DE4408654A1 - Ofen zur Verschwelung von Feststoffen, beispielsweise Müll - Google Patents

Ofen zur Verschwelung von Feststoffen, beispielsweise Müll

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DE4408654A1 DE19944408654 DE4408654A DE4408654A1 DE 4408654 A1 DE4408654 A1 DE 4408654A1 DE 19944408654 DE19944408654 DE 19944408654 DE 4408654 A DE4408654 A DE 4408654A DE 4408654 A1 DE4408654 A1 DE 4408654A1
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ofen zur Verschwelung von Feststoffen, bspw. Müll, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem derartigen aus der DE 42 15 234 A1 bekannten Ofen werden die Brennergase nach dem Verlassen der Brennkammer entweder unmittelbar oder mittelbar nach Durchlaufen eines Wärmetauschers dem Abgaskamin zugeführt. Im ersteren Falle wird die in den Brennergasen enthaltene Wärme überhaupt nicht weiter genutzt, während sie im zweiten Falle als Sekundärwärme für andere Zwecke zumindest teilweise genutzt wird. Bei diesem bekannten Ofen ist der Bereich des Wärmeübergangs zwischen der Brennkammer und der Behandlungskammer (Schwelkammer) nur an der relativ kleinflächigen Wandung zwischen beiden Kammern gegeben. Insbesondere bei langgestreckten Öfen läßt sich auf diese Weise eine gleichmäßige Erwärmung der Behandlungskammer nur mit mehreren Brennkammern bzw. Brennern erzielen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Ofen der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die in den Brennergasen enthaltene Wärme soweit wie möglich an die Behandlungskammer abgegeben wird und sich eine gleichmäßige Erwärmung auch langgestreckter Behandlungskammern erzielen läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Ofen der eingangs genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist erreicht, daß die Brennergase dadurch, daß sie längs der Führungswendel zum Ende des Mantelrohres gebracht werden bzw. strömen können, einen erheblich verlängerten Strömungsweg zwischen Innen- und Mantelrohr durchlaufen, was zu einer erheblichen Verbesserung des Wärmeübergangs bzw. der an die Behandlungskammer des Ofens abzugebenden Wärme ermöglicht. Eine weitere Verlängerung des Weges, längs dem der Wärmeübergang erfolgen kann, ist dadurch gegeben, daß die Brennergase am Ende der Führungswendel zurückgelenkt und danach durch das Innenrohr zum Abgaskamin hin strömen können. Auf diese Weise ergibt sich eine Vergleichmäßigung der Temperatur in der betreffenden Behandlungskammer. Eine derartige über die gesamte Länge und Breite einer Behandlungskammer gleichmäßig hohe Temperatur ist bei derartigen Öfen erwünscht und in besonders vorteilhafter Weise mit nur einem Brenner erreichbar.
Mit den Merkmalen gemäß Anspruch 2 ist erreicht, daß die Brennergase tangential in die Brennkammer eingebracht werden, dort längs der Innenwandung rotierend verwirbelt werden und in derselben Art und Weise längs der Führungswendel zum Ende des Mantelrohres strömen. Auf diese Weise ist eine unmittelbare Überleitung der Brennergase von der Brennkammer in das Mantelrohr und um das Innenrohr gegeben.
In bevorzugter Weise sind die Merkmale gemäß Anspruch 3 und/ oder 4 vorgesehen.
Gemäß einer Ausführungsform des Ofens sind die Merkmale nach Anspruch 5 vorgesehen, so daß es möglich ist, die Feststoffe unzerkleinert auf den Rost der Behandlungskammer zu bringen und dort zu verschwelen.
Bei einer anderen Ausführungsform, bei der die Merkmale gemäß Anspruch 6 vorgesehen sind, ist der Ofen nach Art eines Durchlaufofens ausgebildet. Sind dabei die Merkmale gemäß Anspruch 7 vorgesehen, so tragen auch diese zur Vergleichmäßigung der Wärme innerhalb der Behandlungskammer bei.
