-
-
Kabel mit laminierter Kabelumhüllung
-
und Verfahren sowie Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung
desselben Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Kabelinnenmantel eines Kabels
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Herstellung derartiger Kabelinnenmäntel. Weiterhin betrifft die Erfindung ein aus
dem Kabelinnenmantel hergestelltes Kabel gemäß Oberbegriff des Anspruches 5 sowie
ein Verfahren zur Herstellung desselben.
-
Unter den angesprochenen Kabeln sind hauptsächlich mit einer Kabel
umhüllung versehene Leitungen zur Übertragung elektrischer Energie zu verstehen.
Die Kabel umhüllung der entspre-
chend dem Einsatzzweck auFgebauten
Leitung, die die Kabelseele bildet, dienst zu Isolationszwecken.Daeuber hinaus weist
die durch die Erfindung angesprochene Kabelumhullung eine die als Leitung dienende
Kabelseele umgebende Metall-bzw. Aluminiumschicht auf. Diese dient zum mechanischen
Schutz und ist insbesondere dann notwendig, wenn das Kabel aufgrund seiner Verlegung
besonderen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt ist. Da die die Kabelseele umhüllende
Metall- bzw. Aluminiumschicht eines zusätzlichen Korrosionsschutzes bedarf, muß
das Kabel eine mehrschichtige Kabelumhüllung aufweisen.
-
Bei einem derartigen Kabel, das sich üblicherweise aus dem Kabelaußenmantel
und dem Kabelinnenmantel zusammensetzt, sind unterschiedliche Isolationen der in
letzterem enthaltenen Metall- bzw. Aluminiumschicht bekannt, die nach unterschiedlichen
Verfahren hergestellt werden.
-
So ist ein Kabelinnenmantel aus beidseitig mit dünner Kunststoffolie
bechichtetem Aluminiumband bekannt, bei dem die Beschichtung bündig mit den seitlichen
Rändern des Aluminiumbandes abschließt. Die in Längsrichtung des Aluminiumbandes
laufenden Kanten weisen dabei keinerlei Beschichtung auf. Verfahrensmäßig geschieht
die Herstellung dieses Kabelinnenmantels, indem in einem ersten Verfahrensschritt
ein Aluminiumband mit einer vielfachen der notwendigen Breite beidseitig beschichtet
und anschließend in einem zweiten Verfahrensschritt auf die erforderliche Breite
geschnitten wird. In einem dritten Verfahrensschritt wird sodann mit Hilfe einer
Formvorrichtung das beidseitig beschichtete und an den Rändern gesäumte Aluminiumband
um die Kabel seele herumgeformt, wobei die beiden Längs ränder des beschichteten
Aluminiumbandes einander überlappen, und gleichzeitig wird das Kabel fertiggestellt
durch anschliessendes Umspritzen des Kabel innenmantels mit dem Kabelaußenmantel.
-
Bei einem derart aufgebauten und gefertigten Kabel wirken sich die
unbeschichteten Längsränder des Aluminiumbandes nachteilig aus. Der innere unbeschichtete
Längsrand des Aluminiumbandes hat nämlich direkten Kontakt zur Kabelseele. Je nach
Werkstoff der Kabelseele oder deren chemischen Zusätzen korrodiert dann das Aluminiumblech.
-
Ebenfalls nachteilig wirkt sich der dem Außenmantel ungeschützt gegenüberliegende
äußere Längsrand des Aluminiummantels aus, da der Kunststoff des Kabelaußenmantels
keine dauerhafte Verbindung mit dem Aluminium ermöglicht. Infolge unterschiedlicher
Wärmeausdehungskoeffizienten der verschiedenen Werkstoffe entsteht am Längsrand
der Kabelinnenumhüllung und der Kabelaußenumhüllung ein Spalt, in dem sich im Laufe
der Zeit Feuchtigkeit ansammeln kann.
-
Ein Altern des Kabels wird dadurch erheblich beschleunigt.
-
Darüber hinaus erfordert die Herstellung eines derartigen Kabelinnenmantels
einen zusätzlichen Verfahrensschritt zum Schneiden des beschichteten Aluminiumbandes.
