DE322795C

DE322795C - Vorrichtung zum elektrischen oder elektromechanischen Typenanschlag, insbesondere fuer Schreibmaschinen

Info

Publication number: DE322795C
Application number: DE1916322795D
Authority: DE
Original assignee: EUSTACH MAYR DIPL ING DR
Current assignee: EUSTACH MAYR DIPL ING DR
Priority date: 1916-08-02
Filing date: 1916-08-02
Publication date: 1920-07-08

Description

Vorrichtung zum elektrischen oder elektromechanischen Typenanschlag, insbesondere für Schreibmaschinen. Zusatz zum Patent 313440, Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung der durch Patent 313440 geschützten Erfindung insofern dar, als der Einstellstift, welcher den Stromkreis zur mittelbaren oder unmittelbaren Erregung- des Druckmagneten schließt, einebesondereAusbildung erfahren hat, wodurch die Schreibflüchtigkeit und Schreibsicherheit bei der durch jenes Patent geschützten Vorrichtung erhöht wird. Der Stromschluß erfolgt dadurch, daß der Einstellstift an seinem freien Ende mit -einer isolierenden, auf der Kontaktplatte gleitenden Hülse versehen ist und durch diese hindurchtritt und den Kontakt in dem Augenblicke schließt, in welchem auf den Stift, etwa vermittels eines Griffes, ein Druck ausgeübt wird. Der Schreiber kann also mit dein Stifte, ohne ihn anheben zu müssen, beliebig über Kontaktstellen hinweggehen, ohne daß ein Stromschluß an ungewollter Stelle durch unbeabsichtigte Berührung einer Kontaktstelle eintreten kann, gleichviel ob die Kontaktplatte durchaus aus leitendem Material besteht oder lediglich für jedes Schriftzeichen eine bestimmt begrenzte Kontaktstelle vorgesehen ist.
Gemäß der in der Zeichnung ausgeführten Ausführungsform des Einstellstiftes besteht hibrnach dessen Schaft z aus isolierendem Material. Der eigentliche im Stromkreise 1 liegende Kontaktstift s ist leitend, besteht aus einem Stück und ist gegen das Ende zu abgesetzt, damit der leicht kegelförmigen Schraubenfeder fein Anschlag geboten ist. Mit dem anderen Ende drückt diese Feder f auf die ringförmige Verengung der isolierenden Gleithülse b, so daß diese gegen den in dem verdickten, von ihr lose umfaßten Teil des Stiftes s gesichert sitzenden Keil t gepreßt und so weit über die Spitze dieses Stiftes vorgeschoben wird, daß beim Hinweggleiten des Stiftes über die Schriftzeichenplatte nur die Gleithülse b diese Platte berührt. Erst ein Druck auf den Griff G- bewirkt, daß die Feder f in der Hülse b so weit zusammengepreßt wird, daß der Stift s in ihr sich nach vorn bewegt und die Platte, den Strom schließend, berührt. Die Gleithülse b hat deshalb eine diesem Hube (der Zusammenpressung der Feder f) entsprechende hinreichende Aussparung (Längsschlitz) für den Keil t, welche die Bewegung des Keiles t in bezug auf die Hülse b zuläßt.
Ein nach dieser Erfindung oder ähnlich ausgebildeter Kontaktstift mit isolierender Gleithülse kann selbstverständlich auch für die verschiedensten anderen Zwecke als Stromschlußmittel verwendet werden.
Wenn die Maschine gegen Erdschluß isoliert ist, kann das in der Zeichnung dargestellte isolierende Zwischenstück, der Schaft z, auch fehlen.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Vorrichtungzumelektrischen oderelektromechanischen Typenanschlag, insbesondere für Schreibmaschinen mit einem schwingbaren Typenträger,. bei welcher die ungefähre Einstellung einer Type auf Arbeitsstellung durch einen über einer Schriftzeichenplatte (Kontaktplatte) mittels Fand bewegbaren Einstellstift (Kontaktstift) erfolgt nach Patent 3i34qo, dadurch gekennzeichnet, daB der- Einstellstift (s) mit einer aus isolierendem Material bestehenden Gleithülse (b) versehen ist, die bewirkt, daB der Stromkreis erst dann geschlossen wird, wenn gleichzeitig durch-einen Druck auf den Stift (s), etwa vermittels eines Griffes (G), dieser Stift (s) -aus der Gleithülse (b) köntaktschlieBend heraustritt.