Bei der Rückführung der Schwelgase zur Brennkammer sind in bevorzugter Weise die Merkmale gemäß Anspruch 8 und/oder gemäß Anspruch 9 vorgesehen, was den Vorteil hat, daß die durch das Innenrohr abziehenden Brennergase nochmals Wärme an die der Brennkammer zugeführten Schwelgase abgeben.
In technisch einfacher Weise ist die Führungswendel gemäß den Merkmalen des Anspruchs 10 ausgebildet.
Um zu vermeiden, daß mit der Rückführung der Schwelgase zur Brennkammer insbesondere beim Durchlaufofen Ascherückstände mitgefördert werden, sind die Merkmale gemäß Anspruch 11 vorgesehen.
Um in einfacher Weise auch gleichzeitig Frischluft mit anzusaugen, sind die Merkmale gemäß Anspruch 12 vorgesehen.
Mit den Merkmalen gemäß Anspruch 13 ist erreicht, daß die durch den Rost fallende Asche nicht mit dem Mantelrohr in Berührung kommt, so daß sie auch nicht verbacken kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen eines Durchlaufofens ergeben sich durch die Merkmale eines oder mehrerer der Ansprüche 14 bis 19. Beispielsweise ist mit Hilfe der Förderkette erreicht, daß die zu verschwelenden, zerkleinerten Feststoffe längs des Behandlungsraumes mengendosiert geführt werden, so daß eine vollkommene Verschwelung erreicht ist. In einfacher Weise ist gleichzeitig ein Zerkleinerungsgerät in den Ofen integriert.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 teilweise im Längsschnitt und teilweise in Seitenansicht schematisch einen Ofen zur Verschwelung von Feststoffen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt im Bereich der Innenrohrdurchführung, wie durch Pfeil III in Fig. 1 angedeutet, jedoch gemäß einer Variante,
Fig. 4 in vergrößerter schematisch perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt im Bereich einer Plattenbandumlenkung, wie durch Pfeil IV in Fig. 1 angedeutet,
Fig. 5 teilweise im Längsschnitt und teilweise in Seitenansicht schematisch einen Ofen zur Verschwelung von Feststoffen gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung und
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 5.
Der in den Fig. 1 bis 4 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung dargestellte Ofen besitzt ein langgestrecktes Ofengehäuse 11, das in üblicher Weise längs sämtlicher Wände mit feuerfestem Material, beispielsweise Beton ausgemauert ist. Der Ofen 10 dient zum Verschwelen von Feststoffen, beispielsweise Müll, in zerkleinerter Form.
Im Ofengehäuse 11 ist eine Behandlungskammer 12, die auch als Schwelkammer bezeichnet wird, für die Verschwelung von zugeführten zerkleinerten Feststoffen angeordnet. Die Behandlungskammer 12 ist obenseitig von einer Decke 13 des Ofengehäuses 11 und untenseitig von einer Fördereinrichtung 14 begrenzt. Die Fördereinrichtung 14, die nahe einem Boden 15 des Ofengehäuses 11 angeordnet ist, besitzt die Form eines umlaufenden, in Fig. 4 im einzelnen jedoch nur teilweise dargestellten Plattenbandes 16, dessen eine Umlenkwalze 17 im Bereich der Behandlungskammer 12 und dessen andere Umlenkwalze 18 außerhalb der Behandlungskammer 12 in einer Zuführkammer 24 vorgesehen ist. Unterhalb des oberen Trums 27 des Plattenbandes 16 ist eine feuerfeste Isolierschicht 19 angeordnet. Innerhalb der Behandlungskammer 12 ist zwischen der Fördereinrichtung 14 und der Decke 13 des Ofengehäuses 11 eine Einrichtung 50 zum Führen der Brennergase im Ofen 10 vorgesehen.
