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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Strahlungsquelle zur Verwendung
bei einer endovaskulären
Strahlungsbehandlung. Diese Strahlungsquelle umfasst strahlungsabgebende
Elemente und ist geeignet, in einem Katheter einer gewählten zu
behandelnden Stelle innerhalb des Gefäßsystems eines Patienten zugeführt zu werden.
Die Erfindung betrifft des weiteren eine Vorrichtung für die vaskuläre Strahlungsbehandlung
unter Verwendung der Strahlungsquelle.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
endovaskuläre
Strahlungsbehandlung ist das heutige Verfahren der Wahl, um die
Bildung von Narbengewebe in einem Blutgefäß zu vermeiden, das auf verschiedene
Weise, beispielsweise aufgrund eines Traumas, aufgrund chirurgischer
oder diagnostischer Verfahren verletzt worden ist. Ein Bereich des
Gefäßsystems,
dem mit Bezug auf eine solche Verletzung besondere Sorge gilt, sind
Koronararterien, die Verfahren zum Entfernen oder Verringern von
Blockierungen aufgrund von Plaques innerhalb der Arterien unterzogen
werden. Die teilweise und sogar die vollständige Blockierung der Koronararterien
durch die Bildung einer arteriosklerotischen Plaque ist ein bekanntes
und ernstes medizinisches Problem. Solche Blockierungen können unter
Verwendung von Arterektomievorrichtungen, die die Plaque mechanisch
entfernen, Heiß-
oder Kaltlasern, die die Plaque verdampfen, Stents, die die Arterie
offen halten, und anderen Vorrichtungen und Verfahren, die im Stand
der Technik bekannt sind, behandelt werden. Die üblichste ist die perkutane
transluminale Koronarangioplastie, die häufiger als Ballonangioplastie
bezeichnet wird.
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Bei
diesem Verfahren wird ein Katheter mit einem aufblasbaren Ballon
an seinem distalen Ende in die Koronararterie eingeführt, der
nichtaufgeblasene Ballon wird an einer stenotischen Stelle angeordnet,
und der Ballon wird aufgeblasen. Das Aufblasen des Ballons zerreißt die Plaque
und drückt
sie flach gegen die Arterienwand. Außerdem dehnt es die Arte rienwand,
was zu einer Vergrößerung der
intraluminalen Passage führt
und den Blutfluss erhöht.
Nach einem solchen Dehnen wird der Ballon entleert und der Ballonkatheter
entfernt.
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Ein
langfristiger Erfolg der Ballonangioplastieverfahren ist aufgrund
einer Restenosierung oder einem Wiederverschließen der intraluminalen Passage
durch die Arterie durch die Bildung von Narbengewebe sehr beschränkt. Eine
Restenosierung tritt bei etwa 30 bis 50% der Patienten innerhalb
von sechs Monaten nach der Ballonangioplastie auf. Scheinbar ist
die Restenosierung in einem beträchtlichen
Ausmaß eine
natürliche
Heilungsreaktion auf die Gefäßverletzung,
die durch das Aufblasen des Angioplastieballons verursacht wird.
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Eine
Verletzung eines Gefäßes initiiert
typischerweise den eigenen natürlichen
Reparatur- und Heilungsprozess
des Körpers.
Während
des Heilungsprozesses sammeln sich Fibrin und Thrombozyten schnell
im Endothel an, und die vaskulären glatten
Muskelzellen proliferieren und wandern in die Intima. Es wird angenommen,
dass die Bildung von Narbengewebe durch die Proliferation der glatten Muskeln
(Hyperplasie) bei der Restenosierung nach einer Ballonangioplastie
der Koronararterie eine erhebliche Rolle spielt.
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Frühere Versuche,
die Restenosierung zu hemmen, umfassten die Verwendung von verschiedenen
Lichttherapien, chemotherapeutischen Mitteln, Stents, Arterektomievorrichtungen,
Heiß-
und Kaltlasern usw. Der meistversprechende Ansatz zum Hemmen der
Restenosierung ist die Verwendung der Strahlungstherapie, d.h. die
Aussetzung der Stelle der Restenosierung an eine ionisierende oder
radioaktive Strahlung.
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Obgleich
die Strahlungstherapie im Allgemeinen vorteilhaft angewandt worden
ist, haben die Vorrichtungen, die zur Zuführung von Strahlungsquellen
zur Verfügung
stehen, und die Strahlungsquellen selbst gewisse Nachteile, die
ihre Brauchbarkeit begrenzen. Typischerweise umfassen die Vorrichtungen
einen Katheter, der mittels eines darin eingesetzten Führungsdrahts
zu der Behandlungsstelle geführt
wird. Der Katheter wird dann verwendet, um die Strahlungsquelle
im Körper
zu der Behandlungsstelle zu führen
und um sie nach einer vorbestimmten Behandlungszeit wieder heraus
zu ziehen.
