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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Speicherung von Wärmeenergie solaren Ursprungs für ein Volumen, insbesondere für ein Bauwerk, mit einer verglasten Fläche sowie ein Bauwerk, das mit einer solchen Vorrichtung zur Speicherung von Energie ausgestattet ist.
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Sie betrifft spezieller eine Vorrichtung zur Speicherung von Wärmeenergie des Typs, welcher mindestens ein Mittel zur Aufnahme und Abgabe von Wärme solaren Ursprungs in Form mindestens eines Ladens aufweist.
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Die Fähigkeit einer Fläche, Sonnenenergie zu absorbieren, ist durch zwei Parameter charakterisiert: ihr Absorptionsvermögen (α), welches ihre Fähigkeit angibt, die Sonnenstrahlung, die sie empfängt, in Wärme umzuwandeln, und ihr Emissionsvermögen (ε), welches ihre Fähigkeit angibt, Wärme in Form von Infrarotstrahlung abzustrahlen. Diese zwei Koeffizienten stellen den Bruchteil der Boltzmann-Konstanten, angewendet auf eine Fläche, im Verhältnis zu denjenigen eines Referenzkörpers dar,
– schwarzer Körper –; das Absorptionsvermögen und das Emissionsvermögen des schwarzen Körpers sind gleich 1,0, das Absorptions- und das Emissionsvermögen der anderen Körper sind niedriger.
| Schwarzer Körper | Weißer Anstrich | Roter Anstrich | Papier, Aluminium | Weißer Marmor | Schwarzer Anstrich | Selektive Fläche |
Absorptionsvermögen | 1,0 | 0,18 | 0,6 | 0,1 | 0,42 | 0,98 | 0,95 |
Emissionsvermögen | 1,0 | 0,97 | 0,94 | 0,05 | 0,94 | 0,95 | 0,08 |
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Zum Beispiel absorbiert eine selektive Fläche vom Typ Titanoxid die Sonnenenergie gut (α = 0,95) und sendet wenig Wärmestrahlung aus (ε = 0,08), wodurch sie für Sonnenkollektoren sehr leistungsfähig ist.
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Die Sonnenenergie ist eine Wärmequelle, die seit langer Zeit zur Heizung von Bauwerken genutzt wird. Insbesondere wurde eine Vorrichtung zur Verdunkelung der verglasten Flächen mit Hilfe eines Ladens mit drehbaren Lamellen entwickelt, wie insbesondere die Patentschrift
FR 2.523.201 beschreibt. Der gegenüber einer Verglasung angeordnete Laden speichert die Sonnenenergie und gibt sie durch Schwenkung der Lamellen um 180° in Richtung des Inneren des Raumes wieder ab. Diese Lösung ist in der Ausführung komplex und ermöglicht es nicht, die akkumulierte Energie zu speichern, so dass im Sommer das Innere des Raumes geheizt wird, obwohl es nicht erforderlich ist.
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Es existieren auch Lösungen mit einem Energie speichernden Laden, der zwischen einer Position gegenüber einer verglasten Fläche und einer von der verglasten Fläche entfernten Position beweglich ist, um die verglaste Fläche nicht zu verdunkeln, wenn dies nicht gewünscht wird. Eine solche Losung ermöglicht es ebenfalls nicht, die akkumulierte Wärmeenergie zu speichern und sie nach Belieben wieder abzugeben.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Energiespeichervorrichtung vom genannten Typ bereitzustellen, die wartungsfreundlich ist und deren einfache Gestaltung eine leichte Speicherung der Wärme und eine Abgabe dieser Wärme in Abhängigkeit vom Heizbedarf ermöglicht.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Energiespeichervorrichtung vom genannten Typ bereitzustellen, deren Gestaltung es ermöglicht, den Bewegungen der Sonne entlang des Bauwerks zu folgen, um die Leistungsfähigkeit der Energieaufnahmemittel zu erhöhen, und zwar bei geringen Kosten.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Energiespeichervorrichtung vom genannten Typ bereitzustellen, deren Gestaltung es ermöglicht, die verglaste Fläche nach Belieben zu verdunkeln.
