DE322607C

DE322607C - Vorrichtung zum elektrischen oder elektromechanischen Typenanschlag, insbesondere fuer Schreibmaschinen

Info

Publication number: DE322607C
Application number: DE1917322607D
Authority: DE
Original assignee: EUSTACH MAYR DIPL ING DR
Current assignee: EUSTACH MAYR DIPL ING DR
Priority date: 1917-03-15
Filing date: 1917-03-15
Publication date: 1920-07-05

Description

Vorrichtung zum elektrischen oder elektromechanischen Typenanschlag, insbesondere für Schreibmaschinen. Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung durch Patent 313440 geschützten Erfindung dar, bei welcher, wie in der Patentschrift dieses Patents angegeben, die ungefähre Einstellung der Type auf Arbeitsstellung durch einen über einer Schriftzeichenplatte mittels Hand bewegbaren Einstellstift erfolgt und die Genanstellung der abzudruckenden Type durch elektrische oder elektromechanische Kraft herbeigeführt werden kann, sobald der Einstellstift das Einstellfeld der abzudruckenden Type erreicht; wie in der Patentschrift des Patents 31344o kann auch bei der vorliegenden Verbesserung der Stromkreis, welcher vom Einstellstift aus geschlossen wird, für den Anschlag des Drucktastenhebels die bereits größere Kraft eines anderen stärkeren Elektromagnets eines Federwerks oder einer sonstigen mechanischen Kraftquelle oder eines Elektromotors auf elektromagnetischem Wege einschalten.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die weitere Ausbildung der in der Patentschrift cles Patents 313440 genannten Schriftzeichenplatte und des Einstellstiftes derart, daß die Verwendung der Schriftzeichenplatte als Kontaktplatte und die des Einstellstiftes als Kontaktstift vermieden wird.
Die Erfindung besteht in einem am Einstellstifte der bezeichneten Vorrichtung zu befestigenden Einstell- und Kontaktgriff mit j e einem Kontakt für den Typenanschlag, die Wortzwischenraumschaltung, die Rücktaste und die Zeilenschaltung. Die Kontakte sind als. Druchknöpfe (ähnlich wie bei elektrischer Klingel) oder sonstwie ausgebildet.
Der technische Fortschritt besteht - darin, daß keine freiliegenden Kontaktstellen mehr vorhanden sind, daß durch einen solchen Kontaktgriff die Schreibmaschinen vorbezeichneter Art und alle wie diese arbeitenden Registriervorrichtungen bei beliebig großem Kraftbedarf augenblicklich und ohne wesentliche Veränderung für elektrischen Antrieb eingerichtet werden können, ferner darin, daß bei dieser Art der Kontaktlegung die Betätigung der Wortzwischenraumschaltung, der Zeilenzwisrhenraumschaltung und der Rücktaste von jeder beliebigen, auch zwischen zwei Schriftzeichenfeldern liegenden Stelle der Schriftzeiehenplatte aus erfolgen kann.
Fig. 1 und :2 zeigen das Grundsätzliche der Ausführung: G ist ein aus nicht leitendem Material bestehender Griff, der _durch eine Klemmschraube t, oder -sonstwie geeignet, an dem Einzelstifte s der Maschine befestigt ist. Die Kontakte 1, z, 3, 4 dienen nacheinander zum Stromschlusse für den Typenanschlag, für die Wortzwischenraumschaltung, die Rücktaste und die Zeilenzwischenraumschaltung.
Der Stift s gleitet in bekannter Weise auf dem Buchstabenfeld S; der Doppelstrich 5 deutet die gegeneinander isolierten Zu- und Ableitungen zu bzw. von den Kontakten r, 2, 3, 4-an. Die Kontakte 3 und 4 fehlen beim Verzicht auf elektrischen Antrieb der Rücktaste und der Zeilenschaltvorrichtung.
Beim Schreiben liegt der schreibende Finger über dem Kontaktknopf r. Bei unverletzter Hand wird der Griff G zwischen Daumen und Mittelfinger gefaßt, der Zeigefinger bedient die Kontaktknöpfe. Für Handverletzte wird der Griff G in entsprechender Weise ausgebildet und der Kontaktschluß mit dem hierfür passendsten Finger bewirkt. Es ist unmittelbar ersichtlich, daß auch Einfingrige die zum Schreiben bzw. Registrieren usw. notwendigen Kontaktschlüsse vornehmen können. Für Fingerlose selbst ist dies mit geeigneter Prothese möglich und Armlose können bei entsprechender Ausbildung der Kontaktvorrichtungen im Griffe G (Verlängerung des Griffes) mit dieser Vorrichtung mit Zuhilfenahme der Zähne und der. Zunge elektrisch schreiben bzw. registrieren.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum elektrischen oder elektromechanischen Typenanschlag, insbesondere für Schreibmaschinen, mit einem schwingbaren Typenträger, bei welcher die ungefähre Einstellung einer Type auf Arbeitsstellung durch einen über einer Schriftzeichenplatte mittels Hand bewegbaren Einstellstift erfolgt, -nach Patent 313440, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Einstellstifte ein Einstell- und Kontaktgriff mit Kontakten für den Typenanschlag, dieWortzwischenraumschaltung, die Rücktaste und die Zeilenschaltung verbunden ist.