DE3226251A1 - Temperaturempfindliche kapsel und verfahren zu ihrer justierung - Google Patents
Temperaturempfindliche kapsel und verfahren zu ihrer justierungInfo
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Description
T.M.Jackson-R.J.Hodges 73-49
TemperaturempfindLiche Kapsel und Verfahren zu
ihrer Justierung
Die Erfindung bezieht sich auf eine temperaturempfindl iehe
Kapsel, die insbesondere zur Verwendung in einem temperatura.bhäng
i gen elektrischen Schalter bestimmt ist, d.h. in einem Schalter, der anspricht, wenn eine bestimmte Temperatur
erreicht oder überschritten wird.
Solche Schalter enthalten eine Kapsel, die an einem Ende durch eine domförmige oder gebogene Scheibe abgeschlossen
ist, die eine Umschnappcharakteristik hat. Die Kapsel enthält
eine bestimmte Menge eines geeigneten Gases oder .einer
Flüssigkeit, die sich bei Temperaturanstieg ausdehnt und
bewirkt, daß die Scheibe umschnappt und dabei elektrische Kontakte betätigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wirkungsweise
und Eigenschaften solcher Kapseln zu verbessern, sie insbesondere
leicht justierbar zu machen, sowie ein Verfahren zum Justieren einer solchen Kapsel anzugeben.
Gemäß der Erfindung wird eine Kapsel vorgeschlagen, die als
temperaturabhängiges Element verwendet werden kann, bei der
ih einer dichten Umhüllung eine Flüssigkeit oder ein Gas
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angeordnet ist, und bei der eine Wand der UmhüLLung durch
eine gebogene Scheibe gebildet wird, die bei einer vorbestimmten Temperatur durch den Dampfdruck innerhalb der Umhüllung
von einer konkaven Form in eine konvexe Form oder
umgekehrt ums.chnappt, wobei die Scheibe aus ausscheidungsgehärtetem
rostfreien Stahl oder ausscheidungsgehärtetem
Berylliumkupfer besteht.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Kapsel mit
einer minimalen Menge der Flüssigkeit gefüllt, so daß die Kapsel normalerweise im logarithmischen Bereich der Temperatur-Druck-Abhängigkeit
arbeitet bis zu einer Grenztemperatur, bei der gesättigter Dampf vorhanden ist, so daß bei
Übertemperatur die Füllung sich wie ein Gas verhält und die
Temperatur-Druck-Abhängigkeit nach den Gasgesetzen verläuft,
so daß die Rate des Druckanstieges mit der Temperatur innerhalb
der Kapsel vermindert ist.
Gemäß der Erfindungwird weiter ein Verfahren zum Justieren
der Ansprechtemperatur der Kapsel vorgeschlagen, bei dem die
Kapsel auf die gewünschte Ansprechtemperatur erhitzt und
dabei das Volumen der Umhüllung dadurch vermindert wird, daß eine andere Wand der Umhüllung dauernd so weit verformt wird,
bis die gebogene Scheibe ihren Zustand ändert.
Gemäß der Erfindung wird weiter ein Verfahren zum Justieren der Rücksprungtemperatur einer Kapsel vorgeschlagen, die aus
einer gebogenen, bei einer bestimmten Temperatur umschnappenden Scheibe besteht, die an einem sich radial nach außen erstreckenden
Flansch eines zylindrischen, einseitig geschlossenen
Bechers befestigt ist, das darin besteht, daß eine
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dauernde Veränderung des Winkels des Flansches bezüglich
der Achse des Zylinders vorgenommen wird, wodurch die Scheibe eine Vorspannung erhält bis zu dem Punkt, wo sie
von dem konvexen in den konkaven Zustand umspringt, wenn die Kapsel auf die vorbestimmte Rücksprungtemperatur erhitzt
wird.·
Ausführungsformen der Erfindung sollen nun anhand der
Figuren näher beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen bekannten temperaturabhängigen
elektrischen Schalter, dessen wesentliche Teile schematisch dargestellt sind.
Fig. 2 zeigt einen gleichen Schnitt durch einen anderen
bekannten temperaturempfindlichen elektrischen Schalter.
Fig. 3 zeigt schematisch eine Quetschanordnung für die
Kapsel gemäß der Erfindung.
Fig. 4 zeigt schematisch die Einstellung des Kapselflansches
gemäß der Erfindung.
Die Fig. 5a und 5b zeigen schematisch zwei verschiedene Möglichkeiten zum Justieren des Kapselflansches.
Der bekannte Schalter, der in Fig. 1 im Schnitt dargestellt
ist, enthält eine zylindrische Kapsel· 1, in der eine
flüchtige Flüssigkeit, wie z.B. Dich loridfluormethan
— 7 —
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(CCl2Fp) enthalten ist, das unter dem eingetragenen Warenzeichen
Freon im Handel ist. Der untere Teil der Kapsel
wird durch eine dünne metallische Scheibe 2 gebildet, die • nach innen gebogen ist. Die Kapsel ist in einer geeigneten
Halterung 3 aus elektrisch isolierendem Material angeordnet. Die Scheibe 2 trägt an ihrer äußeren Fläche einen
Stift 4, der bewegungsschlüssig mit der Mitte einer geschlitzten
Meta ILscheibe 5 verbunden ist. Der Rand dieser
Scheibe ist -wie dargestellt- in der 'SchaLterst ruktur befestigt.
Unterhalb der Scheibe 5, jedoch nicht in Kontakt mit dieser,
ist eine weitere Metall scheibe 6 angeordnet, welche
die Form einer Tellerfeder hat, deren Rand in der Struktur
des Schalters befestigt ist. Zwei Anschlußstifte 7 und
15' 8 dienen zum Anschluß an eine elektrische Schaltung. Der
erste Schalterkontakt wird durch die Scheibe'5 gebildet,
die elektrisch mit dem Stift 8 über das Metallteil 9 verbunden ist, während der zweite Schalterkontakt durch die
Scheibe 6 gebildet wird, die elektrisch mit dem Stift 7 verbunden ist.
Wenn die Temperatur den Wert erreicht, für den der Schalter eingestellt ist, wird durch den Dampfdruck in der Kapsel
die gebogene Scheibe von der konkaven Form in die konvexe Form umgeschnappt, wobei durch den Stift 4 der Mittelteil
der geschlitzten Scheibe 5 in Kontakt mit der Scheibe 6 gebracht wird, so daß der elektrische Stromkreis geschlossen
ist.
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Der Schalter, der im Schnitt in Fig. 2 dargestellt ist, ist
von ähnlicher Ausführungsform wie der Schalter von Fig. 1,
bewirkt jedoch ein öffnen des Kontaktes beim Ansprechen. Die geschlitzte Scheibe 10, welche durch die Kapsel 1 betätigt
wird, ist indirekt mit dem Anschlußstift 8 über den
Metallträger 12 verbunden. Der Mittelteil der Scheibe steht
jedoch in Kontakt mit dem Metallteil 11, das mit dem Anschlußstift
7 durch Lötung bei 7a verbunden ist. Die Kontakte
des Schalters sind daher normalerweise geschlossen.
Wenn die Temperatur den Wert erreicht, für den der Schalter
eingestellt ist, drückt die Scheibe 2 die Scheibe 10 nach
unten, so daß die Verbindung zwischen den Schalterkontakten
10 und 11 unterbrochen wird.
Bei beiden der oben beschriebenen Schalter tritt bei einem
Sinken der Temperatur unter den vorbestimmten. Wert eine
Kondensation des Dampfes in der Kapsel ein, was bewirkt, daß die gebogene Scheibe 2 in ihre in der Zeichnung dargestellte
Ausgangsposition zurückschnappt.
Es sind verschiedene andere Schalter und Vorrichtungen möglieh,
bei denen eine solche Kapsel 1 verwendet wird. Durch Kombination der Anordnungen von Fig. 1 und 2 kann ein Umschalter
aufgebaut werden. Der Schalter kann auch mittels einer in der Kapsel angeordneten Heizvorrichtung einstellbar
gemacht werden. Die Ansprechtemperatur des Schalters kann auch in der Weise eingestellt werden, daß eine Feder
in der Kapsel angeordnet wird.
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Die Teile der KapseL sind durch Schweißen miteinander vei—
bunden. Oben wurde zwar gesagt, daß die KapseLfüLLung aus
CCL2Fp besteht. Dieser Stoff ist jedoch nur einer von einer
AnzahL von fLuorierten Ha Logenwasser stoff en oder anderen FLüssigkeiten oder Gasen, die aLs FüLLung für die KapseL
verwendet werden können. Durch geeignete Auswahl des FüllmitteLs
kann die Ansprechtemperatur des SchaLters in weiten Grenzen gewähLt werden, beispieLsweise zwischen + 30 C
und + 200 C, obwohL die theoretischen Grenzen, die durch
die FLuoride bestimmt sind, zwischen - 200 0C und + 200 0C
Liegen. Die KennLinien, weLche die Wirkungsweise bestimmen,
sind die Kurven, weLche den Zusammenhang zwischen Temperatur und Dampfdruck angeben, und diese Kurven haben, anders
aLs die für die Gasgesetze, einen Logarithmischen
VerLauf.
