DE2522029B2 - Vortriebsschild zum gleichzeitigen kontinuierlichen auffahren und auskleiden von tunnels - Google Patents
Vortriebsschild zum gleichzeitigen kontinuierlichen auffahren und auskleiden von tunnelsInfo
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- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/06—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
- E21D9/0692—Cutter drive shields
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Vortriebsschild
ίο zum gleichzeitigen kontinuierlichen Auffahren und
Auskleiden von Tunnels, bei dem unter Verwendung eines widerlagerfrei arbeitenden Messerschildes, dessen
Vortriebsmesser nebeneinanderliegend axial verschieblich auf paarweise in Vortriebsrichtung umsetzbarer, in
der Stützstellung spreizbarer Stützrahmen aufgelagert sind, in kontinuierlicher Arbeitsweise ein Tunnelraum
aufgefahren und abschnittsweise mit einer unter Druck durch eine Stirnschaltung in einen durch den Schildschwanz
als Außenschalung und eine nachrückbare Innenschalung begrenzten Schalungsraum einbringbaren
Ortbetonauskleidung versehen wird, wobei die Stirnschalung über parallel zur Tunnelachse gerichtete
Hydraulikzylinder mit dem Stützrahmen des Schildes gekoppelt ist.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Auskleiden eines Uiite.' Verwendung eines Vortriebsschildes aufgefahrenen
Tunnelraumes mit einer Ortbetonauskleidung bekannt. Mit Hilfe dieser bekannten Vorrichtungen wird
nach dem Auffahren jeweils eines bestimmten Tunnelraumes die Ortbetonauskleidung abschnittsweise durch
Einpressen von Beton in einen teils durch den Schildschwanz als Außenschalung und teils durch eine
nachrückbare Innenschalung sowie eine Stirnschalung begrenzten Schalungsraum hergestellt und durch
Beaufschlagen der Stirnschalung mit wenigstens einem Teil der Vortri<"bs-Reaktionskräfte des Schildes verdichtet
(DT-AS \b 58 732).
Der die Außenschalung bildende Schildschwanz übergreift dabei jeweils lediglich den gerade mit
Ortbeton zu verfüllenden Schalungsraum und gibt diesen beim unmittelbar nachfolgenden Vorrücken des
Schildes wieder frei, so daß der Ortbeton unter der Wirkung der Vortriebs-Reaklionskräfte des Schildes
teilweise nach außen aus dem Schalungsraum herausgepreßt wird. Mit Hilfe anderer bekannter Vorrichtungen
zum Herstellen einer Ortbetonauskleidung für mittels eines Vortriebsschildes aufgefahrene Tunnelräume wird
der in den Schalungsraum eingebrachte Beton bei in Ruhe verbleibendem Schalungsmantel durch die gegen
die Stirnschalung abgestützten Vortriebspressen des Schildes vorverdichtet, wobei anschließend bei
Aufrechterhaltung des auf die Stirnschalung wirkenden Druckes der Vortriebspressen der das hintere Ende des
Schildschwanzes bildende äußere Schalungsmantel mittels besonderer Nachziehpressen eingezogen wird,
so daß auch hier der noch nicht abgebundene Beton aus dem Schalungsraum nach außen herausgepreßt wird
(DT-AS 12 06 938).
Beiden bekannten Vorrichtungen ist gemeinsam, daß infolge der Notwendigkeit, die Stirnschalung durch die
Vortriebs-Reaktionskräfte des Schildes zu beaufschlagen, Vortriebs- und Ausbauarbeiten nur absatzweise
und abwechselnd ausgeführt werden können und daher nur verhältnismäßig geringe Vortriebsgeschwindigkei-
(>5 ten erzielbar sind. Darüber hinaus führt die Verwendung
der Vorschub-Reaktionskräfte des Schildes zur Verdichtung der Ortbetonausklcidung bei Richtungsiinderungen
des Vortriebe» zu 'Jngleichmäßigkeiteri der
Verdichtung des Betons über den Tunnelumfang hin.
