DE322400C

DE322400C - Vorrichtung zur Bearbeitung des Zopfes von Stangen und Masten aus Holz

Info

Publication number: DE322400C
Application number: DE1918322400D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-09-24
Filing date: 1918-09-24
Publication date: 1920-06-28

Description

Vorrichtung zur Bearbeitung des Zopfes von Stangen und Masten aus Holz. Das Anspitzen von Holzstempeln, die für Grubenzwecke u. d'gl. bestimmt sind, soll nach einem Vorschlage mit Hilfe von ortsfesten Maschinen bewirkt werden, die mit einem in der Maschine drehbar gelagerten trichterförmigen Fräser versehen sind. Der Stempel wird in diesem Falle in der Maschine befestigt und mittels. einer Schraubenspindel dem in feststehenden Lagern in Umdrehung gesetzten Fräser genähert. Solche Maschinen eignen sich nur für den Großbetrieb, da sie sehr schwerfällig, groß und teuer sind. Als Hilfsmittel auf der Baustelle oder am Ort, wo die Holznutzung im Walde geschieht, kommen sie nicht in Frage; denn hierfür wird ein einfaches und möglichst leicht zu transportierendes Gerät benötigt.
Ein solches Gerät ist der Erfindungsgegenstand. Er kennzeichnet sich dadurch, daß das motorisch angetriebene mit trichterförmigem Fräser versehene Werkzeug gemäß der Erfindung an der Kette eines Hebezeuges achsial zu dem zweckmäßig auf einem Gestell ruhenden Werkstück aufgehängt ist. Bei der Arbeit drückt das in dieser Weise schwebend aufgehängte und durch entsprechende Einstellung des Werkstückes aus seiner senkrechten Stellung verdrängte Werkzeug gegen den anzuspitzenden Pfahl, der, falls es sich um leichte Stangen handelt und die Lagerung der Stange in einem feststehenden Gestell nicht gewünscht wird, dem Werkzeug auch mit der Hand entgegengeführt werden kann.
Die Aufhängung von kleinen motorisch angetriebenen Werkzeugen zur Holzbearbeitung an durch Gewicht ausgeglichenen und über Rollen geführten Seilen oder Ketten ist bereits bekannt. Sie wurde aber lediglich benutzt, um dem Werkzeug die für die Bearbeitung des Werkstückes erforderliche Höhenlage zu geben, war also nicht zu dem Zweck vorgeschlagen, daß durch Herausführen des Werkzeuges aus der senkrechten Stellung dieses durch seine Schwerkraft einen Druck auf das Werkstück ausüben soll derart, daß maschinelle Vorschubvorrichtungen für das Werkstück nicht benötigt werden.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Ansicht dar und ferner das in größerem Maßstabe gezeichnete, mit trichterförmigem Fräser versehene Werkzeug an sich.
Das Werkzeug besitzt einen Elektromotor a, auf dessen Ankerwelle b ein trichterförmiger Fräser c aufgekeilt ist. Ein Hebezeug d hält das Werkzeug schwebend derart, daß die Fräserwelle wagerecht liegt.
Die fahrbar gemachte Vorrichtung wird an den zu bearbeitenden auf einem Gestell wagerecht liegenden und an demselben gegebenenfalls befestigten Holzpfahl oder Mast e vor oder nach Einstellung des Werkzeuges in der richtigen Höhenlage so weit herangerückt, daß das Werkzeug aus seiner senkrechten Stellung verdrängt wird. Nach Einschalten des Motors a bearbeitet der Fräser den Mast so lange, bis er die gewünschte Spitze erhalten hat.
Schwere Pfähle werden an dem Gestell nicht befestigt, sofern ihr Gewicht genügt, um dem Gegendruck des Werkzeuges standzuhalten. . . .

Claims

PATENT-ANSPRÜCH: Vorrichtung zur Bearbeitung des Zopfes , von Stangen und Masten aus Holz mittels eines motorisch angetriebenen Werkzeuges mit trichterförmigem Fräser, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug mit Motor an der Kette eines Hefezeuges achsial zu dem zweckmäßig auf einem Gestell ruhenden Werkstück aufgehängt ist und der Vorschub zwischen Werkzeug und Werkstück selbsttätig durch das Eigengewicht des aus der senkrechten Lage verdrängten Werkzeuges erfolgt.