-
Ein weiteres Verfahren zur Kabelherstellung geht aus der DE-OS 2 542
018 hervor. Nach diesem einstufigen Verfahren wird die Kabelumhüllung ebenfalls
aus einem Kabelinnenmantel sowie einem Kabelaußenmantel gebildet. Dabei zeichnet
sich der Kabelinnenmantel wiederum durch einen besonderen Aufbau aus. Dieser weist
nämlich nur auf der zum Kabelaußenmantel gerichteten Seite eine durchgehende Kunststoffbeschichtung
auf dem um die Kabel seele herumgeformten Aluminiumband auf. Die seitlichen Längsränder
der Kabelinnenumhüllung überlappen einander wiederum. Allerdings sind entweder beide
Längsränder oder nur der außenliegende Längsrand des Aluminiumbandes von der äußeren
Beschichtung umgeben, dessen Rand auf der inneren, zur Kabelseele gerichteten Seite
des Aluminiumbandes ausläuft.
-
Verfahrensmäßig wird dieser Kabelinnenmantel hergestellt, indem zunächst
eine Seite eines Aluminiumbandes mit der die
Ummantelung samt Überlappung
ergebenden Breite auf einer Seite mit einem an beiden Längsrändern des Aluminiumbandes
überstehenden Kunststoffband beschichtet wird Anschliessend werden vom überstehenden
Kunststoffband gebildete Seitenlaschen durch schräggerichtete, konische Rollen um
die seitlichen Längsränder des Aluminiumbandes herumgelegt und anschließend die
Enden der beiden Seitenstreifen auf die der durchgehenden Beschichtung gegenüberliegenden
Seite des Aluminiumbandes aufgewalzt. Auf diese Weise sind die beiden Längsränder
des Aluminiumbandes vollständig von "Seitentaschen" umgeben. Ebenfalls geht aus
der Schrift ein alternatives Verfahren hervor, bei dem nur ein Längsrand des Aluminiumbandes
von einer Seitentasche umgeben ist, während am gegenüberliegenden Längsrand die
Seitenlasche des überstehenden Kunststoffbandes durch eine Schneidwalze bündig mit
dem Längsrand abgetrennt wird, so daß dieser unbeschichtet bleibt.
-
Dieses bekannte Kabel weist einen Kabelinnenmantel auf, dessen Aluminiumschicht
auf der -zur Kabelseele gerichteten Seite vollständig bzw. größtenteils unbeschichtet
ist.
-
Demnach ist hier der Kabelinnenmantel in ganz erheblichem Maße der
Korrosionsgefahr ausgesetzt. Im Gegensatz zum bekannten Kabel der vorangehend beschriebenen
Art weist jedoch der äußere Längsrand des Aluminiumbandes eine Beschichtung auf.
Diese Maßnahme erfordert allerdings einen erheblichen verfahrens- und vorrichtungstechnischen
Aufwand, indem ein zusätzlicher Verfahrensabschnitt mit konischen Walzen bzw. Schneidwalzen
notwendig wird. Um eine ununterbrochene, durchgehende Beschichtung der Längsränder
bzw. des Längsrandes zu gewährleisten, müssen die Kanten der betreffenden Längs
ränder sorgfältig entgratet werden, damit die Seitenlaschen des Kunststoffbandes
beim Herumwalzen um die Längsränder des Aluminiumbandes nicht bereits zerschnitten
werden. Die exakte Beschichtung eines bzw. beider Längs ränder ist damit sehr aufwendig.
Darüber hinaus befindet sich an dem äußeren Überlappungsstoß des
Kabelinnenmantels
nur sehr wenig Material. Hier entsteht entweder bereits beim Aufspritzen des Kabelaußenmantels,
wobei die Gefahr des Wegschmelzens des Kunststoffbandes besteht, oder bei mechanischen
Belastungen infolge unterschiedlicher Volumenänderungen bei Temperaturschwankungen,
eine Schwachstelle, die leicht zu unerwünschter Spaltbildung führen kann.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Kabelumhüllung
mit einem Kabelinnenmantel derart auszubilden, daß die bisherigen Nachteile beseitigt
werden, ohne daß sich der verfahrens- und vorrichtungstechnische Aufwand zur Herstellung
eines Kabels vergrößert.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe weist der Kabelinnenmantel des Kabels die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 auf.
