DE3223611A1 - Ablagerungsvorrichtung zur lieferung biologisch aktiver substanzen an den verdauungstrakt und methode zur anwendung derselben - Google Patents

Ablagerungsvorrichtung zur lieferung biologisch aktiver substanzen an den verdauungstrakt und methode zur anwendung derselben

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DE3223611A1
DE3223611A1 DE19823223611 DE3223611A DE3223611A1 DE 3223611 A1 DE3223611 A1 DE 3223611A1 DE 19823223611 DE19823223611 DE 19823223611 DE 3223611 A DE3223611 A DE 3223611A DE 3223611 A1 DE3223611 A1 DE 3223611A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Ablagerungsgerät zur Lieferung einer biologisch aktiven Substanz, beispielsweise einer Nährsubstanz, eines wachstumsfördernden Mittels, eines Antiparasiten-Mittiels oder einer therapeutischen Substanz, an den Verdauungstrakt und betrifft auch eine Methode zur Verabreichung einer aktiven Substanz an einen Wiederkäuer.
Die Verabreichung von langsam freigesetzten Zusammensetzungen bzw. Langzeit-Zusammensetzungen an Tiere ist bekannt. Beispielsweise ist es bekannt, Magnesium aus einer "Kugel" aus Magnesiumgemisch freizusetzen, die im Pansen von Vieh bzw. Rindvieh abgelagert ist, um zu ermöglichen, daß das Vieh die günstige Wirkung des Magnesiums ausnützt.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ablagerungsvorrichtung bzw. ein Ablagerungsgerät, das aus einem bio-kompatiblen Material gebildet ist, zur Lieferung einer biologisch aktiven Substanz an den Verdauungstrakt und umfaßt einen länglichen Trägerkörperteil mit jeweils Flanschstücken an den Enden, so daß ein geflanschter Träger entsteht, der zwischen den Flanschen einen ringförmigen Raum zur Aufnahme einer biologisch aktiven Substanz aufweist; und weiterhin getragen von dem geflanschten Trägerkörper zwischen den Flanschen eine Füllung in Form einer Masse von biologisch aktiver Substanz, die auf und rundherum an dem länglichen Trägerkörperteil angebracht ist, wobei das gesamte spezifische Gewicht der Einheit des geflanschten Trägerkörpers zusammen mit der Füllung mindestens 2 ist und die gesamte Einheit frei von scharfen Rändern ist, um ein mögliches Trauma in dem Verdauungstrakt eines Tieres zu vermeiden.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Lieferung einer biologisch aktiven Substanz an den Pansen oder das Retikulum (Netzmagen) eines Wiederkäuers, umfassend die Einführung des oben erwähnten Ablagerungsg'eräts in den Pansen oder das Retikulum (Netzmagen) und das Verbleiben des Ablagerungsgerätes im Pansen oder Retikulum wenigstens so lange, bis die gewünschte Menge der biologisch aktiven Substanz aus der Füllung des Gerätes absorbiert worden ist. '·.·
Beispielsweise kann beabsichtigt sein, das Ablagerungsgerät in dem Rumen oder Retikulum eines Wiederkäuers zu belassen.
Die Plansche dienen nicht nur dazu, einen ringförmigen Raum festzulegen, der von der Charge mit der biologisch aktiven Substanz ,ausgefüllt ist, wodurch es erleichtert wird, das Einfüllen der gewünschten Menge der Füllung auf den verlängerten Trägerkörperteil aufzubringen, insbesondere wenn die Füllung den so definierten ringförmigen Raum völlig ausfüllt, sondern dient auch dazu, die Enden der Füllung vor physikalischer Beschädigung während der Handhabung und der Verabreichung an das Tier zu schützen und eine beständigere Oberfläche für die Füllung während der Abtragung der Füllung in dem Verdauungstrakt eines Tieres, z.B. im Rumen oder Retikulum, aufrechtzuerhalten, als dies der Fall in Abwesenheit der Flansche wäre.
Im allgemeinen kann die biologisch aktive Substanz beispielsweise umfassen: ein Nährmittel oder Nahrungsmittel, ein wachstumsförderndes Mittel, ein anti-parasitisches Mittel und/oder eine therapeutisch aktive Substanz. .
