DE2522029C3 - Vortriebsschild zum gleichzeitigen kontinuierlichen Auffahren und Auskleiden von Tunnels - Google Patents
Vortriebsschild zum gleichzeitigen kontinuierlichen Auffahren und Auskleiden von TunnelsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Vortriebsschild zum gleichzeitigen kontinuierlichen Auffahren und
Auskleiden von Tunnels, bei dem unter Verwendung eines widerlagerfrei arbeitenden Messerschildes, dessen
Vortriebsmesser nebeneinanderliegend axial verschieblich auf paarweise in Vortriebsrichtung umsetzbarer, in
der Stützstellung ipreizbarer Stützrahmen aufgelagert sind, in kontinuierlicher Arbeitsweise ein Tunnelraum
aufgefahren und abschnittsweise mit einer unter Druck durch eine Stirnschaliung in einen durch den Schildschwanz
als Außenschalung und eine nachrückbare Innenschalung begrenzten Schalungsraum einbringbaren
Ortbetonauskleidung versehen wird, wobei die Stirnschalung über parallel zur Tunnelachse gerichtete
Hydraulikzylinder mit dem Stützrahmen des Schildes gekoppelt ist.
Es rind bereits Vorrichtungen zum Auskleiden eines unter Verwendung eines Vortriebsschildes aufgefahrenen
Tunnelraumes mit einer Ortbetonauskleidung bekannt. Mit Hilfe dieser bekannten Vorrichtungen wird
nach dem Auffahren jeweils eines bestimmten Tunnelraumes die Ortbetonauskleidung abschnittsweise durch
Einpressen von Beton in einen teils durch den Schildschwanz als Außenschalung und teils durch eine
nachrückbare Innenschalung sowie eine Stirnschalung begrenzten Schalungsraum hergestellt und durch
Beaufschlagen der Stirnschalung mit wenigstens einem Teil der Vortriebs-Reaktionskräfte des Schildes verdichtet
(DT-AS 16 58 732).
Der die Außenschalung bildende Schildschwanz übergreift dabei jeweils lediglich den gerade mit
Ortbeton zu verfüllenden Schalungsraum und gibt diesen beim unmittelbar nachfolgenden Vorrücken des
Schildes wieder frei, so daß der Ortbeton unter der Wirkung der Vortriebs-Reaktionskräfte des Schildes
teilweise nach außen aus dem Schalungsraum herausgepreßt wird. Mit Hilfe anderer bekannter Vorrichtungen
zum Herstellen einer Ortbetonauskleidung für mittels eines Vortriebsschildes aufgefahrene Tunnelräume wird
der in den Schalungsraum eingebrachte Beton bei in Ruhe verbleibendem Schalungsmantel durch die gegen
die Stirnschalung abgestützten Vortriebspressen des Schildes vorverdichtet, wobei anschließend bei
Aufrechterhaltung des auf die Stirnschalung wirkenden Druckes der Vortriebspressen der das hintere Ende des
Schildschwanzes bildende äußere Schalungsmantel mittels besonderer Nachziehpressen eingezogen wird,
so daß auch hier der noch nicht abgebundene Beton aus dem Schalungsraum nach außen herausgepreßt wird
(DT-AS 12 06 938).
Beiden bekannten Vorrichtungen ist gemeinsam, daß infolge der Notwendigkeit, die Stirnschalung durch die
Vortriebs-Reaktionskräfte des Schildes zu beaufschlagen, Vortriebs- und Ausbauarbeiten nur absatzweise
und abwechselnd ausgeführt werden können und daher nur verhältnismäßig geringe Vortriebsgeschwindigkeiten
erzielbar sind. Darüber hinaus führt die Verwendung der Vorschub-Reaktionskräfte des Schildes zur Verdichtung
der Ortbetonauskleidung bei Richtungsänderungen des Vortriebes zu Ungleichmäßigkeiten der
Verdichtung des Betons über den Tunnelumfang hin.
Weiterhin ist bereits eine Kombination aus einem Messerschild und einer absatzweise nachführbaren
Innenschalung bekannt.bei der die Vortiiebsmesser des
Schildes nebeneinanderliegend axial verschieblich auf s einer Anzahl paarweise in Vortriebsrichtung umse'zbarer,
in der Stützstellung jeweils spreizbarer Stützrahmen aufgelagert sind und mit inren nach hinten über die
Stützrahmen hinausragenden Enden eine Außenschalung für einen andererseits durch eine ahnlich
ausgebildete, absatzweise umsetzbare Innenschalung begrenzten Schalungsraum bilden (DT-AS 20 21 734).