-
Die Folie zur beidseitigen überstehenden Beschichtung des Metall-
bzw- Aluminiumbandes besteht vorzugsweise aus thermoplastischer Kunststoffolie,
wobei für besondere Anwendungen auch eine Folie aus anderem Material bzw.
-
eine mehrschichtige oder verstärkte Folie Verwendung finden kann.
-
Im Bedarfsfalle sind zwischen der Folie und dem Metall-bzw. Aluminiumband
ein oder auch mehrere isolierte oder unisolierte Beilaufdrähte und/oder Kennzeichnungsbänder
angeordnet. Diese können an jeder beliebigen Stelle des Umfangs am Kabelinnenmantel
angebracht sein und laufen vorzugsweise geradlinig in Längsrichtung des Kabels.
Vorzugsweise sind die Beilaufdrähte bzw. Kennzeichnungsbander auf der zur Kabelseele
gerichteten Seite des Metall- bzw.
-
Aluminiumbandes angeordnet. Hier sind sie gegen äußere Einflüsse weitestgehend
geschützt.
-
Zur Herstellung eines solchen Kabelinnenmantels sieht die Erfindugn
ein Verfahren vor, bei dem das Metall- bzw.
-
Aluminiumband beidseitig mit einer über dessen beide seitliche Längsränder
überstehenden Folie beschichtet wird.
-
Der Beschichtungsvorgang läuft dabei so ab, daß das Metall-bzw. Aluminiumband
kontinuierlich aufgeheizt wird. Unmittelbar nach dem Aufheizen des Metall- bzw.
Aluminiumbandes werden die beiden Folien aufgewalzt. Infolge der Teilplastifizierung
der Folien haften diese an beiden Seiten des Metall- bzw. Aluminiumbandes fest.
-
Erforderlichenfalls werden Beilaufdrähte und/oder Kennzeichnungsbänder
zwischen Folie und Metall- bzw. Aluminiumband angebracht, indem diese während des
Beschichtens zwischen Folie und Metall- bzw. Aluminiumband eingefahren werden.
-
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte beidseitig beschichtete
Metall- bzw. Aluminiumband zur Bildung des Kabelinnenmantels kann als Haibfertigfabrikat
in Form eines flachen Bandes aufgespult und in einem anschliessenden Arbeitsgang
weiterverarbeitet werden. Bei optimaler Ausgestaltung der Erfindung wird es jedoch
direkt nach dem Beschichten als Teil eines Kabels weiterverarbeitet. Dazu weist
das beschichtete Metall- bzw. Aluminiumband bereits die dazu notwendige Breite auf,
da durch ein nachfolgendes Beschneiden eines oder beider Ränder die Überstände der
Folien nicht erhaltenbleiben würden.
-
Beim erfindungsgemäßen Kabel ist der Kabelinnenmantel aus dem um eine
Kabelseele herumgeformten, beidseitig beschichteten Metall- bzw. Aluminiumband gebildet.
Je nach Kabeldicke besteht die Kabel seele aus einem Draht oder aus einer Vielzahl
einzelner Litzen. Darüber hinaus kann die Kabelseele auch aus mehreren Kabeln bestehen,
die untereinander ganz oder teilweise isoliert sind. Üblicherweise weist die Kabelseele
einen runden Querschnitt auf, obwohl sich auch andere Querschnitte für die erfindungsgemäße
Kabelumhüllung eignen.
-
Die Längsränder des um die Kabelseele herumgeformten Metall-bzw. Aluminiumbandes
überlappen sich derart, daß eine längsgerichtete Überlappungsnaht entsteht. Die
überstände der Folien bilden dabei in den Nahtecken zwischen jeweils einem Längsrand
und dem Kabelinnenmantel eine Randverschmelzung.
-
Diese bildet mit der jeweiligen ihr zugerichteten Beschichtung des
Kabelinnenmantels eine homogene Verbindung, wodurch gleichzeitig in den Nahtecken
der Überlappungsnaht Materialanhäufungen entstehen. Durch die vorzugsweise keilförmig
ausgebildeten Randverschmelzungen sind die Nahtecken der Überlappungsnaht schräg
auslaufend ausgefüllt.