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Ein
typisches Problem, auf das man bei dem Katheter und/oder der Strahlungsquelle
trifft, hängt mit
der Steifigkeit der Quelle zusammen, die direkt proportional zu
ihrer Länge
ist. Deshalb werden typischerweise kürzere Quellen verwendet, damit
sich die Strahlungsquelle entlang der Biegungen eines Gefäßes bewegen
kann, und die so genannte "schrittweise
Behandlung" wird
angewandt, um eine Strahlungsbehandlung der gesamten Stelle zu erzielen.
Da jedoch bei einem sich ständig
bewegenden Gefäß wie einer
Koronararterie eine ganz genaue Positionierung nicht möglich ist,
sind lange Quellen erwünscht,
die eine einstufige Behandlung der stenotischen Stelle in ihrer
gesamten Länge
ermöglichen.
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Beispielsweise
offenbart US-A-5,833,593 einen Quellendraht, der an seinem Behandlungsende modifiziert
ist, um ein radioaktives Element aufzunehmen. Ein Stopfen dichtet
den nichtmodifizierten Abschnitt der Quelle von dem Lumen des modifizierten
Segments ab, der das radioaktive Element enthält. Beide Enden des Quellendrahts
sind abgedichtet, um ein Austreten der Radioaktivität zu verhindern.
Der Quellendraht wird dann in einen Katheter eingeführt, der
ihn zu der Behandlungsstelle führen soll.
Der modifizierte Abschnitt (= Behälter) selbst ist starr und
ist nur mit dem restlichen, nichtmodifizierten Teil der Quelle flexibel
verbunden.
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Aus
US-A-5,683,345 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren bekannt,
wobei die Vorrichtung ein längliches
flexibles Katheterrohr mit proximalen und distalen Endbereichen
aufweist, wobei sich ein Lumen dazwischen erstreckt. Ein oder mehrere
Behandlungselement(e) oder Radioisotopenpräparat(e), die radioaktives
Material enthält
bzw. enthalten, sind innerhalb des Lumens positionierbar und können unter
der Kraft von Flüssigkeit,
die durch das Lumen strömt,
zwischen dem proximalen und dem distalen Endbereich bewegt werden.
Die Strahlungsquelle, die gemäß diesem
Dokument verwendet wird, besteht aus einzelnen Behandlungselementen,
die miteinander verbunden werden können, um eine Reihe von Behandlungselementen
durch die Verwendung von mehreren Längen von hochangelassenem Federdraht
zu bilden, um zu verhindern, dass die Behandlungselemente zu sehr
von einander beabstandet werden, während sie sich durch den Katheter
bewegen.
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Die
internationale Veröffentlichung
WO 97/18012 offenbart Verfahren und Vorrichtungen zum Zuführen von
Strahlung mit niedrigem Niveau, um eine Neointimahyperplasie nach einer
Angioplastie oder anderen intravaskulären Verfahren zu hemmen. Bei
einem beispielhaften Verfahren wird ein Ballon (32) innerhalb
eines stenotischen Bereichs eines Blutgefäßes aufgeblasen, um einen Behandlungsbereich
zu erzeugen. Der Ballon (32) wird dann entleert, und eine
radioaktive Quelle (10) innerhalb einer Hülse wird über dem
entleerten Ballon (32) ausgerichtet. Der Ballon (32)
wird am Behandlungsbereich wieder aufgeblasen, um die Hülse mit
der radioaktiven Quelle (10) innerhalb des Behandlungsbereichs
1 Minute bis 49 Minuten gegen das Blutgefäß zur Anlage zu bringen, um
eine ausreichende Dosis der Strahlung zuzuführen, um eine Neointimahyperplasie
zu hemmen.
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US-A-5,683,345
offenbart eine Strahlungsquelle zur Verwendung bei einer endovaskulären Strahlungsbehandlung,
die eine Reihe von Radioisotopenpräparaten mit strahlungsabgebenden
Elementen umfasst. Die Radioisotopenpräparate sind mittels Federdraht
verbunden.
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Andere
typische Nachteile der Strahlungsquellen des Stands der Technik
und Vorrichtungen zum Zuführen
derselben zu der zu behandelnden Stelle stehen mit der Dauer der
Aussetzung, der Steuerbarkeit der Strahlungsaussetzung (Dosis, Homogenität der Behandlung),
der Notwendigkeit, eine "stufenweisen
Behandlung" durchzuführen oder Schwierigkeiten
beim Zurückziehen
der Strahlungsquelle aus dem Katheter und folglich dem Risiko einer
unerwünschten
Aussetzung von sowohl dem Patienten als auch dem medizinischen Personal,
das die Behandlungsvorrichtung handhabt, in Verbindung. Es ist eine
Aufgabe der Erfindung, diese und andere Nachteile der Strahlungsquellen
des Stands der Technik zu überwinden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Diese
und andere Aufgaben werden durch die Strahlungsquelle, wie in den
beigefügten
Ansprüchen
definiert, gelöst.