Bei dieser bekannten Vorrichtung besteht auch die
Innenschalung aus einer Anzahl nebeneinanderliegend iiuJ axial verschieblich auf Stützrahmen aufgelagerter
.Schalungsbretter, wobei keinerlei Stirnschalung vorgesehen ist. Das Umsetzen der Innenschalung erfolgt
dabei zwar innerhalb gewisser Grenzen, unabhängig vom Vortriebsfortschritt des Messerschildes, jedoch
können infolge der kurzen, lediglich einen Betonierabschnitt übergreifenden Ausbildung der Nachlaufmesser
des Vortriebsschildes größere Ungleichmäßigkeiten im Vortriebsfortschritt des Schildes hinsichtlich einer
taktmäßig kontinuierlichen Einbringung einer Innenauskleidung
aus Ortbeton nicht ausgeglichen werden. Infolge des Fehlens einer Stirnschalung besteht hierbei
auch keine Möglichkeit, die jeweils abschnittsweise in den Schalungsraum eingebrachte Ortbetonauskleidung
wenigstens innerhalb gewisser Grenzen so weit zu verdichten, daß eine gleichmäßige Beschaffenheit der
Auskleidung über längere Vortriebsstrecken hin gewahrleistet
ist.
Ausgehend von diesem Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Auffahren von Tunnels, Strecken cd. dgl. mittels eines Schildes und zum nachfolgenden Auskleiden des
Vortriebes mit Ortbeton zu schaffen, welche bei Aufrechterhaltung eines gleichmäßigen, kontinuierlichen
Vortriebes eine absatzweise Einbringung einer Ortbetonauskleidung im Schütze des Schildschwanzes
und in einer über die gesamte Vortriebsstrecke hin gleichmäßigen Beschaffenheit nebeneinander ermöglicht
und bei der darüber hinaus die gewählten
Vorrichtungen Richtungsänderungen der vorzutreibenden Strecke bzw. des vorzutreibenden Tunnels keine
Rückwirkung hinsichtlich der gleichmäßigen Beschaffenheit der Ortbetonauskleidung über den Tunnelumfang
hin zur Folge haben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem hinteren Stützrahmen und dem
Schalungswagen einerseits Hydraulikzylinder und zwischen dem hinteren Stützrahmen und einer Stirnschalung
andererseits Hydraulikzylinder vorgesehen sind, wobei das Arbeitsspiel beider Zylindergruppen unabhängig
voneinander nach Maßgabe des Vortriebs des Messerschildes, der Verfüllung des Ringraumes zwischen
dem Schalungswagen und den Nachlaufmessern sowie schließlich dem Nachziehen des Schalungswagens
erfolgt und die Nachlaufmesser eine solche Länge aufweisen, daß sie bei größtmöglichem Pufferraum
mehrere Betonierabschnitte überdecken.
Auf diese Weise ist es möglich, eine weitgehende Unabhängigkeit des Vortriebsfortschritts von dem
Abbindevorgang des Betons zu erreichen. Störungen während des Vortriebsfortschrittes wirken sich nicht auf
die Erstellung der eigentlichen Tunnelauskleidung aus; umgekehrt haben Störungen bei der Erstellung der
Tunnelauskleidung keine Auswirkung auf den Vortriebsfortschritt; das heißt beide Maßnahmen können
durch die erfindungsgemäßen Vorrichtungen unabhängig voneinander ablaufen.
Im einzelnen kennzeichnet sich die Erfindung vorteilhaft dadurch, daß zwischen dem Vortriebsschild
und der Stirnschalung des Schalungsraumes bzw. dem Schalungswagen ein Arbeits- und Pufferraum zum
Ausgleich unterschiedlicher Vortriebsfortschritte des Schildes gegenüber der Auskleidung bzw. dem Schalungswagen vorgesehen ist. Dieser Pufferraum ist
vorteilhaft so bemessen, daß er geeignet ist, bei unterschiedlichen Vortriebsgeschwindigkeiten gegenüber
gleichbleibenden Abbindezeiten des Ortbetons um die Länge wenigstens eines Auskleidungsabschnittes
verlängert bzw. verkürzt werden zu können, so daß auch unter derart ungünstigen Verhältnissen einerseits ein
kontinuierlicher Vortrieb und andererseits eine gleichbleibende Taktfolge beim Einbringen der Ortbetonauskleidung
aufrechterhalten werden kann. Naturgemäß können über eine Verlängerung bzw. eine Verkürzung
des zwischen den Schildkopf und die nachfolgende Stirnschaiung eingeschalteten Pufferraumes lediglich
vorübergehende Abweichungen von der regelmäßigen Vortriebsgeschwindigkeit ausgeglichen werden und
muß beim Anstehen schwieriger Bodenverhältnisse über längere Vortriebsstrecken hin eine Änderung der
Verhältnismäßigkeit hinsichtlieh der zeitlichen Abstimmung von Vortriebs- und Auskleidearbeiten in Betracht
gezogen werden.
