DE3222884A1

DE3222884A1 - Kollektor-radiator-vorrichtung

Info

Publication number: DE3222884A1
Application number: DE19823222884
Authority: DE
Inventors: Stefan 3138 Dannenberg Stellamanns
Original assignee: DANNENBERGER VORRICHTUNGSBAU D
Current assignee: DANNENBERGER VORRICHTUNGSBAU D
Priority date: 1982-06-18
Filing date: 1982-06-18
Publication date: 1983-12-22

Description

Kollektor-Radiator-Vorrichtung
Die ERfindung bezieht sich auf eine Kollektor-Radiator-Vorrichtung zur Anordnung hinter Fenstern und in Innenräumen von Gebäuden, bestehend aus einer Mehrzahl von um ihre Längsachse verschwenkbaren Lamellen, Die Errindung betrifft eine Vorrichtung, mit deren Hilfe sowohl Sonnenenergie eingefangen werden kann als auch Wärme von dem Innenraum der Lamelle her abgestrahlt werden kann. Der Innenraum der Lamelle ist also mit einem Kreislauf verbunden, inbem ein Wärmeträgermedium umlaufen kann. Die Kombination dieser Eigenschaften im Zusammenhang mit einer Lamelle ist nicht bekannt, da an und für sich sich widersprechende Beanspruchungen auftreten.
Es ist bekannt, einen Kollektor zu seinen beiden Seiten mit Jalousien zu versehen, die in eine Offen- und in eine Schließlage gebracht werden kanne.. Auf diese Art und Weise kann der Kollektor beispielsweise als Konverter im Zusammenhang mit einer Wärmepumpe arbeiten, indem die umgebende Wärme aufgenommen wird, und in diesem Betriebszustand sind die Jalousien zu beiden Seiten offen.
Ist von einer Seite aus eine relativ hohe Sonneneinstrahlung vorhanden, so werden beide Jalousien in die geschosse ne Lage gebracht, wobei die der Sonne zugewandte Jalousie aus einem lichtdurchlässigen Material besteht und die der Sonne abgewandte Seite aus einer Jalousie aus wärmeisolierenden Material ist, so daß in diesem Fall der Konverter als reiner Sonnenkollektor dienen kann.
Die Erfindung befaßt sich hingegen mit dem Problem, eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher die Lamellen einerseits als Kollektor und andererseits als Radiator dienen können.Erreicht wird dies durch eine Vorrichtung gemäß den Patentansprüchen. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist wesentlich, daß die Lamellen an einer Seite mit einer wärmeisolierenden Schicht versehen sind, während sie an der anderen Seite keine derartige Schicht aufweisen. Die Lamellen selbst sind üm ihre Längsachse schwenkbar, so daß sie in der ersten Stellung mit der nichtisolierten Seite zur Sonne zeigen und somit als Sonnenkollektor dienen können. Werden die Lamellen um 1800 verstellt, so zeigt die wärmeisolierende Schicht nach außen, und wenn von dorther keine Wärmestrahlung anfällt, kann verhindert werden, daß Wärme aus dem Innenraum heraus nach außen herausdringen kann. In dieser Lage wirkt die Vorrichtung gemäß der Erfindung als Sperre, etwa so wie ein Fensterladen vor einem Fenster wirkt. Zusätzlich kann in dieser Lage noch erwärmt es Wärmeträgermedium durch die Lamellen hindurchgeschickt werden, so daß die Wärme von dorther abgegeben werden kann. Da die isolierende Schicht nach außen zeigt, kann die Wärme nur nach innen abgegeben werden, d.h. in diesem Falle dient die Vorrichtung gemäß der Erfindung als Radiator, nämlich als Heizkörper. Selbstverständlich kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung auch als Sonnenblende wirken, wobei Zwisehenstellungwzwischen den erwähnten Stellungen ermöglichen, daß das von außen einfallende Licht mehr oder weniger stark in den Innenraum hineingelangt.
Gemäß der Erfindung können die Lamellen zu einem Rolltor, zu einer Jalousie, einer Sonnenblende, und zwar mit senkrecht angeordneten oder waagerecht angeordneten Lamellen zusammengestellt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielswrise erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Querschnittsdarstellung von drei Lamellen.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Anordnung von 16 Lamellen in Form einer Jalousie.
