DE2621114A1 - Schaltvorrichtung - Google Patents
SchaltvorrichtungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/06—Contacts characterised by the shape or structure of the contact-making surface, e.g. grooved
- H01H1/08—Contacts characterised by the shape or structure of the contact-making surface, e.g. grooved wetted with mercury
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H29/00—Switches having at least one liquid contact
- H01H29/02—Details
- H01H29/04—Contacts; Containers for liquid contacts
Landscapes
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- Manufacture Of Switches (AREA)
Description
N V Pt.i'.Vs" C'-.'-V^rnpRnfubnekeq ' PHN. 8029.
■' ... :3t PHF 3Q29 z b Z I I 14
.....χ; 26. Mai 1976 Jelm/WJM/Va.
17-4-1976.
Schaltvorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung mit einem mit flüssigem Metall benetzten bewegbaren
Kontakt, wie einen Schalter oder ein Relais in einer gegen die Luft verschlossenen Umhüllung.
Bei bekannten Sehaltvorrichtungen wird, wenn
den schaltenden Kontakten die strengsten Anforderungen ill
bezug auf Belastung, Lebensdauer und Konstanz des Kontaktwiderstandes gestellt werden, Quecksilber als Kontaktmaterial
verwendet. Gewöhnlich ist bei einem derartigen Schalter das Quecksilber innerhalb eines Glasrohres eingeschlossen.
Der Kontakt wird durch Verschiebung eines Flüssigkeitstropfens oder mittels bewegbarer mit Queck-
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silber benetzter Kontakte hergestellt. Beim letzteren Typ
ist es erforderlich, dass ein Quecksilbervorrat in der Umhüllung vorhanden ist, der durch Kapillarwirkung eine
kontinuierliche Benetzung der Oberfläche des Kontaktgliedes
sicherstellt. Dies ist notwendig, um durch Verdampfung von der Kontaktoberfläche verschwindendes Quecksilber wieder
zu ergänzen.
Das Material, das mit dem flüssigen Kontaktmetall in Berührung ist, wird derart gewählt, dass es bei
der Betriebstemperatur nicht auf störende Weise mit diesem Metall reagiert. Es empfiehlt sich, dazu Metalle zu wählen,
die leicht, beispielsweise durch eine Temperaturbehandlung, mit der flüssigen Metallegierung benetzt werden können,
wie Molybdän, Nickel, Eisen, Tantal, Niob oder Rhenium.
Die Erfindung bezweckt, eine Schaltvorrichtung zu schaffen, die eine einfache Bauart aufweisen, wie einen
professionellen Zungenkontakt in einer luftdicht verschlossenen
Umhüllung mit äusserer Erregung, der doch, preiswert ist, einen niedrigen konstanten, von der Kontaktkraft unabhängigen
Kontaktwiderstand, eine hohe Belastbarkeit und eine geringe Prellung aufweist und bis zu einer grossen
Anzahl von Schaltvorgangen brauchbar ist.
Die Schaltvorrichtung mit einem mit flüssigem Metall benetzten bewegbaren Kontakt ist nach der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenkontakt eine Oberflächenschicht
aufweist, die aus einem nichtmetallischen Material besteht, das mit dem flüssigen Metall nicht be-
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— 3 — netzt wird.
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Ein sehr geeigneter Überzug besteht aus Graphit, das durch Aufdampfen oder Kathodenzerstäubung in einer
dünnen Schicht mit einer Dicke zwischen 0,1 und 10 /um
aufgebracht wird.
Nach einer anderen Ausführungsform ist der
Gegenkontakt mit einer Schicht mit einer Dicke von 0,1 bis 10 /tun überzogen, die aus einem isolierenden nichtmetallischen
Material besteht und in der eine oder mehr Offnungen mit einer maximalen Grosse von 10 /um2 vorgesehen
sind, durch die das unterliegende Metall an der Stelle der Kontaktfläche teilweise frei gehalten wird. Es ist
vorteilhaft, auf dem benetzten Kontakt und/oder auf dem Gegenkontakt zwischen dem magnetisierbaren metallischen
Kontaktmaterial und dem flüssigen Metall bzw. dem nichtmetallischen Material eine Zwischenschicht mit einer Dicke
bis zu etwa 100 /um aus nichtmagnetisierbarera Metall, wie
Mo, vorzusehen. Durch das Vorhandensein der Zwischenschicht
kann die benötigte Anzahl Amperewindungen der Anzug- und Abfallerregung beeinflusst werden.
Das unterliegende Metall wird vorzugsweise mit dem flüssigen Metall des gegenüberliegenden Kontakts gut
benetzt. Dieses flüssige Metall besteht z.B. aus Nickeleisen.
Das Isoliermaterial, das auf dem Gegenkontakt vorhanden ist, kann u.a. Quarzglas, Alundum oder eine
andere Glasart sein, von der eine Schicht wieder durch
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Aufdampfen oder Kathodenzerstäubung aufgebracht wird.
Die genannte(n) Offnung(en) in dem Isoliermaterial
kann (können) darin durch Hochspannungsdurchschlag angebracht werden.
Der mit Metall benetzte bewegbare Kontakt ist vorzugsweise mit Nuten, vorzugsweise in der Längsrichtung,
versehen. Diese Nuten können durch Plätten darin angebracht werden. Sie sorgen für einen Vorrat des flüssigen
Metalls, das das verbrauchte Metall ergänzt.
Bei Anwendung des obenbeschriebenen Kontaktmaterials werden die Zungen zunächst, z.B. auf galvanischem
Wege oder durch Zerstäubung, vor der Anbringung dieser Legierung verzinnt, um eine bessere Benetzung zu
erhalten.
Nach der Erfindung, die eine Anzahl Ausführungsformen umfasst, die oben angegeben sind, wird eine Schaltvorrichtung
mit einer verhältnismässig einfachen Bauart erhalten, deren Lebensdauer in bezug auf die erreichbare
Anzahl Sehaltvorgänge im unbelasteten und im belasteten-Zusi^iiid
erheblich länger ist als bisher mit einer Vorrichtung dieser Art erzielt werden konnte.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel einer Schaltvorrichtung näher erläutert.
Aus Draht der Zusammensetzung 50 Gew.^ Fe 50
Gew,^ Ni mit einem Durchmesser von 0,6 mm werden Kontaktfedern
geschnitten und die Enden dieser Federn werden über eine Länge von 5 ram zu einer Rechteckform mit einer
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Breite von 2 mm und einer Dicke von 0,35 nun geplättet.
Zwei solcher Kontaktfedern werden in ein Glasrohr mit einer Dicke von 3j^ nun und einer Länge von 21 mm
eingeschmolzen, wobei der Kontaktabstand 100 /um beträgt.
Vorher ist eine der Kontaktfedern mit Zinn und
dann mit Quecksilber benetzt worden. Auf der anderen Kontaktfeder ist eine Schicht mit einer Dicke von 0,2 /um
aus Quarzglas durch Zerstäubung angebracht und darin werden durch einige Durchschläge Löcher gebildet.
Die Federkennlinie beträgt 80 g/mm. Die Anzug erregung beträgt 30 Aw und die Abfallerregung 8 Aw.
Dauerversuche haben ergeben, dass eine der-
artige Schaltvorrichtung während mehr als 10 Schaltvorgänge im unbelasteten Zustand einen niedrigen Widerstand
beibehält.
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Claims (4)
1. J Schaltvorrichtung mit einem mit flüssigem
Metall benetzten bewegbaren Kontakt, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenkontakt, der aus magnetisierbarem
Metall besteht, eine Oberflächenschicht aufweist, die aus einem nicht-metallischen Material besteht, das
mit dem flüssigen Metall nicht benetzt wird.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die nichtmetallische Oberflächenschicht
aus einem Isoliermaterial besteht, in dem mindestens eine Öffnung mit einer maximalen Grosse von 10 /um2
vorgesehen ist.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der benetzte Kontakt und/oder
der Gegenkontakt zwischen dem magnetisierbaren metallischen
Kontaktmaterial und dem flüssigen Metall bzw. dem nichtmetallischen Material mit einer Zwischenschicht mit
einer Dicke bis zu etwa 100 /um aus nichtmagnetisierbarem Metall, wie Mo, versehen ist.
4. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass der mit Metall benetzte bewegbare Kontakt mit Nuten, vorzugsweise in der
Längsrichtung, versehen ist.
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