Nach einer besonderen Maßgabe der Erfindung bei einem Vortriebsschild mit auf Stützrahmen axial
verschiebüch nebeneinander aufgelagerten Vortriebsmessern, deren nachlaufende Enden einen Schildschwanz
bilden, schlägt die Erfindung zur Erzielung eines möglichst wirksamen Pufferraumes vor, daß die
dem jeweils hintersten Stützrahmen des Messcrschüdes gegenüber nachlaufenden Nachlaufmesser einen zwischen
den Kopf des Vortriebsschildes und eine Stirnschalung des Schalungsraumes eingeschalteten
Arbeits- und Pufferraum und darüber hinaus noch mindestens drei Auskleidungsabschnittc übergreifen
Dieser weitgehende Übergriff (drei Auskleidungsabschnitte) garantiert ein letztendlich kontinuierliches
Arbeiten bei Störungen sowohl im Vortriebs- als auch im Betonierbereich.
Die Innenschalung ist dabei durch einen sogenannten Schalungswagen gebildet und von d<
r Vortriebsbewegung des Schildes unabhängig durch Vermittlung von die jeweilige Länge des Arbeits- und Pufferraumes
übergreifenden Hydraulikzylindern gegen den hintersten Stützrahmen des Vortriebsschildes abgestützt.
Zweckmäßigerweise ist dementsprechend auch die Stirnschalung des Schalungsraumes über hydraulische
Zylindereinheiten gegen den hintersten Stützrahmen des Schildes abgestützt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß die Stirnschaiung des
Schalungsraumes und der die innenschalung bildende Schalungswagen über starre Gestänge mit dem
hintersten Stützrahmen des Schildes gekoppelt sind.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in der Zeichnung aufgezeigten,
schematischen .Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben, !n der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen
Vortriebsschild und eine im erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Ortbetonauskleidung eines Tunnels zu
Beginn des ersten Verfahrensschrittes,
F-" i g. 2 einen Schnitt durch einen Vortriebsschild und
eine Tunnelauskleidung gemäß F i g. 1, nach Ausführung des /weiten Verfahrensschrittes,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Vortriebsschildes
und der Auskleidung nach Durchführung des dritten Vcifahrensschrittes,
F i g. 4 eine Schnittdarstellung des Vortriebsschildes und der Tunnelauskleidung zu Beginn eines neuen
Arbeitszyklus, entsprechend F i g. 1.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird zum Auffahren eines Tunnelraumes ein
widerlagerfrei arbeitender Messerschild 1 verwendet, dessen Vortriebsmesser 2 nebeneinanderliegend axial
verschieblich auf paarweise umsetzbaren, in der Stützstellung spreizbarer Stützrahmen 3 und 4 aufgelagert
sind. Beim Auffahren des Tunnelraumes werden die Vortriebsmesser 2 über den Stützrahmen 3 und 4
einzeln oder gruppenweise vorgeschoben und bilden dabei einen den Tunnelraum ununterbrochen sichernden
Schildmantel. Im Zuge der Vortriebsarbeiten werden dem Vorschub der Vortriebsmesser 2 nachfolgend
die Stützrahmen 3 und 4 jeweils paarweise durch Verkleinerung ihres Umfanges gelöst und nach vorne
umgesetzt und in ihrer neuen Stützstellung wiederum gespreizt. Während des Umsetzens eines Stützrahmenpaares
3 bzw. 4 übernimmt jeweils das andere Stützrahmenpaar 3 bzw. 4 die Abstützung der den
Schildmanlei bildenden Vortriebsmesser 2, sowie des auf diesem lastenden Gcbirgsdruckes. Die Vortriebsmesser
2 sind mit langen Nachlaufmessern 5 versehen b/.w. einteilig ausgebildet, weiche einen an den
Sdiildkopf anschließenden Arbeits-Pufferraum 6, sowie
wenigstens drei Auskleidungsabschnitte 7, 8, 9 einer Ortbetonausklcidung des Tunnels übergreifen. Die
Abschnitte 7, 8, 9 der Ortbctonauskleidung des Tunnels werden durch Einpressen von Beton in einen einerseits
durch den Schildschwanz als Außenschalung und andererseits durch einen Schalungswagen 10 als
Innenschalung und schließlich eine Stirnschalung 11 begrenzten Schalungsraum aufeinanderfolgend hergestellt,
wobei die einzelnen Abschnitte 7, 8, 9 der Auskleidung miteinander eine über die gesamte
Tunnellänge hin kontinuierliche und gleichmäßige Auskleidung bilden. Der die Innenschalung bildende
Schalungswagen 10 ist durch Vermittlung den Arbeitsbzw. Pufferraum übergreifender Hydraulikzylinder 12
mit dem jeweils hintersten Stützrahmen 3 bzw. 4 des Schildes 1 gekoppelt und kann durch Vermittlung der
Hydraulikzylinder 12 absatzweise über eine mehreren Auskleidungsabschnitten 7, 8, 9 entsprechende Länge
hin nachgezogen werden. Die Stirnschalung 11 ist ihrerseits über den Arbeits- und Pufferraum 6
übergreifende Hydraulikzylinder 13 mit einem der hinteren Stützrahmen 3 bzw. 4 des Schildes 1 gekoppelt.