Unter einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Strahlungsquelle
zur Verwendung bei der Strahlungsbehandlung, die mindestens zwei
Behandlungselemente (Radioisotopenpräparate) umfasst, die ein strahlungsabgebendes
Element und ein Mittel zur Einschließung des strahlungsabgebenden
Elements umfassen, wobei die Strahlungsquelle dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Radioisotopenpräparate
sequentiell, direkt und bewegbar entweder magnetisch oder mechanisch,
wie in Anspruch 1 definiert, miteinander verbunden sind. Dadurch
bilden die Radioisotopenpräparate
eine flexible Strahlungsquelle, vorzugsweise eine flexible längliche
Strahlungsquelle.
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Das
Mittel zur Einschließung
des strahlungsabgebenden Elements kann eine Kapsel sein, die vorzugsweise
ein Metall umfasst. Vorzugsweise haben die Radioisotopenpräparate eine
längliche
Gestalt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Mittelachse
der Strahlungsquelle im Wesentlichen parallel zu der langen Achse
der Radioisotopenpräparate.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform sind
die Radioisotopenpräparate
durch magnetische Kräfte
miteinander verbunden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
erfolgt die Verbindung mechanisch und magnetisch.
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Bei
der mechanischen Verbindung umfassen die Radioisotopenpräparate Einsteck-
und Aufnahmemittel zum Koppeln, wobei die Aufnahmemittel zum Koppeln
die Einsteckmittel zum Koppeln des folgenden oder vorhergehenden
Radioisotopenpräparats
in der Strahlungsquelle zur Bildung einer flexiblen Verbindung aufnehmen.
Vorzugsweise befinden sich die Einsteck- und Aufnahmemittel zum
Koppeln auf entgegengesetzten Seiten des Radioisotopenpräparats,
noch stärker
bevorzugt befinden sie sich entgegengesetzt zueinander an den Längsenden
an den Endkappen des Radioisotopenpräparats.
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Unter
einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur
vaskulären
Strahlungsbehandlung, die umfasst (1) einen länglichen Katheter mit einem
proximalen Endbereich, einem distalen Endbereich und einem sich
dazwischen erstreckenden Lumen zur Aufnahme einer Strahlungsquelle,
(2) gegebenenfalls einen Führungsdraht
in einem separaten zweiten Lumen und (3) eine Strahlungsquelle wie
vorstehend definiert.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung des weiteren eine Röntgenfluoroskopievorrichtung
zum Überwachen
der Strahlungsquelle. Die Vorrichtung kann auch ein Einschließungsgefäß für die Lagerung der
Strahlungsquelle und/oder der einzelnen Radioisotopenpräparate umfassen.
Bei einer weiteren Ausführungsform
ist die Vorrichtung eine Vorrichtung, die eine Strahlungsquelle
umfasst, bei der die Radioisotopenpräparate durch magnetische Kräfte aneinander
befestigt sind und die Vorrichtung des weiteren ein Magnetmittel
zum Führen
der Strahlungsquelle umfasst.
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Die
vorstehend angegebene Strahlungsquelle und die Vorrichtung können bei
einem Verfahren zur vaskulären
Strahlungsbehandlung verwendet werden, das folgende Schritte umfasst:
- (a) Führen
eines länglichen
Katheters mit einem proximalen Endbereich, einem distalen Endbereich
und einem sich dazwischen erstreckenden Lumen zur Aufnahme einer
Strahlungsquelle zu der gewählten,
zu behandelnden Stelle vorzugsweise mittels eines Führungsdrahts
in einem separaten Lumen,
- (b) Einführen
der Strahlungsquelle in den Katheter an seinem proximalen Endbereich,
wobei die Strahlungsquelle ein oder mehrere, vorzugsweise mindestens
zwei Behandlungselemente (Radioisotopenpräparate) umfasst, die ein strahlungsabgebendes
Element und ein Mittel zur Einschließung des strahlungsabgebenden
Elements umfasst, wobei die Radioisotopenpräparate sequentiell, direkt
und bewegbar aneinander und/oder an dem Übertragungsdraht befestigt
sind, um eine flexible Strahlungsquelle zu bilden, die durch das Lumen
des Katheters bewegt werden kann,
- (c) Bewegen der Strahlungsquelle zum distalen Endbereich vorzugsweise
durch die Verwendung eines Übertragungsdrahts,
- (d) Halten der Strahlungsquelle an dem distalen Endbereich während eines
vorbestimmten Zeitraums,
- (e) Zurückziehen
der Strahlungsquelle zu dem proximalen Endbereich vorzugsweise mittels
eines Übertragungsdrahts.
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Vorzugsweise
wird eine Strahlungsquelle wie vorstehend definiert verwendet.
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Vorzugsweise
wird das Bewegen und/oder Zurückziehen
in Schritt (c) und/oder (e) durchgeführt, indem die Strahlungsquelle
geschoben oder gezogen wird.
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Die
Radioisotopenpräparate
können
mittels magnetischer Kräfte
miteinander verbunden sein, und der Übertragungsdraht umfasst einen
Magneten, um dieses Ziehen der Strahlungsquelle in Schritt (c) und/oder
(e) magnetisch zu bewirken. Bei einer alternativen Ausführungsform
kann ein externes Magnetfeld zur Einwirkung gebracht werden, um
die Strahlungsquelle zu bewegen, die miteinander durch magnetische
Kräfte
verbundene Radioisotopenelemente umfasst.
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Der Übertragungsdraht
kann ein Einsteck- oder Aufnahmemittel zum Koppeln umfassen, und eine
Strahlungsquelle, die solche Einsteck- und Aufnahmemittel zum Koppeln
umfasst, ist mit dem Übertragungsdraht
durch Eingriff mit dem komplementären Mittel zum Koppeln an dessen
endständigem
Radioisotopenelement verbunden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt schematisch eine Strahlungsquelle
der Erfindung, die magnetische Radioisotopenpräparate umfasst, 1a bis 1c zeigen verschiedene
Formen der zu verwendenden Radioisotopenpräparate.
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2a bis 2c zeigen
schematisch eine Strahlungsquelle der Erfindung, die Radioisotopenpräparate mit
Einsteck- und Aufnahmemitteln zum Koppeln umfasst.
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3 ist
eine schematische Ansicht des Katheters der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Detaillierte
Offenbarung der Erfindung
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Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
für Zwecke der
Veranschaulichung detailliert beschrieben. In diesen Zeichnungen
bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile. Der Ausdruck "Strahlung" ist so zu verstehen,
dass er ionisierende oder radioaktive Strahlung betrifft.
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Die
Strahlungsquelle zur Verwendung bei der endovaskulären Strahlungsbehandlung
gemäß der Erfindung
umfasst mindestens zwei Behandlungselemente, sogenannte Radioisotopenpräparate.
Diese Radioisotopenpräparate
umfassen ein strahlungsabgebendes Element oder einen strahlungsabgebenden
Kern und ein Mittel zur Einschließung des strahlungsabgebenden
Elements. Die Strahlungsquelle der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Radioisotopenpräparate
sequentiell, direkt und bewegbar miteinander verbunden sind und
dadurch eine flexible Strahlungsquelle der gewünschten Länge bilden. Die Quelle kann
auch mit einem Übertragungsdraht
verbunden sein.
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Der
Ausdruck "direkt" betrifft eine Verbindung,
die durch direkten Eingriff der Radioisotopenpräparate selbst bewirkt wird.
Die Erfindung umfasst nicht die Verbindung der Radioisotopenpräparate durch
deren Zusammenhalten unter Verwendung von externen Vorrichtungen,
Behältern
oder anderen Befestigungsstrukturen. Die Verbindung der Radioiso topenpräparate wird
vielmehr durch Kräfte
erzielt, die durch die Radioisotopenpräparate selbst ausgeübt werden,
wie magnetische Kräfte
und/oder einen mechanischen Eingriff der Radioisotopenpräparate miteinander,
wobei die Radioisotopenpräparate selbst
einen aktiven Teil der Verbindung bilden. Der Ausdruck "direkt" schließt Abstandselemente
nicht aus, die zwischen den Radioisotopenpräparaten eingesetzt sind, die
die Kette der Radioisotopenpräparate
unterbrechen, da sie zwischen ihnen angeordnet werden, wie leere
Mittel zum Einschließen,
nichtradioaktive, magnetische Teilchen, Kügelchen und dergleichen. Eine
Strahlungsquelle, bei der solche Abstandselemente nicht vorhanden
sind, ist jedoch bevorzugt.
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Mit
dem Ausdruck "bewegbar", wie hier verwendet,
ist eine Verbindung zwischen zwei Radioisotopenpräparaten
gemeint, die eine beliebige Art der Bewegung der Radioisotopenpräparate mit
Bezug zueinander einschließlich
einer Drehbewegung, eines Biegens oder einer Bewegung eines Radioisotopenpräparates
aus der Achse der mittleren Achse der Strahlungsquelle heraus (wobei
die vorhergehenden Radioisotopenpräparate immer noch ihre Achse
im Wesentlichen parallel dazu haben), einer Längsbewegung eines Radioisotopenpräparats weg
von dem anderen ohne Unterbrechung oder einen Bruch der Verbindung,
jedes Typs der Vibration usw., gestattet, vorausgesetzt, dass die
Verbindung zwischen den Radioisotopenpräparaten nicht unterbrochen
wird. Der Ausdruck "verbunden" und "befestigt" oder der Ausdruck "Verbindung" und "Koppeln" wird austauschbar
verwendet und bezieht sich auf die Verbindung zwischen den Radioisotopenpräparaten
wie vorstehend definiert.
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Die
Strahlungsquelle der vorliegenden Erfindung umfasst mindestens zwei
Behandlungselemente oder Radioisotopenpräparate. Typischerweise wird
die Anzahl der Radioisotopenpräparate,
die in dieser Strahlungsquelle enthalten sind, gewählt, um die
gewünschte
Länge des
zu behandelnden Gefäßes abzudecken.
Vorzugsweise umfasst die Strahlungsquelle eine Anzahl der Radioisotopenpräparate, die
ausreichend ist, um eine Strahlungsquelle mit einer Länge von
mindestens 2 mm, vorzugsweise einer Länge von 10 bis 50 mm, stärker bevorzugt
einer Länge
von 20 bis 40 mm zur Verfügung
zu stellen. Der Ausdruck "sequentiell" bedeutet, dass die
Radioisotopenpräparate
zur Bildung einer Kette von Radioisotopenpräparaten miteinander verbunden
sind. Dies schließt
Ausführungsformen nicht
aus, bei denen mehrere, beispielsweise 2, 3, 4 usw. kleinere Radioisotopenpräparate parallel
angeordnet sind und dann sequentiell, direkt und bewegbar mit dem
nachfolgenden Duplett, Triplett, Quadruplett usw. verbunden sind.
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Typischerweise
haben die einzelnen Radioisotopenpräparate eine Länge im Bereich
von 1,0 bis 10,0 mm, stärker
bevorzugt 1,5 bis 4 mm und am stärksten
bevorzugt 2 bis 3 mm.
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Vorzugsweise
sind die Radioisotopen von länglicher,
stärker
bevorzugt zylindrischer Gestalt und weisen einen Außendurchmesser
des Mittels zu deren Einschließung
im Bereich von 0,2 bis 1,0 mm, vorzugsweise 0,3 bis 0,8 mm, auf.
Vorzugsweise umfassen die Radioisotopenpräparate abgerundete (abgerundete
Ränder
einer im Allgemeinen flachen Endkappe) oder kugelförmige Endkappen
an einem oder beiden ihrer Enden auf.
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Das
Mittel zur Einschließung
ist typischerweise eine Kapsel. Die Kapsel kann länglich sein
und kann ein hohler Zylinder oder ein Rohr sein, das einen ersten
und einen zweiten Endstopfen aufweist, sie kann jedoch jede beliebige
Gestalt aufweisen, die zum Bilden von Radioisotopenpräparaten
geeignet ist, wie Kugeln, Ellipsoide, Doughnuts, Kegel, Rohre mit
flachen Enden, Scheiben, Würfel
usw., vorausgesetzt sie umfasst einen Hohlraum zur Aufnahme und zum
Einschließen
des strahlungsabgebenden Elements und sie behindert oder hemmt die
Bewegung des Radioisotopenpräparats
in dem Katheterlumen nicht.
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Vorzugsweise
ist das Mittel zur Einschließung
eine Metallkapsel, die ein Metall, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus rostfreiem Stahl, Ag, Pt, Ti, Ni, Fe, Mn, Cr, Nb, Co, Au oder
deren Legierungen einschließlich
deren Mischungen umfasst. Es kann auch ein beliebiges anderes geeignetes
Gehäuse
umfassen, das mit einem dieser Metalle beschichtet ist. Stärker bevorzugt
umfasst das Mittel zur Einschließung einen hohlen zylindrischen
Körper
mit abgerundeten oder kugelförmigen
Endkappe an einem oder beiden seiner Enden, die auch den vorstehend
angegebenen ersten und zweiten Endstopfen bilden können. Stärker bevorzugt
umfasst das Mittel zum Einschließen ein permanentmagnetisches
Material, stärker
bevorzugt Ni, Fe, rostfreien Stahl, Mn, Co und dergleichen. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann das Mittel zum Einschließen
auch ein magnetisierbares Material umfassen, das später durch
das Anlegen eines externen Magnetfelds magnetisiert wird.
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Das
Mittel zum Einschließen
kann auch aus Glas oder einem Kunststoffmaterial wie Acryl bestehen,
beispielsweise durch Beschichten eines massiven strahlungsabgebenden
Elements, um eine dichte Beschichtungsschicht zu erhalten, vorausgesetzt
sie verhindert ein Austreten der Radioaktivität in das Lumen des Katheters.
Es kann des weiteren eine Beschichtung, beispielsweise aus Teflonmaterial
oder einem ähnlichen
Material geringer Reibung umfassen, um die Reibung zwischen dem
Behandlungselement oder Radioisotopenpräparat und der Wand des Katheterlumens,
in dem es sich bewegt, zu verringern.
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Das
strahlungsabgebende Element, das in dem Mittel zur Einschließung enthalten
ist, umfasst jede beliebige α-, β- und/oder γ-abgebende
Substanz, vorzugsweise einen reinen β-Emitter und/oder eine β- und γ-abgebende
Substanz. Typischerweise umfasst das strahlungsabgebende Element
ein oder mehrere radioaktive Materialien, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Cs137, Co57,
Sr89, Y90, Au198, Pd103, Se75, Sr90, Ru106, P32, Ir192, Re188, W188 und I125 und
einem anderen geeigneten Nuclid oder anderen geeigneten Nucliden.
