DE1259429B - Kleines Primaer- oder Sekundaerelement und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Kleines Primaer- oder Sekundaerelement und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIm
Deutsche Kl.: 21b-10/01
Nummer: 1259 429
Aktenzeichen: U11181VI b/21 b
Anmeldetag: 4. November 1964
Auslegetag: 25. Januar 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein kleines Primäroder Sekundärelement, z. B. für Armbanduhren, mit
einem äußeren Metallgehäuse, in dessen Unterteil der Preßling der aktiven Substanz der einen Polarität
elektrisch mit dem Boden verbunden und in dessen offenem Oberteil der andere, in einem Metalltopf angeordnete
Preßling unter Zwischenschaltung einer Kunststoffzwischenhülse isoliert und abgedichtet angeordnet
ist, außerdem auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Elementes.
Es ist bereits bekannt, Primär- oder Sekundärelemente in einem äußeren Metallgehäuse anzuordnen.
Die Preßlinge der aktiven Substanzen sind dann im Innern dieses Metallgehäuses untergebracht, und da
ein Teil des Inhalts gegenüber dem äußeren Metallgehäuse isoliert sein muß, ist es bereits bekannt, zwischen
dem Metalltopf eines Preßlings und dem äußeren Metallgehäuse eine Kunststoffzwischenhülse anzuordnen.
Bei dieser bekannten Konstruktion wird nun der äußere Rand des Metallgehäuses und damit
auch der Zwischenhülse umgebördelt, um an dieser Randstelle eine Abdichtung nach außen zu erhalten,
die in vielen Anwendungsfällen derartiger Elemente von großer Bedeutung ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese besonders bei sehr kleinen Elementen schwierige,
umständliche Art der Abdichtung zu verbessern, und diese Aufgabe wird bei Primär- oder Sekundärelementen
mit der eingangs erwähnten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Zwischenhülse
unter radialem Preßdruck, vorzugsweise auf ihrer ganzen Länge, zwischen dem Metallgehäuse und dem
Metalltopf angeordnet ist. Durch diese erfindungsgemäße Bauart wird nun der schwierige Einbördelvorgang
ganz vermieden, und durch die radiale Zusammenpressung der Zwischenhülse zwischen den beiden
Metallmänteln ergibt sich eine einfache und sichere Abdichtung des Inhaltes des Metallgehäuses. Diese
Abdichtung ist dann besonders günstig, wenn dieser radiale Preßdruck auf einer erheblichen Länge der
Zwischenhülse, wie bereits erwähnt, sogar auf der ganzen Länge stattfindet, so daß also die ringförmig
abgedichtete Fläche eine verhältnismäßig große Länge hat.
Um diesen radialen Preßdruck zu erreichen, ist gemaß
der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß der Außendurchmesser der Zwischenhülse größer als
der Innendurchmesser des Metallgehäuses ist. Bei dieser Konstruktion genügt es, die einzelnen Teile
entsprechend ineinanderzupressen, um diesen radialen Preßdruck und damit die Abdichtung zu erzielen.
Zwar können ohne weiteres die einzelnen Teile in-Kleines Primär- oder Sekundärelement und
Verfahren zu seiner Herstellung
Verfahren zu seiner Herstellung
Anmelder:
The United States Time Corporation,
Middlebury, Conn. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Höger
und Dipl.-Ing. W. Stellrecht M. Sc,
Patentanwälte, 7000 Stuttgart 1, Uhlandstr. 16
Als Erfinder benannt:
Josef M. Strobel,
Bernhard Haas, 7530 Pforzheim
einandergesteckt und hierdurch eine ausreichende Isolierung erzielt werden, doch kann in manchen Fällen
das Anbringen einer Außenschulter am äußeren Ende der Zwischenhülse von Vorteil sein, da durch
Anschlag dieser Außenschulter gegen die Stirnfläche des Metallgehäuses die Lage der Zwischenhülse relativ
zum Metallgehäuse einwandfrei festgelegt ist und die Zwischenhülse nicht zu weit in das Innere des
Metallgehäuses eindringen kann.