Spezielle Beispiele für biologisch aktive Substanzen umfassen: Vitamine, Mineralien, Aminosäuren, Anthelminthika, z.B. Thiophanat, Anti-Kokzidien—Mittel, z.B. Decoquinat, anti-mikrobielle Mittel, z.B. Antibiotika, Hormone, Anti-Bläh-Mittel, Antihistaminika, systemische Insektizide und Spurenelemente, beispielsweise Kobalt, Kupfer, Mangan, Molybdän, Eisen, Jod, Bor, Vanadium und Selenium.
• · · Wjm *
Um die vorliegende Erfindung noch näher zu erläutern, wird die folgende Beschreibung lediglich beispielsweise gegeben unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung, worin die einzige Figur eine Seitenvorderansicht einer ersten Durchführungsform des erfindungsgemäßen Ablagerungsgerätes im Schnitt ist.
In der Zeichnung umfaßt das Ablagerungsgerät einen zylindrischen verlängerten Körperteil 1 mit einem Flansch 2 an jedem Ende mit einer abgerundeten Radial-Außenperipherie. Der Körperteil 1 und die Flansche 2 sind aus einer bio-verträglichen Zusammensetzung hergestellt, beispielsweise Nylon oder einem nicht-toxischen Metall, z.B. Weichstahl oder rostfreiem Stahl bzw. Edelstahl, so daß eine Beschädigung des Gerätes durch chemische Einwirkung im Pansen oder Netzmagen vermieden wird, und auch,um die Verunreinigung des Pansens oder Netzmagens zu vermeiden. Die Flansche 2 sind an dem Körperteil 1 nicht-freigebend befestigt, so daß dazwischen ein ringförmiger Raum abgegrenzt ist, der in der Zeichnung durch eine Füllung 3 besetzt ist, welche eine geeignete aktive Substanz umfaßt, entweder allein oder in einer bio-verträglichen Trägerzusammensetzung, beispielsweise einem Wachs, z.B. Paraffinwachs,oder Fettsäuren, beispielsweise Palmitinsäure. Vorzugsweise ist der zylindrische längliche Körperteil 1 aus einem nicht-toxischen Metall hergestellt, und die Flansche 2 sind aus Nylon, oder der zylindrische Körperteil 1 ist aus Nylon, und die Flansche 2 sind aus nicht-toxischem Metall, jedoch insbesondere sind beide, der zylindrische Körperteil 1 und die Flansche 2, aus nichttoxischem Metall.
Wie oben angegeben, kann die aktive Substanz eine Nährsubstanz oder eine wachstumsfördernde Substanz oder eine therapeutisch aktive Zusammensetzung zur Behandlung irgendeiner Krankheit des Tieres sein.
In der Ausführungsform des Ablagerungsgerätes; wie es in der Zeichnung erläutert ist, ist eine axial sich erstreckende Bohrung 4 in dem zylindrischen länglichen Körperteil 1 gebildet, damit ein zusätzlicher Bestandteil aufgenommen werden kann, wie ein Stift oder Zapfen, der aus Röntgenstrahlen-undurch-
■- 7 -
lässigem Material oder einer hochdichten Zusammensetzung sein kann, um die Dichte des Ablagerungsgerätes zu erhöhen. Jedoch ist die axiale Bohrung 4 nur eine wahlweise Ausführungsform als ein Beispiel für Mittel, um sicherzustellen, daß das Ablagerung sgerät die erforderliche Dichte, wie weiter unten diskutiert, besitzt.
Die abgerundete äußere Peripherie der Flansche 2 dient dazu, ein Trauma in dem Tier zu vermeiden, wenn das Ablagerungsgerät in den Rumen oder das Retikulum eingeführt wird oder in dem Rumen oder dem Retikulum ruht.
Die Ablagerungsvorrichtung, wie sie in der Zeichnung erläutert ist, kann von verschiedenen Größen sein. Im allgemeinen kann die Länge des Gerätes von 45 mm bis 80 mm betragen, und der Flanschdurchmesser kann von 15 bis 26 mm sein.
Eine bevorzugte Form des Gerätes, welche erfolgreich in Schafen verwendet wurde, ist von 5 cm Gesamtlänge und hat einen Durchmesser von 4 mm für den länglichen Körperteil 1 und von 15 mm für die Flansche 2, wobei die Flansche 2 jeweils eine axiale Ausdehnung (Dicke) von 5 mm haben. Das Leergewicht des Gerätes betrug etwa 11 g und das Volumen etwa 2,25 ml leer.
Für Rinder hatte eine erfolgreiche Ausbildung eine Gesamtlänge von 6 cm mit einem Durchmesser von 4 mm für den länglichen Körperteil 1, eine Dicke von 5 mm für die Flansche 2, jedoch einen Durchmesser von 22 ran für die Flansche. In jedem Falle war der mit Flanschen versehene Körperteil des gelungenen Ablagerungsgerätes aus Nylon und einem nicht-toxischen Metall (Weichstahl oder Edelstahl) oder aus Metall (Weichstahl oder Edelstahl) allein. Ein röntgenstahlenundurchlässiger Stift (5 in der Zeichnung) wurde in manche dieser mit Flanschen versehenen Trägerkörper eingeführt, um das Gerät zu identifizieren, wer.η mehr als eines an ein einziges. Tier verabreicht wurde, und um die Plazierung und das Zurückbehalten des Gerätes zu beobachten.
»«tv «ι «ν »4
Eine Vorrichtung in der oben beschriebenen Form, welche für Schafe bestimmt ist, wurde erfolgreich beim Vieh verwendet, in Abhängigkeit von dem gesamten spezifischen Gewicht der Vorrichtung, die in einen besonderen Bereich fällt.
In jedem Falle wurde die Vorrichtung verabreicht, indem sie entweder von Hand oder unter Verwendung eines Gerätes zur Verabreichung von Pillen an Pferde oder Rinder auf den hinteren Teil - der Zunge des Tieres mit der longitudinalen Achse des länglichen Körperteils 1 koaxial mit dem Schlund gesetzt wurde.
Bei den mit den beschriebenen Vorrichtungen durchgeführten Tests wurden die folgenden Ergebnisse erhalten.
Gew.(cf) S. G. Erläutertes
Gerät
(leer)
Kontroll-Bolus
In Schaf en 11 7,3 Ver-/Zurückbe- Ver-/Zurückbe-
10 2,7 lust/halten
0/20
lust/halten
9 2,3 . 0/5
8 2,2 0/8
7 2,3 1/5
6 2/0. 0/1
5 1,5 3/0
k 1,2 Vo
3 1>2 2/0
20 2,5 5/0
20 2,0 0/3
20 1,5 0/4
20 1,0 1/3
In Kälbern 16 2,3-2, 2/0
.9 2,3 8 0/3
8 1,1 0/2
h 2.0 2/0
Vo
Die mit "Kontroll-Bolus" überschriebene Kolonne bezieht sich auf einen Körper mit einer bekannten Dichte und einer ähnlichen Form derjenigen des erläuterten Gerätes (mit Füllung) und diente der Auswertung der Dichte-Werte, welche für das gefüllte Gerät erforderlich waren, während die Kolonne "Erläuterte Vorrichtung" die Anzahl der verlorenen;nicht-gefüllten, mit Flanschen versehenen Trägerkörper und die Anzahl der zurückbehaltenen angibt, für·die Ausgestaltung des in der Zeichnung erläuterten mit Flanschen versehenen Trägerkörpers.
- ίο -
Aus den obigen Ergebnissen kann geschlossen werden, daß das spezifische Gewicht des ungefüllten, mit Flanschen versehenen . Trägerkörpers mindestens 2 sein muß, vorzugsweise mindestens 2,2, damit er in dem Pansen verbleibt· Wenn die als Füllung aufzubringende Zusammensetzung ein spezifisches Gewicht von weniger als 2 hat, kann zusätzlicher Ballast erforderlich sein, wenn das spezifische Gewicht des mit Flanschen versehenen Trägerkörpers selbst nicht hoch- genug ist, um sicherzustellen, daß bei anfänglicher Füllung mit einer Zusammensetzung mit niedrigem spezifischen Gewicht das gesamte spezifische Gewicht noch in dem erforderlichen Bereich sein wird. Die spezifischen Gewichte des mit Flanschen versehenen Trägerkörpers,der Füllung und irgendwelchen Ballastes muß derart sein, daß das gesamte spezifische Gewicht der Vorrichtung zur Zeit der Verabreichung an das Tier mindestens 2 und vorzugsweise mindestens 2,2 ist und mindestens 2 und vorzugsweise mindestens 2,2 während des fortschreitenden Abbaues der Füllung durch physikalische oder chemische Wirkung im Pansen oder Netzmagen bleibt.
Andere Tests haben ergeben, daß mit genau derselben Form des Ablagerungsgerätes ein nur aus Nylon bestehender, mit Flanschen versehener Trägerkörper mit«einem relativ niedrigen spezifischen Gewicht verlorenwerden kann, während eine ähnliche Vorrichtung mit einem Gewichts-Stift in der Bohrung 4 zurückbehalten wirdyauf Grund des höheren spezifischen Gewichts des mit Flanschen versehenen Trägerkörpers.
Der mit Flanschen versehene Trägerkörper kann aus irgendeinem geeigneten Material gebildet sein, vorausgesetzt, daß es für den Wiederkäuer, in den es gegeben wird, nicht toxisch ist.
Es ist vorgesehen, daß jede bio-verträgliche aktive Substanz als biologisch aktive Substanz unter Verwendung des in der Zeichnung erläuterten, mit Flanschen versehenen Trägerkörpers verabreicht werden kann.
- li -
Beispiel 1
Versuche mit zwei erfindungsgemäßen Geräten wurden durchgeführt, welche die in der Zeichnung erläuterte Form hatten. Die Gesamtlänge betrug 4,9 cm, der Durchmesser des zylindrischen Körperteils 1 betrug 4,5 mm. Der Durchmesser der Flansche 2 war 19 mm, die Flansche 2 hatten jeweils eine axiale Ausdehnung (Dicke) von 3,5 mm. Der Körperteil 1 war aus Stahl und die Flansche aus Nylon. Die Ergebnisse für diese Vorrichtungen (welche im folgenden als Vorrichtung A und B bezeichnet sind), sind in den folgenden Tabellen I und II angegeben. Die Vorrichtungen waren mit einem Gemisch von 2 Gewichtsteilen Paraffinwachs, 5 Gewichtsteilen Eisenfeilspänen und 1 Gewichtsteil des Anthelminthikums Thiophanat [1,2-Bis-(3-äthoxycarbonyl-2-thioureido)-benzolj beschickt (Beschickung 3 der Zeichnung) und wurden dem Schaf durch den Mund verabreicht und aus dem Rumen oder Retikulum 9, 28 und 59 Tage nach der Verabreichung gewonnen.
Gewicht Tabelle I Spezif. Gewicht
(unbeschickt) Gewicht (bei Ge
Vor Gewicht (beschickt) winnung
nach
9 Tagen)
richtung 8,36 g (beschickt} 2,26
8,55 g ' 2,k 30,45 g
A 31,72 g
B 31,66 g
Vorrichtung
Gewicht
(bei Gewinnung nach 28 Tagen)
29,16 g
Tabelle II
Gewicht
(bei Gewinnung nach
59 Tagen)
28,58 g
27,86 g
Mittlerer täglicher Gewichtsverlust bis 59 Tage nach Verabreichung (q pro Tag)
0,05
0,06
Wie aus den obigen Tabellen I und II ersichtlich ist, wurden diese Vorrichtungen A und B mit der in der Zeichnung erläuterten Form im Rumen oder Retikulum des Schafes während 59 Tagen nach der Verabreichung zurückgehalten, während welcher Zeit eine langsame und ununterbrochene Freisetzung der Beschickungszusammensetzung in einer Rate von zwischen 50 und 70 mg pro Tag in den Verdauungstrakt des Schafes erfolgte, wodurch eine ununterbrochene Verabreichung des Anthelminthikums Thiophanat in einer Rate von zwischen etwa 12 und '17 mg pro Tag erzeugt wurde.
Beispiel 2
Es wurden Tests an neun Vorrichtungen (im folgenden als Vorrichtungen C bis K bezeichnet) gemäß der Erfindung durchgeführt,· wobei diese Vorrichtungen die in der Zeichnung erläuterte Form hatten. Die Gesamtlänge betrug 4,9 cm, der Durchmesser des zylindrischen Körperteils 1 war 4,5 mm. Der Durchmesser der Flansche 2 war 19 mm, die Flansche 2 hatten jeweils eine axiale Ausdehnung (Dicke) von 3,5 mm. Die Materialien der Vorrichtungen waren:
Vorrichtung Körperteil Flansche Beschickung
C und D Stahl Nylon 1 E und F Nylon Stahl 2 G bis K Stahl Stahl 2
Die angegebenen Beschickungen bzw. Füllungen waren:
Beschickung 1: ein Gemisch von 2 Gew.-Teilen Paraffinwachs, 5 Gew.-Teilen Eisenpulver und 1 Gew.-Teil Thiophanat
Beschickung 2: 2 Gew.-Teile Paraffinwachs, 3 Gew.-Teile Eisenpulver und 5 Gew.-Teile Thiophanat
Die Vorrichtungen wurden dem Schaf durch den Mund verabreicht und anschließend aus dem Rumen oder Retikulum 14 bis 35 Tage später gewonnen, gewogen, dem Tier zurückverabreicht und 47 bis 74 Tage nach der ursprünglichen Verabreichung gewonnen und gewogen, wie in der folgenden Tabelle III angegeben ist, wobei die angegeben Ergebnisse erhalten wurden.
Tabelle III
Vor
richtung
C Gewicht (g) Spezifisches
Gewicht der
Gewicht nach
gewinnung (g)
der Wieder- 27,93
(47)
Mittlerer tägli
cher Gewiphts-
verlust (mg)
59,6
(0-47)
D Unbeschick-
ter Träger
teil
Beschickte
Vorrichtung
beschickten
Vorrichtung
(Tage nach der Verabreichung) 26,42
(61)
(Tage nach der
Verabreichung)
63,9
(0-61)
E 9,0 30,73 2,3 29,26
(14)
24,75
(74)
105
(0-14)
86,1
(0-74)
F 8,5 , 30,32 2,3 28,56
(14)
21,94
(74)
125,7
(0-14)
96,08
(0-74)
G 12,84 31,12 2,4 27,77
(35)
29,5
(70)
95,7
(0-35)
79,1
(0-70)
H 12,7 29,05 2,2 26,16
(35)
29,52
(70)
82,6
(0-35)
83,7
(0-7Q)
18,3 35,04 2,7 31,9
(33)
94,8
(0-33)
18,5 35,38 2,7 32,11
(33)
99,1
(0-33)
■ NO CO CD
Tabelle. III (Fortsetzung)
Vor
richtung
Gewicht (g) Beschickte
Vorrichtung
Spezifisches
Gewicht der
beschickten
Vorrichtung
Gewicht nach der Wieder
gewi nnung (g)
(Tage nach der Verabreichung)
27,92
(70 Γ
Mittlerer tägli
cher Gewichts
verlust (mg)
(Tage nach der
Verabreichung)
85,57
(0-70)
I Unbeschick-
ter Träger
teil
33,9 2,6 30,77
(33)
28,04
(70)
95,1
(0-33)
85,7
(0-70)
J 18,0 34,Ο** 2,6 30,85
(33)
28,85
(70)
96,7
(0-33)
78,8
(0-70)
K 18,I** 34,37 2,5 31,4
(33)
90,0
(0-33)
18,12
Wie aus der obigen Tabelle III ersichtlich ist, wurden bei diesen Versuchen die Vorrichtungen C bis K der in der Zeichnung erläuterten Form im Rumen des Schafes bis zu 74 Tage nach der Verabreichung zurückbehalten, während welcher Zeit eine langsame und ununterbrochene Freisetzung der Beschikkungszusammensetzung in einer Rate von zwischen etwa 60 und etwa 125 mg pro Tag in den Verdäuungstrakt des Schafes erfolgte, wodurch eine ununterbrochene Verabreichung des Anthelminthikums Thiophanat in einer Rate zwischen etwa 7,5 und etwa 50 mg pro Tag erzeugt wurde.