In Verlängerung der Behandlungskammer 12 ist hinter einer über dem oberen Trum des Plattenbandes 16 angeordneten Dosierwand 21 nahe der Umlenkwalze 18 im Ofengehäuse 11 die Zuführkammer 24 vorgesehen, über der eine Zuführöffnung 22 vorgesehen, in deren Zuführschacht ein Zerkleinerungsgerät 23 für die einzubringenden Feststoffe bzw. den einzubringenden Müll integriert bzw. eingelassen ist. Somit werden in der Zuführkammer 24 die Feststoffe in zerkleinerter bspw. gehäckselter Form auf den oberen Trum des Plattenbandes 16 gelegt und in Richtung des Pfeiles C in die Behandlungskammer 12 bewegt. Die Dosierwand 21 bewirkt mit ihrer unteren Kante, daß mit der Fördereinrichtung 14 in einer bestimmten Schichtdicke eine bestimmte Menge pro Zeiteinheit an zu verschwelenden Feststoffen in die Behandlungskammer 12 gelangen kann. Unterhalb der in der Zuführkammer 24 angeordneten Umlenkwalze 18 ist ein Ascheschacht 26 vorgesehen, in den mit Hilfe des unteren Trums des Plattenbandes 16 die verschwelten Rückstände, d. h. die Asche gebracht wird. Beim Ausführungsbeispiel steht das Ofengehäuse 11 auf Stützen 31, 32, so daß unter den Ascheschacht 26 ein beispielsweise fahrbarer Behälter 29 zur Aufnahme der Verschwelungsrückstände gebracht werden kann.
Die Einrichtung 50 zum Führen der Brennergase besitzt eine zylindrische Brennkammer 51, die an einer Umfangsstelle mit einer tangential einmündenden Brennerflanschöffnung 52 versehen ist, an deren Außenflansch gemäß Fig. 2 ein Brenner 35 für Öl oder Gas derart angebracht ist, daß die Brennerdüse tangential in die Brennkammer 51 ragt. Die Brennkammer 51 ist an ihrem einen axialen Ende 53 verschlossen, während ihr anderes axiales Ende 54 offen ist und in ein Mantelrohr 56 mündet, das koaxial zur Brennkammer 51 angeordnet ist und einen kleineren Durchmesser aufweist. Der Durchmesser des Mantelrohres 56 ist um etwa den Durchmesser der Brennerflanschöffnung 52 geringer als der Durchmesser der Brennkammer 51. Während die Brennkammer 51 relativ schmal ist, d. h. etwa die Breite vom eineinhalb bis zweifachen Durchmesser der Brennerflanschöffnung 52 besitzt, ist das Mantelrohr 56 langgestreckt ausgebildet und kann eine Länge von mehreren Metern besitzen. Das Mantelrohr 56 ist an seinem der Brennkammer 51 abgewandten Ende 57 verschlossen.
Koaxial zum Mantelrohr 56 ist ein durchmesserkleineres Innenrohr 61 angeordnet. Der Durchmesser des Innenrohrs 61 beträgt etwa die Hälfte des Durchmessers des Mantelrohres 56. Das Innenrohr 61 endet mit seinem inneren offenen Ende 62 in einem Abstand vor dem geschlossenen Ende 57 des Mantelrohres 56. Das Innenrohr 61 verläuft über die gesamte Länge des Außenrohrs 56, durchdringt die Brennkammer 51 und führt durch das verschlossene Ende 53 der Brennkammer 51 nach außen, wo es zu einem Abgaskamin 36 geführt ist. Somit ergibt sich zwischen dem Innenrohr 61 und dem Mantelrohr 56 ein Ringraum 63 und zwischen dem Innenrohr 61 und der Brennkammer 51 ein Ringraum 64, in welchem die Brennergase vom Brenner 35 rotierend verwirbelt werden.
Im Ringraum 63 zwischen dem Innenrohr 61 und dem Mantelrohr 56 ist eine Führungswendel 66 angeordnet, die die Form bspw. der Schneckenflügel einer Förderschnecke aufweist und eine bestimmte Steigung besitzt. Die Führungswendel 66, die dicht sowohl an das Innenrohr 61 als auch an das Mantelrohr 56 anschließt, verläuft über denjenigen Längenbereich des Innenrohres 61, der innerhalb des Mantelrohres 56 angeordnet ist, d. h. vom einen der Brennkammer 51 benachbarten Ende des Mantelrohres 56 bis zum inneren offenen Ende 62 des Innenrohres 61. Somit strömen die Brennergase aus der Brennerkammer 51 in rotierender Weise gemäß den Pfeilen A weiter durch den Ringraum 63 längs der Führungswendel 66, bis sie am geschlossenen Ende 57 des Außenrohres 56 rückgelenkt werden, von wo aus sie gemäß den Pfeilen B durch das Innenrohr 61 zurück und zum Kamin 36 strömen. Es versteht sich, daß die Brennergase, dann, wenn sie im Innenrohr 61 die Einrichtung 50 verlassen, noch durch Wärmetauscher o. dgl. geführt werden können.