Als ein besonders günstiges Kunststoffmaterial für die Zwischenhülse haben sich in der Praxis Polytetrafiuoräthylen
und Copolymere aus Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen erwiesen, Kunststoffe, die
unter dem Handelsnamen Teflon vertrieben werden. Derartige Kunststoffe haben einerseits eine hohe Elastizität
und ergeben andererseits eine sehr gute Isolierung und Abdichtung.
Um das Zusammenstecken und Einpressen zu erleichtern, ist es vorteilhaft, wenn das innere Umfangsende
der Zwischenhülse, vorzugsweise konisch, abnimmt, und in ähnlicher Weise kann auch der
äußere Innenrand der Zwischenhülse sich, vorzugsweise konisch, erweitern.
Die Konstruktion gemäß der Erfindung findet besonders bei sehr kleinen Primär- und Sekundärelementen
Anwendung, die beispielsweise in tragbaren Uhren, insbesondere Armbanduhren, Verwendung
finden. Die Wandstärke der Zwischenhülse gemäß der Erfindung kann kleiner als 0,3 mm sein, und eine
günstige Bauart hat sich bei einer ungefähren Wandstärke von 0,2 mm ergeben.
Im Hinblick auf eine gute Abdichtung zwischen den Metallmänteln hat die Zwischenhülse gemäß der
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Erfindung vorzugsweise eine Länge von mindestens 4 mm.
Um die elektrische Verbindung zwischen dem unteren Preßling und dem Metallgehäuse bzw. dem Boden
desselben zu verbessern, ist auf dem Boden dieses Metallgehäuses ein scheibenartiges Streckmetallstück
angeordnet. In seiner nicht gespannten Lage ist dieses Streckmetallstück dem Preßling zu konvex gewölbt
und wird dann nach Einsetzen aller Preßlinge und Zusammenfügen aller Teile im wesentlichen in eine
ebene Gestalt gestreckt.
Gemäß der Erfindung geschieht das Ineinanderpressen des Metalltopfes, der Zwischenhülse und des
Metallgehäuses unter Vakuum. Dadurch wird erreicht, daß im Inneren des luftdicht abgeschlossenen
Elementes kein Überdruck vorhanden ist. Soweit infolge des Vorhandenseins von leeren Räumen sich ein
Unterdruck einstellt, wirkt sich dieser insofern günstig
aus, als bei Aufhören des äußeren Vakuums die Zwischenhülse und der Metalltopf in das Innere hineingezogen
werden. Dies ist dann von Vorteil, wenn die Teile und das Metallgehäuse eine von der Herstellung
herrührende Konizität aufweisen, wobei dann deren Durchmesser dem Boden zu etwas abnehmen.
Daß es sich jedoch hier um ganz kleine Werte, üblicherweise Vioo mm, handelt, sei ausdrücklich vermerkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und im Zusammenhang mit der
Zeichnung und der Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Elements gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Zwischenhülse.
In F i g. 1 ist als Ganzes mit 10 ein Metallgehäuse bezeichnet, das einen Mantel 11, einen Boden 12 und
an seinem äußeren Rand eine Stirnfläche 13 aufweist. Gegen die Innenseite des Bodens 12 liegt eine Streckmetallscheibe
14 an, die in nicht eingesetztem Zustand gemäß F i g. 1 nach oben zu gewölbt ist, jedoch
in der zusammengebauten Lage eine im wesentlichen ebene Gestalt annimmt, wie dies in F i g. 1 dargestellt
ist. Auf der Streckmetallscheibe 14 ist ein innerer Preßling 16 angeordnet und auf diesem ein äußerer
Preßling 18, zwischen denen mehrere Separatoren 19 vorgesehen sind. Der äußere Preßling 18 hat einen
Metalltopf 20, der gegenüber dem Metallgehäuse 10 bzw. dessen Mantel 11 durch eine als Ganzes mit
22 bezeichnete Zwischenhülse elektrisch isoliert und abgedichtet ist.