Gemäß der Erfindung werden verschiedene Abwandlungen der
bekannten KapseLn vorgesch Lagen., durch die sich eine wesentLiche
Verbesserung bei der Wirkungsweise von SchaLtern
oder anderen temperaturempfindLichen Vorrichtungen mit
soLchen KapseLn ergeben.
Die gebogene Scheibe, die so ausgebiLdet ist, daß sie umschnappt, wenn der auf sie wirkende Druck einen bestimmten
Wert erreicht, kann aus' einem MateriaL bestehen, das eine
große ELastizität hat und eine genügende Dehnbarkeit, so daß es in die benötigte Form gebracht werden kann. Bisher
wurden drei verschiedene Materialien hierfür verwendet, und zwar BeryILiumkupfer, Phosphorbronze und hartgewaLzter
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rostfreier Stahl,. Von diesen drei Stoffen, wurde dem hartgewalzten rostfreien. Stahl, der Vorzug gegeben, weil er im
Vergleich mit den kupferhaItigen Stoffen verhäItnismäßig
preiswert ist. Leider haben Scheiben, die aus hartgewalztem rostfreien StahL hergestellt sind, den Nachteil, daß
sich ihre Spannung vermindert, wenn sie hohen Temperaturen
ausgesetzt werden, so daß sich eine Temperaturabweichung
bei dem fertigen Schalter ergibt.
Dieses Problem kann gemäß der Erfindung dadurch gelöst werden, daß die Scheibe 2 aus ausscheidungsgehärtetem
rostfreien Stahl hergestellt wird, wie z.B. einem Stahl, der unter der Bezeichnung ARMCO 17-7 PH im Handel ist. Die
Scheibe wird aus diesem Material in ausgeglühtem Zustand
hergestellt und ist daher spannungsfrei. Nach der Formung wird die Scheibe dadurch gehärtet, daß sie einer Wärmebehandlung
unterworfen wird, so daß sie federnde Eigenschaften
erhält.
Diese Wärmebehandlung umfaßt typischerweise die folgenden
Verfahrensschritte:
a) Erhitzen auf 760 + 14 0C und Halten auf dieser Temperatur
für 90 Minuten.
b) Kühlen auf 15,5 + 0 0C Coder - 5,6 0C) innerhalb einer
Stunde und HaCten auf dieser Temperatur für eine Stunde.
c) Erhitzen auf 565,5 + 5,6 0C und Halten für 9o Minuten und
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d) KühLen in Luft auf Zimmertemperatur. (Dieses Verfahren
wird von den HerstelLern empfohLen.)
Diese so hergesteLLten Scheiben haben eine gute Stabilität
bis etwa 200 C. Bei einem bekannten Thermoschalter, der
in einem Heizlüfter eingebaut war, zeigten sich wesentliche
Änderungen bei der Ansprech- und Rücksprungtemperatur, wenn er 48 Stunden lang einer Temperatur von 100 C ausgesetzt
wurde (was 20 0C Übertemperatur entspricht), während
die Änderungen bei Schaltern unter Verwendung von Kapseln mit Scheiben aus ausscheidungsgehärtetem rostfreien Stahl
vernachlässigbar waren. Daraus ergibt sich, daß ein solches
Material eine wesentlich verbesserte Temperaturstabilität
ergibt. Anstelle von ausscheidungsgehärtetem rostfreien
Stahl kann auch ausscheidungsgehärtetes Berylliumkupfer
für die Scheiben verwendet werden.