Das Mantelrohr 56 ist derart angeordnet, daß Raum sowohl zur Fördereinrichtung 14 als auch zu den Seitenwänden des Ofengehäuses 11 als auch zur Decke 13 verbleibt. Dieser etwa ringförmige Raum 37 ist an seinem der Brennkammer 51 zugewandten Ende mit einer die Ofengehäusedecke 13 durchdringenden Leitung 38 verbunden, die außerhalb des Ofengehäuses 11 über ein Ventil 39 mit einer Gebläseeinrichtung 40 verbunden ist. Die Gebläseeinrichtung besitzt zwei Lüfter 41, 42, die auf der Welle 43 eines gemeinsamen Antriebsmotors 44 angeordnet sind und zwischen denen eine Druckleitung 45 abzweigt. Während der eine Lüfter 41 zur Leitung 38 hinweist, ist der andere Lüfter 42 in einer mit einem Ventil 46 versehenen Leitung 47 angeordnet, die mit einer in die Atmosphäre mündenden Öffnung versehen ist.
Das der Gebläseeinrichtung 40 abgewandte Ende der Druckleitung 45 mündet in einen Ringraum 71, der von dem Innenrohr 61 und einem dieses koaxial umgebenden Außenrohr 72 gebildet ist. Das Außenrohr 72 durchdringt wie das Innenrohr 61 eine wärmeisolierte öffnenbare Stirnwand 73 des Ofengehäuses 11. Der Ringraum 71 führt von der Druckleitung 45 bis zum einen geschlossenen Ende der Brennkammer 51 und mündet dort in die Brennkammer 51.
Bei der in Fig. 3 ausschnittsweise dargestellten Variante des Ofens 10 nach Fig. 1 ist zwischen dem Innenrohr 61 der Einrichtung 50 und dem Außenrohr 72, also die Druckleitung 45 mit der Brennkammer 51 verbindenden Ringraum 71 eine Führungswendel 68 vorgesehen, die in entsprechender Weise wie die Führungswendel 66 der Einrichtung 50 ausgebildet ist. Diese Führungswendel 68 führt mit einer bestimmten Steigung um das Innenrohr 61 von der Mündung der Druckleitung 45 in den Ringraum 71 bis zur Mündung des Ringraumes 71 in die Brennkammer. Auf diese Weise wird auch dort das Schwelgas/Luftgemisch in rotierend umlaufender Weise längs des heißen Innenrohres 61 geführt.
Wie sich aus den Fig. 1 und 3 ergibt, werden die Schwelgase aus der Behandlungskammer 12 durch die Leitung 38 vom Lüfter 41 angesaugt und, ggf. unter Zumischung von Luft (mittels des Lüfters 42) durch die Leitung 47, über die Druckleitung 45 der Brennkammer 51 zugeführt, in der die Schwelgase verbrannt werden. Der Saugdruck des Lüfters 41 ist relativ schwach, jedenfalls nur so stark, daß gewährleistet ist, daß mit den angesaugten Schwelgasen keine Verbrennungsrückstände, also keine Asche mit angesaugt wird.