-
Auf diese Weise sind die Längsränder des Metall- bzw.
-
Aluminiumbandes besonders dick beschichtet. Durch die harmonisch auslaufenden
Übergänge der Überlappungsnaht wird dem Ablösen eines Kabelaußenmantels - und der
damit verbundenen Spaltbildung - weitestgehend vorgebeugt.
-
Nach einem Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Kabels
werden die Randverschmelzungen des zuvor überlappend um die Kabelseele herumgeformten
Kabelinnenmantels beim abschließenden Umspritzen desselben mit einem Kabelaußenmantel
aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt. Die Wärmeenergie zur Verschmelzung
der Überstände wird dabei der plastifizierten Kunststoffmasse für den Kabelaußenmantel
während des Erkaltens entzogen. Gleichzeitig werden dabei durch den Spritzdruck
der plastifizierten Kunststoffmasse für den Kabelaußenmantel die Überstände der
Folien an die Metall- bzw. Aluminiumschicht des Kabelinnenmantels gedrückt und die
Nahtecken der überlappungsnaht geglättet.
-
Auf diese Weise wird die Beschichtung der Längsränder ohne einen zusätzlichen
Arbeitsgang und ohne zusätzliche Energie (lurchgeführt. Die Vorrichtung zur Ummantelung
der Kabelseele mit dem Kabelinnenmantel und zur Aufbringung des Kabelaußenmantels
erfordert zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Kabelherstellung
keinerlei Änderungen.
-
Weitere Merkmale der Erfindung betreffen die Ausgestaltung der Vorrichtung
zur Herstellung des Kabel innenmantels.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1: einen Querschnitt eines fertig beschichteten Kabelinnenmantels
vor der Umformung um eine Kabel seele, in vergrößertem Maßstab, Fig. 2: einen Querschnitt
durch ein fertiges Kabel, Fig. 3: eine Einzelheit III, nämlich eine Überlappungsnaht,
gemäß Fig. 3, in vergrößertem Maßstab, Fig. 4: eine Einzelheit IV, nämlich einen
zwischen einer Folie und einem Aluminiumband angeordneten Beilaufdraht, gemäß Fig.
2, in vergrößertem Maßstab, und Fig. 5: eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung
zur Herstellung des Kabelinnenmantels sowie teilweise Darstellung einer Vorrichtung
zur Weiterverarbeitung des Kabelinnenmantels zu einem Kabel.
-
Das vorliegende Ausführungsbeispiel bezieht sich auf ein zur Übertragung
elektrischer Energie als Informationsträger dienendes Nachrichtenkabel mit annähernd
rundem Querschnitt. Der Aufbau dieses Kabels geht aus der Fig.2 hervor. Dabei ist
eine als elektrischer Leiter dienende Kabelseele 10 von einer laminierten Kabelumhüllung
11 umgeben, die sich aus einem Kabelaußenmantel 12 aus thermoplastischem Kunststoff
und einem mehrschichtigen Kabelinnenmantel 13 zusammensetzt. Der Kabelinnenmantel
13 ist
vollständig im Kabel eingehüllt, indem er die Kabelseele
10 umgibt,und Kabelseele 10 sowie Kabelinnenmantel 13 vom Kabelaußenmantel 12 nahtlos
umgeben sind. Die Kabelseele 10 besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus
einem homogenen Leiter mit annähernd kreisrundem Querschnitt.
-
Der Kabelinnenmantel 13 wird aus einem fortlaufenden, mehrschichtigen
Band geformt. Der Aufbau dieses Bandes geht aus der Fig. 1 hervor. Darin ist ein
Aluminiumband 14 beidseitig mit einer Folie 15 aus thermoplastischem Kunststoff
beschichtet. Die beiden gleich breiten Folien 15 weisen dabei eine größere Breite
als das Aluminiumband 14 auf, so daß die Folien 15 gegenüber den beiden seitlichen
Längsrändern 16 und 17 des Aluminiumbandes 14 hinausragende Überstände 18 bilden.