Es ist wünschenswert, d.aß Schalter oder andere Vorrichtungen,
die durch eine mit Dampfdruck betriebene Vorrichtung ausgelöst werden, gegen Übertemperaturen geschützt sind. Dies
kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß nur eine minimale Menge der. FLüssigkeit in die Kapsel eingefüllt
wird. Eine solche Kapsel arbeitet normalerweise? bis ?ur Bildung
von gesättigtem Dampf mit logarithmischer' Abhängigkeit
von Temperatur und.Druck, jedoch bei Übertemperatur, welche
über den Zustand des gesättigten Dampfes hinausgeht, verhält sich die Füllung wie ein Gas .und folgt den Gasgesetzen. Die
Rate des Druckanstieges mit der Temperatur innerhalb der
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• Kapsel ist dann vermindert, so daß kein übermäßiger Druck
auftritt. So hält beispielsweise eine Kapsel, die einem
Transistorgehäuse vom Typ TO 3 mi.t je einer Höhe von 7 mm
entspricht und die mit nur 30,ul Flüssigkeit gefüllt
wurde, Übertemperaturen von 50 C aus.
Bei manchen Anwendungen von temperaturempfindlichen elektrischen
Schaltern oder anderen Vorrichtungen ist es erwünscht,
daß die Aus Lösetemperatur des Schalters oder der Vorrichtung eine geringere Toleranz als +3 C hat, wie
sie die bekannten Vorrichtungen haben. Es ist daher wünschenswert,
die Ansprechtemperatur während der Herstellung der Kapsel entsprechend einstellen zu können. Dies kann
dadurch erzielt werden, daß das Volumen der Kapsel durch Deformierung derselben vermindert wird. Eine Justierung der
Ansprechtemperatur kann auf diese Weise vollständig automatisch
durchgeführt werden.
Das Verfahren zur Vo.lumenvermi nderung sollanhand von Fig.
beschrieben werden. Hier wird ganz einfach eine Kugel 13
in die Endfläche des.Becherteiles 14 der Kapsel 1 eingedrückt.
Die· Kapsel 1 ist in einer Halterung gehalten, die schematisch bei 15 dargestellt ist, und die auf der gewünschten
Ansprechtemperatur gehalten wird. Die Kugel 13 wird dann Langsam nach unten gedrückt (in Richtung von A), und
zwar auf die EndfLäche des Becherteiles 14, um diese zu verformen, bis die KapseL gerade anspricht, d.h., daß die
Scheibe 2 umschnappt. Dieses Verfahren eignet sich besonders für die automatische Justierung der Ansprechtemperatur
von KapseLn. Eine automatische Vorrichtung zum Justieren
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enthält grundsätzlich eine geheizte Halterung, Mittel,
um eine Mehrzahl von nicht justierten Kapseln nacheinander auf die Halterung aufzubringen, Mittel zum Deformieren
des Becherteiles, die langsam gegen den Becher bewegt werden,
bis die Scheibe von der konkaven Form in die'konvexe
Form umschnappt, wobei das Umschnappen dazu verwendet werden kann, ein weiteres Vorwärtsbewegen der Verformungsmittel
gegenüber dem Becher durch Betätigung eines Schalters zu verhindern, und Mittel, um die justierte
Kapsel von der Halterung abzunehmen. Durch eine solche
Verformungsjustierung kann die Ansprechtemperatur innerhalb
von 1 C eingestellt werden. Der maximale Justierbereich einer typischen Kapsel mit der Form eines TO 3-Gehäuses
liegt in der Größenordnung von 9 C.
Bei anderen Anwendungen von temperaturempfindlichen elektrischen
Schaltern oder anderen Vorrichtungen ist eine
engtolerierte Rücksprungtemperatur erforderlich. Es wurde
gefunden, daß es möglich ist, die Rücksprungtemperatur einzustellen, ohne im wesentlichen die Ansprechtemperatür
zu beeinflussen. Dies wird erreicht durch beliebige Verbiegung des Flansches 16 (Fig. 3) der Kapsel 1, so daß
die umschnappbare gebogene Scheibe entweder eine Vorspannung nach innen oder nach außen bezüglich des Bechers
14 der Kapsel erhält. Wie in den Fig. 5a und 5b dargestellt ist, kann entweder ein negativer oder ein positiver
Abbiegewinkel θ verwendet werden. Wenn ein negativer
Winkel θ verwendet wird, ist es möglich, die Hysterese der
Kapsel zu vermindern. Ein typischer Winkel θ hat die Größenordnung von 10 Grad,, obwohl auch Winkel zwischen 5 und
