Druckkopf (11) endet *lnr IaI^Ia Canmoitt ί tü\ AfC KA Q nl Alr/\hf*f»C ΙΠ ΡΙΙΙΛΓ AlIC-UHJ Ivli-iv hn.QMiv··· |·ν; »·»w ............ ~». ......... ........ . . __ laßvorrichtung (19) für einen Luftüberdruck innerhalb des Mantelrohres gegen die Verschmutzung dieser 25,25' Rohranordnung und der darin befindlichen hydraulisehen Zylindersysteme mit Feinstaub.
F i g. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Koksausdruckvorrichtung gemäß Fig. 1 an der Stelle A-A, die die Anordnung der Zylindersystemc (5, 6) in dem teleskopartig aus- und einfahrbaren Mantelrohr (8) mit den 4r> Einzelsegmenten (20,21) darstellt.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung der Vorrichtung zum Planieren frischer Kokskohlenfüllungen, wobei das antreibende Zylindersystem (22) schematisch in den fest mit dem Gestell der Koksausdrückmaschine verbundenen Basiszylinder (23) und den Block der weiteren Zylindersegmente (24) auseinandergezogen ist. Der Basiszylinder (23) bewirkt durch Beaufschlagung mit Hydraulikflüssigkeit über die in ihrer Funktion austauschbaren Zu- und Rückleitungen (25, 25') nur den Vorschub bzw. das Zurückziehen des Blocks der weiteren Zylindersegmente (24) in bzw. aus eine(r) Stellung, in der der Zylinder mit dem zweitgrößten Querschnitt des gesamten Zylindersystems (22), ggf. mittels eines geeignet ausgestalteten teleskopartigen Mantelrohres (vgl. w F i g. 1 (S)), so weit in die verschließbare Planieröffnung (26) in der Koksofenkammerwand (27) oberhalb der Koksofenkammertür eingeschoben ist, daß er diese Öffnung gegen Gas- und »Schlabberkohlen«-Austritt vollkommen abdichtet. Die Zyündersegmente des Blocks &5 werden dann über in ihrer Funktion austauschbare weitere Zu- und Rückleitungen (28, 28') mit Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt, um bei fixiertem ersten Blockzylindersugment die Planicrarbeit mittels eines am verfahrbaren finde (29) des Zyiindersystems angebrachten Planierwerkzeug, beispielsweise eines Rechens oder Lochblechs, auszuführen.
hinteres Ende der Koksausdrückvorrichtung
Sockel
Basiszylinder hydraulischer Zylindersysieme
hydraulische Zylindersysteme Basiszylinder eines teleskopartig aus- und cinfahrbarcn Mantelrohres teleskopartig aus- und einfahrbares Mantelrohr
Sockelplatte
Stiel des Druckkopfes
Druckkopf
-ν -i.rm-l -J-- r\ 1.1 r__
t ULMidctic UCÄ I/I ucMvuyica
16
Abdichtvorrichtung gegen Grobstaub Einzelsegmcnte des teleskopartigen Mantelrohrs
Halterungen für Abdichtvorrichtungen gegen Großstaub
Auslaß für Luftüberdruck im Mantelrohr Mantelrohrsegmente im Querschnitt teleskopartig aus- und einfahrbares hydraulisches Zylindersystem der Vorrichtung zum Planieren frischer Kokskohlenfüllungen
Basiszylinder des hydraulischen Zylindersystems der Vorrichtung zum Planieren frischer Kokskohlenfüllungen (fest mit dem Gestell der Koksausdrückmaschine verbunden)
Block der Zylindersystemsegmente ohne Basiszyünder der Vorrichtung zum Planieren frischer Kokskohlenfüllungen , 28, 28'paarweise angeordnete, in ihrer Funktion untereinander austauschbare Zu- und Rückleitungen für Hydraulikflüssigkeit Koksofenkammerwand
Planieröffnung
verfahrbares Ende des teleskopartig aus- und einfahrbaren Zylindersystems der Vorrichtung zum Planieren frischer Kokskohlcp.füilungen