Vorzugsweise sind die Überstände 18 auf beiden Seiten des Aluminiumbandes 14 gleich
breit, nämlich ungefähr 5 mm. Anstelle des Aluminiumbandes 14 im vorliegenden Ausführungsbeispiel
können auch Bänder aus anderen metallischen Werkstoffen treten.
-
Das in beschriebener Weise beidseitig überstehend beschichtete Aluminiumband
14 bildet als Halbfertigfabrikat das Ausgangsprodukt für die Kabelinnenummantelung
13.
-
Das auf diese Weise beidseitig beschichtete Aluminiumband 14 ergibt
beim fertiggestellten Kabel eine in Längsrichtung desselben laufende Überlappungsnaht
19, wie sie detailliert in der Fig. 3 dargestellt ist. Da das Aluminiumband 14 in
seiner Breite geringfügig größer als der Umfang der zu umformenden Kabel seele 10
bemessen ist, überlappen sich die beiden Längsränder 16, 17, so daß im Bereich der
Überlappungsnaht 19 der Kabelinnenmantel 13 zweilagig übereinanderliegt. An dieser
Stelle liegen demnach sechs Schichten übereinander, nämlich der Reihenfolge nach
Folie 15, Aluminiumband 14, Folie 15, Folie 15, Aluminiumband 14 und Folie 15.
-
Die Überstände 18 des beschichteten Aluminiumbandes 14 bilden an den
Längsrändern 16 und 17 jeweils längs der Überlappungsnaht 19 Idufende Rdndverschmelzungen
20.
-
Die Randverschmelzjngen 20 weisen jeweils eine homogene Verbindung
der beiden Überstände 18 an jedem der Längsränder 16 und 17 mit der jeweils angrenzenden
Folie 15 auf. Die dabei entstehende Materialanhäufung füllt die aus dem Längsrand
16 und der Innenfläche des Kabelinnenmantels 13 gebildete Nahtecke 21 bzw. die vom
Längsrand 17 und dem Kabelinnenmantel 13 gebildete Nahtecke 22 keilförmig aus.
-
Dadurch entsteht eine Abflachung der Überlappungsnaht 19 in den Nahtecken
21 und 22 sowie eine in Querschnittsrichtung des Kabels umlaufende Beschichtung
des Aluminiumbandes 14.
-
Die Fig. 4 zeigt die Anordnung eines Beilaufdrahtes 23 in der Kabelumhüllung
11. Dabei ist der im Falle des Ausführungsbeispiels kreisrunde, unisolierte Beilaufdraht
23 zwischen der inneren, zur Kabelseele 10 gerichteten Folie 15 und dem Aluminiumband
14 angeordnet. Der Beilaufdraht 23 ist dadurch von annähernd der gesamten Kabelumhüllung
11 gegen äußere Einflüsse geschützt und durch die Folie 15 von der metallischen
Kabelseele 10 isoliert. Ergänzend zum Beilaufdraht 23 bzw. alternativ hierzu läßt
sich ebenso ein nicht dargestelltes Kennzeichnungsband in die Kabelumhüllung 11
mit aufnehmen.
-
Die Fig. 5 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Herstellung des
Kabels, insbesondere zur beidseitigen Beschichtung des Aluminiumbandes 14 mit Folien
15 sowie einem Beilaufdraht 23. Dabei ist das Aluminiumband 14 der Vorrichtung endlos
von einer Vorratsrolle 24 zuführbar.
-
Ebenso lassen sich die beiden Folien 15 von getrennten Vorratsrollen
25 und 26 zuführen. Sämtliche Vorratsrollen 24, 25, 26 drehen sich um horizontale
Achsen, so daß die Folien 15 sowie das Aluminiumband 14 größtenteils in einer horizontalen
Ebene in der Vorrichtung transportierbar sind.