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Das
radioaktive Material kann in einem Feststoff wie Metall, Glas, Folie
oder Keramik oder in einer frei fließenden Form wie einem Pulver
oder einer Flüssigkeit
enthalten sein, oder es ist in einem Fluid dispergiert. Weder die
Form noch der Zustand des radioaktiven Materials ist kritisch, vorausgesetzt
sie oder er gestattet dessen Einführen in das Mittel zum Einschließen und
das sichere Einschließen.
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Die
Radioisotopenpräparate
werden durch Einführen
des strahlungsabgebenden Elements in das Mittel zur Einschließung, das
aus dem geeigneten Material hergestellt ist, und Verschließen desselben,
beispielsweise durch Befestigen des zweiten Endstopfens, z.B. mittels
Schweißen,
hergestellt. Die Radioisotopenpräparate
können
dann durch Anlegen eines externen Magnetfelds magnetisiert werden. Das
Mittel zur Einschließung
kann auch mit geeigneten Endstopfen mit Einsteck- und Aufnahmekopplungsmitteln
geschlossen werden.
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Die
Menge der Radioaktivität
liegt typischerweise im Bereich von 0,45 bis 25.000 mCi pro Zentimeter
des zu behandelnden Gefäßes in Abhängigkeit von
der verwendeten Strahlungsquelle. Die abgegebene Strahlung sollte
ausreichend sein, um eine gewünschte
Dosis von 100 bis etwa 10.000 Rad, vorzugsweise etwa 700 bis 5.000
Rad in etwa 2 bis 10 Minuten dem zu behandelnden Gewebe zuzuführen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
die Strahlungsquelle dadurch gekennzeichnet, dass die Radioisotopenpräparate durch
magnetische Kräfte
aneinander befestigt sind. Gemäß dieser
Ausführungsform
werden die Radioisotopenpräparate mittels
sich anziehender magnetischer Kräfte,
z.B. Kräften,
die zwischen den Kapseln als Mittel zur Einschließung jedes
Radioisotopenpräparats
ausgeübt werden,
zusammengehalten. Bei dieser Aus führungsform ist das Mittel zur
Einschließung
vorzugsweise aus einem Magnetmaterial wie Ni, Fe, Co, rostfreiem
Stahl und Mn hergestellt. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann das Mittel zur Einschließung
aus einem magnetisierbaren Material hergestellt sein, das dann durch
das Zureinwirkungbringen eines Magnetfelds magnetisiert wird. Das
Magnetfeld kann direkt nach der Herstellung der Radioisotopenelemente
oder genau vor deren Verwendung zur Einwirkung gebracht werden.
Das Magnetfeld kann entweder mittels eines Permanentmagneten oder
eines Elektromagneten zur Einwirkung gebracht werden.
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Bei
einer in 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform
werden die magnetischen Radioisotopenpräparate (1) in einer
Nord-Süd-Orientierung befestigt.
Dadurch bilden sie eine längliche
Kette von Radioisotopenpräparaten
als Strahlungsquelle. Stärker
bevorzugt umfassen die Radioisotopenpräparate dieser Kette ein Mittel
zum Einschließen
(2) mit gerundeten (3a) oder kugelförmigen (3b)
Endkappen (3) an einem oder beiden Enden, um glatte Biegecharakteristiken
und eine verbesserte magnetische Haftung der Radioisotopenpräparate während des
Biegens der Kette zu gestatten.
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In 1b ist
eine Ausführungsform
gezeigt, wobei die Mittel zur Einschließung mit gerundeten Endkappen
(3a) durch magnetische Kugeln (3c) voneinander
beabstandet sind.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Strahlungsquelle
sind die Radioisotopenpräparate
mechanisch verbunden. Die Radioisotopenpräparate können auch mechanisch und magnetisch
miteinander und/oder mit dem Übertragungsdraht
verbunden sein.
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Die
Art der mechanischen Verbindung sind Radioisotopenelemente, die
Einsteck- und Aufnahmemittel zum Koppeln umfassen, wobei die Aufnahmemittel
zum Koppeln die Einsteckmittel zum Koppeln des nachfolgenden oder
vorhergehenden Radioisotopenpräparats
in der Strahlungsquelle zur Bildung einer flexiblen Verbindung aufnehmen.
Vorzugsweise befinden sich die Einsteck- und Aufnahmemittel zum
Koppeln an entgegengesetzten Seiten des Radioisotopenpräparats,
noch stärker
bevorzugt liegen sie einander an den Längsenden an den Endkappen des
Mittels zur Einschließung
des Radioisotopenpräparats gegenüber. Das
Vorsehen der Mittel zum Koppeln an den Endkappen hat den Vorteil, dass
sie separat hergestellt werden können,
z.B. durch die Verwendung eines Lasers und erst danach mit dem Rohr
kontaktiert werden, das das strahlungsabgebende Element enthält, und
an dem Rohr, z.B. mittels Laser oder Punktschweißen, befestigt werden.
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Das
Einsteckmittel zum Koppeln kann sich von dem Mittel zum Einschließen erstrecken
und kann einen Kopf und gegebenenfalls ein Abstandselement umfassen,
während
das Aufnahmemittel zum Koppeln in diesem Fall einen Aufnahmeabschnitt
für den
Kopf umfasst. Dieser Aufnahmeabschnitt des Aufnahmemittels zum Koppeln
ist vorzugsweise komplementär
zu mindestens dem Kopf des Einsteckmittels zum Koppeln, gestattet
jedoch noch die Bewegung der Verbindung, wie die Drehbewegung oder
das Biegen oder Ablenken von der Mittelachse der Strahlungsquelle.
Deshalb besitzt der Kopf des Einsteckmittels zum Koppeln vorzugsweise
die Form einer Kugel.
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Bei
einer in 2a bis 2c gezeigten,
bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Einsteckmittel zum Koppeln (4a) ein Abstandselement
(5) und einen kugelförmigen
Kopf (6) und der Aufnahmeabschnitt der Aufnahmemittels
zum Koppeln (4b) ist durch Verlängerungen (7) des
Mittels zur Einschließung
(2), z.B. der Kapsel, gebildet, deren Verlängerungen
einen Hohlraum (8) mit einer Aussparung (9) zur
Aufnahme des Abstandselements (5) bilden, wenn der Kopf
(6) des Einsteckmittels zum Koppeln von dem hohlen Bereich
des Aufnahmemittels zum Koppeln beabstandet ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der mechanischen Verbindung ist das Einsteckmittel zum Koppeln ein
Haken und das Aufnahmemittel zum Koppeln ist ein zweiter Haken oder
eine Schleife. In allen Fällen
können
beide Mittel zum Koppeln miteinander oder mit einem Abstandselement
wie einem Ring, einem leeren Mittel zur Einschließung oder
einem anderen Element einer Kette in Eingriff kommen.
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Falls
das Kopplungsmittel und/oder das Mittel zur Einschließung aus
einem magnetischen oder magnetisierbaren Material hergestellt ist
bzw. sind, können
die Radioisotopenpräparate
magnetisch und mechanisch verbunden werden.
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Alle
vorstehend angegeben Verbindungen stellen eine Kette von Radioisotopenpräparaten
oder eine "Reihe
von Behandlungselementen" als
Strahlungsquelle zur Verfügung,
die die Bewegung der Strahlungsquelle entweder durch Schieben oder
Ziehen an den Endelementen der Kette gestatten. Die einzelnen Radioisotopenpräparate sind
miteinander und vorzugsweise mit dem Übertragungsdraht mit einer
ausreichenden Festigkeit verbunden, um eine solche Ziehbewegung
zu gestatten ohne dass die Strahlungsquelle in ihre einzelnen Teile
zerlegt wird. Andererseits können
die Verbindungen zwischen den Radioisotopenpräparaten durch eine geeignete
Manipulation jeder Verbindung geschaffen oder unterbrochen werden.
So kann eine Strahlungsquelle der gewünschten Länge geschaffen werden, und
die Länge
kann für
die beabsichtigte Verwendung geeignet gewählt werden. Gleichzeitig ist
die Länge
der Quelle nicht durch ihre Steifigkeit oder Starrheit aufgrund
der flexiblen Verbindungen beschränkt. So gestattet die Strahlungsquelle
der Erfindung eine einstufige Strahlungsbehandlung der länglichen
Segmente eines Gefäßes.
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Aufgrund
der in der Strahlungsquelle der Erfindung vorgesehenen, bewegbaren
Verbindung kann diese flexible Strahlungsquelle den Biegungen und
Unterteilungen eines Blutgefäßes innerhalb
des zu behandelnden Körpers
leicht folgen. Anscheinend ist die Strahlungsquelle der Erfindung
nicht auf die Behandlung einer Koronarrestenosierung beschränkt, sondern
kann bei jeder Art der endovaskulären Strahlungsbehandlung, z.B.
bei der Krebstherapie verwendet werden.
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Aufgrund
des direkten Eingriffs der Radioisotopenpräparate miteinander gestattet
die Quelle weiterhin die Bewegung durch Schieben und Ziehen der Kette
der Radioisotopenpräparate.
So kann die erfindungsgemäße Quelle
in einem Katheter verwendet werden, der nur ein zentrales Lumen
zur Aufnahme der Strahlungsquelle umfasst. Dementsprechend können die
Radioisotopenpräparate
in der zentralen Achse des zu behandelnden Gefäßes angeordnet werden, um eine
gleichmäßige und
homogene Bestrahlung des umgebenden Gewebes zu gestatten. Dies ist
als ein wichtiger Aspekt zu betrachten, da die Strahlungsintensität mit der
Entfernung von der Strahlungsquelle stark abnimmt und eine Anordnung der
Strahlungsquelle außerhalb
des Zentrums zu unvorhersehbaren und unkontrollierbaren Inhomogenitäten in dem
dadurch geschaffenen Strahlungsfeld führt. So kommt es mit einer
Anordnung der Strahlungsquelle außerhalb des Zentrums zu einer
inhomogenen Bestrah lung des umgebenden Gewebes. Dies wird durch
die Verwendung der vorliegenden Strahlungsquelle überwunden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird weiterhin eine Vorrichtung zur endovaskulären Strahlungsbehandlung
zur Verfügung
gestellt, die umfasst (1) einen länglichen Katheter mit einem
proximalen Endbereich, einem distalen Endbereich und einem sich
dazwischen erstreckenden Lumen zur Aufnahme einer Strahlungsquelle,
(2) gegebenenfalls einen Führungsdraht in einem separaten
Lumen und (3) eine Strahlungsquelle wie vorstehend offenbart.
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Unter
Bezugnahme auf 3 verwendet die erfindungsgemäße Vorrichtung
einen Katheter (12), der typischerweise aus einem Nylonmaterial
besteht, obgleich auch andere Kunststoff- oder Kautschukmaterialien
verwendet werden können.
Der Außendurchmesser
des Katheters ist gemäß der beabsichtigten
Anwendung bemessen, z.B. 5 mm oder kleiner zur Verwendung bei der
Behandlung der stenotischen Stelle einer Koronararterie. Der Innendurchmesser
des Lumens (14), das sich zwischen dem distalen Endbereich
(13a) und dem proximalen Endbereich (13b) des
Katheters erstreckt, ist entsprechend bemessen, um die Behandlungselemente
oder Radioisotopenpräparate
(1) aufzunehmen und liegt typischerweise im Bereich von
etwa 0,2 bis etwa 1,5 mm. So ist, um die flexible Strahlungsquelle
zu führen,
der Innendurchmesser des Katheters derart, dass er die Bewegung
der Radioisotopenpräparate
gestattet und hilft, die Strahlungsquelle zu führen. Der Katheter kann eine
Beschichtung, z.B. aus Teflon oder einem anderen geeigneten Material
aufweisen, um die Reibung bei der Bewegung der Strahlungsquelle
zu verringern. In gleicher Weise kann der Katheter mit einer geeigneten
Flüssigkeit
wie sterilem Wasser, PBS usw. gefüllt sein.
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Der
Katheter hat vielleicht keine ausreichende Festigkeit oder Drehsteifigkeit
für das
Einführen entlang
eines langen, serpentinenförmigen
vaskulären
Wegs. Das kann die Verwendung eines Führungsdrahts erfordern, der
dann in einem separaten Lumen angeordnet wird. Typischerweise führen Angioplastieverfahren
zu einem Abstand zwischen der perkutanen Eintrittsöffnung und
der Koronararterie von etwa 90 bis 120 cm, wobei die Länge des
Katheters diesem entspricht.
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Um
beim Positionieren des distalen Endbereichs (13a) des Katheters
(12) an der gewünschten zu
behandelnden Stelle zu helfen, kann der Katheter über einen
Führungsdraht
(15) vorgeschoben werden, der auf im Stand der Technik
bekannte Weise vorher zu der gewünschten
Stelle eingeführt
wird. Der Führungsdraht
ist einer, der üblicherweise
im Stand der Technik verwendet wird, und kann aus einem geeigneten
Metalltyp, vorzugsweise formgedächtnisbeständigen Metallen,
d.h. Materialien, die bis zu 1% Belastung mit weniger als 1% permanenter Änderung
ihrer ursprünglichen
Konfiguration aufnehmen können,
hergestellt sein. Bevorzugte Materialien umfassen Nickel-Titan-Legierungen
wie Nitinol oder Aluminiumlegierungen wie die Tinal-Legierung BB. Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird ein separater Draht zum Bewegen der Strahlungsquelle verwendet,
der der sogenannte Übertragungsdraht ist.
Dieser Übertragungsdraht
kann aus den gleichen Materialien wie der Führungsdraht hergestellt werden
und ist vorzugsweise mechanisch und/oder magnetisch mit der Strahlungsquelle
verbunden. Der Führungsdraht
wird nur zum Führen
des Katheters verwendet.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann des weiteren ein Einschließungsgefäß für die Lagerung der
Strahlungsquelle und/oder der einzelnen Radioisotopenpräparate und
zum Abschirmen des zu behandelnden Patienten und des medizinischen
Personals gegen die Einwirkung von Strahlung während des Einführens und
Zurückziehens
des Katheters umfassen. Das Einschließungsgefäß steht vorzugsweise in Strömungsverbindung
mit dem Katheter, obgleich es als separates oder abtrennbares Teil
gestaltet werden kann, um eine separate Lagerung und/oder Entsorgung
zu gestatten.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann des weiteren eine Röntgenfluoroskopievorrichtung
zum Überwachen
der Strahlungsquelle umfassen, wie dies beispielsweise in US-A-5,833,593 beschrieben ist.
Dies gestattet eine genaue Positionierung der Strahlungsquelle und
somit eine genaue Kontrolle der Behandlungsstelle.
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Schließlich kann
die erfindungsgemäße Vorrichtung
ein magnetisches Mittel umfassen, um die Strahlungsquelle zu führen oder
zu bewegen, falls die Strahlungsquelle aus magnetischen Radioisotopenpräparaten
besteht.