Zur Gewährleistung einer gleichmäßigen absatzweisen Taktfolge in der Erstellung der Auskleidungsabschnitte
7, S, 9 bei einem kontinuierlichen Vortrieb des Schildes 1 ist im gewählten Ausführungsbeispie! vorgesehen, daß
die Länge der Auskleidungsabschnitte 7, 8, 9 jeweils dem innerhalb eines Drittels der Abbindezeit des Betons
bewerkstelligbaren Schildvortrieb entspricht. Falls durch ungünstige Verhältnisse des jeweils anstehenden
Bodens vorübergehend eine Verringerung der Vortriebsgeschwindigkeit des Schildes 1 in Kauf genommen
werden muß, kann zur Aufrechterhaltung einer gleichbleibenden Taktfolge bei der Einbringung der
ίο Ortbetonauskleidung der Arbeits- und Pufferraum 6
mehr oder minder verringert werden. Das in der Zeichnung aufgezeigte Verfahren besteht, ausgehend
von der in der F i g. 1 dargestellten Grundstellung, in der der die Innenschalung bildende Schalungswagen 10 in
seine vorderste Stellung geschleppt ist und die den Schildschwanz bildenden Nachlaufmesser 5 noch die
beiden Auskleidungsabschnitte 7 und 8 übergreifen, darin, daß dem in der F i g. 2 dargestellten Vortriebsfortschritt
entsprechend das Stützrahmenpaar 4 des Schildes 1 dem Stützrahmenpaar 3 gegenüber in
Vortriebsrichtung nach vorne umgesetzt und dabei die mit dem hintersten Stützrahmen 4 über die Hydraulikzylinder
13 gekoppelte Stirnschalung 11 um einen entsprechenden Betrag nach vorne geschleppt wird,
wobei synchron mit dem Umsetzen der Stützrahmen 4 Ortbeton unter einem höchstens dem Vorschubwiderstand
der Stützrahmen 4 entsprechenden Druck in den sich zunehmend vergrößernden Schalungsraum 15
eingepreßt wird. Im Zuge des weiteren Vortriebes des
Schildes 1 werden nunmehr die Vortriebsmesser 2 weiter vorgetrieben, so daß die Nachlaufmesser 5
zunehmend den Auskleidungsabschnitt 9 freigeben, während sie die Auskleidungsabschnitte 7,8 und 15 noch
übergreifen, so daß entsprechend der Drittelung der Abbindezeit des Ortbetons jeweils drei aufeinanderfolgend
erstellte Auskleidungsabschnitte durch die die Außenschalung bildenden Nachlaufmesser 5 übergriffen
sind und damit sichergestellt ist, daß die Auskleidung den durch die Nachlaufmesser 5 und den Schalungswagen
10 gebildeten Schalungsraum erst nach Abbinden des Ortbetons verläßt. Bei dem infolge des weiteren
Vortriebes erneut erforderlich werdenden Umsetzen der Stützrahmen 3 des Schildes 1 wird die Stirnschalung
11 erneut um einen entsprechenden Betrag nach vorne geschleppt und in den dadurch zunehmend frei
werdenden Schalungsraum 15a Ortbeton unter einem höchstens des Vorrückwiderstandes der Stützrahmen 3
entsprechenden Druck eingepreßt. Nach Beendigung des Einpressens von Ortbeton in den Schalungsraum
15a wird nunmehr der die Innenschalung 10 bildende Schalungswagen mittels der Hydraulik des Zylinders \7
um einen der Länge von zwei Auskleidungsabschnitter 8 und 9 entsprechenden Betrag nach vorne gezogen, se
daß der in der Darstellung der Fig. 1 aufgezeigt« Ausgangszustand wieder hergestellt ist und ein neue!