-
Die Anordnung der Vorratsrollen 24, 25, 26 ist derart getroffen, daß
das Aluminiumband 4 annähernd mittig zwischen der von der oberen Vorratsrolle ablaufenden
Folie 15 sowie der von der unteren Vorratsrolle 26 ablaufenden Folie 15 läuft. Über
Umlenkrollen 27 und zwei gegenüberliegende Andrückrollen 28 und 29, die ebenfalls
um horizontale Drehachsen laufen, sind die Folien 15 in der Ebene des Aluminiumbandes
14 zusammenführbar. Vor den beiden Andrückrollen 28 und 29 ist eine Heizwalze 30
angeordnet, um deren Umfang teilweise das Aluminiumband 14 herumführbar ist. Eine
unmittelbar vor der Heizwalze 30 angeordnete Umlenkrolle 31 lenkt das auflaufende
Aluminiumband 14 der art um, daß dieses über einen möglichst großen Bereich des
Umfangs der Heizwalze 30 umläuft. Das dabei aufgeheizte Aluminiumband 14 gelangt
anschließend zwischen die beiden achsparallel gegenüberliegenden Andrückrollen 28,
29.
-
Diese beschichten das Aluminiumband 14 beidseitig mit den Folien 15,
indem sie diese auf die obere und untere Seite des aufgeheizten Aluminiumbandes
14 zusantmenfuhren und auswalzen.
-
Zusätzlich ist in der Vorrichtung des Ausführungsbeispiels eine Spule
32 oberhalb der Transportebene des Aluminiumbandes 14 angeordnet, von der der Beilaufdraht
23 der oberen Andrückrolle 28 zuführbar ist. Diese walzt den Beilaufdraht 23 zwischen
dem Aluminiumband 14 und der von der oberen Vorratsrolle 25 kommenden Folie 15 ein.
-
Ohne Änderungen an der Vorrichtung ist es auch möglich, anstatt der
Spule 32 mit dem Beilaufdraht 23 eine Spule mit einem Kennzeichnungsfaden auf die
Drehachse 33 aufzusetzen, falls anstatt des Beilaufdrahtes 23 ein Kennzeichnungsfaden
zwischen dem Aluminiumband 14 und der Folie 15 eingefahren werden soll. Für den
Fall, daß der Beilaufdraht 23 an der Unterseite des Aluminiumbandes 14 angeordnet
werden soll, ist die Spule unter der Transportebene des Aluminiumbandes 14 anzuordnen,
wodurch der Beilaufdraht 23 dann zwischen der Unterseite des Aluminium-
bandes
14 und der von der Vorratsrolle 26 ablaufenden unteren Folie 15 über die Andrückrolle
29 einzufahren wäre.
-
Zur Bevorratung der Vorrichtung mit Folien 15 sowie zum schnelleren
Wechsel der Vorratsrollen 25 und 26 sind zwei Drehachsen 34 bzw. 35 vorgesehen,
wodurch oberhalb und unterhalb des Aluminiumbandes 14 jeweils zwei Vorratsrollen
angeordnet werden können.
-
Nachdem das beidseitig beschichtete Aluminiumband 14 die Andrückrollen
28 und 29 der Vorrichtung durchlaufen hat, ist es mit der Kabel seele 10 zusammenführbar
und aus der Ebene durch eine übliche Formvorrichtung, die nicht dargestellt ist,
um die Kabelseele 10 herumzuformen. Anschliessend durchläuft die mit dem Kabelinnenmantel
13 umformte Kabel seele 10 einen Extruder 36, der das Kabel durch Aufspritzen des
Kabelaußenmantels 12 fertigstellt. Während des Extrudierens tritt gleichzeitig eine
Verschmelzung der Überstände 18 untereinander sowie mit den jeweils angrenzenden
Bereichen der Folien 15 zur Bildung der homogenen Randverschmelzungen 20 an den
beiden Längsrändern 16 und 17 des Aluminiumbandes 14 ein.
-
Bezugszeichenl iste 10 Kabelseele 11 Kabelumhüllung 12 Kabelaußenmantel
13 Kabelinnenmantel 14 Aluminiumband 15 Folie 16 Längsrand 17 Längsrand 18 überstand
19 Überlappungsnaht 20 Randverschmelzung 21 Nahtecke 22 Nahtecke 23 Beilaufdraht
24 Vorratsrolle 25 Vorratsrolle 26 Vorratsrolle 27 Umlenkrolle 28 Andrückrolle 29
Andrückrolle 30 Heizwalze 31 Umlenkrolle 32 Spule 33 Drehachse 34 Drehachse 35 Drehachse
36 Extruder
Leerseite