Weiterhin ist bereits eine Kombination aus einem Messerschild und einer absatzweise nachführbaren
Innenschalung bekannt, bei der die Vortriebsmesser des Schildes nebeneinanderliegend axial verschieblich auf
einer Anzahl paarweise in Vortriebsrichtung umsetzba- -er, in der Stützstellung jeweils spreizbarer Stützrahmen
aufgelagert sind und mit ihren nach hinten über die Stützrahmen hinausragenden Enden eine Außenschalung
für einen andererseits durch eine ähnlich ausgebildete, absatzweise umsetzbare Innenschalung
begrenzten Schalungsraum bilden (DT-AS 20 21 734).
Bei dieser bekannten Vorrichtung besteht auch die Innenschalung aus einer Anzahl nebeneinanderliegend
und axial verschieblich auf Stützrahmen aufgelagerter Schalungsbretter, wobei keinerlei Stirnschalung vorgesehen
ist. Das Umsetzen der Innenschalung erfolgt dabei zwar innerhalb gewisser Grenzen, unabhängig
vom Vortriebsfortschritt des Messerschildes, jedoch können infolge der kurzen, lediglich einen Betonierabschnitt
übergreifenden Ausbildung der Nachlaufmesser des Vortriebsschildes größere Ungleichmäßigkeiten im
Vortriebsfortschritt des Schildes hinsichtlich einer taktmäßig kontinuierlichen Einbringung einer Innenauskleidung
aus Ortbeton nicht ausgeglichen werden. Infolge des Fehlens einer Stirnschalung besteht hierbei
auch keine Möglichkeit, die jeweils abschnittsweise in den Schalungsraum eingebrachte Ortbetonauskleidung
wenigstens innerhalb gewisser Grenzen so weit zu verdichten, daß eine gleichmäßige Beschaffenheit der
Auskleidung aber längere Vortriebsstrecken hin gewährleistet ist.
Ausgehend von diesem Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Auffahren von Tunnels, Strecken od. dgl. mittels eines Schildes und zum nachfolgenden Auskleiden des
Vortriebes mit Ortbeton zu schaffen, welche bei Aufrechterhaltung eines gleichmäßigen, kontinuierlichen
Vortriebes eine absatzweise Einbringung einer Ortbetonauskleidung im Schütze des Schildschwanzes
und in einer über die gesamte Vortriebsstrecke hin gleichmäßigen Beschaffenheit nebeneinander ermöglicht
und bei der darüber hinaus die gewählten Vorrichtungen Richtungsänderungen der vorzutreibenden
Strecke bzw. des vorzutreibenden Tunnels keine Rückwirkung hinsichtlich der gleichmäßigen Beschaffenheit
der Ortbetonauskleidung über den Tunnelumfang hin zur Folge haben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem hinteren Stützrahmen und dem
Schalungswagen einerseits Hydraulikzylinder und zwischen dem hinteren Stützrahmen und einer Stirnschalung
andererseits Hydraulikzylinder vorgesehen sind, wobei das Arbeitsspiel beider Zylindergruppen unabhängig
voneinander nach Maßgabe des Vortriebs des ss
Messerschildes, der Verfüllung des Ringraumes zwischen dem Schalungswagen und den Nachlaufmessern
sowie schließlich dem Nachziehen des Schalungswagens •rfolgt und die Nachlaufmesser eine solche Länge
aufweisen, daß sie bei größtmöglichem Pufferraum ι,υ
mehrere Betonierabschnitte überdecken.
Auf diese Weise ist es möglich, eine weitgehende Unabhängigkeit des Vortriebsfortschritts von dem
Abbindevorgang des Betons zu erreichen. Störungen während des Vortriebsfortschrities wirken sich nicht auf
die Erstellung der eigentlichen Tunnelauskleidung aus; umgekehrt haben Störungen bei der Erstellung der
Tunnelauskleidung keine Auswirkung auf den Vortriebsfortschritt; das heißt beide Maßnahmen können
durch die erfindungsgemäßen Vorrichtungen unabhängig voneinander ablaufen.