Gemäß Fig. 4 besitzt des Plattenband 16 der Fördereinrichtung 14 Kettenglieder 76, zwischen deren Achsen 77, 78 tablettartige Behältnisse 79 angeordnet sind, in denen die zerkleinerten Feststoffe, die verschwelt werden sollen, aufgenommen werden. Die Behältnisse 79 sind derart, daß sich mit Hilfe der Dosierwand 21 eine bestimmte Füllhöhe des Plattenbandes 16 während des Durchlaufs durch die Behandlungskammer 12 ergibt. Die in Querrichtung der Bewegung verlaufenden Behältniswände dienen bei der Bewegung im Bereich des unteren Trums dazu, die Verschwelungsrückstände, d. h. die Asche, in den Bereich des Schachtes 26 zu bringen. Die beiden Umlenkwalzen 17, 18 sind als Kettenräder ausgebildet, deren im Abstand angeordnete Zähne jeweils hinter die Kettengliederachsen 77, 78 greifen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Umlenkwalze 17 von einem Getriebmotor 81 außerhalb des Ofengehäuses 11 angetrieben (Fig. 2), derart, daß die Bewegungsrichtung c des oberen Trums 27 des Plattenbandes 16 entgegen der Strömungsrichtung A der Brennergase im Ringraum 63 verläuft.
Der in den Fig. 5 und 6 gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung dargestellte Ofen 10′ ist in ähnlicher Weise wie der Ofen 10 ausgebildet, so daß dieselben mit einem Strich versehenen Bezugszeichen dann verwendet werden, wenn es sich um vergleichbare Bauteile handelt.
Der Ofen 10′ besitzt ein Ofengehäuse 11′, bei dem die Behandlungskammer 12′ oberhalb der Einrichtung 50′ angeordnet ist. Der Boden der Behandlungskammer 12′ ist durch einen Rost 86 gebildet, auf den das zu verschwelende Gut in Form von nicht zerkleinerten Feststoffen gebracht wird. Unterhalb des Rostes 86 ist die Einrichtung 50′ vorgesehen, die in im wesentlichen derselben Weise wie die Einrichtung 50 nach Fig. 1 ausgebildet ist und daher nicht weiter erläutert zu werden braucht. Zwischen dem Mantelrohr 56′ der Einrichtung 50′ das hier denselben Durchmesser wie die Brennkammer 51′ aufweist, und dem Rost 86 ist ein Dach 87 (Fig. 6) angeordnet, das sich über die gesamte Länge des Mantelrohrs 56′ und über dessen gesamten Durchmesser erstreckt. Auf diese Weise können die Verschwelungsrückstände (Asche), die durch den Rost 86 gelangen, am heißen Mantelrohr 56′ vorbeigeleitet werden. Diese Verbrennungsrückstände gelangen durch einen Schacht 88 in einen Behälter 29′, der unter das auf Stützen 31′, 32′ stehende Ofengehäuse 11′ geschoben werden kann.
Beim Ofen 10′ werden die Schwelgase durch die Wirkung der Gebläseeinrichtung 40′ nach oben aus der Behandlungskammer 12′ in eine Leitung 38′ abgesaugt. Die Gebläseeinrichtung 40′ entspricht in ihrer Bauart der der Gebläseeinrichtung 40, auch was die Rückführung der Schwelgase bzw. ggf. Mischung mit Luft anbetrifft. Dieses Gemisch wird über die Druckleitung 45′ und den Ringraum 71′ in die Brennkammer 51′ rückgeführt.
Beim Ofen 10′ nach Fig. 5 ist noch eine Chargieröffnung 22′ für das zu behandelnde bzw. zu verschwelende Gut und eine Öffnung 89 zum Reinigen des Schachtes 88 ersichtlich. Es versteht sich, daß auch das Ofengehäuse 11′ in entsprechender Weise mit feuerfestem Isoliermaterial, wie bspw. feuerfestem Beton ausgekleidet ist.

Claims (19)

1. Ofen (10, 10′) zur Verschwelung von Feststoffen, beispielsweise Müll, mit einem Ofengehäuse (11, 11′), mit einer die Feststoffe enthaltenden Behandlungskammer (12, 12′) und mit mindestens einer Brennkammer (51, 51′), in der die Verbrennung eines Brennstoffes stattfindet und der Schwelgase aus der Behandlungskammer (12, 12′) und ggf. Luft zuführbar sind, wobei die Behandlungskammer (12, 12′) von der Brennkammer (51, 51′) räumlich getrennt im Ofengehäuse (11, 11′) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende (54) der Brennkammer (51, 51′) ein Mantelrohr (56, 56′) axial angesetzt ist, das einenends mit der Brennkammer (51, 51′) in Verbindung steht und andernends verschlossen ist, daß im Mantelrohr (56, 56′) ein durchmesserkleineres Innenrohr (61, 61′) angeordnet ist, das in einem Abstand vor dem verschlossenen Ende (57) des Mantelrohres (56, 56′) endet und durch die Brennkammer (51, 51′) nach außen geführt ist, und daß zwischen Innenrohr (61, 61′) und Mantelrohr (56, 56′) eine Führungswendel (66, 66′) für die Brennergase vorgesehen ist.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer (51, 51′) zylindrisch ausgebildet und tangential mit einer Brennerflanschöffnung versehen ist und daß die Führungswendel (66, 66′) von der Ausgangsöffnung der Brennkammer (51, 51′) bis zum inneren Ende des Innenrohrs (61, 61′) reicht.
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (61, 61′) mittig im Mantelrohr (56, 56′) angeordnet ist.
4. Ofen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (56) einen um etwa den Durchmesser der Brennerflanschöffnung (52) geringeren Durchmesser als die Brennkammer (51) aufweist.
5. Ofen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungskammer (12′) über der Brennkammer (51′) und dem Mantelrohr (56′) angeordnet und bodenseitig von einem Rost (86) begrenzt ist.
6. Ofen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungskammer (12) unter der Brennkammer (51) und dem Mantelrohr (56) angeordnet ist und bodenseitig mit einer Fördervorrichtung (14) für die zu verschwelenden Feststoffe versehen ist.
7. Ofen nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelgase längs des Mantelrohres (56) aus der Behandlungskammer (12) zur Brennkammer (51) geführt sind.
8. Ofen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelgase im Bereich außerhalb der Behandlungskammer (12, 12′) längs des Innenrohres (61, 61′) in die Brennkammer (51, 51′) rückgeführt sind.
9. Ofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß um das Innenrohr (61, 61′) ein Ringkanal (71) für die Schwelgase vorgesehen ist, in welchem eine Führungswendel (68) angeordnet ist.
10. Ofen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswendel (66, 68) nach Art der Schneckenflügel einer Förderschnecke ausgebildet ist.
11. Ofen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit geringem Saugdruck arbeitendes Schwelgasgebläseeinrichtung (40) außerhalb des Ofengehäuses (11, 11′) vorgesehen ist.
12. Ofen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem gemeinsamen Antriebsmotor (44) versehenes Doppelgebläse (40, 40′) zum gleichzeitigen Ansaugen von Luft vorgesehen ist.
13. Ofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mantelrohr (56′) und dem Rost (86) ein über die Länge und den Durchmesser des Mantelrohres (56′) verlaufendes Dach (87) angeordnet ist.
14. Ofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (14) durch eine Förderkette gebildet ist, deren Glieder (76) zur Aufnahme von zerkleinerten Feststoffen ausgebildet sind.
15. Ofen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Trum (27) der Förderkette (14) in einem definierten geringen Abstand unter dem Mantelrohr (56) verläuft.
16. Ofen nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlauf der zerkleinerten Feststoffe längs des Mantelrohres (56) entgegen den Brennergasen im Mantelrohr (56) erfolgt.
17. Ofen nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Brennkammer (51) abgewandten Ende des Ofengehäuses (11) eine Zuführöffnung (22) für die Feststoffe ist.
18. Ofen nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zuführöffnung (22) ein Zerkleinerungsgerät (23) integriert ist.
19. Ofen nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Bereichs der der Brennkammer (51) abgewandten Umlenkung (18) der Förderkette (14) eine Rückstandsentnahmeöffnung (26) vorgesehen ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999015830A1 (de) 1997-09-19 1999-04-01 Gerhard Bleickert Ofen zur verschwelung von feststoffen, bspw. müll
WO1999015831A1 (de) * 1997-09-19 1999-04-01 Gerhard Bleickert Einrichtung zum führen der brennergase in einem ofen
DE102010049379A1 (de) 2010-10-26 2012-04-26 Mioba Mitteldeutscher Industrie-Ofenbau Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zum energetischen Verwerten von festen organischen Abfällen

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