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Elektrisches Zündmittel
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Die Erfindung befaßt sich mit einem elektrischen Zündmitte der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
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Aus der DE-PS 20 20 016 kennt man ein elektrisches Zündmittel mit
in einem elektrisch leitenden Gehäuse isoliert angeordnetem von außen zgänglichen
Polstück, wobei zwischen Gehäuse und Polstück eine elektrisch leitende Verbindung
über eine metallische Zündbrücke besteht, die auf einen Körper aus Glas oder Keramik
aufgebracht ist.
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Diese Zündmittel sind sehr kompakt ausgebildet, wobei die Teile zur
Sicherstellung einer einwandfreien elektrischen Verbindung bzw. der notwendigen
Kontaktierung mit hoher Kraft in axialer Richtung zusammengepreßt sind.
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Hierzu wurde auch schon vorgeschlagen, die leitfähige Verbindung der
Teile unter Zwischenschaltung von dünnen scheiben- bzw. ringscheibenförmigen ederelementen
aus einem Material guter elektrischer Leitfähigkeit und holler
Rückstellfederkraft
herzustellen.
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Zweck der Erfindung ist es, solche Zündmittel weiter zu verbessern,
d.h. eine elektrisch leitfähige Verbindung -zwischen den Teilen sicherzustellen,
die auch im Falle extremer thermischer und/oder mechanischer Beanspruchungen des
Zündmittels erhalten bleibt. Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch eine Ausbildung
gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1.
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Zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis
9 angegeben. So wird nach dem Kennzeichen des Anspruchs 2 das Kontaktelement als
Ring mit zumindest an seiner-lnnenseite über den Umfang verteilt angeordneten in
radialer Richtung federnden Vorsprüngen ausgebildet.
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Besonders vorteilhaft ist es, solche Vorsprünge sowohl an der In4en-
als auch an der Außenseite des Rings vorzusehen, wobei sich die beiden Vorsprüne
dann 5G1 - im Querschnitt betrachtet gleichsam U-profilförmig - in dieselbe Richtung
erstrecken können oder aber auch in entgegengesetzte Richtung. Ebenso können die
Vorsprünge an der Innen- und Außenseite einander jeweils genau gegenüberliegend
angeordnet werden als auch gegeneinander in Umfangsrichtung versetzt. Des weiteren
kann selbstverständlich auch vorgesehen werden, zusätzlich zu den innen-und ggf.=
außenseitigen radial federnden Vorsprüngen auch noch solche anzuordnen, die in axialer
Richtung eine -federnde Wirkung ausüben, so daß dieSe bei Nachlassen des axialen
Zusammenpressens der Teile im gewissen Umfang demloeh die axiale elektrisch leitende
Verbindung zwischen den Teilen.sicherstellen.
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Um dies auch in bezug auf die leitfähige elektrische Verbindung zwischen
Polstück und Netallschichtelement zu erreichen, wird in vorteilhafter weiterer Ausbildung
der
Erfindung vorgesehen, diese beiden Teile mittels ein<'r Stiftverbindung miteinander
zu verbinden, so daß selbst im Falle des Auftretens eines axialen spaltförmigen
Auseinanderklaffens dieser beiden Teile über die Stiftverbindung dennoch eine sichere
Kontaktierung gewährleistet wäre. Dabei kann die Stiftverbindung in der Weise ausgebildet
werden, daß am Polstück oder am Metallschichtelement ein stiftformiger Ansatz und
im jeweils anderen Teil eine entsprechend bemessene und angeordnete Vertiefung vorgesehen
wird. Anstelle dessen kann aber auch in beiden Teilen eine Vertiefung vorgesehen
werden und die Verbindung mittels eines sich mehr oder weniger wei.t in diesen Vertiefungen
erstreckenden gesonderten Ve rbindungs -stifts bewerkstelligt sein. Dabei ist es
von besonderem Vorteil, diesen Stift dann als in radialer Richtung federndes Element
auszubilden bzw. den Stift mit solchen Elementen zu versehen.