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Koksausdrückmaschine in Form eines parallel zur Frontseite einer Batterie von Koksofenkammern schienengeführt verfahrbaren und vor jeder einzelnen der Kammern definiert positionierbaren Gerüstes, auf dem alle erforderlichen Vorrichtungen zum Verfahren und Positionieren des Gerüstes, zum Ent- und Verriegeln, Aus- und Einschwenken sowie Reinigen der Koksofenkammertüren, zum Ausdrükken ausgegarter Kokskuchen und zum Planieren frisch eingefüllter Kokskohlenfüllungen, je ein hydraulischer Antrieb für jede der vorgenannten Vorrichtungen mit den zugehörigen hydraulischen und/ oder elektromagnetisch-hydraulischen Stellorgancn und eine zentrale hydraulische Versorgungseinheit mit einem Vorrats-Druckbehälter für alle vergenannten Ar.triebe und Stellorgane installiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe von Vorrichtungen mit translatorisch über Strecken bis zur Größenordnung der Koksofenkammerlänge zu bewegenden Elementen gleichzeitig in jeder Bewegungsphase die kraftschlüssige mechanische Verbindung zwischen dem als Widerlager dienenden Gerüst und dem zu bewegenden Element bilden, indem sie aus je einer Anordnung von einem oder mehreren parallel geführten teleskopartig aus- und einfahrbaren hydraulischen Zylindersystem(en) (5,6, 22) bestehen wobei der jeweils mil dem größten Querschnitt versehene Basiszylinder (3, 4, 23) jedes ZylindersyMcms am Gerüst u-.id das verfahrbare Ende (29) dieses Systems an Jem *.u bewegenden Element angeschlagen ist.
2. Koksausdrückmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu bewegende Element als metallischer Druckkopf (11) ausgebildet ist. der auf seiner koksseitigcn Vorderseite eine senkrecht stehende, den Querschnitt einer Koksofenkammer bis auf schmale Sicherheitsabstände zu deren Wänden ausfüllende Ebene (12) und auf seiner koksabgewandten Rückseite mit ggf. verjüngtem Querschnitt gegenüber der Vorderseite einen starren Anschlag (9) des Antriebes aufweist.
3. Koksausdrückmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu bewegende Element als Planierwerkzeug, beispielsweise als Rechen oder Lochblech, ausgebildet ist, das einen starren oder beweglichen Anschlag des Antriebes aufweist.
4. Koksausdrückmaschine nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Planiervorrichtung aus einem teleskopartig aus- und einfahrbaren hydraulischen Zylindersystem (22) besteht, dessen mit dem zweitgrößten Querschnitt versehenes Zylindersegment nur so weit in die über der Koksofenkammertür befindliche verschließbare Planieröffnung (26) einfährt, daß diese öffnung vollständig gegen das Austreten von Gasen und Kohlenstaub aus der Kammer abgedichtet ist, und dessen weitere Zylindersegmente die eigentliche Planierarbeit bewerkstelligen.
5. Koksausdrückmaschine nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die telcskopartigen Zylindersysteme einzeln oder gruppenweise von je einem teleskopartig aus- und cinfahrbaren metallischen Mantelrohr (8) mit rundem, ovalem oder ckkigcin Querschnitt umgeben und punktweise damit verbunden sind.
6. Koksausdrückmaschine nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren Übergängen von einem Segment des teleskopartigen Mantelrohres zu den nächsten Abdichtvorrichtunge.n (13,17,18), beispielsweise Abstreiflippen, gegen das Eindringen grober Verschmutzungen in die Teleskopanordnung angeordnet sind.
7. Koksausdrückmaschine nach den Ansprachen 1 und 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen Zylindersystem(en) und Mantelrohr mit einem Luftüberdruck zur Kühlung und Verhinderung des Eindringens von Feinstäuben in die Teleskopanordnung beaufschlagt wird.
DE19823227179 1982-07-21 1982-07-21 Koksausdrückmaschine mit hydraulisch betriebenen Vorrichtungen zum Ausdrücken ausgegarter Kokskuchen und zum Planieren frischer Kokskohlenfüllungen Expired DE3227179C2 (de)

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