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Zu diesem Zweck hat die Erfindung eine Vorrichtung zur Speicherung von Wärmeenergie solaren Ursprungs für ein Volumen, insbesondere für ein Bauwerk, mit einer verglasten Fläche zum Gegenstand, des Typs, welcher mindestens ein Mittel zur Aufnahme und Abgabe von Wärme solaren Ursprungs in Form mindestens eines Ladens aufweist, der mindestens eine Seite zur Absorption der Sonnenenergie von dunkler Farbe aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung außerdem mindestens eine Kammer zur Aufnahme des Ladens aufweist, die einerseits mit mindestens zwei verschließbaren Öffnungen für eine Luftzirkulation im Inneren der Kammer ausgestattet ist, und andererseits mit mindestens einer so genannten Zugangsöffnung, durch die hindurch der oder mindestens ein Laden in die Kammer eingeführt oder aus ihr hinausbewegt werden kann, um die Verstellung des Ladens aus einer Energieaufnahmeposition, in welcher der Laden außerhalb der Kammer angeordnet ist und vorzugsweise gegenüber einer verglasten Fläche auf der Innenseite dieser verglasten Fläche positionierbar ist, in eine Energieabgabeposition, in welcher der Laden im inneren der Kammer angeordnet ist, zu ermöglichen, wobei die oder jede Zugangsöffnung der Kammer mit mindestens einer Schließeinrichtung wie etwa einer Tür ausgestattet ist, welche in geschlossener Position und bei verschlossenem Zustand der Luftzirkulationsöffnungen mit der Kammer einen geschlossenen Umschließungsraum des mindestens einen Ladens begrenzt.
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Die Möglichkeit, den Laden im inneren einer Kammer einzuschließen, gestattet es, die von dem Laden abgegebene Wärme zu speichern und sie in Abhängigkeit von dem Wärmebedarf in dem Bauwerk oder, allgemeiner, im Inneren des verglasten Volumens, in dessen Innerem die Speicherverrichtung installiert ist, zu verteilen.
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Die Möglichkeit, den Laden im inneren einer Kammer einzuschließen, kann außerdem unter speziellen Anwendungsbedingungen die Verwendung desselben als Heizkörper ermöglichen.
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Die Möglichkeit, den Laden zwischen einer in die Kammer hineinbewegten Position und einer aus ihr hinausbewegten Position zu verstellen, ermöglicht einerseits, die verglaste Fläche nicht dauerhaft zu verdunkeln, und andererseits, die Wärmeaufnahmefunktion des Ladens zu optimieren und eine Verstellung des Ladens im Laufe des Tages vorzunehmen, bevor er, zum Beispiel für die Nacht, im inneren der Kammer eingeschlossen wird.
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Die Einfachheit der Vorrichtung gestattet es, falls erforderlich, die Anzahl der Läden für ein und dieselbe Kammer vergrößern und eine beträchtliche verglaste Fläche mit geringem Kostenaufwand zu bedecken.
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Vorzugsweise weist die Seite zur Absorption der Sonnenenergie von dunkler Farbe des Ladens ein Emissionsvermögen von weniger als 0,15 auf, und die gegenüberliegende Seite des Ladens weist ein Emissionsvermögen auf, das vorzugsweise größer als 0,7 ist.
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Es ist anzumerken, dass unter einem ”Laden” unterschiedslos ein biegsames oder starres Element verstanden wird. Der Laden kann von einer oder mehreren Paneelen gebildet werden; dieser Laden kann ein zusammenlegbarer Lattenvorhang oder von anderer Art sein, wobei dieser Laden mindestens eine Konfiguration aufweist, in welcher er ein im Wesentlichen ebenes Element bildet.
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Die Gestaltung des Ladens kann äußerst einfach sein. In seiner einfachsten Version weist der Laden zwischen seiner Seite zur Absorption der Sonnenenergie und seiner gegenüberliegenden Seite mindestens eine dichte Kammer auf, welche Wasser enthält. Vorzugsweise weist der Laden jedoch zwischen seiner Seite zur Absorption der Sonnenenergie und seiner gegenüberliegenden Seite mindestens eine dichte Kammer auf, welche ein Material enthält, das unter der Einwirkung von Wärme eine Phasenänderung erfährt. Dieses Material weist vorzugsweise einen Schmelzpunkt auf, der höher als die Umgebungstemperatur in dem zu klimatisierenden Volumen mit verglaster Fläche und/oder höher als die maximale Außentemperatur in der Nacht ist.
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Der Laden kann in einer Variante auch zwischen seiner Seite zur Absorption der Sonnenenergie und seiner gegenüberliegenden Seite ein absorbierendes oder adsorbierendes Material aufweisen.
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Vorzugsweise weist die Vorrichtung zur Speicherung von Wärmeenergie mindestens zwei Kammern auf, die auf unterschiedlichen Höhen und vorzugsweise übereinander angeordnet sind, wobei diese Kammern miteinander kommunizieren und jede Kammer ein Volumen zur Aufnahme mindestens eines Ladens begrenzt. Diese Anordnung ermöglicht es, einen Kamin zu erzeugen, der in der Lage ist, im oberen Teil die Wärme durch den Kamineffekt abzuführen, der aus den Temperaturunterschieden zwischen der Temperatur der Kammer und der Außentemperatur resultiert.
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Um miteinander zu kommunizieren, weisen diese Kammern, welche jeweils einen Boden, eine Oberseite und laterale Seiten, von denen mindestens eine mit der Zugangsöffnung zum Inneren der Kammer ausgestattet ist, besitzen, verschließbare Öffnungen zur Kommunikation zwischen Kammern auf, die im Boden und in der Oberseite jeder Kammer angeordnet sind.
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Vorzugsweise weist die oder jede Kammer mindestens drei verschließbare Luftzirkulationsöffnungen auf, nämlich mindestens einen Lufteingang und zwei Luftausgänge, wobei einer der Luftausgänge auf der Außenseite des zu klimatisierenden Volumens mit verglaster Fläche mündet, während der andere Luftausgang oder ein anderer der Luftausgänge an ein Netz von Heiz- und/oder Klimatisierungskanälen anschließbar ist.
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Außerdem ist die Kammer oder mindestens eine der Kammern vorzugsweise mit einem Mittel wie etwa einem elektrischen Widerstand zum Erwärmen des oder mindestens eines Ladens ausgestattet. Der Laden kann somit, nach Erwärmung in der Kammer, im aus der Kammer hinausbewegten Zustand als Heizkörper für das zu klimatisierende verglaste Volumen verwendet werden.
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Bei einer anderen speziellen Ausführungsform weist die oder jede Kammer als verschließbare Luftzirkulationsöffnungen mindestens einen Lufteingang und einen Luftausgang auf, die jeweils an ein und dasselbe Netz von Heiz- und/oder Klimatisierungskanälen anschließbar sind, um im Inneren der Kammer die Erwärmung des oder mindestens eines Ladens zu ermöglichen, der außerhalb der Kammer als Heizkörper verwendet wird. Bei dieser Ausführungsform bildet das Netz von Kanälen das Mittel zur Erwärmung des Ladens zum Beispiel während der nicht sonnigen Winterperioden, und umgekehrt kann dieser nach einer sonnigen Phase zur Erwärmung der in den Kanälen des Netzes zirkulierenden Luft beitragen.
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Die Erfindung hat außerdem ein Bauwerk des Typs zum Gegenstand, welcher mindestens eine verglaste Fläche und eine Vorrichtung zur Speicherung von Wärmeenergie aufweist und dadurch gekennzeichnet ist, dass die Vorrichtung zur Speicherung von Wärmeenergie der oben beschriebenen entspricht.
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Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist die Kammer der Speichervorrichtung in der Dicke der Wand angeordnet, in der Nähe der verglasten Fläche, wobei der oder jeder Laden des Mittels zur Aufnahme und Abgabe von Wärme solaren Ursprungs der Speichervorrichtung ein einschiebbarer Schiebeladen ist, der zwischen einer in die Kammer zurückbewegten Position und einer aus der Kammer hinausbewegten Position, in welcher er sich gegenüber der verglasten Fläche erstreckt, gleitend installiert ist.
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Bei dieser Ausführungsform kann die Kammer durch mindestens einen Teil der Profilteile begrenzt sein, welche Bestandteile der Einfassung der Öffnung sind.
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Bei einer anderen Ausführungsform eines Bauwerks, dessen verglaste Fläche mit einer Einfassung dieser Fläche, wie etwa einer Wand, ausgestattet ist, kann die Kammer der Speichervorrichtung senkrecht zu der verglasten Fläche angeordnet sein, derart, dass sich der Laden im in die Kammer eingeführten Zustand senkrecht zu der verglasten Fläche und nicht parallel zu der verglasten Fläche erstreckt. Auch in diesem Falle kann die Speicherkammer durch mindestens einen Teil der Profilteile der Einfassung der Öffnung gebildet sein.
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Bei einer anderen Ausführungsform eines Bauwerks, dessen verglaste Fläche mit einer Einfassung der Fläche, wie etwa einer Wand, ausgestattet ist, kann die Kammer der Speichervorrichtung mindestens zwei Zugangsöffnungen für einen Laden aufweisen, die einander gegenüberliegend auf zwei gegenüberliegenden Seiten der Kammer angeordnet sind. In diesem Falle kann die Kammer an einem Wandabschnitt angeordnet sein, welcher zwei verglaste Flächen trennt, wobei der Laden ein und derselben Kammer unterschiedslos die eine oder die andere der verglasten Flächen verdecken kann, zum Beispiel in Abhängigkeit vom Stand der Sonne bezüglich des zu heizenden Bauwerks oder Volumens, wenn sich die Kammer zwischen zwei Räumen des Bauwerks erstreckt.
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Die Erfindung wird beim Studium der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen besser verständlich, die auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt; es zeigen:
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1 eine schematische perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Speichervorrichtung gemäß der Erfindung;
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2 eine schematische perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Speichervorrichtung gemäß der Erfindung;
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3 eine schematische perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
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4 eine schematische Teilansicht im Querschnitt einer Speichervorrichtung gemäß der Erfindung.
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Wie oben erwähnt, ist die Vorrichtung zur Speicherung von Wärmeenergie solaren Ursprungs, auch Wärmespeichervorrichtung genannt, welche Gegenstand der Erfindung ist, spezieller dazu bestimmt, in einem Volumen eingebaut zu werden, das von mindestens einer verglasten Fläche begrenzt wird, insbesondere in einem Bauwerk.
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Eine solche Vorrichtung kann jedoch auch im inneren eines Fahrzeugs oder eines beliebigen anderen Volumens eingebaut werden, das mindestens eine verglaste Fläche aufweist.
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Diese Vorrichtung weist mindestens ein Mittel zur Aufnahme und Abgabe von Wärme solaren Ursprungs in Form mindestens eines Ladens 1 auf.
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Im Allgemeinen weist die Seite 7 zur Absorption der Sonnenenergie von dunkler Farbe des Ladens 1 ein Emissionsvermögen von weniger als 0,15 auf, und die gegenüberliegende Seite 8 des Ladens 1 weist ein Emissionsvermögen auf, das vorzugsweise größer als 0,7 ist.
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Es ist klar, dass die Seite 7 zur Absorption der Sonnenenergie von dunkler Farbe dazu bestimmt ist, gegenüber der verglasten Fläche positioniert zu werden. Diese Seite wird im Allgemeinen von einer Beschichtung des Kerns des Ladens gebildet, wie etwa einer Schicht schwarzer Farbe oder einer Metallplatte. Die andere Seite des Ladens ist vorzugsweise eine ebenfalls metallische Seite. Vorzugsweise weist der Laden zwischen seiner Seite 7 zur Absorption der Sonnenenergie und seiner gegenüberliegenden Seite 8 mindestens eine dichte Kammer auf, welche ein Material enthält, das unter der Einwirkung von Wärme eine Phasenänderung erfährt. Dieses Material weist vorzugsweise einen Schmelzpunkt auf, der höher als die Umgebungstemperatur in dem zu klimatisierenden Volumen mit verglaster Fläche und/oder höher als die maximale Außentemperatur in der Nacht ist. Insbesondere kann der Kern des Ladens eine geschlossene Kammer sein, die Waben enthält, deren Zellen mit einem Phasenwechselmaterial gefüllt sind, wie etwa mit Paraffin, Salzhydraten, Zuckeralkoholen oder einem anderen Material. Der Laden kann von einer oder mehreren Paneelen gebildet werden, wie im Folgenden beschrieben wird.
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Die Vorrichtung weist außerdem mindestens eine Kammer 2 zur Aufnahme des Ladens 1 auf, die einerseits mit mindestens zwei verschließbaren Öffnungen 3 für eine Luftzirkulation im Inneren der Kammer 2 ausgestattet ist, und andererseits mit mindestens einer so genannten Zugangsöffnung 5, durch die hindurch der oder mindestens ein Laden 1 in die Kammer 2 eingeführt oder aus ihr hinausbewegt werden kann, um die Verstellung des Ladens 1 aus einer Energieaufnahmeposition, in welcher der Laden 1 außerhalb der Kammer 2 angeordnet ist und vorzugsweise gegenüber einer verglasten Fläche 13 auf der Innenseite dieser verglasten Fläche 13 positionierbar ist, in eine Energieabgabeposition, in welcher der Laden 1 im Inneren der Kammer 2 angeordnet ist, zu ermögllchen. Die Zugangsöffnung 5 oder jede Zugangsöffnung 5 der Kammer 2 ist mit mindestens einer Schließeinrichtung 6 wie etwa einer Tür 6 ausgestattet, welche in geschlossener Position und bei verschlossenem Zustand der Luftzirkulationsöffnungen 3 mit der Kammer 2 einen geschlossenen Umschließungsraum des mindestens einen Ladens 1 begrenzt.
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Die Kammer ist allgemein quaderförmig. Diese Kammer weist im Allgemeinen einen Boden, eine Oberseite und laterale Seiten, von denen mindestens eine mit der Zugangsöffnung zum Inneren der Kammer ausgestattet ist, auf. In dem speziellen Fall einer Kammer vom Typ eines Kastens, der über einer verglasten Fläche positionierbar ist, wobei der Laden ein Rollladen ist, kann die Zugangsöffnung zum Inneren der Kammer im Boden der Kammer ausgebildet sein.
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Diese Kammer kann derart gestaltet sein, dass sich der Laden in der Aufnahmeposition senkrecht zu der Position erstreckt, welche er in der Energieabgabeposition im Inneren der Kammer einnimmt, wie die 2 und 3 zeigen.
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Diese Kammer kann auch derart gestaltet sein, dass sich der Laden in der Aufnahmeposition parallel zu der Position erstreckt, welche er in der Energieabgabeposition im Inneren der Kammer einnimmt. In diesem Falle bewegt sich der Laden bei seiner Verstellung aus der Aufnahmeposition in die Abgabeposition und umgekehrt im Wesentlichen parallel zu sich selbst.
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Diese Kammer kann auch derart gestaltet sein, dass der Laden ein Rollladen ist, der im zusammengerollten Zustand in der Kammer aufgenommen ist, die über der verglasten Fläche angeordnet ist.
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Im Folgenden werden mehrere Ausführungsformen ausführlich beschrieben.
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In den dargestellten Beispielen wird die Schließeinrichtung 6 der Zugangsöffnung der Kammer von einer einfachen Tür gebildet. Vorzugsweise ist die Schließeinrichtung der Zugangsöffnung der Kammer mit Mitteln zur Rückholung in die geschlossene Position ausgestattet.
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Die Vorrichtung kann mindestens zwei vorzugsweise übereinander angeordnete Kammern 2 aufweisen, wobei diese Kammern 2 miteinander kommunizieren und jede Kammer ein Volumen zur Aufnahme mindestens eines Ladens 1 begrenzt. Diese Anordnung ist insbesondere in 4 zu erkennen. Die Anordnung der Kammern übereinander ermöglicht es, einen Kamineffekt im Inneren dieser Kammern aufgrund des Temperaturunterschiedes zwischen dem Inneren der Kammern und der Außenluft zu erzeugen.
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Somit kann eine Speichervorrichtung auf jeder Etage eines Bauwerks vorgesehen werden. Da die Kammern über eine Verbindung miteinander kommunizieren, die vorzugsweise verschließbar ist, ist es möglich zu entscheiden, Wärme nur auf der Ebene eines Geschosses zu verteilen. In diesem Falle wird die Wärme durch einfache Luftzirkulation zwischen diesen Kammern in Richtung der Kammer, welche einen geöffneten Luftausgang aufweist, übertragen, wobei der Luftausgang im inneren des zu erwärmenden Volumens mit verglaster Fläche ins Freie mündet, oder in ein Netz von Heiz- und/oder Klimatisierungskanälen, oder zum Beispiel auch an der Außenseite des Bauwerks mündet, wenn man die Wärme abführen möchte.
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Im Allgemeinen sind die verschließbaren Kommunikationsöffnungen zwischen Kammern im Boden und in der Oberseite jeder Kammer angeordnet.
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Vorzugsweise weist die oder jede Kammer 2 mindestens drei verschließbare Luftzirkulationsöffnungen 3 auf, nämlich mindestens einen Lufteingang 3A und zwei Luftausgänge 3B, 3C, wobei einer der Luftausgänge 3B auf der Außenseite des zu klimatisierenden Volumens mit verglaster Fläche mündet, während der andere Luftausgang 3C an ein Netz 14 von Heiz- und/oder Klimatisierungskanälen anschließbar ist.
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In dem in 4 dargestellten Beispiel weist jede Kammer an einer ihrer Seitenwände einen Lufteingang 3A in einer niedrigen Position auf, der an das zu erwärmende Volumen angeschlossen ist, und zwei Luftausgänge 3C, 3D in einer hohen Position, von denen einer an das Netz anschließbar ist und der andere 3D in das zu klimatisierende Volumen mündet, das eine verglaste Fläche aufweist. Die Kammer kann einen zusätzlichen (nicht dargestellten) Lufteingang aufweisen, der an das Netz von Heiz- und/oder Klimatisierungskanälen angeschlossen ist, um zu ermöglichen, den Laden im Inneren der Kammer zu erwärmen und diesen Laden im aus der Kammer hinausbewegten Zustand als Heizkörper zu verwenden.
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Jede Kammer weist außerdem für ihre Kommunikation mit einer anderen Kammer einen Lufteingang im Boden der Kammer und einen Luftausgang in der Oberseite der Kammer auf. Der Luftausgang 3B der Kammer, die sich am weitesten oben befindet, mündet ins Freie, um die Luft aus dem Bauwerk hinaus ausströmen lassen zu können. Alle diese Öffnungen sind mit Hilfe einer Verschlusseinrichtung 4 verschließbar, welche von einem Schieber, einer Klappe, einem Register oder einer anderen Einrichtung gebildet werden kann. Diese Verschlusseinrichtung kann eine manuelle oder automatische Steuerung aufweisen.
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Gewisse Lufteingänge oder Luftausgänge können mit einem Mittel zur Luftumwälzung wie etwa einem Ventilator ausgestattet sein. Die Luftausgänge können gleichzeitig oder selektiv geöffnet werden, um eine Versorgung des Bauwerks mit Wärme in Abhängigkeit vom Heizbedarf zu ermöglichen. Dasselbe gilt für die Lufteingänge.
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Die Vorrichtung weist außerdem Mittel 9 zur Erleichterung der Bewegung des mindestens einen Ladens 1 für seine Verstellung aus der Energieaufnahmeposition in die Energieabgabeposition und umgekehrt auf.
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In dem in 1 dargestellten Beispiel weist die Energiespeichervorrichtung eine Kammer und mindestens einen Laden auf, in diesem Falle zwei Läden, die sich zur Verstellung aus einer Aufnahmeposition in eine Abgabeposition parallel zueinander bewegen. Diese Läden sind hier Schiebeläden.
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Um eine solche Verstellung zu ermöglichen, weist die Vorrichtung Führungsmittel wie etwa Schienen oder Gleitführungen auf, die parallel zu der auszurüstenden verglasten Fläche positionierbar sind, sowie Roll- oder Reibungselemente, mit denen die Läden ausgestattet sind. Diese Roll- oder Reibungselemente stellen die Verbindung des Ladens mit den Führungsmitteln sicher, wobei der Laden ein Schiebeladen sein kann, der aufgehängt ist oder nicht.
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In diesem zweiten Fall ist der Laden außerdem mit Roll- oder Reibungselementen zum Rollen oder Gleiten auf dem Boden ausgestattet.
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In dem in 1 dargestellten Beispiel weist die Kammer 2 mindestens zwei Zugangsöffnungen für einen Laden auf, die einander gegenüberliegend auf zwei gegenüberliegenden Seiten der Kammer 2 angeordnet sind.
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Somit kann der oder jeder Laden aus der einen oder der anderen der beiden gegenüberliegenden Seiten der Kammer herausgezogen werden. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, mit Hilfe ein und derselben Kammer eine beträchtliche verglaste Fläche zu bedecken.
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In dem in 1 dargestellten Beispiel durchqueren die Gleitführungsschienen die Kammern von einem Ende zum anderen und setzen sich dann über die Kammer hinaus auf einer Länge fort, die der Länge der verglasten Fläche entspricht, welche durch den Laden verdeckt werden kann.
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Bei dieser Ausführungsform ist anzumerken, dass die Kammer zwei Zugangsöffnungen aufweist und geeignet ist, zwei Läden in paralleler Anordnung im Inneren der Kammer aufzunehmen, wobei jeder Laden unabhängig von dem anderen Laden bewegbar angebracht ist.
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Falls die Kammer zwischen zwei verglasten Flächen angeordnet ist, weist sie zwei Paare von Zugangsöffnungen auf, wobei jedes Paar dazu dient, einen Laden aufzunehmen, und wobei die Läden sich im Inneren der Kammer in einer parallelen Anordnung befinden.
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Bei einer anderen Ausführungsform, die in 2 dargestellt ist, ist der Laden 1 des Mittels zur Aufnahme und Abgabe von Wärme solaren Ursprungs mit der Schließeinrichtung 6 vom Typ einer Tür der Kammer 2 durch eine Schwenkverbindung 10 verbunden, um die Verstellung des Ladens 1 aus einer aufgeklappten Energieaufnahmeposition, in welcher der Laden 1 und die Schließeinrichtung 6 im Wesentlichen zueinander fluchtend ausgerichtet sind, in eine zusammengeklappte Energieabgabeposition, in welcher der Laden 1 gegen die nach innen gewandte Seite der Kammer der Schließeinrichtung 6 zurückgeklappt ist, im geschlossenen Zustand der Schließeinrichtung 6 zu ermöglichen.
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Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich der Laden in der Energieabgabeposition im Inneren der Kammer im Wesentlichen senkrecht zu der verglasten Fläche des Bauwerks und senkrecht zu der Position, welche er in der Aufnahmeposition einnimmt, wobei diese Aufnahmeposition einer Position entspricht, in welcher sich der Laden parallel zu der verglasten Fläche erstreckt.
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Für die Verstellung aus der Energieabgabeposition in die Energieaufnahmeposition wird die Schließeinrichtung, die mit der Kammer durch eine Verbindung vom Typ eines Scharnierbands gekoppelt ist, aus der geschlossenen Position in die geöffnete Position der Kammer schwenkend angetrieben.
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In dieser geöffneten Position, die bezüglich der geschlossenen Position um 90° geschwenkt ist, ist die Schließeinrichtung parallel zu der verglasten Fläche.
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Da diese Schließeinrichtung mit dem Laden durch eine Schwenkverbindung vom Typ eines Scharnierbands gekoppelt ist, das entlang des vertikalen Längsrandes der Schließeinrichtung angeordnet ist, der demjenigen gegenüberliegt, welcher die Schließeinrichtung mit der Kammer befindet, genügt es, danach den Laden um 180° zu schwenken, um ihn aus einer gegen die Tür zurückgeklappten Position in eine mit der Tür fluchtende Position zu bewegen. Das Zusammenklappen erfolgt durch eine umgekehrte Bewegung.
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Bei einer dritten Ausführungsform, die in 3 dargestellt ist, wird der oder mindestens ein Laden 1 des Mittels zur Aufnahme und Abgabe von Wärme solaren Ursprungs von mehreren Paneelen 11 gebildet, die durch eine Schwenkverbindung 12 miteinander verbunden sind, wobei der Laden vorzugsweise durch eine Ziehharmonikafaltung der Paneele 11 zusammenklappbar ist.
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Auch bei dieser Ausführungsform wird der Laden zwischen der Aufnahmeposition und der Abgabeposition um 90° gedreht.
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Der Laden kann zum Beispiel auch ein Lattenvorhang vom Typ eines Rollladens sein.
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Die obigen Beispiele veranschaulichen die große Zahl von Ausführungsformen, die aufgrund des Prinzips einer geschlossenen Kammer und eines beweglichen Ladens möglich sind. Es ist auch denkbar, dass außer den Läden auch die Kammer beweglich ist, um die Anzahl von Konfigurationen zu erhöhen.
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Wie oben dargelegt, ist die Funktionsweise einer solchen Speichervorrichtung äußerst einfach. Tatsächlich genügt es, einfach die Position des Ladens zu wählen und, in der Energieabgabeposition im Inneren der Kammer des Ladens, die Luftzirkulationsöffnungen der Kammer auszuwählen, welche man öffnet. Die Betätigung des Ladens, ebenso wie die Steuerung des Öffnens/Schließens Verschlusseinrichtungen der Luftzirkulationsöffnungen der Kammer, kann automatisiert werden und durch eine Steuereinheit in Abhängigkeit von einer großen Zahl von Parametern erfolgen, wie etwa Jahreszeit, Tageszeit, Außentemperatur, Innentemperatur, Heizbedarf usw.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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