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Stuhl
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung eines Stabrahmengebildes
eines Stuhles.
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Die Faltform eines Stuhles ist vorzugsweise klein, damit eine geeignete
Lagerung und ein geeigneter Transport möglich sind. Da jedoch ein Stuhl mit einem
herkömmlichen Stabrahmengebilde nur in einer Richtung gefaltet werden kann, ist
dieser in einer Plattenform gefaltet, die relativ groß ist.
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Daher ist eine geeignete Lagerung,insbesondere ein geeigneter Transport,
nicht möglich.
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Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Stuhl hinsichtlich
seines Stabrahmengebildes derart weiterzuentwickeln, daß er in eine kompakte Faltform
gebracht werden kann, in der Lagerung und Transport des Stuhles erleichtert ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist entsprechend der Erfindung ein Stuhl
vorgesehen, welcher zwei Stangen gleicher Länge aufweist. Diese Stangen gleicher
Länge sind in ihren Mitten zum Ausbilden eines X-förmigen Rahmens schwenkbar aneinander
abgestützt. Die Enden der Stangen benachbarter X-förmiger Rahmen sind zum Ausbilden
eines vierseitigen Rahmens schwenkbar verbunden, wobei jeder X-förmige Rahmen eine
Seite des vierseitigen Rahmens bildet. Eine Vielzahl von vierseitigen Rahmen sind
Seite an Seite in Reihe miteinander verbunden, um so einen Stabrahmen zu bilden.
Ein faltbarer Sitz ist an der Oberseite dieses Stabrahmens befestigt.
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Der Stabrahmen (Fachwerk) der hier verwendeten Art weist eine Vielzahl
von vierseitigen Rahmen auf, die Seite an Seite in einer Reihe angeordnet sind.
Benachbarte Verbindungsglieder sind miteinander verbunden und von einer Struktur,
bei der eine Vielzahl von vierseitigen Rahmen Seite an Seite in einer Reihe miteinander
verbunden sind. Gleiche X-förmige Rahmen werden an den verbundenen Seiten der benachbarten
vierseitigen Rahmen verwendet.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen rein schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiele.. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht
eines Stuhls entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 eine perspektivische
Ansicht mit der Darstellung des Faltzustandes des in Fig. 1 dargestellten Stuhles,
und Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III der Fig. 1.
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Entsprechend Fig. 1 haben Stühle der ersten Ausführungsform der Erfindung
eine Stabrahmenkonstruktion, bei der drei vierseitige Rahmen A Seite an Seite in
Reihe miteinander verbunden sind.
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Der vierseitige Rahmen A besteht aus vier Rahmen 20, von denen jeder
für sich aus zwei Stangen 1 und einem Stift 2 besteht und die an jeder Seite mit
Ausnahme der Oberseite und der Unterseite einen Kubus bilden.
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Der Rahmen 20 hat eine X-Form,- bei der die Zentren der beiden Stangen
1 durch den Stift 2 schwenkbar gegeneinander abgestützt sind. Der Rahmen 20 besteht
beispielsweise aus Metallrohren.
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Der vierseitige Rahmen A besteht aus vier X-förmigen Rahmen 20. Die
Enden der Stangen 1 der X-förmigen Rahmen 20, welche die benachbarten Seiten des
vierseitigen Rahmens A bilden, liegen entgegengesetzt zueinander und sind schwenkbar
miteinander verbunden,.um einen gesamt-vierseitigen Rahmen zu bilden.
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Entsprechend der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind drei
vierseitige Rahmen A Seite an Seite miteinander verbunden. Es werden übereinstimmende
Rahmen 20 an den verbundenen Seiten der vierseitigen Rahmen A verwendet.
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Die unteren Enden der Stangen 1 der benachbarten Rahmen 20 sind durch
einen unteren Beschlag 3 miteinander verbunden, während die oberen Enden derselben
durch einen oberen Beschlag 3' miteinander verbunden sind. Stützteile 4 stehen in
Kreuzform von der Oberseite des unteren Beschlages 3 vor.
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Die Enden der Stangen 1 sind schwenkbar an den Stützteilen 4 über
Stifte 5 befestigt. Der untere Beschlag 3 ist in dessen Mitte mit einem Schaftloch
6 und an den vier Ecken mit
Befestigungslöchern 7 versehen. Diese
Löcher können entsprechend den verschiedenen Anwendungen auf verschiedene Weise
benutzt werden.
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Der obere Beschlag 3' hat dieselbe konstruktive Ausgestaltung wie
der untere Beschlag 3. Insbesondere stehen Stützteile 4' in Kreuzform von der Unterseite
des oberen Beschlages 3' vor. Die Enden der Stangen 1 sind schwenkbar über Stifte
5 mit den Stützteilen 4' schwenkbar verbunden.
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Befestigungslöcher 7' befinden sich an den vier Ecken des oberen Beschlages
3'. Jedoch ist ein Schaftloch 6' in der Mitte des oberen Beschlages 3' größer als
das entsprechende Schaftloch des unteren Beschlages 3, so daß eine Stützsäule 8
oder eine hintere Stützsäule 9 lose darin eingesetzt werden kann.
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Das untere Ende der Stützsäule 8 ist mittels einer Befestigungsschraube
16, die durch das Schaftloch 6 ragt, in der Mitte des unteren Beschlages 3 befestigt.
Die Stützsäule 8 ist lose in das Schaftloch 6' des oberen Beschlages 3' eingesetzt
und verläuft durch eine vorzugsweise aus Gummi bestehende Durchgangstülle 10, die
am Umfang eines Sitzes a angebracht ist. Ein Ende oder das vordere Ende einer Armlehne
b ist durch ein Befestigungsteil 13 am oberen Ende der Stützsäule 8 befestigt, so
daß die Armlehne b vom Sitz nach oben ragen kann, wenn die Stühle auseinandergefaltet
sind.
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Gleicherweise ist das untere Ende.der hinteren Stützsäule 9 in der
Mitte des unteren Beschlages 3 befestigt, was durch die Befestigungsschraube 16
erfolgt, welche durch das Schaftloch 6 ragt. Die hintere Stützsäule 9 ist lose.
in das Schaftloch 6 des oberen Beschlages 3' eingesetzt und verläuft durch eine
andere, vorzugsweise aus Gummi bestehende, Durchgangstülle 10, die am Umfang des
Sitzes a angebracht
ist. Die hintere Stützsäule 9 ragt mehr nach
oben als die vordere Stützsäule 8, so daß eine Rückenlehne c des Stuhles daran befestigt
werden kann. Ein Gewindeloch befindet sich an dem Teil der hinteren Stützsäule 9,
welcher sich auf demselben Niveau befindet wie das obere Ende der Stützsäule 8,
so daß das andere Ende der Armlehne b dort befestigt werden kann. Ein Montageloch
zum Anbringen der Rückenlehne c befindet sich an einem noch weiter oben liegenden
Teil der hinteren Stützsäule 9.
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Die zuvor beschriebenen Komponenten bilden den Stabrahmen der Stühle
zusammen mit dem Sitz a, den Armlehnen b und der Rückenlehne c, die daran befestigt
sind.
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Der Sitz a besteht aus Tuch oder dergleichen, welches eine rechtwinklige
Form hat, die ein wenig größer ist als ein Rechteck, welches von den Oberseiten
der drei vierseitigen Rahmen A gebildet wird. Die längeren Seiten des Sitzes a sind
um eine geeignete Länge umgefaltet. Löcher 17 sind an den umgefalteten Teilen des
Sitzes a in gleichen Intervallen ausgebildet, so daß die Stützsäulen 8 und die hinteren
Stützsäulen 9 jeweils darin eingesetzt werden können. Verstärkungstücher 7 quadratischer
Form (jede Seite ist gleich der Länge des umgefalteten Teils des Sitzes a) sind
an den Teilen angebracht, die die jeweiligen Löcher 17 umgeben. Den Löchern 17 entsprechende
Löcher sind in der Mitte der. Verstärkungstücher 7 ausgebildet.
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Die Durchgangstülle 10 fixiert den Sitz a und die Verstärkungstücher
7, um eine Beschädigung des Sitzes a zu verhindern. Der Sitz a wird zusammen mit
den Verstärkungstüchern 7 durch die Stützsäulen und die hinteren Stützsäulen 9 über
die Durchgangstüllen 10 abgestützt und befindet sich dabei über den Beschlägen 3'.
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Die Armlehne b besteht aus einem Tuchstreifen, welcher ein wenig kürzer
ist als die kürzere Seite des Sitzes a.
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Ein Ende oder das vordere Ende der Armlehne b ist um eine geeignete
Länge umgefaltet und hat dort ein Loch, um das Befestigungsteil 13 aufzunehmen.
Das andere Ende der Armlehne b ist am oberen Ende der Stützsäule 8 mittels des Befestigungsteiles
3 befestigt, während das andere Ende der Armlehne mittels einer Beilagscheibe 12
und einer Mutter 19 über ein Stützteil 11 befestigt ist, wobei das Stützteil 11
in das Gewindeloch eingesetzt ist, welches an dem Teil der hinteren Stützsäule 9
befestigt ist, welches sich auf demselben Niveau befindet wie das obere Ende der
Stützsäule 8. Die gemeinsame Armlehne b wird für benachbarte vierseitige Rahmen
A verwendet.
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Die Rückenlehne c ist bandförmig und ein wenig kürzer als die längere
Seite des Sitzes a. Die Rückenlehne besteht aus Tuch oder dergleichen und ist an
jedem Ende um eine geeignete Länge umgefaltet und unter Ausbildung einer Schlaufe
genäht, welche die hintere Stützsäule 9 umgreift. Kleine Stücke c' aus Tuch der
selben Breite wie die der Rückenlehne c sind mit der Rückenlehne c zum Ausbilden
von Schlaufen vernäht, um die gemeinsamen hinteren Stützsäulen 9 der vierseitigen
Rahmen A aufzunehmen. Die Rückenlehne c ist um die hinteren Stützsäulen 9 herum
aufgesetzt und über Beilagscheiben 14 mittels Nieten 15 befestigt.
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Der Falt/Auseinanderfaltmechanismus der Stühle gemäß der Ausführungsform
der Erfindung wird nachfolgend beschrieben. Wenn die Stangen 1 der Rahmen 20 jedes
vierseitigen Rahmens A durch ein Verschwenken geöffnet oder geschlossen werden,
wird der gesamte vierseitige Rahmen A gleicherweise expandiert oder zusammengezogen.
Mehr insbesondere bewegen sich die unteren Beschläge 3 und oberen Beschläge 3' an
den vier Ecken der oberen und unteren Flächen der vier-
seitigen
Rahmen A radial in Richtung auf das Zentrum der vierseitigen Rahmen A. Da die vierseitigen
Rahmen A schwenkbar bzw. drehbar miteinander verbunden sind, resultiert das Bewegen
an einem Punkt des Stabrahmens in einem Falten/ Auseinanderfalten aller vierseitigen
Rahmen A. Unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 ziehen sich die vierseitigen Rahmen
A gleicherweise in Richtung von vorne nach hinten zusammen, wie dies in Fig. 2 dargestellt
ist, wenn die Stühle in Längsrichtung gefaltet werden. So können die Stühle durch
das Falten in eine kleine Form gebracht werden. Da der Sitz a, die Armlehne b und
die Rückenlehne c aus faltbaren Materialien, wie Tücher, bestehen, sind sie leicht
faltbar, wenn der Stabrahmen gefaltet wird.
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Der Stuhl gemäß der Erfindung ist aufgrund eines Stabrahmens faltbar,
welcher einen X-förmigen Rahmen verwendet. Da die jeweiligen vierseitigen Rahmen
gleicherweise gefaltet/entfaltet werden, können sie gleichzeitig in Längsrichtung
und in Richtung von vorne nach hinten gefaltet werden. Aus diesem Grund wird die
Faltform des Stuhles sehr klein, erfordert einen geringen Lagerraum und ist leicht
zu transportieren.
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Die zuvor beschriebenen Wirkungen sind insbesondere bezeichnend in
Verbindung mit Stühlen, die aus einem mehrfach von miteinander verbundenen Stühlen
entstehen.