Im einzelnen kennzeichnet sich die Erfindung vorteilhaft dadurch, daß zwischen dem Vortriebsschild
utid der Stirnschalung des Schalungsraumes bzw, dem Schalungswagen ein Arbeits- und Pufferraum zum
Ausgleich unterschiedlicher Vortriebsfortschritte des Schildes gegenüber der Auskleidung bzw. dem Schalungswagen
vorgesehen ist. Dieser Pufferraum ist vorteilhaft so bemessen, daß er geeignet ist, bei
unterschiedlichen Vortriebsgeschwindigkeiten gegenüber gleichbleibenden Abbindezeiten des Ortbetons um
die Länge wenigstens eines Auskleidungsabschnittes verlängert bzw. verkürzt werden zu können, so daß auch
unter derart ungünstigen Verhältnissen einerseits ein kontinuierlicher Vortrieb und andererseits eine gleichbleibende
Taktfolge beim Einbringen der Ortbetonauskleidung aufrechterhalten werden kann. Naturgemäß
können über eine Verlängerung bzw. eine Verkürzung des zwischen den Schildkopf und die nachfolgende
Stirnschalung eingeschalteten Pufferraumes lediglich vorübergehende Abweichungen von der regelmäßigen
Vortriebsgeschwindigkeit ausgeglichen werden und muß beim Anstehen schwieriger Bodenverhältnisse
über längere Vortriebsstrecken hin eine Änderung der Verhältnismäßigkeit hinsichtlich der zeitlichen Abstimmung
von Vortriebs- und Auskleidearbeiten in Betracht gezogen werden.
Nach einer besonderen Maßgabe der Erfindung bei einem Vortriebsschild mit auf Stützrahmen axial
verschieblich nebeneinander aufgelagerten Vortriebsmessern, deren nachlaufende Enden einen Schildschwanz
bilden, schlägt die Erfindung zur Erzielung eines möglichst wirksamen Pufferraumes vor, daß die
dem jeweils hintersten Stützrahmen des Messerschildes gegenüber nachlaufenden Nachlaufmesser einen zwischen
den K.opf des Vortriebsschildes und eine
Stirnschalung des Schalungsraumes eingeschalteten Arbeits- und Pufferraum und darüber hinaus noch
mindestens drei Auskleidungsabschnitte übergreifen
Dieser weitgehende Übergriff (drei Auskleidungsabschnitte) garantiert ein letztendlich kontinuierliches
Arbeiten bei Störungen sowohl im Vortriebs- als auch im Betonierbereich.
Die Innenschalung ist dabei durch einen sogenannten Schalungswagen gebildet und von der Vortriebsbewegung
des Schildes unabhängig durch Vermittlung von die jeweilige Länge des Arbeits- und Pufferraumes
übergreifenden Hydraulikzylindern gegen den hintersten Stützrahmen des Vortriebsschildes abgestützt.
Zweckmäßigerweise ist dementsprechend auch die Stirnschalung des Schalungsraumes über hydraulische
Zylindereinheiten gegen don hintersten Stüurahmen
des Schildes abgestützt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfin/.ung kann
auch vorgesehen sein, daß die Stirt.^halung des Schalungsraumes und der die Innenscha'ing bildende
Schalungswagen über starre Gestänge mit dem hintersten Stützrahmen des Schildes gekoppelt sind.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Bcispielsbeschreibung anhand eines in der Zeichnung aufgezeigten,
schematischen Ausfühningsbeispieles im einzelnen
beschrieben. In der Zeichnung zeigt die
Fi g. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen
Vortriebsschild und eine im erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Ortbetonauskleidung eines Tunnels zu
Beginn des ersten Verfah rensschrittes,
F i g. 2 einen Schnitt durch einen Vortriebsschild und eine Tunnelauskleidung gemäß Fig. 1, nach Ausführung
des zweiten Verfahrensschrittes,
F i g. 3 eine Schnittdarstellung des Vortriebsschildes und der Auskleidung nach Durchführung des dritten
Verfahrensschrittes,
Fig.4 eine SchnittdarsuMlung de- Vortriebsschildes