20 Grad verwendet werden können.
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Eine Einspannvorrichtung zur Einstellung des Flansches
der Kapsel ist in Fig. 4 dargestel It. Diese besteht nur
aus zwei Hohlkörpern 17 und 18, zwischen denen eine Kapsel 1 angeordnet werden kann. Die einander gegenüberliegenden
parallelen Flächen 19 und 20 haben einen geeigneten Winkel θ bezüglich der Horizontalen. Die beiden Körper
werden durch Einwirkung einer Kraft F langsam gegeneinandergeschoben,
wobei der Flansch 16 entsprechend langsam und dauerhaft bis auf den maximalen Winkel verformt
wird. Der Flansch der Kapsel kann auch in negativer'
Richtung verformt werden, wenn die Kapsel in umgekehrter Richtung in der Halterung angeordnet wird oder wenn der
Körper 18 auf dem Körper 17 angeordnet wird und die Kraft F auf den Körper 18 anstelle auf den Körper 17 einwirkt.
Wie bei der Einstellung der Auslösetemperatur der Kapsel
kann auch die Rück Sprungtemperatur der Kapsel durch langsame Verformung des Flansches 16 eingestellt werden, .
während die Kapsel auf der benötigten Rücksprungtemperatur gehalten wird, bis die Scheibe von der konvexen Form
in die konkave Form zurückspringt. Auf diese Weise kann
eine Flansch justierung automatisch vorgenommen werden.
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Leerseite
Claims (1)
- -X-DEUTSCHE ITT INDUSTRIES GMBH
FREIBURGT.M.Jackson-R.J.Hodges 73-49Patenten SprücheEine eine Flüssigkeit oder ein Gas enthaltende dichteKapsel zur Verwen du ng als temperaturempfindliches Element, deren eine Wand durch eine gebogene Scheibe gebildet ist, die bei einer bestimmten Temperatur infolge einer Dampf druckänderung in der Kapsel von der konkaven Form in die konvexe Form oder umgekehrt umspringt, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (2) aus ausscheidungsgehärtetem, rostfreien Stahl oder ausscheidungsgehärtetem Berylliumkupfer besteht.2. Kapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (2) aus ausscheidungsgehärtetem rostfreien Stahl im geglühten Zustand geformt und danach durch eine Wärmebehandlung gehärtet wurde.3. Kapsel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer so geringen Menge einer Flüssigkeit gefüllt ist, daß die Ansprechtemperatur im logarithmischen Bereich der Temperatur-Druck-Ä'nderung liegt, daß aber bei Übertemperatur gesättigter Dampf in der Kapsel vorhanden ist, der sich wie ein Gas verhält, so daß die Anstiegsrate des Druckes mit der Temperatur innerhalb der Kapsel (1) vermindert ist.ZT/P21-Fr/ki6.7.1982 - 2 -T.M.Jackson-R.J.Hodges 73-494. KapseL nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichne t , d a ß sie aus einem einseitig geschlossenen zyLindrir sehen Becher (14) mit einem am offenen Ende sich radial nach außen erstreckenden Flansch (16) besteht und die gebogene Scheibe (2) am Flansch (16) befestigt ist.5. Verfahren zur Justierung der Ansprechtemperatur einer Kapsel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen der KapseL (1) dadurch vermindert wird, daß eine permanente Deformierung einer Wand vorgenommen wird bis zu einem Vo lumenwert,-bei dem die gebogene Scheibe (2) umschnappt, wenn die Umhüllung auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt wird.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (1) auf der vorbestimmten Ansprechtemperatur gehalten wird und dabei das Volumen allmählich dadurch vermindert wird, daß die Wand deformiert wird, bis die gebogene Scheibe (2) von der konkaven Form in die konvexe Form umspringt.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daßdie Verformung durch allmähliches Eindrücken einer Kugel (13) in die Wand (14) der Kapsel (1), die der gebogenen Scheibe (2) gegenüberliegt, vorgenommen wird.8. Verfahren zur Justierung der Rücksprungtemperatur einer Kapsel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch(16) dauernd verformt wird.T.M.Jackson-R.J .Hodges 73-499. Verfahren nach Anspruch-8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kapsel auf die vorbestimmte Rücksprungtemperatur erhitzt
wird und dabei der Flansch (16) allmählich permanent verformt wird, bis die gebogene Scheibe von der konvexen Form in die konkave Form zurückspringt.10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch C16) von dem einen Ende des Bechers (14) weggebogen wird.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ITT INDUSTRIES, INC., NEW YORK, N.Y., US |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: GRAF, G., DIPL.-ING., PAT.-ASS., 7000 STUTTGART |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |