DE3224408C2 - - Google Patents
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- D05B—SEWING
- D05B19/00—Programme-controlled sewing machines
- D05B19/02—Sewing machines having electronic memory or microprocessor control unit
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine mit einer
Einrichtung zum Erzeugen von Heftstichen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Nähmaschine ist aus
der DE-OS 23 61 989 bekannt.
Bei der bekannten Nähmaschine wird die seitliche Auslenkung
der Nadelstange in die sie von ihrem Antrieb entkoppelnde
Extremstellung mit Hilfe einer rotierenden Schablonenscheibe
hervorgerufen, die vorstehende Nocken aufweist und vom
Nähmaschinenantrieb in Drehung versetzt ist.
Aus der DE-AS 24 30 845 ist eine Zick-Zack-Nähmaschine zur
automatischen Bildung von Stichmustern bekannt, die einen
digitalen Festspeicher aufweist, aus dem die
Nadelstangenauslenkung hervorrufende Information abgerufen
werden kann. Diese Information besteht aus einem Codewort
aus fünf Bits, dessen Informationsinhalt den Umfang der
seitlichen Nadelstangenauslenkung in verschiedenen Stufen
ermöglicht. Eine Abkopplung der Nadelstange von ihrem
Antrieb ist nicht beschrieben.
Aus der DE-OS 26 34 038 ist eine Zierstichnähmaschine mit
elektronischem Musterspeicher bekannt, die eine von der
Bedienungsperson beeinflußbare Einzelmustersteuereinrichtung
enthält, die, wenn sie zu irgendeiner Zeit während des
Nähens eines Musters wirksam gemacht wird, auf das
nachfolgende Musterende-Signal anspricht, um die Nadelstange
von ihrem Antrieb abzukoppeln.
Die im Musterspeicher einer Zierstichnähmaschine
gespeicherte Information besteht, wie ausgeführt, aus
Codewörtern einer vorbestimmten Anzahl, beispielsweise fünf
Bits. Damit können bis zu 32 mögliche seitliche
Nadelauslenkungen erzeugt werden, indem die Codewörter in
einem D/A-Wandler in Steuerspannungen für einen Antrieb für
die Nadelstangenauslenkung umgewandelt werden.
Einer Nadelstangenauslenkung in eine Extremlage, in der die
Nadelstange von ihrem Antrieb in bekannter Weise abkoppelbar
ist, läßt sich im Rahmen dieser
Informationsspeichermöglichkeiten nicht erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nähmaschine
der eingangs genannten Art anzugeben, mit der es möglich
ist, einerseits Ziermuster und andererseits Heftstiche
auszuführen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Eine Weiterbildung der Erfindung ist
Gegenstand des Unteranspruchs.
Die erfindungsgemäße Nähmaschine hat einen an sich bekannten
Musterspeicher (siehe obig angegebene DE-AS 24 30 845) zur
Ausführung von Zierstichen und als wesentliches Merkmal
einen Pegelschieber, mit dem das aus dem Musterspeicher
gewonnene Signal für die Steuerung der
Nadelstangenauslenkung im Pegel so verschoben werden kann,
daß die Nadelstange in die seitliche Extremstellung
ausgelenkt wird, in der sie von ihrem Antrieb entkoppelt
wird. Zur Erzielung dieses Spannungspegels ist es somit
nicht erforderlich, die Größe der Codewörter im
Musterspeicher zur Erfassung einer solchen Extrembedingung
zu vergrößern.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht von Teilen einer Näh
maschine, bei der der Erfindungsgegenstand zur
Anwendung kommt;
Fig. 2 ein Blockdiagramm der elektronischen Ausrüstung
für den Erfindungsgegenstand;
Fig. 3 eine logische Codetabelle für Stichschema- und
Steuerdaten im ROM-Teil des Mikrocomputers zur
Bestimmung eines Stichschemas zur Ausführung der
Erfindung;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Stücks von
übereinandergelegten Stoffen, die von einem
Schnittmuster bedeckt sind und an denen eine
Naht für die Ausbildung einer Heftung gemäß der
Erfindung genäht wurde;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Stofflagen von
Fig. 4, die geringfügig voneinander getrennt wur
den, um die Fäden der Heftnaht durch die Lagen
zu ziehen, wobei die Stellen, an denen die Heft
fäden zur Ausbildung der fertigen Heftung zu
durchtrennen sind, angedeutet sind.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 wird eine gemäß
der Erfindung herzustellende Heftung beschrieben. Zwei
Stofflagen, eine untere Lage 11 und eine obere Lage
12, liegen übereinander und ein Schnittmuster 13 aus
Seidenpapier od. dgl. überdeckt die obere Lage 12. Eine
Heftung dient dazu, eine Stelle an beiden Stofflagen, die
diesen gemeinsam ist oder an der diese zu verbinden sind,
wie es beispielsweise durch gedruckte Angaben auf dem
Schnittmuster angedeutet ist, zu kennzeichnen. Die auf
dem Schnittmuster 13 in den Fig. 1, 4 und 5 gezeigte
Linie 14 gibt einen Nahtverlauf an, der auf beiden
Stofflagen 11 und 12 in gleicher Weise durch Heftstiche
zu markieren ist. Um den Ort der Naht 14 an beiden Stoff
lagen festzulegen, werden Fäden 15, 16 in einem sich
wiederholenden Schema von zwei Durchstechungen 17, 18
des Arbeitsstücks miteinander verknüpft, wobei der Heft
faden einen sehr kleinen Abstand oder Stich 19 zwischen
dem zweiten Durchstichpaar 18 und dem nächstfolgenden
ersten Durchstichpaar 17 hat, an den jeweils ein ver
gleichsweise großer Abstand oder Stich 20 anschließt.
Die Fig. 5 zeigt die Anordnung der Stofflagen und Fäden
von Fig. 4, wobei jedoch die Lagen 11 und 12 voneinander
getrennt sind, so daß durch deren Trennung die Fäden
15, 16 durch die Durchstiche 17, 18 hindurchgezogen wer
den. Durch die in Fig. 5 dargestellten Scheren ist ange
geben, an welchen Stellen die Fäden 15, 16 durchge
trennt werden müssen, um einzelne Fadenlängen zu erhal
ten, die quer jeder der Stofflagen als Markierungen durch
ragen. Wenn sich wiederholende Heftungen unter Anwendung
der Erfindung in Folge angebracht werden, z. B. längs
einer vorgesehenen Nahtlinie, so mag es als vorteilhaft
angesehen werden, nicht den Unter- oder Spulenfaden 16
zwischen Gruppen von Nadeldurchstichen durchzutrennen,
sondern nur die Fäden zwischen den voneinander getrenn
ten Stofflagen und die langen Stiche des Ober- oder
Nadelfadens 15 durchzuschneiden.
Zusätzlich zur Ausbildung von sich wiederholenden, fort
laufenden Heftungen, z. B. zur Markierung einer späteren
Naht od. dgl., treten Fälle auf, wobei einzelne, abge
sonderte Heftungen erforderlich sind, beispielsweise
zur Kennzeichnung von Abnähern, von Stellen für Knöpfe
und dergleichen. Wie noch beschrieben werden wird,
sind dem Erfindungsgegenstand Merkmale eigen, die in
vorteilhafter Weise für die Anbringung von abgesonder
ten Fadenheftungen geeignet sind.