und der Tunnelauskleidung zu Beginn eines neuen Arbeitszyklus, entsprechend F i g. 1.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungs-Leispiel
wird zum Auffahren eines Tunnelraumes ein widerlagerfrei arbeitender Messerschild 1 verwendet,
dessen Vortriebsmesser 2 nebeneinanderliegend axial verschieblich auf paarweise umsetzbaren, in der
Stützstellung spreizbarer Stützrahmen 3 und 4 aufgelagert sind. Beim Auffahren des Tunnelraumes werden die
Vortriebsmesser 2 über den Stützrahmen 3 und 4 einzeln oder gruppenweise vorgeschoben und bilden
dabei einen den Tunnelraum ununterbrochen sichernden Schildmantel. Im Zuge der Vortriebsarbeiten
werden dem Vorschub der Vortriebsmesser 2 nachfolgend die Stützrahmen 3 und 4 jeweils paarweise durch
Verkleinei'ung ihres Umfanges gelöst und nach vorne
umgesetzt und in ihrer neuen Stützstellung wiederum gespreizt. Während des Umsetzens eines Stützrahmenpaares
3 bzw. 4 übernimmt jeweils das andere Stützrahmenpaar 3 bzw. 4 die Abstützung der den
Schildmantel bildenden Vortriebsmesser 2, sowie des auf diesem lastenden Gebirgsdruckes. Die Vortriebsmesser
2 sind mit langen Nachlaufmessern 5 versehen bzw. einteilig ausgebildet, welche einen an den
Schildkopf anschließenden Arbeits-Pufferraum 6, sowie wenigstens drei Auskleidungsabschnitte 7, 8, 9 einer
Ortbetonauskleidung des Tunnels übergreifen. Die Abschnitte 7,8,9 der Ortbetonauskleidung des Tunnels
werden durch Einpressen von Beton in einen einerseits durch den Schildschwanz als Außenschalung und
andererseits durch einen Schalungswagen 10 als Innenschalung und schließlich eine Stirnschalung 11
begrenzten Schalungsraum aufeinanderfolgend hergestellt, wobei die einzelnen Abschnitte 7, 8, 9 der
Auskleidung miteinander eine über die gesamte Tunnellänge hin kontinuierliche und gleichmäßige
Auskleidung bilden. De»- die Innenschalung bildende Schalungswagen 10 ist durch Vermittlung den Arbeitsbzw. Pufferraum übergreifender Hydraulikzylinder 12
mit dem jeweils hintersten Stützrahmen 3 bzw. 4 des Schildes 1 gekoppelt und kann durch Vermittlung der
Hydraulikzylinder 12 absatzweise über eine mehreren Auskleidungsabschnitten 7, 8, 9 entsprechende Länge
hin nachgezogen werden. Die Stirnschalung 11 ist ihrerseits über den Arbeits- und Pufferraum 6
übergreifende Hydraulikzylinder 13 mit einem der hinteren Stützrahmen 3 bzw. 4 des Schildes 1 gekoppelt
Zur Gewährleistung einer gleichmäßigen absatzweisen Taktfolge in der Erstellung der Auskleidungsabschnitte
7,8,9 bei einem kontinuierlichen Vortrieb des Schildes 1
ist im gewählten Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß die Länge der Auskleidungsabschnitte 7, 8, 9 jeweils
dem innerhalb eines Drittels der Abbindezeit des Betons bewerkstelligbaren Schildvortrieb entspricht. Falls
durch ungünstige Verhältnisse des jeweils anstehenden Bodens vorübergehend e;ne Verringerung der Vortriebsgeschwindigkeit
des Schildes 1 in Kauf genommen v/erden muß, kann zur Aufrechterhaltung einer gleichbleibenden Taktfolge bei der Einbringung der
ίο Ortbetonauskleidung der Arbeits- und Pufferraum 6
mehr oder minder verringert werden. Das in der Zeichnung aufgezeigte Verfahren besteht, ausgehend
von der in der F i g. 1 dargestellten Grundstellung, in der der die Innenschalung bildende Schalungswagen 10 in
seine vorderste Stellung geschleppt ist und die den Schildschwanz bildenden Nachlaufmesser 5 noch die
beiden Auskleidungsabschnitte 7 und 8 übergreifen, darin, daß dem in der F i g. 2 dargestellten Vortriebsfortschritt
entsprechend das Stützrahmenpaar 4 des Schildes 1 dem Stützrahmenpaar 3 gegenüber in
Vortriebsrichtung nach vorne umgesetzt und dabei die mit dem hinters\en Stützrahmen 4 über die Hydraulikzylinder