Verfahrenszyklus beginnen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vortriebsschild zum gleichzeitigen kontinuierlichen Auffahren und Auskleiden von Tunnels, bei
dem unter Verwendung eines widerlagerfrei arbe1-tenden Messerschildes, dessen Vortriebsmesser
nebeneinanderiiegend axial verschieblich auf paarweise in Vortriebsrichtung umsetzbarer, in der
Stützstellung spreizbarer Stützrahmen aufgelagert sind, in kontinuierlicher Arbeitsweise ein Tunnelraum
aufgefahren und abschnittsweise mit einer unter Druck durch eine Stirnschalung in einen durch
den Schildschwanz als Außenschalung und eine nachrückbare Innenschalung begrenzten Schalungsraum ein'oringbaren Ortbetonauskleidung versehen
wird, wobei die Stirnschalung über parallel zur Tunnelachse gerichtete Hydraulikzylinder mit den
Stützrahmen des Schildes gekoppelt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem hinteren Stützrahmen (3, 4) und dem Schalungswagen (10)
einerseits Hydraulikzylinder (12) und zwischen dem hinteren Stützrahmen (3, 4) und einer Stirnschalung
(11) andererseits Hydraulikzylinder (13) vorgesehen sind, wobei das Arbeitsspiel beider Zylindergruppen
(12 bzw. 13) unabhängig voneinander nach Maßgabe des Vortriebs des Messerschildes (1), der Verfüllung
des Ringraumes zwischen Schalungswagen (10) und Nachiaufmessern (5) sowie dem Nachziehen des
Schalungswagens (10) erfolgt und die Nachlaufmesser (5) eine solche Länge aufweisen, daß sie bei
größtmöglichem Pufferraum (6) mehrere Betonierabschnitte (7,8,9,15,15a;überdecken.
2. Vortriebsschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Vortriebsschild
(Messerschild 1) und der Stirnschalung (11) des Schalungsraumes (15, \5a) bzw. dem Schalungswagen
(10) ein Arbeits- und Pufferraum (6) zum Ausgleich unterschiedlicher Vortriebsfortschritte
des Schildes gegenüber der Auskleidung (7, 8, 9) bzw. dem Schalungswagen (10) vorgesehen ist.
2. Vortriebsschild mit auf Stützrahmen axial verschiebüch nebeneinander aufgelagerten Vortriebsmessern,
deren nachlaufende Enden einen Schildschwanz bilden, nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem jeweils hintersten Stützrahmen (3 bzw. 4) des Messerschildes
(1) gegenüber nachlaufenden Nachlaufmesser (5) einen zwischen den Kopf des Vortriebsschildes und
eine Stirnschalung (11) des Schalungsraumes eingeschalteten Arbeits- und Pufferraum (6) und darüber
hinaus noch mindestens drei Auskleidungsabschnitte (15,15aj(7,8 bzw. 9) übergreifen.
4. Vortriebsschild nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lnnenschalung durch einen
sogenannten Schalungswagen (10) gebildet und vom Vortriebsfortschritt des Schildes (1) unabhängig
durch Vermittlung von die jeweilige Länge des Arbeits- und Pufferraumes (6) übergreifenden
Hydraulikzylindern (12) gegen den hintersten Stützrahmen (4) des Vortriebsschildes (1) abgestützt
ist.
5. Vortriebsschild nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnschalung (11) des
Schaiungsraumes (i5, \5a) über Hydraulikzylinder
(13) gegen den hinteren Stützrahmen (4) des Schildes (1) abgestützt ist.
6. Vortriebsschild nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnschalung (11) des
Schalungsraumes (15) und der die Innenschalung bildende Schalungswagen (10) über starre Gestänge
mit dem hintersten Stützrahmen (4) des Schildes (1) gekoppelt sind.
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IT1282275A IT1067249B (it) | 1975-05-17 | 1975-10-06 | Scudo di scavo per scavare e rivestire contemporaneamente gallerie in modo continuo |
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