In Fig, 1 ist ein Querschnitt durch drei Lamellen 1,2 und 3 gezeigt. Die Lamellen sind im wesentlichen aus zwei Hohlzylindern gebildet worden, sie haben im Querschnitt die Form eines Zweiecks Die Länge der Lamellen entspricht der Große eines in einem Gebäude vorhanden Fensters. Die eine Seitenfläche der Lamelle, die Fläche 11, ist nicht mit einem isolierenden Material beschichtet. Die andere Seite einer Lamelle ist mit einer wärmeisolierenden Dämmschicht 12 versehen. Als Material für die Lamelle selbst kommt ein Kunststoff oder ein gut wärmeleitendes Material in Frage. Es ist ersichtlich, daß bei der in Fig. 1 dargestellten Lamelle 1 die Wärme nur zur Seite 11 ausgetauscht werden kann, da zur Seite 12 die WErmedAmmschicht einen Wärmeübergang vez hindert. Die Lamelle 1 ist um die mit 13 bezeichnete Achse verschwenkbar, hierzu dient ein mit 14 bezeichnetes Gestänge, das über einen geeigneten bekannten Antrieb eine Verschwenkung der Lamelle 1 sowie die mit ihre verbundene Lamelle 2 ermöglicht.
Die Figur 2 zeigt in einem verkleinerten Maßstab die Draufsicht auf die zu einer Jalousie zusammengestellten Lamellen 1, 2 ... 15, 16. Mit C-C ist die Schnittlinie fUr die Darstellung nach Fig. 1 angedeutet. Die in Fig. 2 gezeigten Lamellen befinden sich vor einem Fenster, welches durch die Linien 20, 21, 22 und 23 wiedergegeben ist.
Die Lamellen sind oben und unten schwenkbar gelagert. Die Mechanik für die Verschwenkung selbst ist nicht dargestellt. Die Lamellen sind weiterhin unten mit einem Zulaufrohr verbunden, ein Pfeil deutet die Strömungsrichtung des Wärmeträgermaterials an. In entsprechender Weise sind die Lamellen oben mit einem Ablaufsammelrohr verbunden, dort ist durch einen Pfeil die Ablaufrichtung des Wärmeträgermaterials angegeben.
Bei den in Fig. 2 wiedergegebenen Verhältnissen wird angenommen, daß die Wärmedämmschicht 12 der Lamellen dem Fenster zugewandt sind, so daß die nicht isolierten Seiten der Lamellen in den Innenraum des Gehäuses hineinzeigen. Wird das Wärmeträgermaterial eingespeist, so kann seine Wärme über die Lamellen in den Raum abstrahlen und sorgt für eine Aufheizung des Raumes, wobei eine Abstrahlung der Wärme nach außen durch die Wärmed-ämmschichten ausgeschlossen ist. Der Betriebszustand der Lamellen als Kollektor wird dadurch erreicht, daß die Lamellen um 1800 um Ihre Längsachsen verschwenkt werden. In diesem Falle können die nicht isolierten Flächen von der Sonne beschienen werden, ein erwünschter Austausch von Wärme von den Lamellen in den Raum selbst wird durch die Wärmedämmschichten 12 verhindert, die in dieser Betriebsstellung in den Innenraum gewandt sind. Auch in diesem Betriebs zustand wird das Wärmeträgermaterial in Richtung der gezeigten Pfeile durch die Lamellen hindurchgeschickt, es nimmt die eingestrahlte Wärme auf und kann diese an irgendeinen Speicher abgeben.
Leerseite

Claims

Patentansprüche g Kollektor-Radiator-Vorrichtung zur Anordnung hinter Fenstern und in Innenräumen von Gebäuden, bestehend aus einer Mehrzahl von um ihre LEngsachse verschwenkbaren Lamellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (1, 2 . ...15,16) aus zwei Hohlzylinderteilen gebildet sind, einen Zweieckquerschnitt aufweisen und einen von einem Wärmeträgermedium durchströmten Hohlraum umschließen, und daß eine der Seiten (12) der Lamellen mit einem wärmeisolierenden Material beschichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Lamellen (1,2 ...15, 16) eine Jalousie, ein Rolltor oder dergl. bildend zusammengesetzt; sind.