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Für das Kontaktelement und ggf. auch für. einen separaten Verbindungsstift,
insbesondere einen federnd ausgebildeten separaten Verbindungsstift,wird als Werkstoff
zlleckmäßig ein solcher mit guten Federeigenschaften, hoher Rückstellkraft und großer
Härte verwendet, wie dies beispielsweise bel Kupferberyllium und auch bei Federstahl
der Fall ist. Zur Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit kann dazu noch vorgesehen
werden, eine Oberflächenbehandlung, beispielsweise eine Vergoldung vorzunehmen.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen gezeigt
und wird anhand dieser nachstehend erläutert.
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Es zeigen Figuren 1 bi.s 4 verschiedene Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Zündmittels in stark
vergrößertem Maßstab in Teilansichten im Schnitt
und Figuren 5 bis 9 verschiedene Ausführungsbespiele des Kontaktelementes jeweils
in ebenfalls stark vergrößertem Maßstab in Draufsicht und in einer Schnittansicht.
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In Figur 1 ist im näpfchenförmigen metallischen leitfähigen Gehäuse
1 das- für die Aufnahme des Metallschichtelementes 3 mit einer Vertiefung versehene
über die Öffnung 9 von außen zugängliche Polstück 7 mittels des Isoliernäpfchens
8 und des U-profilförmigen Querschnitt aufweisenden Isol.ierrings 2 isoliert angeordnet.
In axialer Richtung sind die Teile mittels des in nicht gezeigter Weise beispielsweise
in das Gehäuse 1 eingebördelten im Querschnitt winkelformig ausgebildeten Ringes
5 zusaemengehalten. Eine zusätzliche und damit verbesserte Kontaktierung kann dadurch
gegeben sein, -daß das Polstück 7 und das Netallschichtelement 3 in ihrer gemeinsamen
Fläche 6 miteinander verlötet oder verschweißt sind.
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Zwischen dem ing 5 und dem Isolierring 2 ist das Kontaktelement 4
angeordnet, das mit innenseitig angeordneten Vorsprüngen bzw. Nasen sich zwischen
der UmfangsEläche des Metallschichtelementes 3 und der Innenfläche des Isolierri.nj;s
2 erstreckt. Längs des äußeren Randes ist das Kontaktelement 4 in axialer Richtung
aufgewölbt bzw. aufgekantet. Dies könnte sowohl über den ganzen Umfang der Fall
sein als auch nur an einzelnen über den Umfang verteilt angeordneten Stellen, beispielsweise
dadurch, daßder an sich flache Ring mit Einschnitten versehen und die zwischen diesen
befindlichen Teile aufgebogen werden.
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In jedem Falle sind die inneren Vorsprünge wie auch die äußeren Aufkantungen
so geforutt, daß sie gegen die ihnen innewohnende Rückstellkraft aus ihrer ursprünglichen
Lage -
in die gezeigte Position gebracht sind und dementsprechend
unter Druck am Metallschichtelement 3 bzw. am Gehäuse 1 bzw. am Ring 5 anliegen
und somit einen guten und dauerhaften Kontakt bewirken.
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Die Ausführungsform der Figur 2 entspricht im wesentlichen derjenigen
der Figur 1, abweichend ist lediglich die Ausbildung des Isolierrings 2 an seiner
Außenseite sowie des Kontaktelementes 4 mit inneren und äußeren Vorsprüngen, die
sich zwischen dem Isolierring 2 und Metallschichtelement 3 einerseits und zwischen
dem Isolierring 2 und dem Gehäuse 1 andererseits in gleicher Richtung erstrecken,
so daß im Querschnitt betrachtet das Kontaktelement 4 im Bereich dieser Vorsprünge
U-profilförmigen Querschnitt aufweist.