Diese Zwischenhülse 22 liegt mit ihrer Schulter 24 (s. F i g. 2) gegen die Stirnfläche 13 des Metallgehäuses
10 an und hat, wie aus Fig. 2 deutlich hervorgeht, in nicht eingebautem Zustand einen konischen
Außenrand 26 am unteren Ende und einen konischen Innenrand 28 am oberen Ende. Diese beiden Formen
sind in Fig. 1 nicht mehr erkennbar, weil dort die Zwischenhülse nach dem Einsetzen entsprechend
verformt und gestreckt wurde. Als Ganzes gesehen, befindet sich diese Zwischenhülse unter Spannung,
insbesondere auch unter Spannung in Längsrichtung, d. h. diese Zwischenhülse wurde während des Einpressens
des äußeren Preßlings 18 etwas gestreckt, und außerdem wird auf die Zwischenhülse durch den
Mantel 11 des Metallgehäuses 10 und durch den Metalltopf 20 ein. radialer Druck ausgeübt, der ebenfalls
dazu führt, daß die Zwischenhülse zusammengedrückt wird, sich streckt und unter einer ständigen
Spannung steht.
Es ist einleuchtend, daß durch die eben geschilderte Konstruktion eine einwandfreie Abdichtung der Preßlinge,
und zwar in diesem Fall der äußeren Preßlinge, gegenüber dem Metallgehäuse erreicht wird,
und daß damit der ganze Inhalt des Metallgehäuses ίο nach außen hin einwandfrei abgedichtet ist.
Claims (9)
1. Kleines Primär- oder Sekundärelement, z. B. für Armbanduhren, mit einem, äußeren. Metallgehäuse,
in dessen Unterteil der Preßling der aktiven Substanz der einen Polarität elektrisch
mit dem Boden verbunden und in dessen offenem Oberteil der andere, in einem Metalltopf angeordnete
Preßling unter Zwischenschaltung einer Kunststoffzwischenhülse isoliert und abgedichtet
angeordnet ist, dadurchgekennzeichnet, daß die Zwischenhülse (22) unter radialem Preßdruck,
vorzugsweise auf ihrer ganzen Länge, zwischen dem Metallgehäuse (10) und dem Metall
topf (20) angeordnet ist.
2. Primär- oder Sekundärelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser
der Zwischenhülse (22) größer als der Innendurchmesser des Metallgehäuses (10) ist.
3. Primär- oder Sekundärelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenhülse (22) an ihrem oberen Ende eine Außenschulter (24) hat, die gegen die Stirnfläche
(13) des Metallgehäuses (10) anliegt.
4. Primär- oder Sekundärelement nach einem der vorhersehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenhülse (22) am unteren Ende einen konischen Außenrand (26) aufweist.
5. Primär- oder Sekundärelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am oberen Ende der Zwischenhülse (22) ein konischer Innenrand (28) vorhanden ist.
6. Primär- oder Sekundärelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandstärke der Zwischenhülse (22) kleiner als 0,3 mm, vorzugsweise ungefähr
0,2 mm, ist.
7. Primär- oder Sekundärelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Zwischenhülse (22) mindestens 4 mm ist.
8. Verfahren zur Herstellung von Primär- oder Sekundärelementen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ineinanderpressen des Topfes (20), der Zwischenhülse
(22) und des Metallgehäuses (10) unter Vakuum durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuum mindestens
100 Torr ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 268 655;
USA.-Patentschriften Nr. 2 636 063, 2 692 215,
. 2 829 189.
Schweizerische Patentschrift Nr. 268 655;
USA.-Patentschriften Nr. 2 636 063, 2 692 215,
. 2 829 189.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 720/193 1.68
Bundesdruckerei Berlin
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ID=7567542
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