13 gekoppelte Stirnschalung 11 um einen entsprechenden Betrag nach vorne geschleppt wird,
wobei synchron mit dem Umsetzen der Stützrahmen 4 Ortbeton unter einem höchstens dem Vorschubwiderstand
der Stützrahmen 4 entsprechenden Druck in den sich zunehmend vergrößernden Schalungsraum 15
eingepreßt wird. Im Zuge des weiteren Vortriebes des
Schildes 1 werden nunmehr die Vortriebsmesser 2 weiier vorgetrieben, so daß die Nachlaufmesser 5
zunehmend den Auskleidungsabschnitt 9 freigeben, während sie die Auskleidungsabschnitte 7,8 und 15 noch
übergreifen, so daß entsprechend der Drittelung der Abbindezeit des Ortbetons jeweils drei aufeinanderfolgend
erstellte Auskleidungsabschnitte durch die die Außenschalung bildenden N achlauf messer 5 übergriffen
sind und damit sichergestellt ist, daß die Auskleidung
den durch die N achlauf messer 5 und den Schalungswagen 10 gebildeten Schalungsraum erst nach Abbinden
des Ortbetons verläßt. Bei dem infolge des weiteren Vortriebes erneut erforderlich werdenden Umsetzen
der Stützrahmen 3 des Schildes 1 wird die Stirnschalung 11 erneut um einen entsprechenden Betrag nach vorne
geschleppt und in den dadurch zunehmend frei werdenden Schalungsraum 15a Ortbeton unter einem
höchstens des Vorrückwiderstandes der Stützrahmen 3 entsprechenden Druck eingepreßt Nach Beendigung
des Einpressens von Ortbeton in den Schalungsraum 15a wird nunmehr der die Innenschalung 10 bildende
Schalungswagen mittels der Hydraulik des Zylinders 12 um einen der Länge von zwei A.uskleidungsabschnitten
8 und 9 entsprechenden Betrag nach vorne gezogen, so daß der in der Darstellung der Fig. 1 aufgezeigte
Ausgangszustand wieder hergestellt ist und ein neuer Verfahrenszyklus beginnen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vortriebsschild zum gleichzeitigen kontinuierlichen Auffahren und Auskleiden von Tunnels, bei
dem unter Verwendung eines widerlagerfrei arbeitenden Messerschildes, dessen Vortriebsmesser
nebeneinanderliegend axial verschieblich auf paarweise in Vortriebsrichtung umsetzbarer, in der
Stützstellung spreizbarer Stützrahmen aufgelagert sind, in kontinuierlicher Arbeitsweise ein Tunnelraum
aufgefahren und abschnittsweise mit einer unter Druck durch eine Stirnschalung in einen durch
den Schildschwanz als Außenschalung und eine nachrückbare Innenschalung begrenzten Schalungsraum einbringbaren Ortbetonauskleidung versehen
wird, wobei die Stirnschalung über parallel zur Tunnelachse gerichtete Hydraulikzylinder mit den
Stützrahmen des Schildes gekoppelt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem hinteren Stützrahmen (3, 4) und dem Schalungswagen (10)
einerseits Hydraulikzylinder (12) und zwischen dem hinteren Stützrahmen (3,4) und einer Stirnschalung
(11) andererseits Hydraulikzylinder (13) vorgesehen sind, wobei das Arbeitsspiel beider Zylindergruppen
(12 bzw. 13) unabhängig voneinander nach Maßgabe des Vortriebs des Messerschildes (1), der Verfüllung
des Ringraumes zwischen Schalungswagen (10) und Nachlaufmessern (5) sowie dem Nachziehen des
Schalungswagens (10) erfolgt und die Nachlaufmesser (5) eine solche Länge aufweisen, daß sie bei
größtmöglichem Pufferraum (6) mehrere Betonierabschnitte (7,8,9, 15, i5a) überdecken.
2. Vortriebsschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Vortriebsschild
(Messerschild 1) und der Stirnschalung (11) des Schalungsraumes (15, \5a) bzw. dem Schalungswagen
(10) ein Arbeits- und Pufferraum (6) zum Ausgleich unterschiedlicher Vortriebsfortschritte
des Schildes gegenüber der Auskleidung (7, 8, 9) bzw. dem Schalungswagen (10) vorgesehen ist.