Leerseite

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    f 1·/Ablagerungsvorrichtung, gebildet aus einem bio-verträglichen Material zur Lieferung einer biologisch aktiven Substanz zu dem Verdauungstrakt, umfassend einen verlängerten Körperteil, dadurch gekennzeichnet, daß der verlängerte Körperteil, (1) jeweils Flansche (2) an seinen Enden zur Begrenzung eines mit Planschen versehenen Trägerkörpers (1, 2) besitzt, mit einem ringförmigen Raum zwischen den Flankchen zur Aufnahme der biologisch aktiven Substanz; daß der Raum zwischen den jeweiligen Flanschen (2) eine Beschickung oder Füllung (3) in Form einer Masse einer biologisch aktiven Substanz, die auf oder um den Trägerkörperteil (1) herum angebracht ist, aufnimmt; daß das gesamte spezifische Gewicht der Einheit des mit Flanschen versehenen Trägerkörpers (1, 2) zusammen mit der Beschickung (3) mindestens 2 beträgt; und daß die Einheit (1, 2, 3) frei von scharfen Kanten ist, die sonst eine Verletzung im Verdauungstrakt eines Tieres hervorrufen könnten.
    2. Ablagerungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der längliche Trägerkörperteil (1) zylindrisch ist*
    3. Ablagerungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (2) kreisförmig sind, wenn sie entlang einer Richtung parallel zur Achse des länglichen Trägerkörperteils (1) betrachtet werden.
    322'3ß11
    « W · 1
    Α. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Flansche (2), wenn sie im Schnitt auf eine Ebene, die sich diametrisch bezüglich der verlängerten Trägerkörperteils (1) erstreckt, betrachtet werden, ein abgerundetes Außenprofil hat.
    5· Ablagerungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem eine axial sich erstreckende Bohrung (4) zentrisch bezüglich des verlängerten Trägerkörperteils (1) umfaßt.
    6. Ablagerungsvorrichtung gemäß Anspruch 5, die außerdem einen röntgenstrahlenundurchlässigen Stift oder Dorn (5) umfaßt, der in dieser sich axial erstreckenden Bohrung (4) aufgenommen ist.
    7. Ablagerungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das bio-verträgliche Material Weichstahl oder Edelstahl umfaßt.
    8. Ablagerungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,' daß das bio-verträgliche Material Nylon umfaßt.
    9. Ablagerungsvorrichtung gemäß Anspruch 8 und Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Anwesenheit eines Stifts oder Doms (5) in der Bohrung (4), wobei dieser Stift (5) ein spezifisches Gewicht höher als dasjenige des Trägerkörpers mit den Flanschen (1, 2) besitzt.
    10. Ablagerungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das spezifische Gewicht der gesamten Einheit des Trägerkörpers mit den Flanschen (1, 2) und der Beschickung oder Füllung (3) wenigstens 2,2 beträgt.
    11. Ablagerungsvorrxchtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die biologisch aktive Substanz
    3223S11
    der Beschickung oder Füllung (3) ein Nährstoff, ein wachstumsforderndes Mittel, ein Anti-Parasiten-Mittel und/oder eine therapeutisch aktive Substanz ist.
    12. Verfahren zur Lieferung einer biologisch aktiven Substanz zum JRumen oder Retikulum eines Wiederkäuers,·dadurch gekennzeichnet, daß man in den Rumen oder das Retikulum eine Ablagerungsvorrichtung (1, 2, 3) gemäß einem der Ansprache 1 bis 11 einführt und die Ablagerungsvorrichtung im Rumen oder Retikulum wenigstens so lange beläßt, bis die erforderliche Menge der biologisch aktiven Substanz aus der Beschickung oder Füllung (3) der Ablagerungsvorrichtung absorbiert ist.
    13. Verfahren gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß di-e biologisch aktive Substanz ein Nährstoff, ein wachstumsförderndes Mittel, ein Anti-Parasiten-Mittel und/oder eine therapeutisch aktive Substanz ist.
DE19823223611 1981-06-24 1982-06-24 Ablagerungsvorrichtung zur lieferung biologisch aktiver substanzen an den verdauungstrakt und methode zur anwendung derselben Withdrawn DE3223611A1 (de)

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