DE3226813A1

DE3226813A1 - Nachgreifer fuer auslagen von bogendruckmaschinen

Info

Publication number: DE3226813A1
Application number: DE19823226813
Authority: DE
Inventors: Anette DDR 9000 Karl-Marx-Stadt Marx; Karl Dr.-Ing. DDR 8122 Radebeul Marx; Fritz DDR 8122 Radebeul Pieper; Hans DDR 8270 Coswig Zimmermann
Original assignee: Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB; Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Current assignee: KBA Planeta AG
Priority date: 1981-11-16
Filing date: 1982-07-17
Publication date: 1983-05-26
Also published as: DD203034A1; DE3226813C2

Description

Nachgreifer für Auslagen von Bogendruckmaschinen
Anwendungsgebiet Die Erfindung betrifft Nachgreifer von Bogendruckmaschinen zum kantengenauen Ablegen von bedruckten Bogen Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es sind Nachgreifer bekannt, welche die von einem Greiferwagen geförderten Bogen mittels eines Saugers oder eines Greifers übernehmen und auf einer in Bogenlaufrichtung liegenden geradlinigen (DE 1116238), schwingenden (US 3779545) oder kurven förmigen (DE 2604892) Bahn an in der Auslage der Bodendruck maschine angeordnete Anschläge fördern.
Nachteilig ist bei den beiden erstgenannten Systemen, daß die Bogen zwar bis an die Anschläge gefördert werden, sich aber dann infolge der nachfolgenden unkontrollierbaren Fallbewegung ein Kollidieren der sich auf gleicher Bahn zurückbewegenden Nachgreifer mitdem noch schwebenden Bogen eintreten kann, was unvermeidlich zu Stoppern der Maschine führt.
Eine exakte kantengenaue Stapelbildung läßt sich mit diesen Systemen nicht erreichen.
vor schnellaufende Bogendruckmaschinen sind diese Nachgreifer somit nicht brauchbar.
Bei dem letztgenannten System werden die Bogen vor den Anschlägen in Bogenstapelhöhe gefördert und danach die den Bogen führenden Elemente des Nachgreifers oberhalb ihrer BogenfUhrungsbahn zurückgerührt, um ein Kollidieren mit den schwebenden Bogen zu vermeiden.
Diese Systeme erfordern einen hohen getriebetechnischen Aufwand der die Herstellungskosten negativ beeinflußt und außerdem auf Grund der räumlichen Ausdehnung nur unter großen Schwierigkeiten und unter Einschränkung der Sicht des Bedienpersonals auf den Bogen in der Auslage angeordnet werden kann.
Zweck der Erfindung Zweck der Erfindung ist die Erreichung eines kantengenauen Stapels in der Auslage von Bogendruckmaschinen mit minimalem technischen Aufwand unter Vermeidung von Kollisionen zwischen schwebenden Bogen und Nachgreifer.
Wesen der Erfindung Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Nachgreifer für Auslagen von Bogendruckmaschinen mit einem mit einer Antriebseinheit verbundenen Greiforgan das Greiforgan als mit einer tuftversorgungseinheit verbundener Springsauger ausgebildet ist.
Dabei ist die Kurvenbahn des Greiforgans zum Teil oberhalb des Durchgangsbereiches der Greiferwagen angeordnet.
Ausführungsbeispiel Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, Die Zeichnung zeigt den erfindungsgemäßen Nachgreifer, In der Auslage von Bogendruckmaschinen befindet sich ein Bogenstapel 1 mit einem Bogenanschlag 2. Uber dem Bogenstapel 1 ist ein Nachgreifer angeordnet.
Der Nachgreifer besteht aus einem als Springsauger 3 ausge bildeten Greiforgan, wobei der Springsauger mit einer Luftversorgungseinheit 4 einschließlich einer Steuereinheit und einer Antriebseinheit bestehend, aus mit dem Springsauger 3 verbundenen Rollenhebel 5, einer Kurvenscheibe 6 sowie einer Feder 7, verbunden ist, Es ist auch möglich, eine Antriebseinheit für eine translative oder anders geartete Bewegung dem Greiforgan zuzuordnen.
Die Wirkungsweise des Nachgreifers wird nachfolgend beschrieben: Der durch die Greiferwagen 13 von den Druckwerken zur Auslage von Bogendruckmaschinen geförderte Bogen 8 wird vor Erreichen der Bogenanschläge 2 vom Springsauger 3 übernommen, Der Springsauger 3 befindet sich dabei momentan in der gezeich neten Schwingstellung. Nach Zuschalten der Buftversorgungsreinheit 4 wird der Springsauger 3 mit Saugluft beaufschlagt.
Der Kolben 9 des Springsaugers 3 mit dem Saugerkopf 10 bewegt sich infolge des Unterdruckes auf den Bogen 8 zu und saugt denselben an. Nach dem Ansaugen des Bogens 8 schwingt der Springsauger 3 in Richtung der Bogenanschläge 2. Nach der Förderung des Bogens 8 an die Bogenanschläge 2 wird die Saugluft abgeschaltet, so daß sich der Kolben 9 des Sprinsaugers 3 unter Einwirkung der Druckfeder 11 wieder in seine Ausgangsstellung bewegt. Der Springsauger 3 beschreibt infolge der Schwing- und Springbewegung die Kurvenbahn 12. Die Kurvenbahn 12 des Saugkopfes 10 bei der Bewegung von den Bogenanschlägen 2 weg verläuft oberhalb des Jurchgangsbereiches der Greiferwagen 13.
Die Beschleunigung des Springsaugers 3 nach dem Umkehrpunkt A auf die Übernahmegeschwindigkeit kann dadurch unabhängig von der Greiferwagenbewegung erfolgen.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Nachgreifers liegen in der Realisierung einer eine exakte Bogenablage gewährleistenden kurvenförmigen Bewegungsbahn mit minimalem getriebetechnischen Aufwand, geringen Beschleunigungskräften des schwingenden Systems, schnellen Reaktionsxeiten, einem geringen Einbauraum sowie einer nicht sichtbehinderteii Anordnung. Bezugszeichenäufstell 1 Bogenstapel 2 Sogenanschlag 3 Springsauger 4 Luftversorgungseinheit 5 Rollenhebel 6 Kurvenscheibe 7 Feder 8 Bogen 9 kolben 10 Saugerkopf 11 Druckfeder 12 Kurvenbahn 13 Greiferwagen

Claims

Erfindungsansprüche für Auslagen von Bogendruckmaschinen mit einem triebseinheit verbundenen Greiforgan, gekennzeichnet dadurch, daß das Greiforgan als mit einer Luftversorgungseinheit (4) verbundener Springsauger (3) ausgebildet ist.
2. Nachgreifer nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Kurvenbahn (12) des Greiforgans zum Teil oberhalb des Durchagngsbereiches der Greiferwagen (13) angeordnet ist.