Die Fig. 1 zeigt die wesentlichen Teile einer Nähma
schine, die gemäß Merkmalen der Erfindung ausgebildet
ist, um die Herstellung von Heftungen entweder in einer
sich wiederholenden Ordnung längs vorgegebener Linien
oder an einzelnen abgesonderten und vorbestimmten Stel
len zu erleichtern. Die Nähmaschine von Fig. 1 und das
Blockdiagramm von Fig. 2 umfassen Merkmale, die dazu dienen,
die Nadelstange von ihrem Antrieb abzukoppeln und
während des Weiterbetriebs von anderen Mechanismen der
Maschine untätig zu halten. Eine Beschreibung der in
Fig. 1 und 2 gezeigten Teile, die sich auf diese Merkmale
beziehen, wird im folgenden gegeben, so
weit sie für das Verständnis der Anwendung dieser Anord
nung auf die Herstellung von Heftungen von Bedeutung
sind.
Die in Fig. 1 teilweise gezeigte übliche Nähmaschine
hat einen das Nähgut bzw. das Arbeitsstück tragendes Untergehäuse 93, einen
Nähmaschinenkopf 94, der sich über dem Untergehäuse befindet und
einen Mechanismus für die Auf- und Abbewegung einer
Nadelstange 50 mit einer daran befestigten Nadel 51
sowie einen Drückerfuß 95 trägt, der dem Stoffschie
ber 96 eines im Untergehäuse 93 untergebrachten Stoff-Vorschub
mechanismus gegenüberliegt. Die Maschine weist auch
einen Oberarm 97 auf, in dem eine Armwelle 98 mit einem
Kurbelmechanismus 99 drehbar gelagert ist, der der Nadel
eine axiale oder längsgerichtete Auf- und Abbewegung
mittels einer Kurbel und einer Antriebsgabel 58 ver
mittelt. Die Nadelstange 50 ist in einem bügelarti
gen Rahmen 35 axial verschiebbar; der Rahmen 35 ist im
Kopf 94 schwenkbar gelagert und kann durch eine Verbin
dungsstange 90, die an einem Antriebszapfen 60 am Rahmen
35 angreift und über eine Anlenkung 91 mit dem Ab
triebsgelenkgetriebe eines im Oberarm 97 befestigten Linear
motors 92 verbunden ist, seitwärts ausgelenkt werden.
Die Nadelstange 50 ist mit der Antriebsgabel 58 nicht
unmittelbar verbunden, sie trägt vielmehr einen Kloben
62, an dem auf einem Schwenkzapfen 70 ein Klinken
hebel 71 gehalten ist. Ein Ansatz 72 des Klinkenhe
bels 71 kommt mit einem die Verriegelung mit der Antriebsgabel 58 lösenden Wider
lager 88 zur Anlage, wenn der Rahmen 35 abnorm
nach rechts hin verschwenkt ist, wie in Fig. 1 gezeigt ist, wobei
eine Klinke 73 am Klinkenhebel 71 dazu ge
bracht wird, sich von der Antriebsgabel 58 zu lösen, wo
durch die Nadelstange 50 vom Antrieb abgekoppelt wird.
Üblicherweise dient eine derartige Abkoppelung der Nadel
stange der Ausbildung von Heftstichen. Eine mit dem Klo
ben 62 sowie dem Maschinenkopf 94 verbundene Feder 79
bewirkt dann ein Anheben der Nadelstange 50 in eine Lage, in
der sie mit dem Antrieb nur nahe dem oberen Totpunkt
eines folgenden Antriebshubes wieder gekoppelt werden
kann.
Um die Möglichkeit zu schaffen, den Linearmotor 92 zur
Abkoppelung der Nadelstange 50 vom Antrieb einzusetzen, ohne
die Anzahl der zu seiner digitalen Steuerung erforderlichen Bits zu erhöhen,
ist die Schaltung von Fig. 2 vorgesehen. Ge
mäß Fig. 2 ist ein Wählsystem 100 vorhanden, mit dessen
Hilfe eine Wahl von ornamentalen Mustern oder Nähfunk
tionen, wie z. B. Heftungen, Einzelmuster od. dgl., ge
troffen werden kann. Die Wahl eines ornamentalen Musters
führt zu einer Betätigung des Entkoppelungsmechanismus
der Nadelstange 50 für den ersten Stich, um die Anbringung
eines falschen Stichs zu vermeiden,
wie das in der USA-Patentschrift 38 47 100 offenbart ist.
Eine Nadelstangenabkoppelung wird auch bei Abschluß eines
ornamentalen Musters eingeleitet, wenn auch die Einzel
muster-Funktionswahl getroffen worden ist. Die Wahl
eines Musters wird durch einen Mikrocomputer 102 ana
lysiert, und geeignete Befehle werden über eine Leitung
104 an einen Digital/Analog-Wandler 106 gegeben.
Wenn eine Nadelstangenabkoppelung gefordert ist, gibt
der Mikrocomputer 102 ein Signal für eine Mittenlage
der Nadelstange 50 über die Leitung 104 an den D/A-Wandler 106
ab, und ein zweites Signal wird über die Leitung
108 an einen Pegelschieber 110 gegeben, dessen
Ausgang an das Tor eines Festkörperschalters 112 gelegt
wird, der dann schließt, um eine geregelte Spannung
einem Summierpunkt 114 am Eingang eines Servoverstärker
systems zuzuführen, die ausreichend hoch ist, den Rahmen 35 abnorm
nach rechts zu verschwenken. Dieses System besteht aus einem
Vorverstärker 116, einem Leistungsverstärker 118 und
dem umkehrbaren Linearmotor 92, der einen Stellungsfüh
ler 120 für eine Rückmeldung zu einem Differentiator
122 und zum Summierpunkt 114 trägt.
Das Mittenlagensignal für die Nadel wird dem D/A-
Wandler 106 zugeführt, so daß der Wandler einen Null-
Eingang an den Summierpunkt 114 legt, der ein Eingang
für den Servoverstärker 118 zur Einregelung der Nadellage
ist. Es kann auch ein anderes als das die Mittenlage der Nadel dar
stellende Signal dem D/A-Wandler 106 zugeführt wer
den, wobei nur notwendig ist, für den für
die Nadelstangenabkoppelung erforderlichen Signalpegel zu sorgen und geeignete
Einstellungen für die geregelte, dem Festkörperschalter 112 vom Pegelschieber 110
aber den Widerstand 113 zugeführte Spannung auszuführen, damit
der umkehrbare Linearmotor
92 fehlerfrei eine Abkoppelung der Nadelstange 50 von der
Antriebsgabel 58 der Antriebsstange bewirkt.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt der Mikrocomputer 102
vorzugsweise einen Festwertspeicher (ROM) 200, der per
manent mit Nähmusterdaten programmiert sein kann, um
viele verschiedenartige Nähmuster zu bestimmen wie auch/
oder zusätzlich Daten, die auf vom Mikrocomputer auszu
führende Steuerfunktionen einwirken.
In Fig. 1 ist ein von der Bedienungsperson betätigter
Wählschalter 150 zu erkennen, der Teil des Wählsystems
100 ist und bei Betätigung wirksam wird, um ein im ROM
200 gespeichertes, zur Ausbildung von Heftungen geeigne
tes Näh- oder Stichmuster zur Geltung zu bringen. Die
Fig. 3 zeigt eine Tabelle, die die seitliche Nadelauslenkung bzw. die Nadelbahn-
und Werkstück-Vorschubcodes für ein Schema oder Muster von
zehn Stichen angibt, das geeignet ist, sich wieder
holende Stiche in einem in Fig. 4 gezeigten Schema zu
erzeugen. Für dieses Stichmuster kennzeichnet der Nadel
bahncode 01111, der für die Stiche Nr. 1 und 2 der Hef
tung angegeben ist, die Mittenlage der Nadel, jedoch ist
klar, daß, wie oben erläutert wurde, irgendeine andere
seitliche Lage innerhalb des möglichen Seitenbereichs
der Nadellagen den angestrebten Zweck erfüllen würde.
Der Werkstückvorschub beim ersten Stich, der zwischen
dem ersten und zweiten Nadeldurchstich wirksam wird,
wird durch einen Code 00111 bestimmt, der für die Er
zeugung einer relativ geringen Stichlänge gewählt wird,
vorzugsweise in der Größenordnung von 0,25 cm, während
bei den folgenden neun Stichen des Schemas der Code
00000 vorzugsweise zur Erzeugung eines weiten Stiches
gewählt wird, bevorzugterweise für den größtmöglichen
Stich, wie z. B. 0,424 cm pro Stich oder für insgesamt
etwa 3,81 cm. Der ROM 200 ist so programmiert, daß
er nach den ersten beiden Stichen an Stelle des Nadelbahn-
oder seitlichen Auslenkungscodes einen Steuercode enthält, z. B. 11111,
der vorzugsweise eine die Nadelbahn nicht beeinflussende,
jedoch vom Mikrocomputer zur Ausführung von besonderen
Arbeitsvorgängen erkennbare Codeinformation enthalten
kann. Der in der Spalte "Nadelbahn" in Fig. 3 darge
stellte Code 11111 für die Stiche Nr. 3 bis 9 ist eine
Codeinformation, die vom Mikrocomputer 102 als ein
Steuerbefehl erkannt wird, der eine Freigabe der Nadel
stange befiehlt, wie oben erwähnt wurde und im einzelnen
in der USA-Patentschrift 38 47 100 erläutert ist.
Zusätzlich kann die Codeinformation 01110 für die Stiche
Nr. 8 einen vom Mikrocomputer erkennbaren Befehl enthal
ten, der in Ergänzung zur Freigabe der Nadelstange einen
weiteren Vorgang bewirkt, wie z. B. die Eingabe eines
Signals auf der Leitung 210 vom Mikrocomputer 102 zur
Betätigung einer sicht- oder hörbaren Warneinrichtung
220, die die Bedienungsperson auf eine bevorstehende
Nadel-Hin- und Herbewegung aufmerksam macht. Ein derarti
ges Signal ist insofern von Vorteil, als bei Verfolgen
einer zukünftigen Naht 14 die Bedienungsperson der Naht
linie nicht so genau folgen braucht wie während der
Stiche Nr. 3 bis 9, sondern die besondere Aufmerksamkeit
auf ein genaues Führen des Werkstücks richten kann, wenn
das Signal die bevorstehende Hin- und Herbewegung der
Nadel anzeigt. Wie Fig. 3 zeigt, ist in der Spalte
"Vorschubcode" bei Stich Nr. 10 des Heftschemas ein
besonderes Ende des Mustercodewortes 11111 vorgesehen,
das die Rückkehr zur Folge hat. Somit wird vom zweiten
Nadeldurchstich der Heftung bis zum letzten Stich des
das Schema bildenden Zyklus unter Einschluß dieses Sti
ches die Nadel 51 gelöst und durch die Feder 79 in ange
hobener Lage gehalten.
Es ist klar, daß die besondere Anzahl an Stichen, Werk
stückvorschubstrecken usw., die oben beschrieben wurden
und in Fig. 3 gezeigt sind, als bevorzugte Ausführungs
form gewählt wurden und zur Anpassung an jegliche spe
ziellen Notwendigkeiten oder Sonderbedingungen verändert
werden können.
Zur Erzeugung einer sich wiederholenden Folge von Heft
stichen oder Heftungen, beispielsweise zur Markierung
einer Nahtlinie od. dgl., braucht die Bedienungsperson
lediglich das Heftungsschema durch Schließen des Wähl
schalters 150 zu wählen, die aufeinandergelegten Stoff
lagen sowie das Schnittmuster unter die Andrückvorrich
tung der Nähmaschine zu legen und diese in Gang zu set
zen, um das Werkstück längs der angegebenen Nahtlinie
14 vorwärtszubewegen, wobei die die Heftung bildenden
Fäden automatisch eingeführt werden und ein angemessener
Fadenüberschuß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Nadel
durchstichen erhalten wird; das Arbeitsstück wird hierbei
glatt und gleichmäßig durch die Stoffvorschubeinrichtung
ohne die Gefahr einer Aufhebung der genauen Übereinstim
mung der übereinandergelegten Stofflagen, was bei einem
manuellen Verschieben des Werkstücks auftreten kann, wei
terbewegt.
In dem Fall, da eine abgesonderte Heftung erforderlich
ist, z. B. am Anfang eines Abnähers, an der Stelle eines
Knopfes od. dgl., ergibt sich die Notwendigkeit für eine
Einrichtung, die das Auftreten von zwei eng beabstandeten
Nadeldurchstichen an einer ganz bestimmten Stelle auf
den Stofflagen befiehlt. Das wird in vorteilhafter
Weise durch Betätigen des Wählschalters 150 erreicht,
wenn die gewünschte Stelle für die abgesonderte Heftung
sich unter der Nadelöffnung im Andrückfuß befindet.
Falls sich die Notwendigkeit ergibt, eine Folge von abge
sonderten, einzeln plazierten Heftungen auszuführen, so
bietet die Erfindung eine vorteilhafte Kombination in
der Anwendung des Heftungswählschalters und eines Wähl
schalters 160 für ein einzelnes Versehen mit einem Mu
ster. Eine Betätigung des
Wählschalters 160 für ein Einzelmuster bei Empfang eines
Signals für das Ende des Musters bewirkt eine Entkopplung der Na
delstange und somit eine Aufhebung der Hin- und
Herbewegung der Nadelstange, bis eine Wiederwahl eines
Stichmusters ausgeführt wird. Durch Schließen der beiden
Wählschalter 150 und 160 wird die Nähmaschine eine einzige
Heftung ausführen und dann ist, selbst wenn der Betrieb
der Maschine fortgesetzt wird, eine Wiederholung des
Heftungsmusters unmöglich, bis der Heftungsschalter
150 wieder geschlossen wird. Das hat zum Ergebnis, daß
jegliche Gefahr einer zufälligen Plazierung einer Hef
tung an einer unerwünschten Stelle durch einen fortlau
fenden Nähmaschinenbetrieb vermieden wird.
Claims (2)
1. Nähmaschine mit einer Einrichtung zum Erzeugen von
Heftstichen, einer Einrichtung zum seitlichen Auslenken der
Nadelstange, einer Kopplungseinrichtung zwischen der
Armwelle und der Nadelstange, die in einer seitlichen
Extremstellung der Nadelstange diese vom Antrieb durch die
Armwelle entkoppelt, einer elastischen Einrichtung, die die
Nadelstange in Richtung auf ihre obere Endstellung vorspannt
und diese im von der Armwelle entkoppelten Zustand hält,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nähmaschine aufweist:
einen Mikrocomputer (102) mit Stichmusterspeicher (200) zur Steuerung von Stoffschieberbewegung und seitlicher Nadelstangenauslenkung, in dem Information zur Erzeugung eines sich wiederholenden Stichmusters gespeichert ist, dessen Ausbildung zwei aufeinanderfolgende Nadelstangenhubzyklen mit einer dazwischenliegenden Stoffschieberbewegung, die anschließende Auslenkung der Nadelstange in die seitliche Extremstellung und mehrere sich daran anschließende Stoffschieberbewegungen und die Rücklenkung der Nadelstange zur Wiederankopplung an den Nadelstangenantrieb umfaßt,
eine von dem Stichmusterspeicher (200) angesteuerte Treiberschaltung (104-118) für die die Nadelstangenauslenkung hervorbringende Antriebseinrichtung (92), enthaltend einen D/A-Wandler (106), der aus dem Stichmusterspeicher (200) gelieferte digitale Information in eine Nadelstangenauslenkspannung umwandelt, und einen Pegelschieber (110), der vom Mikrocomputer (102) gesteuert ist und dessen Ausgang mit dem des A/D-Wandlers (106) an einem Summierpunkt (114) zusammengefaßt ist und geeignet ist, die Spannung am Summierpunkt (14) auf einen die Nadelstange (50) in die seitliche Extremstellung auslenkenden Pegel zu verschieben.
einen Mikrocomputer (102) mit Stichmusterspeicher (200) zur Steuerung von Stoffschieberbewegung und seitlicher Nadelstangenauslenkung, in dem Information zur Erzeugung eines sich wiederholenden Stichmusters gespeichert ist, dessen Ausbildung zwei aufeinanderfolgende Nadelstangenhubzyklen mit einer dazwischenliegenden Stoffschieberbewegung, die anschließende Auslenkung der Nadelstange in die seitliche Extremstellung und mehrere sich daran anschließende Stoffschieberbewegungen und die Rücklenkung der Nadelstange zur Wiederankopplung an den Nadelstangenantrieb umfaßt,
eine von dem Stichmusterspeicher (200) angesteuerte Treiberschaltung (104-118) für die die Nadelstangenauslenkung hervorbringende Antriebseinrichtung (92), enthaltend einen D/A-Wandler (106), der aus dem Stichmusterspeicher (200) gelieferte digitale Information in eine Nadelstangenauslenkspannung umwandelt, und einen Pegelschieber (110), der vom Mikrocomputer (102) gesteuert ist und dessen Ausgang mit dem des A/D-Wandlers (106) an einem Summierpunkt (114) zusammengefaßt ist und geeignet ist, die Spannung am Summierpunkt (14) auf einen die Nadelstange (50) in die seitliche Extremstellung auslenkenden Pegel zu verschieben.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
Warneinrichtungen (220) und durch die Speicherung einer
Steuerinformation in dem Mikrocomputer (102), die das
Tätigwerden der Warneinrichtung (220) bei einem vorgewählten
Schritt der vom Stoffschieber (96) ausgeführten
Vorschubschritte im entkoppelten Zustand der Nadelstange
auslöst, um die Bedienungsperson auf eine bevorstehende
Wiederankopplung der Nadelstange an ihren Antrieb aufmerksam
zu machen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/290,893 US4335668A (en) | 1981-08-07 | 1981-08-07 | Pattern controlled sewing machine for producing tailor tacks |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3224408A1 DE3224408A1 (de) | 1983-02-24 |
DE3224408C2 true DE3224408C2 (de) | 1992-09-03 |
Family
ID=23117950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823224408 Granted DE3224408A1 (de) | 1981-08-07 | 1982-06-30 | Mustergesteuerte naehmaschine zur herstellung von heftstichen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4335668A (de) |
JP (1) | JPS5827582A (de) |
DE (1) | DE3224408A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4457245A (en) * | 1983-08-24 | 1984-07-03 | The Singer Company | Bobbin winding actuation by presser foot up switch |
JPS6152346U (de) * | 1984-09-10 | 1986-04-08 |
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---|---|---|---|---|
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US3847100A (en) * | 1974-01-09 | 1974-11-12 | Singer Co | Pattern selection system for sewing machines |
US3987739A (en) * | 1975-08-07 | 1976-10-26 | The Singer Company | Single pattern control of sewing machines |
AU516167B2 (en) * | 1978-01-26 | 1981-05-21 | Janome Sewing Machine Co. Ltd. | Sewing machine with needle dropping hole changing control system |
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1981
- 1981-08-07 US US06/290,893 patent/US4335668A/en not_active Expired - Lifetime
-
1982
- 1982-06-30 DE DE19823224408 patent/DE3224408A1/de active Granted
- 1982-06-30 JP JP57113830A patent/JPS5827582A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US4335668A (en) | 1982-06-22 |
JPH0277B2 (de) | 1990-01-05 |
DE3224408A1 (de) | 1983-02-24 |
JPS5827582A (ja) | 1983-02-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: THE SINGER CO. N.V., CURACAO, AN |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |