DE322243C - Einrichtung zur ununterbrochenen Destillation von Holz u. dgl. - Google Patents

Einrichtung zur ununterbrochenen Destillation von Holz u. dgl.

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DE322243C
DE322243C DE1917322243D DE322243DD DE322243C DE 322243 C DE322243 C DE 322243C DE 1917322243 D DE1917322243 D DE 1917322243D DE 322243D D DE322243D D DE 322243DD DE 322243 C DE322243 C DE 322243C
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Germany
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retort
distillation
piston
uninterrupted
wood
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Application number
DE1917322243D
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SEAMAN WASTE WOOD CHEMICAL COM
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SEAMAN WASTE WOOD CHEMICAL COM
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/02Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of cellulose-containing material
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/10Biofuels, e.g. bio-diesel

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Einrichtung zur ununterbrochenen Destillation von Holz u. dgl. Es sind Einrichtungen zur ununterbrochenen Destillation von Holz u. dgl. bekannt, bei denen zwecks dauernder Beschickung und Entleerung der Retorte das zu- und abgeführte Gut mittels hin und her bewegter Kolben vorbewegt und dabei so zusammengepreßt wird, daß es einen dichten Verschluß der Retorte bildet, ohne daß die Zu- und Abfuhr des Gutes unterbrochen wird. Bei derartigen Destillationseinrichtungen muß der Zutritt von sauerstoffhaltiger Luft in das Innere der Retorte vermieden «-erden und ebenso auch der Austritt brennbarer Destillationsgase zusammen mit dem Entleerungsgut.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, bei der diesen Bedingungen durch ein einfaches Mittel Rechnung getragen wird. Zu diesem Zweck wird der das Gut vorbewegende und zusammenpressende Kolben so angeordnet, daß er bei seiner Z-orbewegung die Mündung des Beschickungstrichters- nicht gänzlich verschließt. Dann kann die im Beschickungsgut enthaltene Luft oder das dem Entleerungsgut beigemengte Gas durch das Zusammenpressen des Gutes ausgetrieben werden und durch den Trichter entweichen. Dabei wird das auf diese Weise ausgetriebene Gas dem übrigen durch die Destillation erhaltenen Gas wieder zugeführt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch die gesamte Destillationseinrichtung, Fig. 2 die Entleerungsvorrichtung im Längsschnitt und größerem Maßstabe.-Die Einrichtung besitzt eine drehbare Retorte io, zweckmäßig von zylindrischer Form, die in üblicher Weise geneigt gelagert ist und am oberen Einführungsende mit einem engeren Hals ioa versehen ist. Dieser besteht zweckmäßig aus einem Stück mit der Retorte und dient zugleich als Antriebswelle. Die Retorte, von denen mehrere zu einer Batterie vereinigt sein können, ist auf einem Mauerwerk i I gelagert. In der Retorte befinden sich Rippen oder Schaufeln, die das darin befindliche Gut beim Umlaufen der Retorte in Be-,vegung halten. Jede Retorte liegt in einer Heizkammer 1?d, die von einem Heizkanal 13 aus erhitzt wird. Vor diesem Heizkanal befindet sich eine Feuerung, und um eine zweckmäßige Verteilung der Wärme zu erzielen, steht der Heizkanal 13 der Länge nach mit der Heizkammer i2d durch eine größere Anzahl von Öffnungen in Verbindung. Die verbrauchten Heizgase werden aus den Heizkammern 13 durch einen Schornstein 16 abgeführt.
  • Die Retorte ruht mit ihrem Hals ioa--in einem Lager 17, das auf dem Mauerwerk i i angebracht ist, während sie sich mit ihrem unteren Ende, das nicht verengt zu sein braucht, in einer Stopfbüchse 18 dreht. Letztere steht mit einem hohlen Kopf i9 in Verbindung. der zusammen mit der Stopfbüchse der Retorte Längenveränderungen gestattet, ohne daß durch diese die Dichtigkeit gestört wird.
  • Zum Antrieb der Retorte ist auf dem Halse roa ein Schneckenrad 2o angebracht, das von einer Schnecke 21 angetrieben wird. Zur Aufnahme des achsialen Lagerdruckes ist hinter dem Schneckenrad 2o ein Bund ?2 und an dem Fuß des Lagers i; ein _1rm 222 vorgesehen, gegen den ein aill Rund -22sitzender Arm 22h stößt. Der Hals ioa läuft in eine Stopfbüchse 23 aus, in der ein zur Einführung des Gutes dienendes Rohr 24 liegt. Dieses Speiserohr 24. wird von einem Lager 25 unterstützt, (las mittels eines Bockes 252 vom Mauerwerk i r getragen wird. Auf dem Speiserohr 21 befindet sich ein Beschickungstrichter 2(,.. unterhalb dessen ein Kolben 27 mittels eine: Kurhelgetricbes 2e, 29 hin undher bewegbar angeordnet- ist. Das Kurbelgetriebe befindet sich in einem Gehäuse 30, das am äußersten Ende des Speiserohres 24 sitzt, und wird durch eine Riemenscheibe 31 o. dgl. angetrieben.
  • Der Huh des Kolbens z; wird so eingestellt, daß das vordere Kolbenende nicht ganz an die hinterer nach der- Retorte zu gelegene Kante des in das Rohr 2:t mündenden Trichters 26 heranreicht. Dami bleibt bei der Vor-Bewegung des Kolbens, durch die die aus dem Trichter in das Rohr entfallene Menge des Gutes zusainengepreßt 1111d nach der Retorte hin vorgeschoben wird, ein kleiner Zwischenraum, durch den die beim Zusammenpressen der Ladung ausgetriebene Luft entweichen kann. so daß sie nicht zusammen mit dem vorgeschobenen Gut in die Retorte gelangt. Beim Rückgang des Kolbens geht dessen Ende etwas über die vordere Kante der unteren Trichteröffnung zurück, wodurch* Staub und zerkleinerte Mengen des Gutes hei jedem Kolbenbuh abgestrichen «-erden. Dadurch wird eine Hemmung des Kolbenranges vermieden. Das durch den Kolben vorgeschobene und zusammengepreßte Beschickungsgut, das durch .die Pressung von der beigemengten Luft befreit ist. bildet einen dichten Verschluß der Retorte innerhalb des Halses ioa. so daß durch den Hals keine Dämpfe aus dem Innern der Retorte entweichen können.
  • Am anderen, tiefer gelegenen Ende der Retorte dient zu deren Unterstützung eine durchbrochene Nahe 32, die mittels einer Achse 33 in einem Lager 3.1 ruht. Letzteres wird von einem am Retortenkopf i9 befestigten Bock 35 getragen. Das Lager 34 ist zweckmäßig verstellbar angeordnet, und die Achse 33' ist durch eine Stopfbüchse 1g2 des Retortenkopfes hindurchgeführt.
  • Der untere Teil des hohlen Retortenkopfes ig bildet eine Tasche 36, die in ein unteres, quer zur Retorte liegendes Rohr 37 mündet. In diesem Rohr liegt eine Schnecke 38, die das aus der Retorte entfallene verkohlte Restfrut in einen Trichter 37a, der mit einem abnehmharen Deckel 37" versehen ist, treibt. Aus dieseln Trichter gelangt das Gut, wie in Fig. 2 gesondert dargestellt ist. in ein 7,vliilderrohr 39. iil (teil' ein Kolben in gleicher Weise wie der ol)cilci-wäliilte Kolben -27 das z11 entleerenrie Gut zusaninlenpreßt, vorschiebt und von dein mitgeführten Gas befreit. Das Kurbelgetriebe dieses Kolbens ist ebenso wie heim Kolben 2; durch ein Gehäuse abgeschlossen, (las auf dem Ende des Rohres 39 angebracht ist. Das Zylinderrohr 39 mündet in einen -Behälter 4r. während die in der Relorte aus dem Beschickungsgut frei gewordenen Gase und Dämpfe aus dem oberen Teil des Retortenkopfes i9 (furch ein Rohr in einen Verdichter übertreten. Aus diesem Verdichter werden die verdichteten Erzeugnisse (furch ein Siphonrohr nach außen abgeleitet, während die nicht verdichteten Gase durch eine Rohrleitung zur Feuerung geleistet werden, um dort verbrannt zu werden. Zwischen den beiden Rohren ist ein Flüssigkeitsverschluß eingeschaltet, durch den die brennbaren Gase hindurchgeführt werden, und der ein Zurückschlagen der Flamme aus der Feuerung in den Verdichter verhütet. Soll dem in die Feuerung zu leitenden teerhaltigen Gas vor der Verbrennung Luft beigemischt werden, so kann die Leitung vor ihrem Eintritt in die Feuerung 14 durch eine Luftleitung geführt werden, wodurch eine Düse nach Art des Bunsenbrenners entsteht. Durch diese Anordnung ist es ermöglicht, bei gewissen Arten des Destillationsgutes das entstehende Gas allein für die Beheizung der Retorte zu verwenden. In anderen Fällen, wo dieses Gas eine hinreichende Wärmemenge nicht ergibt, dient es zur Unterstützung der Feuerung.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcu: Einrichtung zur ununterbrochenen Destillation von Holz und ähnlichen Stoffen, bei der das Beschickungs- und Entleerungsgut durch Förderkolben vorgeschoben und zugleich zu einem Verschlußkörper für die Retorte zusammengepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gut fördernden und zusammenpressenden Kolben (27, 272) bei ihrer Vorbewegung die Mündung der Beschickungstrichter (26, 2711) nicht gänzlich verschließen, so daß die im Beschickungsgut enthaltene Luft oder das dem Entleerungsgut beigemengte Gas durch das Zusammenpressen des Gutes ausgetrieben wird und durch den Trichter entweichen kann.
DE1917322243D 1917-10-11 1917-10-11 Einrichtung zur ununterbrochenen Destillation von Holz u. dgl. Expired DE322243C (de)

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