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In Figur 3 ist das mit dem zapfenförmigen Ansatz 10 versehene und
aus der Gehäuseöffnung 9 herausgeführte Polstück 7 mittels der Isolierscheibe 11
und dem Isolierring 12 im Gehäuse 1 isoliert angeordnet. Auf dem Polstück ist wiederum
das Metallschichtelement 3 angeordnet, wobei der Kontakt an der gemeinsamen Fläche
6 durch den auch hier beispielsweise in wiederum nicht gezeigter Weise eingebördelten
Ring 13 und ggf. durch zusätzliches Verlöten oder Verschweißen an der gemeinsamen
Fläche 6 hergestellt ist. Nit dem Gehäuse 1 ist das Netallschichtelement' 3 wiederum
mittels des Kontaktelementes 4 elektrisch leitend verbunden, wobei dieses wohl innere
als auch äußere Vorsprünge aufweist, die das eine stirnseitige Ende des Isolierrings
12 U-profilförmig übergreifen und sich längs der Umfangsfläche des Netallschichtelementes
3 und der Innenwand des Gehäuses 1 erstrecken. Auch hier sind die Vorsprünge, deren
Länge in Umfangsrichtumg betrachtet selbstverständlich sehr stark variiert werden
kann, zeigen eine ihnen innewohnende Rück.stellkraIt jn n der gezeigten
Position
gehalten und haben sie das Bestreben, ihre ursprüngliche Position wieder einzunehmen,
so daß sie auf das Metallschichtel.ement und das Gehäuse einen Druck ausüben und
damit eine gute und dauerhafte elektrisch leitende Verbindung gewährleisten.
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Eine zusätzliche Verbindung zwischen Polstück 7 und Metallschichtelement
3 ist über den Stift 14 hergestellt, der sich in'den koaxialen Bohrungen bzw. Vertiefungen,
Aussparungen od.dgl. 15 und 16 in diesen satt anliegend im Polstück 7 bzw. im Netallschichtelement
3 befindet.
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Es versteht sich dabei von selbst, daß das Metallschichtelement 3
an der Fläche der Aussparung 16 kontaktiert sein muß.
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Das Ausführungsbeispiel der Figur 4 unterscheidet sich von demjenigen
der Figur 3 im wesentlichen nur dadurch, daß im Polstück 7.eine Aussparung nicht
vorgesehen ist, statt dessen vielmehr ein stiftförmiger Ansatz 23 an diesem ausgebildet
ist, der den separaten Stift 14 der Figur 3 ersetzt und die zusätzliche Verbindung
zwischen Metallschichtelement 3 und Polstück 7 herstellt.
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Die als dünne flache Ringscheiben ausgebildeten Eontaktelemente 4
der Figuren 5 bis 9 weisen die nach der Mitte zu schwach kegelig verlaufenden abgewinkelten
Vorsprünge 17 auf. Das Kontaktelement der Figur 5 weist am äußeren Umfang paarweise
Einschnitte 18 mit zwischen diesen ausgebildeten gegenüber den Vorsprüngen 17-um
hier je 450 versetzt angeordneten.Zungen 19 auf, die aus der Ringebene schwach auf'gekantet
sind, und zwar nach der entgegengesetzten Seite der Vorsprünge 17 i)ie'Kontaktelemente
der Figuren 6 bis 9 weisen anstelle der 'Zungen 19 an ihrem m1ßeren Umfang die gegenüber
den
inneren Vorsprüngen 17 hier wiederum um 45° versetzt angeordneten
Vorsprünge 20 auf, wobei diese in Figur 6 und 8 leicht-schräg nach außen sich erstrecken,
in Figur 7 gekrümmt ausgebildet sind und in Figur 9 sich etwa zur Hälfte rechtwinkelig
zur Ringfläche erstrecken, während die andere Hälfte mit Hilfe von Einschnitten
und Verkanten als sich schräg nach außen erstreckende federnde Zungen 21 ausgebildet
ist.
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In Figur 8 sind die zwischen den auf den Ringumfang angeordneten Vorsprüngen
20 befindlichen Bereiche des Kontaktelementes 4 bis auf die leicht aus der Ringebene
heraus aufgekanteten Nasen 22 ausgespart.
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