2. Vortriebsschild mit auf Stützrahmen axial verschieblich nebeneinander aufgelagerten Vortriebsmessern,
deren nachlaufende Enden einen Schildschwanz bilden, nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem jeweils hintersten Stützrahmen (3 bzw. 4) des Messerschildes
(1) gegenüber nachlaufenden Nachlaufmesser (5) einen zwischen den Kopf des Vortriebsschildes und
eine Stirnschalung (11) des Schalungsraumes eingeschalteten Arbeits- und Pufferraum (6) und darüber
hinaus noch mindestens drei Auskleidungsabschnitte (15,15a;(7,8 bzw. 9) übergreifen.
4. Vortriebsschild nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschalung durch einen
sogenannten Schalungswagen (10) gebildet und vom Vortriebsfortschritt des Schildes (1) unabhängig
durch Vermittlung von die jeweilige Länge des Arbeits- und Pufferraumes (6) übergreifenden
Hydraulikzylindern (12) gegen den hintersten Stützrahmen (4) des Vortriebsschildes (1) abgestützt
ist.
5. Vortriebsschild nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnschalung (11) des
Schalungsraumes (15, 15a^ über Hydraulikzylinder
(13) gegen den hinteren Stützrahmen (4) des Schildes (1) abgestützt ist.
6. Vortriebsschild nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnschalung (11) des
Schalungsraumes (15) und der die Innenschalung bildende Schalungswagen (10) über starre Gestänge
mit dem hintersten Stützrahmen (4) des Schildes (1) gekoppelt sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752522029 DE2522029C3 (de) | 1975-05-17 | Vortriebsschild zum gleichzeitigen kontinuierlichen Auffahren und Auskleiden von Tunnels | |
AT637475A AT349515B (de) | 1975-05-17 | 1975-08-14 | Vortriebseinrichtung zum gleichzeitigen kontinuierlichen auffahren und auskleiden eines tunnels od.dgl. |
CH1098975A CH592804A5 (de) | 1975-05-17 | 1975-08-25 | |
FR7526492A FR2311924A1 (fr) | 1975-05-17 | 1975-08-28 | Procede de creusement pour le percement et le revetement continus et simultanes de tunnels |
ES441211A ES441211A1 (es) | 1975-05-17 | 1975-09-23 | Un escudo perforador para abrir y al mismo tiempo revestir tuneles de manera continua. |
IT1282275A IT1067249B (it) | 1975-05-17 | 1975-10-06 | Scudo di scavo per scavare e rivestire contemporaneamente gallerie in modo continuo |
JP13476775A JPS51140334A (en) | 1975-05-17 | 1975-11-11 | Method of performing excavation and lining of tunnel simultaneously and continuously and excavating shield for carrying out this method |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752522029 DE2522029C3 (de) | 1975-05-17 | Vortriebsschild zum gleichzeitigen kontinuierlichen Auffahren und Auskleiden von Tunnels |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2522029A1 DE2522029A1 (de) | 1976-11-25 |
DE2522029B2 true DE2522029B2 (de) | 1977-05-12 |
DE2522029C3 DE2522029C3 (de) | 1977-12-22 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2844953A1 (de) * | 1978-10-16 | 1980-04-17 | G Proektno Izyskatelskyj I Met | Schild zum bau von mit monolithisch- gepresstem beton ausgekleideten tunneln |
DE3404839A1 (de) * | 1984-02-10 | 1985-09-12 | Alfred Kunz GmbH & Co, 8000 München | Schildvortriebsverfahren zur herstellung einer ortbetonroehre und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
AT394032B (de) * | 1990-09-04 | 1992-01-27 | Anton Ruef | Einrichtung zum aufbereiten von oelhaltigen schlaemmen |
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Also Published As
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---|---|
DE2522029A1 (de) | 1976-11-25 |
FR2311924A1 (fr) | 1976-12-17 |
CH592804A5 (de) | 1977-11-15 |
ES441211A1 (es) | 1977-09-01 |
FR2311924B1 (de) | 1979-06-15 |
AT349515B (de) | 1979-04-10 |
ATA637475A (de) | 1978-09-15 |
IT1067249B (it) | 1985-03-16 |
JPS51140334A (en) | 1976-12-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GEWERKSCHAFT EISENHUETTE WESTFALIA GMBH, 4670 LUEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |